Leserbriefe Ausgabe 11-21

geschrieben von

Dr Knoufla
„Gegen alles ist ein Kraut gewachsen, nur gegen die Liebe nicht!“, so sagten die Alten. Man hat sich wahrlich gegen alle Übel mit Kräutern beholfen - heute geht man in die Apotheke. Es würde sicher auch gegen die Corona-Pandemie ein Heilkräutlein geben, nur müsste man das erst herausfinden; indes gibt es AstraZeneca.
In meiner Kindheit Anfang der 40er Jahre gab es einen Fall von Diphterie in unserem Dorf. Die Erwachsenen waren alle sehr aufgebracht, denn es hatte schon früher Epidemien gegeben. Sie mahnten, wir sollten nicht aus dem Haus gehen, denn die „Halsbräune“ wie sie die Krankheit nannten, sei sehr ansteckend und tödlich. Meine Mutter fädelte eine Handvoll Knoblauchzehen auf einen Zwirn und band mir das um den Hals, das würde keine Bazillen an mich heranlassen. Als ich Jahrzehnte später einen Vampirfilm sah, kam mir meine Knoblauchhalskette von damals wieder in den Sinn. Wenn sogar Graf Dracula davor zurückschreckte, so musste er´s wohl in sich haben, der Knoblauch.
Dazu nachstehendes Gedicht in Mundart

Dr Knoufla isch an Ollheilmittl s´gip gor a Puach, des trogg den Tittl
er isch itt lei zun Wirzn guat, sie sogn er verdinnt a s´ Bluat
Kronkatn dia ounschteckat sein, dia drschtickt er schun in Keim.
Woasch wia dia Tektr jammrn tattn, wennse koan Pazient mea hattn?
Lei torfschas holt itt iebrtreibn, sisch tuaschde olle Freind vertreibn.
Pleibsch z´long aff dein Gesundheitstripp lott dr aa koan Autofohrer mit
schteasch aa do in peschtn Gwont, der Knouflagruch isch schun bekonnt
tuasch pan Autoschtoppn aa toul winkn, sogg der drnebn mittn Fohrer:
„gib Gas, dia tuat fa Knoufla schtinkn!“ er sogg: „ ie honn aa mein Korrn gmiast liftn amol a gonze Nocht, assetta Gschtonk hot mir des Weibaz in mei Auto innibrocht.“
Jo und aa drhoam, privat und in der Liebe teatat der Gruch olle Triebe,
terfasch nimmr s´ Maul offtean, do war s´ Leben nimmr schean,
schnaufen lei mea innewärts deis schlogg dr poll amol aff´s Her
und grod selm prauchschas gut, weil do hilft koa Gelt und Guat
drum gea liabr oo fan Knouflatripp wenna willsch dass dr oans a Bussl gip.

Rosina Spiess, Taufers

 

„Welfare Aziendale


Am 11. Mai fand, online, der 9. Stammtisch der BASIS Vinschgau Venosta in Zusammenarbeit mit dem SOVI-Präsidenten Manuel Rammlmair statt. Er war dem Thema Welfare Aziendale, also der Betrieblichen Wohlfahrt und Vereinbarkeit von Familie und Beruf, gewidmet.
Manuel Rammlmair sprach über das Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf und die verschiedenen Familienangebote der Sozialgenossenschaft Vinschgau. Zusammen mit der Marktgemeinde Schlanders werden diese gefördert und auf der Gemeindeseite aufgelistet. Dabei handelt es sich vor allem um Sommer- und Nachmittagsbetreuungen. Es gebe auch für Betriebe die Möglichkeit, den Mitarbeiter:innen entgegenzukommen. Die Geschäftsführerin der SOVI Silvia Valentino berichtete von den konkreten Angeboten der Sozialgenossenschaft Vinschgau. In diesem betrieblichen Wohlfahrtsprogramm gehe es vor allem um die Gesunderhaltung der SOVI-Mitarbeiter:innen. Deshalb erhalten diese einmal jährlich Gutscheine, sowie mehrmals im Jahr Lebensmittelkörbe mit lokalen Produkten und Anerkennung für langjährige Dienste. Dieses Programm wurde in einem Betriebsabkommen mit der Gewerkschaft erstellt und die zielführende Miteinbeziehung der Mitarbeiter:innen von Anfang an beachtet.
Über den steuerrechtlichen Teil und über konkrete Formen der Welfare Aziendale informierten Andrea Mirandola und Karolina Silvestri von der ELAS. Es gibt drei Arten der Einführung von Zusatzleistungen: fixe Verankerung in Kollektivverträgen; in Form eines Betriebsabkommens (mit vertraglicher Bindung für den Betrieb); oder eine freiwillige Umsetzung des Betriebs in anderer Form. „In der Praxis gibt es noch nicht viele Anfragen, da Arbeitgeber:innen denken, dass der bürokratische Aufwand sehr groß sei“, so Silvestri. Diese Zusatzleistungen sind sozialbeitrags- und steuerfrei und in vielen Bereichen einsetzbar, z.B. in Zusatzrentenversicherungen, Pflegediensten, Darlehens-Rückzahlungen oder Reisen. Für Mitarbeiter:innen und Unternehmen müssen die Leistungen sinn- und zweckgebunden sein und klare Vorteile aufweisen. Andrea Mirandola veranschaulichte, dass eine steuerfreie Zusatzleistung mehr bringt als eine reine Lohnerhöhung, da letztere versteuert werden muss. Zudem gibt es großen Spielraum, wie Welfare eingesetzt werden kann, mit nur wenigen Limits, z.B. bei Rentenfonds oder gewissen Gutscheinen. Betriebe können entscheiden, ob sie die Leistungen selbst oder über eine Plattform abwickeln, auf der die Mitarbeiter:innen ihre gewünschten Leistungen auswählen können. Solche Zusatzleistungen sind ein Gewinn für beide Parteien, da sie die Attraktivität der Firma steigern und höhere Leistungen der Mitarbeiter hervorbringen.

 

Projekt für mehr Artenvielfalt


Gratulation an den Vinschger Tierschutzverein mit seiner Vorsitzenden Anita Pichler für die großartige Idee „Gemeinsam bunt“ Projekt für mehr Artenvielfalt. Alle können da mitmachen, um die Artenvielfalt zu erhalten. Im Vinschgerwind Nr. 8 vom 15.04.2021 wurde diese super Idee vorgestellt. Wir alle gemeinsam können in unseren Gärten, auf unseren Balkonen und Terrassen kleine Lebensräume schaffen mit verschiedenen Sträuchern, „Bienenhotels“ und Nistkästchen für Vögel; auch kleine Steinhaufen und Totholz dienen dazu. Als Nahrungsangebot dienen die verschiedensten blühenden heimischen Sträucher, Hecken und auch Wiesenblumen. Somit würde die Biodiversität/Artenvielfalt, welche auch durch die in der Talsohle zu großflächig angelegten Monokulturen sehr gefährdet ist, wieder zu neuem Leben erweckt. Einige Obstbauern und Grünlandwirte helfen bereits heute zum Erhalt der Artenvielfalt mit, indem sie am Rande ihrer Obstanlagen und entlang der Wassergräben kleine Inseln mit blühenden Wildgehölz und verschiedenen Wiesenblumen wachsen lassen und Trockenmauern erichten, als Habitat und Nahrung für Bienen, Hummeln, Schmetterlinge, Vögel, Käfer usw. Die blütenbestäubenden Tiere wären uns allen sehr dankbar und würden dafür gute Arbeit leisten. Auch die Gemeinden könnten auf ihren öffentlichen Grünflächen wieder mehr Biodiversität/Artenvielfalt zulassen. Zum Beispiel Meran, Partschins und auch Plaus versuchen einen Teil ihrer öffentlichen sterilen Grünanlagen in nützliche blühende Insekten-und Bienenweiden umzuwandeln. Plaus ist dabei, im gemeindeeigenen über 2000 m² großen Pixnerhof-Areal, zum bereits bestehenden hochstämmigen Birnbaum und Kirschbaum, zusätzlich einen Bauerngarten und eine größere Fläche mit Sträuchern und Wiesenblumen anzulegen. Somit würden uns die Kleintiere durch Bestäubung zu einer guten Obst- und Honigernte verhelfen und uns Menschen durch ihre bunte, singende und summende Art und Anwesenheit erheitern und erfreuen!
Ernst Gögele,
Plaus April 2021

 

Für Bahnverbindung


Unterstützung „Bahnverbindung Dreiländereck“ durch Heimatpflegeverband -Bezirk Vinschgau
Der Invidualverkehr hat wesentlichen Einfluss auf den Klimawandel. Hier sind zukunftsorientierte Wege zur Verringerung des Emmissionsausstoßes und des Ressourcenverbrauches einzuschlagen. Auf regionaler Ebene wird im Dreiländereck Vinschgau/Engadin/Hohes Gericht das Projekt „Grenzüberschreitende Zugverbindung“ diskutiert. Die Wiederinbetriebnahme der Vinschgerbahn war damals trotz großen Widerstandes landesweit ein mutiger Schritt. Das Model „Vinschgerbahn“ hat sich bewährt, die Elektrifizierung ist auf dem Weg gebracht. Der Heimatpflegeverband unterstützte diese Maßnahmen mit der Überzeugung, die Umwelt, die Natur- und Kulturlandschaft dadurch zu schützen. Jetzt geht es darum eine Anbindung Mals-Engadin oder Mals–Rechen-Landeck zu schaffen. Um dieses Großprojekt voranzubringen, sind jetzt schon alle Kräfte zu bündeln. Zur bereits vorliegenden Absichtserklärung der vier Alpenregionen Südtirol, Tirol, Graubünden und Lombardei sind jetzt nächste Schritte zu setzen. Dazu ist eine tiefgründige Prüfung der Trassenführung notwendig, ob die Variante über die Schweiz oder über den Reschen umgesetzt wird, ist von der Machbarkeit und der Finanzierbarkeit abhängig. Der Heimatpflegeverband Südtirol – Bezirk Vinschgau unterstützt dieses für die Zukunft orientierte Projekt und bittet die Regierungsvertretungen diese Bahnverbindung mit Priorität in die Tat umzusetzen.

Franz Fliri, Bezirksobmann

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Impressionen 2025

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Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
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Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
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Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

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Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
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Weltkulturerbe der UNESCO. Bald sollen auch die aus Schluderns stammenden Haflinger dazukommen. Die Waale auf der Malser Haide, die Transhumanz der Schafe in Schnals sind schon dabei. Aber die Liste kann unendlich verlängert werden: Die Stilfserjoch-Straße, das Scheibenschlagen, ....
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Die Nachtfotografie. Da ich immer weniger Schlaf brauche, bin ich öfters bei Dunkelheit unterwegs. So habe ich die Nachtfotografie entdeckt. Damit meine ich nicht nur den Himmel und seine leuchtenden Bewohner. Der schwarze Mantel der Nacht verdeckt vielen Unfug, lässt aber hier und dort einige schöne Sachen durchblicken...
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Ein Frühlingsgruß. Die nächste Vinschgerwind-Impression wird meine 500ste sein, und bis auf 1000 komme ich sicher nicht. Ich freue mich über die Rückmeldungen, weil mit einer Kleinigkeit kann ich andere überraschen und glückliche Augenblicke schenken. Vielleicht wäre es schön, die besten Impressionen in einem Katalog zu sammeln. Wenn der eine oder andere Gönner sich melden würde, könnte die Idee bis Weihnachten umgesetzt werden.
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Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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