Der Alpenverein - 150 Jahre Alpenverein Südtirol - 135 Jahre Alpenverein Vin(t)schgau

geschrieben von

Der Südtiroler Alpenverein feiert heuer 150 Jahre. Was die wenigsten wissen: Auch im Vinschgau gibt es ein (kleines) Jubiläum zu feiern. Vor 135 Jahren, 1884, wurde nämlich die „Sektion Vintschgau“ gegründet. Aus der einstigen Sektion sind heute acht AVS-Sektionen mit verschiedenen Ortsstellen geworden.

Text & Foto: Angelika Ploner

Treffender wie Albert Platter könnte man die Seele des Alpenvereins wohl nicht beschreiben. „Das gemeinsame aktive Erleben der Bergwelt, das bewusste Wahrnehmen der wunderbaren Natur, Gemeinschaft erleben genauso wie die Bewahrung von Natur und Umwelt. Und, nicht zuletzt auch das Hinführen der Jugend zum Bergerlebnis. Genau das sind die Ziele des AVS.“ Platter vertritt die Vinschger Sektionen in Bozen, ist ihr Sprachrohr in der Landesleitung des Südtiroler Alpenvereins. Dieser feiert heuer 150 Jahre. Was die wenigsten wissen: Auch im Vinschgau gibt es ein (kleines) Jubiläum zu feiern. Vor 135 Jahren, 1884, wurde nämlich die "Sektion Vintschgau" von Dr. Heinrich Flora in Mals gegründet. Doch der Reihe nach.
Der Alpenverein Vinschgau
Man schrieb das Jahr 1869, als in Bozen und in Niederdorf die ersten beiden Sektionen im Deutschen Alpenverein in Südtirol entstanden. Zweck des Vereins war „die Kenntnis von den Alpen zu verbreiten, die Liebe zu ihnen zu fördern und ihre Bereisung zu erleichtern“.
15 Jahre danach, am 17. Februar 1884, wurde in Mals durch den Gemeindearzt Dr. Heinrich Flora die „Sektion Vintschgau“ gegründet – es war die achte von 21 Sektionen in Südtirol. Detail am Rande: Für die Aufnahme in den Verein brauchte es unter anderem zwei Bürgen, die die moralische und bürgerliche Integrität bestätigen mussten. Wichtige Tätigkeiten waren die Verbesserung und Markierung von Wegen und die Anlage neuer Wege, so zum Beispiel von Mals nach Matsch oder von Schlanders über das Tascheljöchl nach Schnals. Auch dem Hüttenbau galt besondere Aufmerksamkeit. Geplant war z.B. der Bau einer Hütte auf dem Chavalatsch sowie unterm Hasenöhrl, die bis heute nie in die Tat umgesetzt wurden. 1910 wurde die Sektion Vintschgau in „Sektion Mals“ umbenannt.

Der Grund: Schon damals gab es in Mals Spannungen, vor allem zwischen Malsern und Nicht-Malsern.

In der Zeit des Faschismus wurden alle deutschsprachigen Vereine verboten. Die Sektion Vintschgau bzw. Mals wurde daraufhin aufgelöst, alle Vereinstätigkeiten wurden mit Ende des 2. Weltkrieges eingestellt.

Erst zwei Jahre nach dem Ende des 2. Weltkrieges, 1947, erwachte die „Sektion Vinschgau“ des Alpenvereins zu neuem Leben. In Prad im Zentral Hotel Karner wurde genau am 11. Mai die Sektion Vinschgau neu gegründet. In der Gründungsurkunde ist unter anderem zu lesen: „...die Vertreter der Hauptleitung und die Obmänner der Sektion empfahlen vom ursprünglichen Plan, die Sektion Vinschgau als Untersektion von Meran zu errichten, abzusehen und eine selbständige Sektion zu gründen. Der Vertreter der Hauptleitung betonte,

dass „ein so hochwertiges und weltbekanntes Gebiet am zweckmäßigsten aus unmittelbarer Nähe betreut werden soll.“

Einstimmig wurde Laas als Sitz der Sektion gewählt. Die erste Liste des Jahres 1947 verzeichnete 168 Mitglieder von Reschen bis Tschars, den Hauptanteil an Mitgliedern stellte Laas mit 50, die Malser waren mit 14 Namen eher bescheiden vertreten. Hintergrund dafür war der gescheiterte Versuch der Malser, im gleichen Jahr eine eigenständige Sektion zu gründen. Zu den Anfangsschwierigkeiten zählten chronischer Geldmangel und geeignete Leute mit Führungsqualitäten, kurzum: Zeit, Geld und Mut fehlten.Bis 1958 umfasste die Sektion Vinschgau das ganze Tal, die Mitgliederzahl stieg rasant an: 1957 waren es stolze 412. Ein Jahr später gab es die erste Herauslösung, der noch einige weitere in den kommenden Jahren folgen sollten. Robert Kaserer gründete 1958 die AVS-Sektion Untervinschgau mit der Ortsstelle Schnals, in der fortan die Gemeinden von Plaus bis Kastelbell versammelt waren. 1962 folgte die Gründung der Sektion Martell. Der erst 16 Jahre alte Sektionsgründer Erwin Altstätter wurde zum Vorsitzenden gewählt und baute u. a. 1975 mit Hilfe anderer Sektionen die Marteller Hütte, die zusammen mit der Sesvenna- und Oberetteshütte zu den Schutzhütten in AVS-Besitz zählt. Die AVS-Sektion Martell war vielfach landesweit Vorreiter. „Zu einer Zeit, als der AVS anfing sich mit dem Thema Klettern zu beschäftigen, fand bei uns bereits die Einweihung der Kletterhalle im Freizeitzentrum Trattla statt“, sagt Peter Altstätter, der Erste Vorsitzende, zum Vinschgerwind. Das war 1995. Heute ist die Halle das Zentrum der Vinschger Sportkletterer.
Parallel zu den AVS-Sektionen wurde ein funktionierender Bergrettungsdienst eingerichtet. 1965 wurde die Sektion Mals gegründet. Der zweite Versuch, sich eigenständig zu organisieren, war von Erfolg gekrönt und vor allem dem Wunsch des Wiederaufbaus der Höllerhütte im inneren Matscher Tal geschuldet. Der Wunsch blieb Wunsch. Der Staat, auf dessen Grund die Hütte stand, trat - s6 tabwegen der Attentate in den 1960er Jahren - den Grund nicht ab. Vom Hüttenbau rückte man dennoch nicht ab und baute 1975 die Sesvennahütte und 1984 dann die Oberetteshütte - die ehemalige Höllerhütte. Zählten zur Sektion Mals erst die Ortsstellen Schluderns und St. Valentin, später Oberland und Matsch, so sieht es heute anders aus. Schluderns trennte sich 2013 von der Sektion Mals ab und bildet seitdem eine eigene Sektion. 2014 wurde die Sektion Mals in Sektion Obervinschgau mit den Ortsstellen Oberland, Mals und Matsch umbenannt.
In 15o Jahren ist der Südtiroler Alpenverein zu einer Gemeinschaft zusammengewachsen. Mehr noch: „Man kann den Alpenverein als Alpenvereinsfamilie bezeichnen“, sagt Josef Auer, der Erste Vorsitzende der AVS-Sektion Untervinschgau. Denn im Alpenverein haben alle ihren Platz: von den Kindern bis zu den Senioren. Mitgliedersorgen hat man beim Alpenverein keine. Alpinismus, Schutzhütten, Wege, Naturschutz und vieles mehr sind die Themen des Alpenvereins. Vielfältige Themen, auch weil die Aktivitäten am Berg vielfältiger geworden sind. Stand früher der Alpenverein vor allem fürs Bergsteigen und trug den Natur- und Umweltgedanken nach außen, so sind heute im Verein ganz vielfältige Aktivitäten zuhause: Sport- und Eisklettern, Mountainbiken, Skitouren, um nur einige wenige zu nennen. „Vom AVS werden alle typischen alpinen Bewegungsformen abgedeckt“, bringt es Christian Gamper, der Vorsitzende des AVS-Schlanders auf den Punkt. „Berge erleben - 360 Grad.“ „Der Alpenverein“, sagt Josef Auer, „vermittelt Natur und Abenteuer und ist offen für sämtliche Bergaktivitäten.“ Aber: „Im Alpenverein sind wir eine Bergsteigergemeinschaft und kein Dienstleister“, warnt Auer. Vor allem bei den Wegen müsse man schauen, dass man saubere Lösungen zwischen Mountainbikern und Wanderern fände. 6.500 Kilometer Wanderwege betreut man landesweit, führt über 40 Kletteranlagen, besitzt 11 Schutzhütten und zählt über 70.000 Mitglieder in 35 Sektionen. Stolze Zahlen, hinter denen vor allem viele Ehrenamtliche und - eine ausgezeichnete Zusammenarbeit mit den Bergrettungsdiensten stehen. (Quellen: 50 Jahre AVS-Sektion Obervinschgau, 50 Jahre Sektion Vinschgau)

 

Aus der einstigen Sektion Vinschgau sind in 135 Jahren wechselvoller Geschichte acht AVS-Sektionen mit verschiedenen Ortsstellen entstanden. Ein kurzer Überblick über die AVS-Sektionen im Vinschgau.

Sektion Schlanders

s6 0715Erster Vorsitzender:
Christian Gamper
Gründung: 1996
Mitglieder: 999
Kurzportrait: Von 1947 bis 1996 gehört Schlanders zur Sektion Vinschgau, 1996 wird der Hauptort eine eigene AVS-Sektion. Pro Jahr werden vom AVS Schlanders rund 40 Veranstaltungen organisiert, quer durch die Bank, für alle Altersgruppen. Vor allem im Referat Wege – Wegenetz ist man im AVS Schlanders vorbildlich organisiert. Für die Jugend gibt es ein Kletter- und Boulderangebot. Christian Gamper, der Erste Vorsitzende: „Die Jugend ist die Herausforderung für die Zukunft. Diese hat es in Schlanders als eigenes Referat nie gegeben, genau das wäre unser Ziel.“
Geschichtliches: Giuseppe Sonzogno von der „Lasa Marmo Spa“ wollte 1975 ein Schutzhaus auf dem Göflaner Berg eröffnen. Dazu kommt es aufgrund eines negativen Urteils nicht.

 

Sektion Laas

s6 1369Erster Vorsitzender:
Markus Tröger
Gründung: 1996
Mitglieder: 827
Kurzportrait: Laas war von 1947 bis 1996 in der Sektion Vinschgau beheimatet, 1996 wird Laas eine eigene AVS-Sektion. Was den AVS Laas besonders auszeichnet ist die Jugendarbeit. Keine Sektion hat so viele Jugendführer und so zahlreiche Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche. Abseits davon gliedern sich die Veranstaltungsangebote in Wander-, Hoch- und Gletschertouren. Das Programm hält für jeden etwas bereit. Der AVS Laas war die erste Sektion in Südtirol mit dem Projekt „Wegepaten“. Bis heute werden die Wege von Freiwilligen instand gesetzt und gehalten.
Interessantes: „Herz-Jesu-Feuern“ auf der Taitschroi wird seit über 40 Jahren nur durch die AVS Jugend befeuert und von den Altherren mit Holztragen unterstützt.

 

Sektion Latsch

s6 1362Erster Vorsitzender:
Alexander Mair
Gründungsjahr 1997
Mitglieder: 657 Mitglieder
Kurzportrait: Latsch war von 1947 bis 1997 in der Sektion Vinschgau beheimatet, im Jänner 1997 wird Latsch eine eigene AVS-Sektion. Pro Jahr werden vom AVS Latsch ganz unterschiedliche Veranstaltungen organisiert, quer durch die Bank, für alle Altersgruppen: von Wander-, Hoch- und Gletschertouren bis hin zu Kletterangeboten. Weil sich die Wege in Latsch Wanderer und Montainbiker teilen, hat man für die Instandhaltung eine eigene Regelung gefunden: Bis zu den Almen hinauf sorgt der Tourismusverein für die Wegeerhaltung, für das restliche Wegenetz sorgt der AVS Latsch bei sogenannten Wegetagen.
Tipp: Der Tisser Klettersteig beim Poppeleknott wird gerne als Einsteiger- und Kinderklettersteig genutzt.

 

Sektion Obervinschgau

s6 1013mit den Ortstellen Oberland, Mals und Matsch
Erster Vorsitzender: Georg Piffrader
Ortsstellenleiter Oberland: Georg Piffrader
Ortsstellenleiter Matsch: Dominik Riedl
Ortsstellenleiter Mals: Anja Noggler
Mitglieder: 1.075 Mitglieder
Kurzportrait: Die Geschichte der Sektion Obervinschgau ist nicht von jener von Mals zu trennen. 1884 gründete Dr. Heinrich Flora in Mals die "Sektion Vintschgau", deren Tätigkeit unter dem Faschismus wieder eingestellt wurde. Erst 1964 traten die Malser als Außenstelle der 1947 wiedergegründeten Sektion Vinschgau bei. 1965 wurde man eine eigenständige Sektion, die erst 2014 in die Sektion Obervinschgau mit den Ortsstellen Oberland, Matsch und Mals umgetauft wird. Die Veranstaltungen finden sporadisch statt und richten sich an alle Altersgruppen.

 

Sektion Untervinschgau

s6 1010Erster Vorsitzender:
Josef Auer
Ortsstellenleiter Schnals: Hannes Oberhofer
Gründungsjahr: 1958
Mitglieder: 1.775 Mitglieder, davon 270 Mitglieder Ortsstelle Schnals.
Kurzportrait: „Wir haben einen sehr großen Zuspruch bei den Seniorenaktivitäten“, sagt Sepp Auer. Die Jugend und Kinder begeistern sich hingegen für das Angebot Sportklettern, dafür wird im Gemeinschaftshaus in Naturns eine freie Hallenbetreuung organisiert. Im heurigen Jahr startete man das Projekt „Wegepate“. 24 Wegepaten betreuen seitdem die Wege – neben dem Wegewart und Markierungswart. Insgesamt wird jedes Jahr ein intensives Programm und vielfältiges Angebot zusammengestellt. Das Jugend- und Familienreferat bleibt eine Herausforderung. Anliegen ist es, vor allem jungen Leuten das Berg-steigen und die Natur näherzubringen.

 

Sektion Martell

s6 1424Erster Vorsitzender:
Peter Altstätter
Gründungsjahr 1962
Mitglieder: 554
Kurzportrait: Martell wurde 1962 als eigenständige Sektion gegründet. Der 16-jährige Erwin Altstätter hatte die Idee dazu bei einer Bergtour auf die Orgelspitze. Er wurde Erster Vorsitzender und blieb es 47 Jahre lang. Stolze 90 Mitglieder verzeichnete die Sektion Martell bei der Gründungsversammlung 1962. 1964 wurde die erste Jugendgruppe gegründet. 1981 wurde - nach 6 Jahren Bauzeit - die Marteller Hütte eingeweiht. Vorreiter war man im Bereich Klettern. 1995 wurde die Kletterhalle im Freizeitzentrum Trattla eingeweiht. 2018 kamen ein neuer Kletterturm und ein neuer Boulderraum hinzu. Mit einem reichhaltigen alpinen Programm erreicht man alle Altersgruppen. Einzigartig: Die Kletterwand an der Alperia Staumauer.

 

Sektion Prad

s6 1016Erster Vorsitzender:
Stefan Wallnöfer
Gründungsjahr: 1996
Mitglieder: 638
Kurzportrait: Von 1947 bis 1996 gehört Prad zur Sektion Vinschgau, 1965 wird Prad eine eigene Ortsstelle und 1996 eine eigene AVS-Sektion. Es wird versucht die Jugend wieder mehr einzubinden. Eine Besonderheit des AVS Prad ist das Prader AVS-Blattl einmal im Monat, das im Schaukasten hängt und an die Mitglieder verteilt und verschickt wird. Organisiert werden Hoch-, Gletscher- und Wandertouren mit unterschiedlichen Zielen in und außerhalb Südtirols. Von Kindern über Jugendliche bis hin zu Familien und Senioren: Für jeden ist etwas dabei. Für die Jugend werden z.B. Zeltlager oder Höhlenexkurisonen geboten. Interessantes: Die Neugründung der Sektion Vinschgau geht auch auf die Anregung von Dr. Obojes, damals Arzt in Prad, zurück.

 

Sektion Schluderns

s6 Edelbert KlotzErster Vorsitzender:
Edelbert Klotz
Gründungsjahr: 2013
Mitglieder: 312
Kurzportrait: Als Ortsstelle gibt es Schluderns seit 1973. Genau zum 40-jährigen Bestehen wurde aus der Ortsstelle eine eigene Sektion. Meilenstein in der Geschichte der AVS-Sektion Schluderns war 2009 die Errichtung der Kletterhalle, die von Jugendlichen und Erwachsenen viel genutzt wird und deshalb nicht nur ausge- sondern zum Teil auch überlastet ist. „Wir müssen die Kletterhalle unbedingt erweitern“, sagt deshalb der Vorsitzende Edelbert Klotz. Der AVS-Schluderns bietet weiter ganzjährig ein breitgefächertes Angebot an verschiedenen Wanderungen, Hoch- und Bergtouren an.
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Beschilderung und Instandhaltung der Wege, durch die Wegewarte im AVS.

Gelesen 4461 mal

Schreibe einen Kommentar

Make sure you enter all the required information, indicated by an asterisk (*). HTML code is not allowed.

SÜDTIROL AKTUELL

AKTUELLE AUSGABE

  • 1

KLEINANZEIGEN

kla icons

BILDER

Impressionen 2024

impression_1-24

Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_10-24

Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_11-24

Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_12-24

Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_13-24

Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_14-24

Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_15-24

Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_16-24

Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_17-24

Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_18-24

Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_19-24

Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_2-24

Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_20-24

Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_21-24

Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_22-24

Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_23-24

Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_3-24

Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_4-24

Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_5-24

Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_6-24

Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_7-24

Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_8-24

Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Impressionen 2023

impression_1-23

Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_10-23

Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_11-23

Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_12-23

Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_13-23

In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_14-23

Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_15-23

Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_16-23

Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_17-23

Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_18-23

Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_19-23

Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_2-23

In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_20-23

Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_20bis-23

Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_21-23

Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_22-23

Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_23-23

Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_24-23

Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_25-23

Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_3-23

Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_4-23

Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_5-23

Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_6-23

„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_7-23

Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_8-23

Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_9-23

St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Impressionen 2021 Gianni Bodini

impression_1-21

Ein gutes 2021. Einige Leser und Leserinnen meiner Vinschger Impressionen haben mich darauf hingewiesen, dass ich das ganze Jahr kein Bild der Talsohle gezeigt habe. Es stimmt, aber meine Sympatie für die Pomologie hält sich in Grenzen. Aber bitte: hier ein abstraktes, filigranes Landschaftsbild.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_10-21

Latschander Waal. Am Waal fließt nicht nur das Wasser, sondern auch die Gedanken, Träume, Wünsche, Ärger und Frust. Bekanntlich reinigt aber das Wasser alles...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_11-21

Begegnung. Ja, ich weiß, es ist schon Ende Mai... Aber am Stilfserjoch haben erst jetzt die „Murmelen“ ihren Winterschlaf beendet. Ein eindeutiges Zeichen, dass der Sommer anfangen kann.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_12-21

Steinreich. Im Gemeindegebiet von Schlanders liegt ein großer Schatz. Es sind die dutzenden kilometerlangen Trockensteinmauern, die die vertikale Landschaft prägen.
Ein Lob an diejenigen, die diese Kulturlandschaft weiter pflegen.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_13-21

An der Grenze. Dank der alten Militärstraße ist das Hochplateau von Plamort leicht zu erreichen.
Zum Greifen nah, sind die Gipfel von Nordtirol und Unterengadin. In der Ferne trohnt die Ortlergruppe...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_14-21

ICE MAN ÖTZI PEAK (Grawand) Ja, der Tolomei war ein Anfänger, ein Pollo, sozusagen!
Hier aber sind Profis am Werk: UP TO DATE, mit Zukunftsvisionen. Über Heimat und Identität wird in Südtirol viel geredet ...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_15-21

Bei der Etsch. Früh morgens, beim Licht und Schattenspiel, kann man die intensiv genutzte Umgebung und den Lärm des Verkehrs für eine Weile vergessen. Zu schön um wahr zu sein. Dann kann der Tag beginnen...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_16-21

Schlandraun. Einmal bin ich mit dem Wielander Hans ins Schlandraun gewandert. Wir wollten die Schlanderer Spitze (zwischen Saldur- und Ramudelkopf) erreichen und
haben sie nicht „gefunden“. Aber wir haben uns über alles unterhalten. Es war wie bei dem Betrachten des „Garten der Lüste“ von Hyeronymus Bosch: Ein Bild voller
Überraschungen und Wendungen. Es war ein schöner Tag!

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_17-21

Käse Verkostung in Burgeis. Beim Betrachten dieses hochwertigen Produktes ist mir sofort eine Assoziation mit den Farben der Fresken in der Marienbergerkripta im Kopf entstanden. Und soll jemand sagen: „Des isch lai Kas.“
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_18-21

Schloss Annaberg. Horch, in der Stille der Himmel erzählt. Die tragische Liebesgeschichte des Jägers Orion, der Plejaden und der Cassiopeia.  Was für eine Ruhe hier früh morgens, bevor die „Welt“ wieder aktiv wird.


Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_19-21

Herbsttag auf Mairing. „Setz du mi im April, kimm i wenn i will, setz du mit im Mai, kimm i glei.“ 

Eardäpfl, Tartuffelen, Artuffelen, Erdbirne, Soni, Wossereckl, Patate, also Kartoffeln.

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_2-21

Im Weisswasserbruch. Seltsame Dinge kann man im Laaser Tal erleben: Während es draußen schneit, kann man im Inneren des Berges in einem verborgenen See paddeln. Ob darin auch „Marmorierte Forellen“ schwimmen?
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_20-21

Kontinuität. Kaschlin oberhalb von Stilfs, Ganglegg oberhalb von Schluderns oder Rossladum oberhalb von Kortsch... sind Siedlungen mit 1000jähriger Geschichte. Vielleicht 100 Generationen von Menschen waren hier sesshaft. Die Sache ist faszinierend.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_21-21

BLA, BLA, BLA, ... So hat vor Kurzem die junge Schwedin die (Un)taten der Mächtigen der Welt bezüglich der Folgen des Klimawandels bezeichnet. Und bei uns? IDM, SBB, HGV, SVP, u. s. w. auch BLA, BLA, BLA.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_22-21

Erster Schnee. Meistens bin ich allein unterwegs, aber selten bin ich wirklich allein. Spannende Begegnungen stehen fast auf der Tagesordnung. Momente von tiefen Emotionen, die ab und zu auch fotografisch festgehalten werden können.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_23-21_6702

Himmlische Bilder. Oder der Himmel über dem Vinschgau. Astronomie ist eine Wissenschaft, Astromanie ist meine Leidenschaft. Meine nächste Ausstellung mit Katalog – wenn es Covid erlaubt – wird am Samstag, 20. November um 16.00 Uhr in der Gärtnerei Schöpf, Vetzan eröffnet.

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_24-21

Nachhaltig. Ich kann das „Wort“ nicht mehr hören und wenn ich so ein Bild sehe, mit diesen ungemein steilen Wiesen, denke ich an die vielen Jahrhunderte in denen die Menschen das „Wort“ nicht mal gekannt haben, aber wirklich so gelebt haben...

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_25-21

Der Finailhof ist zum Teil abgebrannt. Unter dem Decknamen „Urlaub auf dem Bauernhof“ werden in Südtirol zahlreiche Bauernhöfe in Luxushotels so umgestaltet, dass oft vom Hof nur mehr die eingerahmte alte Urkunde bleibt. Nicht so beim Finailer, der mit so viel Liebe restauriert und geführt wird. Wir können helfen, damit der Finailhof wieder wird, wie er gewesen ist.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_3-21

Auf Planeil. Das Dorf im Schatten der Spitzigen Lun bietet eine astronomische Besonderheit: zwischen den 15. und 29. November und den 12. und 28. Jänner geht die Sonne zweimal auf und zweimal unter.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_4-21

Mondsüchtig. Ich war in der Früh auf Malettes: es war kalt und windig und ich wartete bis der Vollmond über den Watles seine Nachtschicht beendete. Dann kamen die ersten Sonnenstrahlen, ich machte einen Click und ging glücklich weiter... P.S. Mit „Covid-Erlaubnis“ möchte ich eine Fotoausstellung mit Katalog: „Himmlische Bilder - Der Himmel über den Vinschgau“ veranstalten. Förderer sind Willkommen. Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_5-21

2021: Winter der Rekorde? Nein, wir sind nicht auf der Transibirischen Eisenbahnstrecke unterwegs. Wir sind in Spondinig, entlang der Vinschger-Bahn.
Der Winter ist bald vorbei, aber das Bild für die „Freunde der Eisenbahn“ bleibt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_6-21

Lust auf Grün. Früher, wenn es so selbstverständlich war, kreuz und quer zu wandern, habe ich ab und zu darauf verzichtet. Da das Wandern heute nur mehr
mit Einschränkungen möglich ist, scheint es mir unverzichtbar zu sein.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_7-21

Osterglocken. In diesen Zeiten ist die Bewegungsfreiheit sehr eingeschränkt. So mache ich den gleichen Weg zehn, zwanzig, dreißig Mal und im Gegensatz zu früher sehe ich Sachen, kleine Wunder der Natur, denen ich sonst keine Aufmerksamkeit geschenkt hätte... Frohe Ostern.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_8-21

Blick vom Malanzhof. Wie alle bin auch ich stuff, die eigene Gemeinde nicht verlassen zu dürfen, aber die Sorge, keine Fotomotive zu finden, ist unbegründet. Auch Technologie hilft die Landschaft mit zu gestalten.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

impression_9-21

Die Steine erzählen... Beim Betrachten der Ruinen auf Patsch, ist mir etwas eingefallen. Die Mauer auf der rechten Seite besteht aus durchgehenden Steinen. Bei der linken Mauer sind die Steine kleiner und mit Mörtel getrennt. Ein Beispiel von „Klimahaus“ dazumal!

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

WINDMAGAZINE

  • Jörg Lederer war ein Holzschnitzer aus Füssen und aus Kaufbeuren. Die Lederer-Werkstatt hat viele Aufträge im Vinschgau umgesetzt. Wer will, kann eine Vinschgautour entlang der Lederer-Werke machen. Beginnend in Partschins.…
    weiterlesen...
  • Die Burgruine Obermontani bei Morter am Eingang ins Martelltal wurde für einen Tag aus ihrem "Dornröschenschlaf" wachgeküsst. von Peter Tscholl Die Akademie Meran, die Gemeinde Latsch und die Bildungsausschüsse Latsch…
    weiterlesen...
  • Vinschger Radgeschichten - Im Vinschgau sitzen alle fest im Sattel: Vom ultraleichten Carbon-Rennrad bis hin zum E-Bike mit Fahrradanhänger, Klapprad, Tandem oder Reisefahrrad. Eine Spurensuche am Vinschger Radweg. von Maria…
    weiterlesen...
  • Kürzlich wurde von den Verantwortlichen im Vintschger Museum in Schluderns das Kooperationsprojekt Obervinschger Museen MU.SUI gestartet. Es handelt sich um den gemeinsamen Auftritt der Museen in Schluderns VUSEUM/Ganglegg, Mals, Taufers…
    weiterlesen...
  • Blau, dunkelgrün, schneeweiß schäumend, türkis oder azur - Wasserwege im Vinschgau von Karin Thöni Wasser ist Quell des Lebens und unser kostbarstes Gut. Aber es wird knapper. Der „Wasserfußabdruck“ jedes…
    weiterlesen...
  • Martin Ohrwalders Liebe zu den Pferden muss ihm wohl in die Wiege gelegt worden sein. Bereits im Alter von drei Jahren schlug er seiner Mutter vor, die Garage in einen…
    weiterlesen...
  • Manfred Haringer ist Sammler, Modellbauer und Heimatforscher. Im letzten Jahr konnte er seinen alten Traum verwirklichen. In seinem Elternhaus in Morter, wo bis Ende des Zweiten Weltkrieges die Dorfschule untergebracht…
    weiterlesen...
  • Die historische Bedeutung von Schlossruinen und ihre Geschichte faszinieren die Menschen. Mit mehreren Revitalisierungsmaßnahmen erwacht derzeit die Ruine Lichtenberg in der Gemeinde Prad am Stilfserjoch zu neuem Leben. von Ludwig…
    weiterlesen...
  • Il grano della Val Venosta era conosciuto e apprezzato in tutto l' impero Austroungalico. Testo e Foto: Gianni Bodini Oggi sono i monotoni ed estesi meleti punteggiati da pali in…
    weiterlesen...
  • Questa importante strada romana attraversava tutta la Val Venosta. Testo e Foto: Gianni Bodini Iniziata da Druso nel 15 a.C., venne completata dall’imperatore Claudio Cesare Augusto. Questa importante via transalpina…
    weiterlesen...
  • von Annelise Albertin Das Val Müstair mit seiner intakten Naturlandschaft und den kulturellen Besonderheiten ist das östlichste Tal der Schweiz. Es liegt eingebettet zwischen dem einzigen Schweizerischen Nationalpark, den „Parc…
    weiterlesen...
  • Eine Symbiose zwischen der Geschichte und dem Lebensraum rund um das kunsthistorische Hotel „Chasa Chalavaina“ im benachbarten Val Müstair von Christine Weithaler Das Hotel Chasa Chalavaina wurde am 13. November…
    weiterlesen...

Sommerwind 2024

zum Blättern

Sommer Magazin - Sommerwind 2024 - Bezirk Vinschgau Südtirol - Wandern, Menschen, Urlaub, Berge, Landschaft, Radfahren, Museen, Wasser, Waale, Unesco, Tourismus

wanderfueher 2024 cover

zum Blättern

Wanderführer 2024 - Bezirk Vinschgau Südtirol - Traumhafte Touren Bergtouren Wanderungen Höhenwege

 

KULTURHAUS

THEATER

VERANSTALTUNGEN

interreg banner

BILDUNGSZUG

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.