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v.l.: BB-Bezirksobmann Raimund Prugger; BB-Direktor Siegfried Rinner; Obmann der Bonifizierung Paul Wellenzohn v.l.: BB-Bezirksobmann Raimund Prugger; BB-Direktor Siegfried Rinner; Obmann der Bonifizierung Paul Wellenzohn

Schlanders-Vinschgau - Heuer war wieder eine anständige Vollversammlung des Bauernbundes Bezirk Vinschgau möglich. Viele Bäuerinnen und Bauern sind am vergangenen Montag nach Schlanders gekommen. Die Bauernriege in der ersten Reihe war fast vollständig. Nur einer hat gefehlt: Sepp Noggler.

von Erwin Bernhart

In die brauchtumsfreie Zeit zwischen Kini und kurz vor dem Start des Bauernjahres zu Lichtmess wird traditionell die Bauernbund-Bezirksversammlung gelegt. Landauf und landab. Die Vinschger Bauern waren dazu am vergangenen Montag in das Kulturhaus von Schlanders geladen und sie sind gekommen. Das Parkett im Kulturhaussaal war bis auf ganz wenige Stühle besetzt.
Von der politischen Prominenz waren mit Landesrat Arnold Schuler und Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer die wichtigsten Vertreter zugegen. Befremdlich gefehlt hat ausgerechnet der Vinschger Landtagsabgeordnete und Bauernvertreter Sepp Noggler. Während die Bauernvertreter in ihren Reden ein Noggler-Lob nicht über die Lippen brachten, musste das ausgerechnet der Sarner Landtagsabgeordnete Franz Locher tun. Mit „die Vinschger sind höflich und lassen auch Auswärtige reden“ bat der BB-Bezirksobmann Raimund Prugger den schnellzüngigen Sarner auf die Bühne, der dort eine „Lanze für Sepp Noggler“ brach und sagte, dass der Sepp „unentbehrlich für den Vinschgau“ sei, bevor er zwei Tierarten als für die Bauern problematisch ansprach: den Borkenkäfer und den Wolf. Das war zum Schluss der dreistündigen Versammlung mit ununterbrochenen Reden und ohne Diskussion. Ganz zum Schluss gab es noch eine Geschenkskiste für Leo Forcher, der 39 Jahre lang dem Weinbauverein Vinschgau vorgestanden hat.
Der Bezirksobmann des Südtiroler Bauernbundes Raimund Prugger sprach die Bauernthemen 2022 nach der unendlichen Begrüßungsliste im Telegrammstil an. Die Berglandwirtschaft habe unter Wassermangel gelitten und mancherorts sei ein Schnitt weniger möglich gewesen. Bei den Schlachtviehpreisen sei es 2022 zufriedenstellend gewesen. Ob die etwas gestiegenen Milchpreise die gewaltige Kostensteigerung bei der Milchwirtschaft ausgleichen werden, müsse sich erst noch zeigen. Das Thema Tierwohl sei allerorts im Gespräch.
In der Obstwirtschaft seien durchwachsene Preise zu verzeichnen. Die Clubsorten, die im Vinschgau 10 % der Anbaufläche einnehmen seien eine Herausforderung für die Bauern und für die Vermarktung. Prugger forderte in diesem Bereich eine Konsolidierung. Beim Weinbau sei die Stimmung gut, weil die heimische Gastronomie den einheimischen Wein schätze. Auf 87 Hektar werde im Vinschgau Wein angebaut und es waren in früheren Zeiten 200 Hektar. Also sei noch Luft nach oben, wenn es auch schwierig sei, Anbauflächen zu erhalten.
Durch die gute Einlagerung in den Genossenschaften und der damit einhergehenden Zeitstreckung bei der Vermarktung könne man beim Gemüseanbau stabile Preise erzielen.
Beim Steinobst und beim Beerenanbau ließ Prugger seinem Staunen über die Vielfalt im Vinschgau freien Lauf. Bei den Kirschen habe man allerdings relativ ungenügende Preise erzielen können, bei den Marillen gab es 2022 durch Frost und Hagel eine unterdurchschnittliche Ernte und beim Anbau von Erdbeeren habe man eine kritische Untergrenze erreicht - weniger sollte es nicht werden.
Mit dem Borkenkäferbefall sei der Wald zum Problemkind geworden. 2 Millionen Festmeter Schadholz, verursacht durch den Strum Vaja, den Schneedruck und den Borkenkäfer, gebe es in Südtirol. „Das Viech ist noch wenig erforscht“, sagte Prugger. Er fordete die Politik auf, dafür zu sorgen, dass die Bringungsprämie schneller ausbezahlt werde.
Für die Imker sei 2022 passabel gewesen. Prugger sprach die Wassernutzung an und die s7 1122Raumordnung. Dem Entwurf zum Nationalpark gewann er im Bereich Baurecht Positives ab. Bei den Abschussplänen von Rotwild außerhalb des Parkes müsse wohl nachgeschärft werden, denn der Zuwachs sei trotz Einhaltung der Abschusspläne zu groß.
Beim Wolf müsse Abhilfe geschafft werden, denn sonst drohe die Auflassung der Almen. Die Schuldigen beim Wolf, so habe es der Kammerabgeordnete Spagnolli ausgemacht, seien die Bauern. Denn die machen keine Herdenschutzmaßnahmen. Prugger sagte, dass Zäune zwar die Schafherde zusammenhalten aber gegen den Wolf nicht helfen.
Und zuletzt brachte Prugger Anfragen aus den Reihen der Bauern vor, die sich für eine Wiedereinführung der Voucher aussprachen.

Der BB-Direktor Siegfried Rinner, gebürtiger Latscher, plädierte in seinem Vortrag für ein „Sowohl - als auch“. Den groß diskutierten Themen Artenschutz/Artenvielfalt - Klimwandel und Tierwohl stellte Rinner die Ernährungssicherheit gegenüber. Die Ernährungsssicherheit in Europa müssen die Bauern gewährleisten und diese Politik müsse die EU verfolgen. Es gebe Beispiele genug, wo die Versorgungssicherheit aufgegeben worden ist, etwa in der Pharmaindustrie. Da sei die Herstellung nach China ausgelagert worden. Oder in der Verteidigung - die sei in die USA ausgelagert worden. Oder in der Industrie. Die Produktion finde in China statt. Oder in der Energie, für deren Versorgungssicherheit müssen die Rohstoffe von außen angekauft werden.
Aus all diesen Gründe gebe es kein „Entweder-Oder“, Kuh oder Klima - das, so Rinner, sei Unsinn.
Die Nachhaltigkeit habe schon ihre Berechtigung. Nachhaltigkeit sei im ökonomischen, im ökologischen und im sozialen Bereich gleichwertig. Es könne also nicht sein, dass Nachhaltigkeit ausschließlich die ökologische Seite betreffen solle. Rinner erinnerte an die grüne Lanwirtschaftsministerin Renate Künast, die 30 % Bioanbau für Deutschland forderte. Daraus sei nichts geworden. „Wenn man die Bäuerinnen und Bauern nicht mitnimmt, geht es eben nicht“, sagte Rinner. Rinner forderte von der Politik mehr Mut, etwa bei der Photovoltaik. Denn wo sollen die 70 % neue Energie, die bei Energiegemeinschaften gefordert werden, herkommen.
Rinner kritisierte die Medien, die „eine negative Einstellung zur Landwirtschaft zu haben scheinen“. Medien machen Politik. Aber immerhin werde über die Landwirtschaft in Südtirol berichtet. Andernorts, in Deutschland etwa, sei das wenig der Fall.
Das neue Gesetz für die Lebensmittelkennzeichung findet Rinner sehr zielführend. Der Kunde wolle schließlich wissen, woher das Schnitzel auf seinem Teller herkomme. Man müsse eben eine Kultur für Lebensmittel schaffen, schließlich wollen die Bauern mehr Geld für ihre Produkte erlösen.
Zu den Prämien, also zu den Subventionen, meinte Rinner: „Wir bringen für wenig Geld eine super Leistung.“
Der Fokus der Landwirtschaft für 2023 ist laut Rinner klar eingestellt: Markt, Produkte, Ernährungssicherheit. „Wir versuchen viel im Hintergrund zu arbeiten. Aber manchmal muss man raus aus den Stauden“, fasste Rinner die Arbeitsweise des Bauernbundes zusammen.
Michael Crepaz informierte die Bauern über die neuen Förderrichtlinien.
Der Obmann des Bonifizierungskonsortiums Vinschgau Paul Wellenzohn gab dann einen Überblick über die Tätigkeiten in der Beregnung. 30 Millionen Euro habe man 2019 – 2022 investiert. 7.700 Hektar Kulturland sind mit künstlicher Bewässerung ausgestattet, davon 5000 Hektar Obstanlagen und 2700 Hektar Grünland. 1700 Hektar verfügen über eine Frostberegnung und 2100 Hektar über eine Tropfberegnung. Aktuelle Projektplanungen liegen in einer Höhe von 96 Millionen Euro auf. Angesichts der Wasserknappheit und der Notwendigkeit auf die Umstellung auf Tropfberegnung und Erneuerungen appellierte Wellenzohn an die Politik, weiterhin für Förderungen Sorge zu tragen.
Landesrat Arnold Schuler war der Laudator für die Verleihung der Erbhofurkunde, die an den „Herrenhof“ in Latsch ging. Der Hof ist seit mehr als 200 Jahren im Besitz der Familie Lampacher. Besitzer ist heute Nikolaus Lampacher, der den Hof von Vater Mainrad übernommen hat. Mainrad Lampacher hat in seiner Zeit den Hof auf Obst umgestellt Der Akademiker Klaus Lampacher hat 2004 die sichere Stammrolle für Mathematik und Naturkunde an der Mittelschule Latsch gekündigt, um sich ganz der Hofarbeit widmen zu können. Derzeit werden auf der bewirtschafteten Fläche von 3,7 Hektar 8 Apfelsorten angebaut, davon 70 % Clubsorten. In Vorbereitung ist die Hofübernahme durch Sohn Johannes.
Schuler ließ es sich nicht nehmen, einige Themen zu streifen. Er träume davon, eine einheitliche „Südtiroler Heumilch“ am Markt zu haben. Für gutes Marketing würde er Geld zur Verfügung stellen. In der Apfelwirtschaft müsse man besser und anders als die Konkurrenz sein. Der integrierte Anbau, der vor 40 Jahren eingeführt worden ist, sei ein Meilenstein gewesen. Durch eine weitere Reduktion der Pflanzenschutzmittel könne man die Stärke Südtirols herausarbeiten. Den Konflikt im Obervinschgau habe man lösen können und die Laimburg konnte eine 70 %ige Reduzierung der Pflanzenschutzmittelrückstände auf Spielplätzen nachweisen.
Bevor Prugger die Versammlunng für beendet erklärte kamen noch Grußworte von BB-Obmann Leo Tiefenthaler, von Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer und vom eingangs erwähnten Franz Locher.

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Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
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Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
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Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

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Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
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Weltkulturerbe der UNESCO. Bald sollen auch die aus Schluderns stammenden Haflinger dazukommen. Die Waale auf der Malser Haide, die Transhumanz der Schafe in Schnals sind schon dabei. Aber die Liste kann unendlich verlängert werden: Die Stilfserjoch-Straße, das Scheibenschlagen, ....
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Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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