Corona-Virus katapultiert den Schulunterricht ins Netz

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Foto: Collage von Ciara Luca, 3A, Mittelschule Prad Foto: Collage von Ciara Luca, 3A, Mittelschule Prad

Die Schulen sind wegen der Covid 19 Krise seit dem 4. März 2020 geschlossen. Mittlerweile ist klar, dass diese erst wieder im Herbst öffnen. Ein Dekret aus Rom hatte den Unterricht in den Klassen abrupt eingestellt. Die Schulen standen plötzlich vor der Herausforderung, den Fernunterricht zu organisieren. Der Vinschgerwind hat bei Direktorinnen und Direktoren im Vinschgau nachgefragt.

von Magdalena Dietl Sapelza

 

Nach der Schließung waren die Schulen mit einer vollkommen neuen Situation konfrontiert. Die Schulverantwortlichen fragten sich: Was nun? Wie geht es weiter? Dieselben Fragen stellten sich auch Eltern und Schüler. Vor Neuland standen vor allem die Grund- und Mittelschulen, da dort selten auf digitale Register zurückgegriffen werden konnte. So auch im Schulsprengel Prad. „Ich kam mir vor, wie in einem falschen Film“, erklärt Direktorin Sonja Saurer, – verantwortlich für 206 s7 Sonja SaurerGrundschüler und 123 Mittelschüler in den Gemeinden Prad und Stilfs. „Und ich fragte ich mich, wie lassen sich unsere SchülerInnen in den entlegensten Winkel der Gemeinden erreichen. Denn nicht alle Familie verfügen über einen Computer oder Laptop.“ Mit einer Steuergruppe wurde sofort ein allgemeiner Lösungsweg entworfen. Nachdem die Schulschließung verlängert wurde, mussten die Lösungen konkreter werden, und es fanden sich unterschiedliche Wege. Der didaktische Systembetreuer Alois Rauter begann damit, leihweise Geräte an Familien auszugeben. Die Lehrpersonen schickten die Lernmaterialien und Aufgaben zu den Eltern. Da es noch einige Zeit brauchte, bis die meisten Eltern computertechnisch gerüstet waren, war es gut, dass sich hilfsbereite Eltern fanden, die anderen Aufgaben ausdruckten oder weiterleiteten. Die Eltern wurden auch gebeten, die Aufgaben zur Korrektur an die Lehrer zurück zu schicken. Für diesen Einsatz der Eltern ist Saurer sehr dankbar. Neben Aufgaben über E-Mail, WhatsApp, OneDrive wurden im Fernunterricht das Lernprogamm Anton App und Videokonferenzen eingesetzt.
An der Mittelschule Prad war vor der Schulschließung teilweise bereits mit den sogenannten „G-Suite“ Anwendungen von Google gearbeitet worden, sodass es naheliegend war, dieses Programm verstärkt einzusetzen. Neben „Google-Classroom“ gehören zu diesem Anwendungspakt ein E-Mail-Dienst, ein virtueller, sogenannter cloudbasierter Speicherplatz (Google Drive) und Dienste, wie zum Beispiel „Hangouts“ und „Meets“, mit dem auch Videokonferenzen durchgeführt werden können. „Google-Classroom“ bietet zum einen die Möglichkeit, Kurse anzulegen und dort Aufgaben an SchülerInnen zu verteilen und andererseits diese digital wieder zurückzugeben. Über E-mails oder Kommentare in den Kursen können SchülerInnen und Lehrpersonen miteinander kommunizieren.
Der Fernunterricht laufe, laut Saurer, im Großen und Ganzen recht gut. Das zeigen die Rückmeldungen der Eltern, die die Lehrpersonen regelmäßig einholen. Einen direkten Einblick in die derzeitige Unterrichtstätigkeit hat Saurer über die Lehrpersonen beziehungsweise in der Mittelschule über den Zugang zu den G-Suite Programmen. „Die Arbeitsbereitschaft ist ähnlich wie im normalen Unterricht, viele sind engagierte SchülerInnen, andere brauchen mehr Unterstützung und müssen an Abgabetermine erinnert werden“, sagt Saurer. Wichtig sei es, nach Wegen zu suchen, um alle mitzunehmen und sich speziell auch um schwächere Schüler*innen zu kümmern, um Kinder, denen daheim die Unterstützung fehlt, mit schwachen Sprachkenntnissen wie zum Beispiel Migrantenkinder. Denn diese sind mit dem Fernunterricht oft überfordert und deshalb in ihrer Lernentwicklung benachteiligt.
Mit Videokonferenzen wird der Austausch auf Direktionsebene, mit der Bildungsdirektion und unter den Lehrpersonen gepflegt und intensiviert. Laufend wird an der Verbesserung des Fernunterrichts gearbeitet. Was die Abschlussprüfungen betrifft, ist vieles noch unklar. Im Mittelschulbereich wird von „kleineren“ Prüfungen geredet beziehungsweise von der Abgabe einer Facharbeit.

Schneller organisieren ließ sich der Fernunterricht in den Oberschulen, da diese medientechnisch bereits recht gut gerüstet sind und die meisten SchülerInnen über einen Laptop oder ein I-Pad verfügen. Die Vinschger Oberschulen sind zudem mit dem „Digitalen Register“ ausgestattet, über das der Fernunterricht jetzt abläuft und das Schülern, Lehrern, Direktoren und auch Eltern Einsicht in die kommunizierten Unterrichtseinheiten ermöglicht.

Nicht neu war das digitale Lernen im Oberschulzentrum in Mals. Dort war bereit viel in Hardware und in Lernplattformen investiert worden. Bereits 2001 wurde für die Sportoberschule das Projekt „Digitales Klassenzimmer“ eingeführt, damit die Sportschüler während der trainingsbedingten Abwesenheit den Kontakt zur Schule nicht verlieren. Dann wurde dieses Angebot auf die Fachoberschule für Wirtschaft FOWI ausgedehnt und nun in der Corona-Krise auch auf das s7 9183Sozialwissenschaftliche Gymnasium SOGYM. Der Fernunterricht war also, laut Direktor Werner Oberthaler, kein Neustart, sondern eine Weiterentwicklung der Lernmodelle. Er läuft mit Programmen wie Microsoft Teams, über WhatsApp, E-Mails. Die Lehrer halten über Chats und Videochats Kontakt zu den SchülerInnen. Didaktisch und methodisch musste jedoch umgedacht, Neues ausprobiert und umgesetzt werden. Oberthaler sieht die „Krise“ auch als „Lebensschule“, als Chance zu lernen. „Trotz Distanz sind wir in Vielem näher zusammengerückt, haben uns immer wieder ausgetauscht und binnen kürzester Zeit auch an Kompetenz im Sozialen, in digitaler Kommunikation, Information, Didaktik und Methodik gewonnen, dank der Bereitschaft aller, die an der Schule kreativ, pragmatisch und mit der gebotenen Sensibilität für die Ausnahmesituation gut zusammenzuarbeiten. Eine sehr wertvolle gemeinsame Erfahrung“, so Oberthaler.

Das „Digitale Register“ ist derzeit auch das Haupt-Kommunikationsmittel im Oberschulzentrum Schlanders mit den Schulzweigen Realgymnasium (RG), Sprachengymnasium (SG), Technologische s6 8910Fachoberschule (TFO) und Wirtschaftsfachober-schule (WFO), erklärt Direktorin Verena Rinner. Gearbeitet wird mit Hilfe unterschiedlicher moderner Medien. Laut Rinner stellten sich die Lehrpersonen motiviert den neuen Herausforderungen und seien durchwegs auch erfinderisch und kreativ. Die Aufgaben werden an allen Schulen jeden Montag über das digitale Anschlagbrett (Bacheca) bekannt gegeben. Am Freitag schicken die Schüler*innen ihre Arbeiten zurück. Unterstützend kommen bei Bedarf Tutoren zum Einsatz. Genutzt werden auch online Plattformen, die Buchverlage zur Verfügung stellen. „Viel Kreatives ist in der Krise entstanden. Bei etwa 90 Prozent der Schüler*innen und Schülern läuft es mit dem Fernunterricht gut“, sagt Rinner. „Und vielleicht lässt sich die eine und andere Erfahrung aus dieser Zeit sehr gut in einen zukunftsträchtigen Schulentwick-lungsprozess einbinden, im Sinne von die Krise als „Chance“ nutzen“.

Der Fernunterricht an der Fachschule für Land- und Forstwirtschaft in Burgeis und in die Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung in Kortsch läuft ebenfalls über das „Digitale Register“, das seit zwei Jahren zur Verfügung steht. „Der Fernunterricht hat sich allgemein recht gut entwickelt. 90 s7 9094Prozent der SchülerInnen beteiligen sich daran und kommen auch mit den modernen Medien recht gut zurecht“, erklärt Direktorin Monika Aondio. „Das Nachsehen hat jedoch der Praxisunterricht, was sehr schade ist, denn die Praxis lässt sich durch die derzeit reinen Theorievermittlung nicht kompensieren.“ Die reinen Praxislehrer sind schulintern für unterschiedliche und laufend anfallende Tätigkeiten im Einsatz, so in der schuleigenen Imkerei, Sennerei, Tischlerei, im Garten usw. Sehr schade sei, dass durch die Corona Krise alle gut gebuchten Kurse und Seminare im Rahmen der Erwachsenenbildung abgesagt werden mussten, so Aondio. Sie hofft, dass diese Programme im kommenden Herbst wieder starten können.

„Der Fernunterricht an der Landesberufsschule Schlanders findet bis auf wenige Ausnahmen laut Stundenplan, also in Echt-Zeit statt. Das „Digitale Register“ ist dabei die zentrale Schaltstelle“, s7 8848erklärt Direktorin Virginia Tanzer. Die Lehrpersonen stellen den Schüler*innen für den Fernunterricht verschiedenste Unterrichtsmaterialien in Form von digitalen Medien zur Verfügung. Im digitalen Merkheft sehen die Lernenden die Aufgaben chronologisch aufgelistet und können diese dann abarbeiten und wieder abgeben. Neben dem Digitalen Register wurde für jede Klasse ein mit Schreib- und Leserechten versehener Cloud-Speicher (Dropbox & OneDrive) zur Verfügung gestellt. Mit Hilfe dieser Cloud-Speicher haben die Klassen die Möglichkeit Ordner und Dateien auszutauschen, oder diese als Wissens-Datenbank zu nutzen. Weitere technische Möglichkeiten die Anwendung finden sind E-Mail, WhatsApp-Gruppen, Zoom-Videokonferenzen, Microsoft-Teams Kanäle, Google-Classroom, Google-Forms, Microsoft OneNote und Microsoft Planner. Ferner werden selbst erstellte Video-Tutorials zur Wissensvermittlung online gestellt. Das „Digitale Register dient auch der laufenden Information zwischen Schule und Elternhaus. „Ich bin erstaunt und finde es total schön, wie schnell sich Lehrer und Schüler umgestellt haben und wie kreativ sie arbeiten“ so Tanzer. „In eingen Fällen hat sich gezeigt, dass Schüler *innen beim Fernunterricht sogar besser mitarbeiten als in der Schulklasse. Es gibt aber auch jene wenigen, die den Fernunterricht verweigern.“ Der Knackpunkt sei, dass sich vor allem da die Distanz sehr bemerkbar mache. „Die SchülerInnen der Lehrlingsklassen, die im März mit dem Unterricht begonnen haben, kennen ihre Lehrer nur über Videokontakt und umgekehrt“, bedauert Tanzer.

Sämtliche Kommunikationen in den Schulen laufen also nun schon seit fast zwei Monaten fast ausschließlich über Videokonferenzen. Das gilt für die Konferenzen der Direktoren, für Lehrerkonferenzen, Klassen- und Schulratssitzungen. Eine belastende Situation.

Nun warten alle auf klare Weisungen aus dem Unterrichtsministerium. Klar ist seit der Ankündigung von Giuseppe Conte am 26. März: Die Schulen öffnen erst wieder im Herbst. Aus dem Unterrichtsministerium war bereits bekannt: Alle SchülerInnen sind zur Matura zugelassen. Es prüfen die eigenen Lehrer, nur der Prüfungspräsident ist ein externer. Es kann in Anwesenheit der Schüler laufen oder über Videoschaltung.
Vieles hängt noch in der Luft. Verbindliche Mitteilungen lassen auf sich warten.
Was den Neustart im Herbst betrifft, steht die Schule vor der nächsten Herausforderung und vor der Frage: Wie werden Unterricht und Schülertransporte organisiert, um den Abstandsbestimmungen gerecht zu werden?

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Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
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Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

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Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
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Weltkulturerbe der UNESCO. Bald sollen auch die aus Schluderns stammenden Haflinger dazukommen. Die Waale auf der Malser Haide, die Transhumanz der Schafe in Schnals sind schon dabei. Aber die Liste kann unendlich verlängert werden: Die Stilfserjoch-Straße, das Scheibenschlagen, ....
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Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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