Spezial: Wirtschaftsstandort Naturns

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Naturns ist eine Klasse für sich. Touristisch, wirtschaftlich, auch architektonisch. Selbstredend nimmt der Tourismus hier die Hauptrolle ein – flankiert von der Apfelwirtschaft. Man profitiert von der Nähe zu Meran, weiß diese zu nutzen und kann auf eine Hotellandschaft verweisen, die ihresgleichen sucht. Zugute kommt das natürlich der gesamten Wirtschaft in Naturns: dem Einzelhandel, der Gastronomie, der Handwerksbetriebe.

von Angelika Ploner

 

naturns 2Naturns ist eine Tourismusgemeinde. Erstklassige Hotels reihen sich hier, in Naturns, wie Perlen aneinander. Das Niveau – es lässt keine Wünsche offen. Dass Naturns, zusammen mit Partschins und Rabland, touristisch ein Juwel im Vinschgau ist, ist hinlänglich bekannt. Attraktiv, pulsierend, lebendig – mit vielen Facetten zeigt sich Naturns seinen Besuchern und Einwohnern gleichermaßen. Knapp 300.000 Nächtigungen, 297.129 um genau zu sein, wurden im vergangenen Jahr 2020 verzeichnet. Die Zahlen entsprechen bei weitem nicht jenen der Vorjahre. Minuswerte im zweistelligen Bereich gibt es bei allen Betrieben, ob Hotels, Pensionen oder Zimmervermietung. Verzeichnete man 2019 noch 107.787 Ankünfte, so waren es 2020 lediglich 56.133. Das entspricht einem Minus von knapp 48 Prozent. Dasselbe Bild zeichnet sich bei den Nächtigungen: 545.517 Nächtigungen 2019 stehen 297.129 Nächtigungen im vergangenen Jahr gegenüber. Macht unterm Strich ein Minus von knapp 46 Prozent. Der wichtigste Gast ist und bleibt der deutsche Gast, gefolgt von Gästen aus der Schweiz und Liechtenstein, Italien, Österreich und den Niederlanden.
Nichtdestotrotz: 119 Betriebe machen Naturns zu einem starken Tourismusort. Touristisch wertvoll ist der Naturnser Sonnenberg mit der Seilbahn Unterstell. Mit viel Einsatz von Konrad Götsch, dem Tourismusverein Naturns, der Gemeinde Naturns und der Mithilfe der Landesregierung, konnte vor 17 Jahren mit dem Bau der heutigen Seilbahn begonnen werden. Die neue Seilbahn, eine klassische Zweiseilpendelbahn, wird über zwei gigantische Stahlrohrstützen geführt. Der Antrieb, eine moderne frequenzgesteuerte naturns 3Technik, wurde an der Bergstation untergebracht. Die videoüberwachte Anlage erlaubt eine lückenlose Kontrolle der ganzen Strecke einschließlich der Talstation. Der Naturnser Sonnenberg selbst - wie auch der Nörderberg - wartet mit unbegrenzten Wandermöglichkeiten auf. Hauptader dort oben ist der Meraner Höhenweg. Mit ihm kreuzen sich viele, gut markierte Wanderwege immer wieder. Zudem gibt es zahlreiche lohnende Einkehrmöglichkeiten. Ins Wanderparadies hinauf und wieder zurück ins Tal bringt natürlich die Seilbahn Unterstell.

 

Direktor der Tourismusgenossenschaft
Naturns Uli Stampfer

Ferienort Naturns
Vom Apfelort zum Ferienort

naturns Uli 19Auch Naturns war von der Landwirtschaft geprägt. Besonders vor der Jahrtausendwende nahm der Obstbau und im Besonderen der Apfelanbau zu. Aber auch die touristischen Infrastrukturen spezialisierten sich in dieser Zeit immer mehr und wurden den Bedürfnissen der Neuen Gäste gerecht. So entwickelte sich im Untervinschgau ein zentraler und begehrter Lebensraum, der geprägt ist durch Landwirtschaft, Kultur, Tourismus uvm. Vor allem das Zusammenspiel der vielen Strömungen, der Vereine, ja der Einwohner selbst verleiht dem Ort und seinen Fraktionen den heutigen Charme. Dieses Gefühl von Lebensqualität wirkt auf alle Gäste ansteckend. Sie fühlen sich hier gleich willkommen und finden eine einmalige Kombination von unberührter Natur sowie mondänen Einkaufsstraßen, von abwechslungsreichen Sportmöglichkeiten sowie einzigartigem kulturellen Angebot, von genussvollen Qualitätsprodukten hin zu wohltuenden Wellnessattraktionen vor. Die Lebensfreude spiegelt sich in den Gesichtern der Einwohner von Naturns wider und kann man bei den vielen unterschiedlichen Festen, Veranstaltungen und Events jederzeit selbst miterleben. Traditionsreiche Vereine gestalten schöne Feste, Veranstaltungen beleben die Straßen und sportliche oder kulturelle Events begeistern Groß und Klein; Beispiele gefällig: das Humorfestival Naturns Lacht, Ötzi Alpin Marathon, die Sternenküche Nacht der Lichter, Blues Festival, Törggelen mit den Südtiroler Spitzbuam oder Rieslingtage zur Ehre der Königin der weißen Trauben. Es wird nie langweilig in Naturns. Man plant schon wieder NEUES: einen Spa- und Thermalort Naturns.

 

Präsident der Tourismusgenossenschaft
Naturns Christoph Tappeiner


naturns christofDas Jahr 2020 war auch für die Tourismusgenossenschaft in Naturns ein sehr herausforderndes Jahr. Als im März die Wintersaison in Südtirol vorzeitig beendet werden musste, war für uns klar, dass wir auch in Naturns ein schwieriges Jahr vor uns haben werden. Ein Großteil der Betriebe konnte erst Mitte – Ende Juni in die Saison starten, und zudem verunsicherten die Reisewarnungen für Südtirol unsere Gäste. Aufgrund des Nächtigungsrückgangs sahen wir uns gezwungen unsere Haushaltspläne nach unten zu revidieren, zudem mussten wir einen Großteil der geplanten Veranstaltungen absagen sowie einige Projekte verschieben. Von Juli bis Ende Oktober entwickelten sich die Nächtigungen wider Erwarten besser als prognostiziert. Summa summarum brachte das Jahr 2020 für den Tourismus und die partizipierenden Wirtschaftszweige erhebliche Umsatzrückgänge. Wichtig ist uns in dieser herausfordernden Zeit dennoch eine Weiterentwicklung der Destination, sodass wir Anfang 2021 mit dem Bau der Thermalleitung von Staben nach Naturns begonnen haben. Diese wird das Erlebnisbad Naturns sowie 10 Hotelbetriebe mit dem Thermalwasser versorgen, und ist ein weiterer wichtiger Schritt für die Zukunft von Naturns. Die Thermalleitung wird von den 10 Hotelbetrieben finanziert. Die Tourismusgenossenschaft übernimmt im Zuge dessen die Finanzierung einer Soft-Renovation des Erlebnisbades Naturns, sodass das Thermalwasser auch der Allgemeinheit und den anderen Tourismusbetrieben zur Verfügung steht.
Gemeinsam mit der Gemeinde wird zurzeit die beliebte Vogeltenn Promenade, ein Teilstück der Via Vinum Venostis, saniert.
Trotz des schwierigen Jahres blicken wir positiv und zuversichtlich in die Zukunft und erwarten uns für 2021 eine Stabilisierung der Auslastungssituation. Auch wenn sich eine Verbesserung der gesundheitlichen Situation in Europa nicht zur Gänze absehen lässt, hoffen wir, dass wir die Saison 2021 bereits früher – evt. zu Ostern - starten können.

 

Naturns ist landwirtschaftlich geprägt. Eine bedeutende Rolle kommt in Naturns auch der Landwirtschaft zu. Laut Wirtschaftsforschungsinstitut gibt es hier genau 242 land- und naturns 4forstwirtschaftliche Betriebe, die zum Großteil Äpfel produzieren. Diese werden in der Obstgenossenschaft TEXEL verarbeitet. Vor 13 Jahren - im Juni 2008 - haben die Mitglieder einer Fusion der NOG, der ehemaligen Naturnser Obstgenossenschaft und der POG, der ehemaligen Partschinser Obstgenossenschaft zugestimmt. Entstanden ist daraus die TEXEL, deren Einzugsgebiet sich über den gesamten unteren Vinschgau erstreckt. Für die Lagerung der Äpfel dienen zwei Lagerhallen auf der Töll, eine weitere in Plaus sowie der Hauptsitz in Naturns. Die Verarbeitungsprozesse, sprich Sortierung und die Verpackung der Äpfel erfolgen ausschließlich im Betriebssitz in Naturns. 329 Mitglieder (Stand 31.01.2021) zählt die TEXEL derzeit. Zusammen bearbeiten diese eine Fläche von über 1.161 Hektar: 903 Hektar davon werden nach den Richtlinien der integrierten Produktion bewirtschaftet, 258 Hektar nach biologischen Richtlinien.
Doch nicht nur das ist beeindruckend, die TEXEL ist natürlich auch ein wichtiger Arbeitgeber. „Wir beschäftigen derzeit 141 Mitarbeiter (Stand: 31.01.2021)“, erklärt Joachim Rabensteiner, der Geschäftsführer der TEXEL. Im Ernteverzeichnis führt man Äpfel, Birnen, Stein- und Beerenobst. 2020 wurden 55.453 Tonnen Äpfel geerntet, 39 Tonnen an Steinobst, 14,3 Tonnen Birnen und 1,7 Tonnen Beerenobst. Insgesamt macht dies eine angelieferte Menge von 55.508 Tonnen.
Auch Wein wird am Naturnser Sonnenberg und am Juvaler Hügel gekeltert. Das hat Tradition. Dank ausgezeichneter und innovativer Winzer genießen die Weine hier einen sehr guten Ruf und haben des Öfteren bereits Auszeichnungen erhalten. Die Rieslingtage in Naturns sind Ausdruck von eben jener Tradition und Innovation hier in Naturns und ihren qualitativ hochstehenden Weinen.

Naturns ist international. Naturns ist mit den beiden Leitbetrieben Schweitzer Project und Ivoclar Vivadent international verflochten. Schweitzer denkt und entwickelt Handel, erfolgreich und weltweit. Seit 94 Jahren. 1927 beginnt die Erfolgsgeschichte mit der Gründung der Mercantile durch naturns 5Leo Schweitzer. 2020 hat Schweitzer 19 Standorte. Im November 2020 eröffnete man 8 Läden in nur einer Woche, die von Schweitzer geplant und umgesetzt wurden. „In Naturns arbeiten derzeit ca. 250 Mitarbeiter für Schweitzer“, sagt Anna Oberhauser, PR-Managerin bei Schweitzer auf Nachfrage vom Vinschgerwind. „Das gesamte Unternehmen beschäftigt zur Zeit ca. 800 Mitarbeiter.“
Der zweite Leitbetrieb in Naturns ist die Liechtensteiner Ivoclar Vivadent-Gruppe, die sich im Jahr 1962 hier angesiedelt hat. „Wir beschäftigen derzeit 246 Mitarbeiter“, heißt es bei der Ivoclar Vivadent auf Nachfrage vom Vinschgerwind. Eine stolze Zahl. Eine umfangreiche Produkt- und Systempalette für Zahnärzte und Zahntechniker bietet Ivoclar Vivadent. Neben der Herstellung von traditionellem Zahnersatz werden in Naturns seit einigen Jahren digitale Frästechnologien entwickelt und Strukturen, wie Kronen und Brücken aus diversen Materialien, auf den Patienten angepasst, digital hergestellt. 33 Standorte hat Ivoclar Vivadent in 25 Ländern. Beide international ausgerichteten Unternehmen betonen den Zugang zu gut ausgebildeten Arbeitskräften als Wirtschaftsvorteil. Zu den weiteren großen privaten Arbeitgebern in Naturns zählen Moser Speck mit 105 Mitarbeitern, die Tischlerei Haller in der Handwerkerzone Stein mit 31 Mitarbeitern und einem bemerkenswerten Wachstum in den vergangenen Jahren und in weiterer Folge die Firma Obibau und Siwabau. „Zur Zeit sind bei der Firma Obibau 28 Mitarbeiter beschäftigt“, erklärt Edmund Luner, zusammen mit Dietmar Pircher Geschäftsführer der Firma Obibau. Josef Gartner von Siwabau: „Zur Zeit haben wir genau 25 Beschäftigte zwischen Baufirma und Baustoffhandel.“

naturns 6Naturns ist vielseitig. Viele kleinere und mittlere Betriebe – zum Teil Familienbetriebe – sorgen für einen ausgewogenen Unternehmensmix. Sie bilden das Rückgrat der Wirtschaft und zusammen mit den Großen einen starken und vielseitigen Wirtschaftsraum. Viele Betriebe sind schon seit Generationen in Naturns beheimatet und schätzen den Standort – auch wegen der Menschen hier. Tischler, Maurer, Schlosser, Maschinenbauer, Hydrauliker und viele mehr – fast jedes Handwerk ist im Wirtschaftsraum Naturns vertreten. Zusammen garantieren sie wichtige Arbeitsplätze hier in Naturns.
Apropos Arbeitsplätze: Das Coronajahr 2020 hat tiefe Spuren auf dem Arbeitsmarkt hinterlassen. Ein genauer Blick auf den Arbeitsmarkt in Naturns lohnt sich und zeigt: In allen Bereichen sind im Coronajahr 2020 Arbeitsplätze verloren gegangen: Am meisten im Gastgewerbe, gefolgt von der Landwirtschaft. Arbeiteten in Naturns samt Fraktionen im Gastgewerbe 2019 noch 443 Personen, so waren es 2020 „nur“ mehr 286, also 157 weniger. War das Gastgewerbe vor zwei Jahren noch zweitgrößter Arbeitgeber in Naturns, so rangierte man 2020 an fünfter Stelle. Der Arbeitsmarkt hat sich stark verändert. Insgesamt sind im vergangenen Jahr in Naturns !Achtung 251 Arbeitsplätze verloren gegangen: Im Gastgewerbe, in der Landwirtschaft (-41), in der Industrie (-21), im Handel (-19), im öffentlichen Sektor (-7), im Bauwesen (-3) und im Bereich andere Dienstleistungen (-3).

naturns 7Interessant und ganz nebenbei bemerkt: In Naturns pendeln fast gleich viele Arbeitnehmer aus, wie ein.
Laut WFO, dem Institut für Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen haben 677 Betriebe ihren festen Platz im Gemeindegebiet von Naturns. Auch viele innovationsfreudige Betriebe finden sich darunter. Die meisten Arbeitsplätze bietet das verarbeitende Gewerbe mit 663 Arbeitsplätzen.

 

Der öffentliche Sektor in Naturns. Eine nicht unwesentliche Rolle in Naturns spielt der öffentliche Sektor.
Ein wichtiger Arbeitgeber für Naturns und Umgebung ist das Seniorenwohnheim St.Zeno. Die rund 65 Mitarbeiter in den Bereichen Pflege und Betreuung, Küche und Reinigung, sowie Wäscherei und Verwaltung sind tagtäglich darum bemüht, den 50 Heimbewohnern einen angenehmen, abwechslungsreichen Alltag zu ermöglichen. Die vorwiegend von Frauen besetzten Stellen sind zu einem nicht unbeträchtlichen Anteil Teilzeitstellen, die gewährleisten, dass Familie und Beruf weiterhin vereinbar bleiben. Einen anderen wichtigen Aspekt stellt die Arbeitsintegration von Menschen mit Beeinträchtigung dar. Die Besetzung dieser Stellen geht über den erforderlichen Schlüssel hinaus.
Zwischen den Vereinen des Dorfes, den freiwilligen Helfern, der Schule und dem Kindergarten findet stets ein reger Austausch statt, der zur Zeit leider nicht in Präsenz stattfinden kann, jedoch ansonsten einen wichtigen, wertvollen Bestandteil des Heim-alltages darstellt.
Die Seniorenmensa, sowie die Kitas sind im selben Gebäude untergebracht. Dieses generationenübergreifende Miteinander und Nebeneinander eröffnet allen Beteiligten neue Erfahrungen und erweiterte Horizonte. Die Präsidentin des Seniorenwohnheimes, Claudia Seeber, sieht der Zukunft positiv entgegen, auch in Anbetracht dessen, dass im März mit dem Bau des neuen Anbaues begonnen werden kann. 2023 sollen dort neun Seniorenwohnungen mit betreutem Wohnen und ein Tagespflegeheim realisiert werden, deren Führung dem Seniorenwohnheim obliegt.

Der größte Schulsprengel im Vinschgau ist Naturns. „Unser Schulsprengel umfasst 8 Schulstellen – 7 Grundschulen und 1 Mittelschule – und drei Gemeinden: Naturns, Schnals und Plaus“, sagt Karolina Kuppelwieser, die Schulführungskraft auf Nachfrage vom Vinschgerwind. Nimmt man das Lehrpersonal, die Mitarbeiter für Integration, Schulwarte, Sekretariatsmitarbeiterinnen und Bibliothekarinnen zusammen, so kommen unterm Strich 123 Mitarbeitende im Schulsprengel Naturns heraus. In diesem Schuljahr besuchen 620 Schüler die verschiedenen Schulstellen, 395 Grundschüler und 225 Mittelschüler.

Einkaufsmeile Naturns. Vor fast 20 Jahren, genau im Jahr 2003 wurde der Naturnser Tunnel und damit die Umfahrungsstraße fertig gestellt. Es war ein Quantensprung in vielerlei Hinsicht: die Wohn- und Lebensqualität stieg enorm. Seitdem wird stetig neuer Wohn- und Lebensraum geschaffen. Mit anderen Worten: Es wurde und wird gebaut in Naturns. Unübersehbar.
Naturns hat sich außerdem zu einem breit gefächerten Einkaufsort entwickelt mit zahlreichen attraktiven Boutiquen und Geschäften mit qualitativ hochstehenden Produkten und Markenwaren. Viele Kundinnen und Kunden wissen das einzigartige Angebot zu schätzen und kommen gerne nach Naturns zum Shoppen. Denn Shopping in Naturns ist ein Erlebnis. Es gibt kaum etwas, das es nicht gibt in Naturns: etwa Mode - namhafter vor allem italienischer Marken mit einem Hauch Exklusivität, Schmuck, Schuhe, Taschen, Accessoires, Brillen, Sportmode, dazu natürlich ein qualitätsvolles Lebensmittelangebot. Die Naturnser Kaufleute haben es geschafft, sich - trotz der Nähe zu Meran - als attraktive Einkaufsmeile zu positionieren, soweit, dass umgekehrt - viele Kundinnen und Kunden naturns 2773von Meran nach Naturns kommen, um einzukaufen.
Zu den Geschäften gesellen sich Cafès und Restaurants, die zum kulinarischen Stelldichein laden.
Naturns wartet aber nicht nur mit einer Einkaufs- und kulinarischen Vielfalt, sondern auch mit kultureller Vielfalt auf. Der Naturnser Humorsommer sei hier nur stellvertretend für viele Kulturveranstaltungen genannt: Im heurigen Sommer wird dieser zum 22. Mal internationale Größen nach Naturns locken. Zum 15. Mal findet das Naturnser Kinderlachen statt. Man ist rührig hier in Naturns, organisiert Veranstaltungen, lockt mit neuen Angeboten, profiliert sich immer wieder, macht sich aktuell etwa auf den Weg zum Thermalort zu werden. Kurzum: Naturns erfindet sich immer wieder neu. Und ist nicht zuletzt deshalb: Eine Klasse für sich im Vinschgau.

 

Quellen: WFO, Institut für Wirtschaftsforschung, Amt für Arbeitsmarktbeobachtung, Gemeinde Naturns, Tourismusgenossenschaft Naturns, Seniorenwohnheim St.Zeno, Schulsprengel Naturns, TEXEL, lvh, verschiedene Betriebe in Naturns.

 

Handel in Naturns
naturns unterthIn Naturns gibt es über 50 Fachgeschäfte. Der örtliche Handel zeichnet sich vor allem durch die Vielfalt des Warensortimentes aus, neben Lebensmittel-Fachgeschäften findet man Discounter und Supermärkten. Eine besondere Vielfalt wird vor allem in der Mode-, Sport- und Schuhbekleidung geboten. So wird das Einkaufen in Naturns zu einem besonderen Erlebnis.
Dank dieser Geschäfte und der örtlichen Gastronomie sowie den Dienstleistern ist Naturns ein sehr lebendiger Ort mit viel Bewegung. So trägt der Handel wesentlich zu den lokalen Wirtschaftskreisläufen bei. Positiv ist auch die leichte Erreichbarkeit dank der vielen Parkplätze im Ortskern. Naturns ist eine der wenigen ländlichen Gemeinden ohne Leerstände.
Hans Unterthurner,
Obmann der Kaufleute Naturns

 

 

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Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Impressionen 2021 Gianni Bodini

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Ein gutes 2021. Einige Leser und Leserinnen meiner Vinschger Impressionen haben mich darauf hingewiesen, dass ich das ganze Jahr kein Bild der Talsohle gezeigt habe. Es stimmt, aber meine Sympatie für die Pomologie hält sich in Grenzen. Aber bitte: hier ein abstraktes, filigranes Landschaftsbild.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Latschander Waal. Am Waal fließt nicht nur das Wasser, sondern auch die Gedanken, Träume, Wünsche, Ärger und Frust. Bekanntlich reinigt aber das Wasser alles...
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Begegnung. Ja, ich weiß, es ist schon Ende Mai... Aber am Stilfserjoch haben erst jetzt die „Murmelen“ ihren Winterschlaf beendet. Ein eindeutiges Zeichen, dass der Sommer anfangen kann.
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Steinreich. Im Gemeindegebiet von Schlanders liegt ein großer Schatz. Es sind die dutzenden kilometerlangen Trockensteinmauern, die die vertikale Landschaft prägen.
Ein Lob an diejenigen, die diese Kulturlandschaft weiter pflegen.
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An der Grenze. Dank der alten Militärstraße ist das Hochplateau von Plamort leicht zu erreichen.
Zum Greifen nah, sind die Gipfel von Nordtirol und Unterengadin. In der Ferne trohnt die Ortlergruppe...
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ICE MAN ÖTZI PEAK (Grawand) Ja, der Tolomei war ein Anfänger, ein Pollo, sozusagen!
Hier aber sind Profis am Werk: UP TO DATE, mit Zukunftsvisionen. Über Heimat und Identität wird in Südtirol viel geredet ...
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Bei der Etsch. Früh morgens, beim Licht und Schattenspiel, kann man die intensiv genutzte Umgebung und den Lärm des Verkehrs für eine Weile vergessen. Zu schön um wahr zu sein. Dann kann der Tag beginnen...
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Schlandraun. Einmal bin ich mit dem Wielander Hans ins Schlandraun gewandert. Wir wollten die Schlanderer Spitze (zwischen Saldur- und Ramudelkopf) erreichen und
haben sie nicht „gefunden“. Aber wir haben uns über alles unterhalten. Es war wie bei dem Betrachten des „Garten der Lüste“ von Hyeronymus Bosch: Ein Bild voller
Überraschungen und Wendungen. Es war ein schöner Tag!

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Käse Verkostung in Burgeis. Beim Betrachten dieses hochwertigen Produktes ist mir sofort eine Assoziation mit den Farben der Fresken in der Marienbergerkripta im Kopf entstanden. Und soll jemand sagen: „Des isch lai Kas.“
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Schloss Annaberg. Horch, in der Stille der Himmel erzählt. Die tragische Liebesgeschichte des Jägers Orion, der Plejaden und der Cassiopeia.  Was für eine Ruhe hier früh morgens, bevor die „Welt“ wieder aktiv wird.


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Herbsttag auf Mairing. „Setz du mi im April, kimm i wenn i will, setz du mit im Mai, kimm i glei.“ 

Eardäpfl, Tartuffelen, Artuffelen, Erdbirne, Soni, Wossereckl, Patate, also Kartoffeln.

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Im Weisswasserbruch. Seltsame Dinge kann man im Laaser Tal erleben: Während es draußen schneit, kann man im Inneren des Berges in einem verborgenen See paddeln. Ob darin auch „Marmorierte Forellen“ schwimmen?
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Kontinuität. Kaschlin oberhalb von Stilfs, Ganglegg oberhalb von Schluderns oder Rossladum oberhalb von Kortsch... sind Siedlungen mit 1000jähriger Geschichte. Vielleicht 100 Generationen von Menschen waren hier sesshaft. Die Sache ist faszinierend.
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BLA, BLA, BLA, ... So hat vor Kurzem die junge Schwedin die (Un)taten der Mächtigen der Welt bezüglich der Folgen des Klimawandels bezeichnet. Und bei uns? IDM, SBB, HGV, SVP, u. s. w. auch BLA, BLA, BLA.
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Erster Schnee. Meistens bin ich allein unterwegs, aber selten bin ich wirklich allein. Spannende Begegnungen stehen fast auf der Tagesordnung. Momente von tiefen Emotionen, die ab und zu auch fotografisch festgehalten werden können.
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Himmlische Bilder. Oder der Himmel über dem Vinschgau. Astronomie ist eine Wissenschaft, Astromanie ist meine Leidenschaft. Meine nächste Ausstellung mit Katalog – wenn es Covid erlaubt – wird am Samstag, 20. November um 16.00 Uhr in der Gärtnerei Schöpf, Vetzan eröffnet.

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Nachhaltig. Ich kann das „Wort“ nicht mehr hören und wenn ich so ein Bild sehe, mit diesen ungemein steilen Wiesen, denke ich an die vielen Jahrhunderte in denen die Menschen das „Wort“ nicht mal gekannt haben, aber wirklich so gelebt haben...

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Der Finailhof ist zum Teil abgebrannt. Unter dem Decknamen „Urlaub auf dem Bauernhof“ werden in Südtirol zahlreiche Bauernhöfe in Luxushotels so umgestaltet, dass oft vom Hof nur mehr die eingerahmte alte Urkunde bleibt. Nicht so beim Finailer, der mit so viel Liebe restauriert und geführt wird. Wir können helfen, damit der Finailhof wieder wird, wie er gewesen ist.
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Auf Planeil. Das Dorf im Schatten der Spitzigen Lun bietet eine astronomische Besonderheit: zwischen den 15. und 29. November und den 12. und 28. Jänner geht die Sonne zweimal auf und zweimal unter.
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Mondsüchtig. Ich war in der Früh auf Malettes: es war kalt und windig und ich wartete bis der Vollmond über den Watles seine Nachtschicht beendete. Dann kamen die ersten Sonnenstrahlen, ich machte einen Click und ging glücklich weiter... P.S. Mit „Covid-Erlaubnis“ möchte ich eine Fotoausstellung mit Katalog: „Himmlische Bilder - Der Himmel über den Vinschgau“ veranstalten. Förderer sind Willkommen. Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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2021: Winter der Rekorde? Nein, wir sind nicht auf der Transibirischen Eisenbahnstrecke unterwegs. Wir sind in Spondinig, entlang der Vinschger-Bahn.
Der Winter ist bald vorbei, aber das Bild für die „Freunde der Eisenbahn“ bleibt.
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Lust auf Grün. Früher, wenn es so selbstverständlich war, kreuz und quer zu wandern, habe ich ab und zu darauf verzichtet. Da das Wandern heute nur mehr
mit Einschränkungen möglich ist, scheint es mir unverzichtbar zu sein.
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Osterglocken. In diesen Zeiten ist die Bewegungsfreiheit sehr eingeschränkt. So mache ich den gleichen Weg zehn, zwanzig, dreißig Mal und im Gegensatz zu früher sehe ich Sachen, kleine Wunder der Natur, denen ich sonst keine Aufmerksamkeit geschenkt hätte... Frohe Ostern.
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Blick vom Malanzhof. Wie alle bin auch ich stuff, die eigene Gemeinde nicht verlassen zu dürfen, aber die Sorge, keine Fotomotive zu finden, ist unbegründet. Auch Technologie hilft die Landschaft mit zu gestalten.
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Die Steine erzählen... Beim Betrachten der Ruinen auf Patsch, ist mir etwas eingefallen. Die Mauer auf der rechten Seite besteht aus durchgehenden Steinen. Bei der linken Mauer sind die Steine kleiner und mit Mörtel getrennt. Ein Beispiel von „Klimahaus“ dazumal!

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