Spezial-Nachhaltigkeit: 20 Jahre LEEG - Laaser-Eyrser-Energie-Genossenschaft

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»Wenn der produzierte Strom durch Energiegemeinschaften vor Ort verbraucht werden könnte, dann wäre das im Sinne der Nachhaltigkeit« »Wenn der produzierte Strom durch Energiegemeinschaften vor Ort verbraucht werden könnte, dann wäre das im Sinne der Nachhaltigkeit«

Nachhaltigkeit am Beispiel eines Fernheizwerkes

An der Geschichte und an der Entwicklung der LEEG lässt sich ablesen, dass das Bemühen um Nachhaltigkeit in allen Facetten ein andauernd zu pflegender Prozess ist. Stehenbleiben ist keine Option.

von Erwin Bernhart

Sicherheit, Vertrauen, Stabilität - die LEEG mit der Fernwärmezentrale am Laaser Sonnenberg ist in der Wärmeversorgung von Laas und von Eyrs nicht mehr wegzudenken. „Was wäre, wenn wir kein Fernheizwerk hätten?“, formuliert es der Heizwart der ersten Stunde Hugo Trenkwalder andersrum. Die Antworten müssten sich die Laaser und die Eyrser selber geben. 623 Mitglieder zählt die Energiegenossenschaft aktuell. Tatsache ist, dass die Wärmelieferung gerade in den vergangenen Monaten, als die Preise für Gas und Heizöl in extreme Höhen geschnellt sind, für die Genossenschaftsmitglieder überschaubar und stabil geblieben sind. Das ist die ökonomische Seite bei den Wärmeabnehmern.

Biomasse
s36 leeg2Die ökologische Seite ist nicht hoch genug einzuschätzen. Das Heizen mit Biomasse ist längst in die aktuelle Diskussion um Nachhaltigkeit und Klimawandel hineingewachsen. Laas als mikroklimatischer Sonderfall ist von der ehemaligen Smogdecke im Winter befreit.
Die LEEG feiert heuer ihr 20-jähriges Bestehen. Aus der ursprünglichen Idee, die Gemeindegebäude mit Biomasse heizen zu wollen, hat sich in den Diskussionen rasch die Erkenntnis herausgbildet, dass ein Fernheizwerk für Laas und in der Folge auch für Eyrs eine bessere, gerechtere und eine für alle günstigere Lösung sein könne. Andreas Tappeiner, damals für die Energie zuständiger Referent erinnert sich: „Der Aspekt des Preises für die Wärmelieferung spielte eine große Rolle. 10 % unter dem Heizölpreis wollten wir produzieren.“ Eine erste Bürgerversammlung im Josefshaus in Laas zeugte von großem Interesse, eine zweite in Eyrs gleichfalls und am 27. März 2002 wurde die Genossenschaft gegründet. 381 Interessensbekundungen für einen Wärmeanschluss lagen vor. Nach einem Jahr intensivster Sondierungen und Besichtigungen, Planungen und Diskussionen begann im März 2003 der Bau des Heizwerkes und im Laufe des Jahrs die Verlegung der Leitungen. Mit der Erstanfeuerung am 12. Februar 2004 begann in Laas und in Eyrs die erste Biomasse-Wärme zu fließen.
Dass laufend Holz auch aus den gemeindeinternen Fraktionswäldern zu fairen Preisen angekauft wird, macht sich gerade aktuell sehr bemerkbar. Denn einiges an Schadholz aufgrund des Borkenkäferbefalls wird von der LEEG angekauft. „Wiederum zu fairen Preisen“, betont Andreas Tappeiner.

Pufferspeicher
Intensiv wurde das Netz mit bis zu 20 Neuanschlüssen pro Jahr ausgebaut. 2007 wurde in der LEEG der erste Südtiroler Stammtisch der Heizwärter abgehalten und mit ihm die Suche nach Ausbauplänen. Denn die Mitgliederzahlen stiegen und stiegen an, so dass es 2009 die zwei Heizkessel zu Spitzenzeiten nicht mehr derpackten. Einen dritten Kessel? Einen Pufferspeicher? Die Suche nach möglichen Lösungen fand frühzeitig statt. 2009 wurde eine 180 kW Photovoltaikanlage installiert, um einen Teil des internen Strombedarfs selbst decken zu können. Um die Spitzen am Morgen abdecken zu können, hat sich dann der Verwaltungsrat für einen Pufferspeicher entschieden und 2011 installiert. „Etwas vom Besten, was wir in der Anlage gemacht haben“, sagt Hugo Tenkwalder.

Holzvergaser
Stehenbleiben war in der LEEG nie eine Option. Die 28 Cent pro Kilowattstunde staatliche Förderung für Strom aus Biomasse regte auch in der LEEG die Phantasie an. Eine ORC-Anlage, also eine Anlage, in der Öl aufgeheizt, von diesem Wasser verdampft und auf eine Turbine geschickt wird, kam nicht in Frage. Denn die Berechnungen haben ergeben, dass zwar einiges an Strom erzeugt aber viel Wärme im Sommer vernichtet werden musste. Auf Anraten von Siegfried Stocker, der bereits bei der Gründung begeisternd mitgewirkt hatte, solle man sich um eine Holzvergaseranlage umschauen. 15 Anlagen habe man besucht, Ausschau gehalten, gerechnet und im Dezember 2012 ist die erste Holzvergaseranlage in Betrieb gegangen. „Dann hat’s getratzt“, sagen Tappeiner und Trenkwalder. An die zwei Brände in der Anlage möchte man nicht erinnert werden. Die Anlage funktionierte nicht wirklich, man wurde regelrecht vom Pech verfolgt. Die Rückschläge rüttelten allerdings nicht an den Glauben an eine Holzvergaseranlage und an der Zuversicht. Mit einem gehörigen Maß an Mut für einen Schnitt und damit für harte Entscheidungen finanzieller Natur hat man 2018 ein besseres und heute funktionierendes System gefunden. Diese Investitionen haben insgesamt mit 7 Millionen Euro zu Buche geschlagen. „In zehn Jahren sollen die Invesitionen abbezahlt sein“, gibt Tappeiner die ambitionierte Marschrichtung vor.
Die neue Holzvergaseranlage produziert 6,5 Millionen Kilowattstunden im Jahr, genug um damit 2.000 Haushalte mit Strom versorgen zu können. Für die Wirtschaftlichkeit ist das Holzvergasermodul von unschätzbarem Wert: Der Holzvergaser kann das ganze Jahr über laufen und Strom und Wärme produzieren. Im Sommer wird damit so viel Wärme produziert, wie benötigt wird.

Energiegemeinschaften
Die Förderungen von 28 Cent/kWh läuft noch bis 2028. Schon heute laufen die Überlegungen in der LEEG, was danach passieren könnte. „Wenn der produzierte Strom durch Energiegemeinschaften vor Ort verbraucht werden könnte, dann wäre das im Sinne der Nachhaltigkeit“, sagt Andreas Tappeiner. Laas s36 leeg1hat eine Primärkabine und damit wären die Voraussetzungen für diesen Traum vorhanden. Sicher ist man sich in der LEEG, dass die Energiegenossenschaft mit ihrem Know-How auch künftig eine große Rolle in der Weiterentwicklung der lokalen Energiefragen spielen wird.

CO2 in den Big Bags
Während man in einem Biomasse-Heizkessel eine möglichst vollständige Verbrennung des Hackgutes wünscht und anstrebt, ist das bei der Holzvergasung anders. Dort wird eine unvollständige Verbrennung angestrebt. Während man beim Heizkessel bestenfalls reine Asche als Abfallprodukt erhält, ist es beim Holzvergaser hochwertige Holzkohle. In dieser Holzkohle bleibt ein Teil des von den Bäumen aufgenommenen CO2 gespeichert. Die großen weißen Säcke, die an der Außenfassade des Fernheizwerkes in Laas weitum sichtbaren Big-Bags, enthalten feinste Holzkohle. Ein Teil davon, sagt Hugo Trenkwalder, wird zu Grillkohle gepresst. Aber die Diskussionen und die Ideen gehen in Richtung Bauindustrie. Als wertvoller Zuschlagstoff im Beton oder im Asphalt könnte das gebundene CO2 in einem wiederverwertbaren Kreislauf gespeichert bleiben.

Wertschöpfung
Dass Aufträge für Bau- und Wartungsarbeiten an lokale Betriebe vergeben werden, liegt in der Natur des Genossenschaftsgedankens. Dies generiert und erhält Arbeitsplätze vor Ort.
Die mittlerweile mehr als 20-jährige Geschichte der LEEG lässt sich so ablesen, dass das Bemühen um Versorgungssicherheit, das Einbringen neuer Techniken und die Veränderungen in der Nutzung von erneuerbaren Energieträgern ein permanenter und nicht abgeschlossener Prozess ist, der mit Bedacht beschritten werden muss.

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Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

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Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
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Ein Frühlingsgruß. Die nächste Vinschgerwind-Impression wird meine 500ste sein, und bis auf 1000 komme ich sicher nicht. Ich freue mich über die Rückmeldungen, weil mit einer Kleinigkeit kann ich andere überraschen und glückliche Augenblicke schenken. Vielleicht wäre es schön, die besten Impressionen in einem Katalog zu sammeln. Wenn der eine oder andere Gönner sich melden würde, könnte die Idee bis Weihnachten umgesetzt werden.
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Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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