Dienstag, 17 April 2018 12:00

Leserbriefe - Meinungen 8-18

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Lob und Rüge
Stellungnahme zum Leserbrief „Sehr traurig“ Ausgabe Wind Nr. 07 vom 05.04.2018 mit der Bitte um Veröffentlichung ausdrücklich mit Namen!
Ein Lob dem Redakteur, dass er einen Leserbrief veröffentlicht, in welchem seine Zeitung der einseitigen Berichterstattung beschuldigt wird. Und des Weiteren ein Lob dafür, dass er es aushält, wie man seine Objektivität in Frage stellt, welche eigentlich die ureigenste Aufgabe eines jeden Journalisten sein sollte. Nicht jede Zeitung in Südtirol hat so viel Schneid!
Auf das Lob folgt aber auch gleich schon die Rüge. Dass der Chefredakteur einen Leserbrief veröffentlicht, welcher von 16 (sic) Personen unterschrieben ist und deren Namen nicht öffentlich genannt werden sollen, ist meiner Ansicht nach nicht richtig.
Ich will jetzt gar nicht einmal auf den Inhalt des Leserbriefes eingehen, da soll ruhig jeder eine Meinung dazu haben. Aber wenn schon, dann bitte auch Ross und Reiter nennen und sich nicht hinter der Anonymität verstecken.
16 Personen, die sich nicht trauen öffentlich ihre Meinung zu sagen. Das ist wie Schießen aus dem Hinterhalt. Feige und hinterfotzig. Schämt euch!
Stecher Peppi, Hirschenwirt

Diesel
Das Bedrängnis des Dieselmotors, laut Bundesverwaltungsgericht, dürfen Deutsche Städte und neuerdings auch in Italien, Fahrverbote für Dieselautos erlassen werden. Jetzt wird viel über die Abgasnorm geschrieben. Die Wut der Dieselautofahrer ist verständlich, wenn man bedenkt, dass diese Hysterie sich nur auf ein paar Länder bezieht und Millionen andere dagegen nicht! Dass bei denen der Ausstoß von Schadstoffen wie Schwefeldioxid sowie Stickoxide wesentlich höher liegt, nimmt man auch nicht zur Kenntnis. Was geschieht mit den Landwirtschaftlichen Maschinen sowie die Baubranche mit ihren Baumaschinen, wie Bagger, Walze, Kompressoren und LKWs etc. und was ist mit den öffentlichen Verkehrsbetrieben? Feuerwehr, Krankenwagen, Polizeifahrzeuge u.s.w. Es heisst ja, das gelte für alle Dieselfahrzeuge! Auch die Oelheizungen sind betroffen, sollte man die auch stilllegen? Nachdem ich gelesen habe, dass die 15 (fünfzehn) größten Seeschiffe der Welt jährlich mehr Giftstoffe in die Luft jagen, als die über eine Milliarde Autos auf dem Erdball zusammen, die werden ja bekanntlich mit Schweroel angetrieben da frage ich mich allen Ernstes, was soll das Ganze?
Giacumin Bass, Müstair

 

Sind die Tage der Schrägbahn gezählt? Die Lkw Fahrten auf jedenfall nicht….
Mit Interesse habe ich den Artikel im Vinschgerwind „Explosiver Wasserstoff“ gelesen.
Als Anrainer der Abtransportroute ist folgendes Zitat nicht nachvollziehbar: “Im vorigen Jahr ist rund ein Drittel des abgebauten Marmors mit LKW über Tarnell ins Laaser Werk gebracht worden. Für „Übergrößen“, also für rund 30-Tonnen-Blöcke, die die Schrägbahn nicht derpackt, wurden Ausnahmegenehmigungen erteilt.“ Diese Aussage widerspricht meiner Wahrnehmung. In der Bürgerversammlung hat Herr Oswald Angerer von 120 Fahrten jährlich gesprochen, bei ca. 6 Fahrten täglich wären dies nur 20 Tage an denen LKW-Fahrten getätigt werden. Als Anrainer kann man dies nicht glauben, denn es wird um 6.30 Uhr begonnen und sogar mit Schneeketten im Winter gefahren um den Marmor ins Tal zu befördern. Sollten jedoch nur 120 Fahrten getätigt werden, wäre dies nicht notwendig. Gleichzeitig s11 titel 7 18würde dies bedeuten, dass mindestens 240 Abtransporte (bei 265 Arbeitstagen jährlich) über die Schrägbahn, gemacht werden, vermutlich Nachts, da sie tagsüber nicht häufig in Betrieb zu sehen ist. Die Korrektheit dieser Zahlen darf daher angezweifelt werden. Vielleicht wurden die Abtransporte der „Übergrößen“ nicht eingerechnet um eine schönere Statistik zu erhalten. Wenn dies so sein sollte, wäre es interessant zu wissen wie viele Transporte mit „Übergrößen“ stattgefunden haben um korrekte Angaben zum Vergleich mit der Schrägbahn zu haben.
Die einzige Aussage im Artikel die von mir vollständig geteilt wird, ist jene, dass die zuständigen Entscheidungsträger die Augen zugedrückt haben. Die Betroffenen Anrainer wurden in den letzten Jahren mit Pseudo Vorschlägen in die Irre geführt (Umfahrung, Seilbahn…). Es ist für jeden der es sehen will klar ersichtlich, dass die Straße nach Tarnell von der Gemeinde ausgebaut wurde, um sie für den Transport zu optimieren (2017 wurde die Kurve an der Einfahrt Tarnell vergrößert, damit die LKWs die Kurve ohne Probleme schaffen) bzw. entstandene Schäden zu reparieren (unterlegen der Straße). Wie dem Artikel zu entnehmen ist soll der Präsident der B.N.R Laas Herr Angerer Oswald für die Schrägbahn sein. Wir haben aber festgestellt, dass seinen Aussagen keine Taten folgen, sondern die Schrägbahn systematisch untergraben wird. Wie aus den Daten zur Transparenz der B.N.R. Laas zu entnehmen ist, wurde im Jahr 2017 zwar der LAASER MARMORINDUSTRIE GMBH ein außerordentlicher Beitrag f. Weginstandhaltungsarbeiten in Höhe von 15.000,00 Euro gewährt aber keine Ausgaben für die Instandhaltung oder Sanierung der Schrägbahn getätigt.
Insgesamt stellt sich die Frage, wie seriös sind die Aussagen des Präsidenten und auch des Bürgermeister zum Erhalt der Schrägbahn? Wird die Bevölkerung wie so oft vertröstet und am Ende vor vollendete Tatsachen gestellt und somit übergangen?

Angerer Georg, Laas

 

Zum Leserbrief von Karsten Nachbaur, Pürgen (Vinschgerwind 7/18)
„Fast schlecht“ wird es dem lieben Karsten Nachbaur, wenn er daran denkt, was der Umwelt und was uns „zugemutet“ wird. Wäre dem so, dass wir „Leid geprüft“ sind, dann wäre seine Übelkeit berechtigt. Vor zehn Jahren sind meine Frau und ich aus dem Schweizer Mittelland hierher nach Kastelbell gezogen. Unser Domizil liegt direkt neben einer großen Apfelplantage. Wir sind somit direkt konfrontiert mit diesen „Gefahren“, also müssten wir längst krank sein und toxikologisch bedenkliche Werte aufweisen. Dem ist aber nicht so Herr Nachbaur, im Gegenteil, wir erfreuen uns allerbester Gesundheit. Gerade das gesunde Klima hier im Vinschgau bewog uns  dazu nach der Pensionierung die Schweiz zu verlassen. Atemwegbeschwerden und häufige Erkältungen gehören der Vergangenheit an, ebenso Bodennebel und hohe Feinstaubbelastung.
Wer „Spritzmittel freien Urlaub“ will, der sucht sich irgendwo im Pazifik eine unbewohnte Insel. Erstaunlicherweise werden nur die Obstbauern angegriffen, hingegen wird die Feinstaubbelastung auf der Straße vom Reschen bis Meran und weiter  kommentarlos akzeptiert. Da sind dann halt „Alle“ die Verursacher.
Mit Verwunderung stelle ich fest, wer sich alles um die Umwelt hier im Vinschgau Gedanken macht. Da ist der  „Malser Weg“, dem sich seinerzeit das Umweltinstitut München, das sich in der Zwischenzeit  leise „vom Acker machte“, angebiedert hatte. Ausgerechnet aus München, die Stadt mit der zweithöchsten Feinstaubbelastung der BRD. Damit befasst sich dieses „Institut“ jedoch nicht. Und jetzt will noch die Umweltschutzgruppe Vinschgau in einem Workshop „einen Masterplan bezüglich Biodiversität in Obstbaugebieten mit Beteiligten aus den Gemeinden Mals, Glurns, Schluderns und Schlanders erarbeiten“. Und der Rest vom Vinschgau? „Biodiversität“, ein Schelm der denkt, dass hier „BIO“ gemeint war. Die „Biologische Vielfalt“ bedeutet die Variabilität unter lebenden Organismen jeglicher Herkunft (Bio= Leben / Diversität= Vielfalt). Übrigens, wer sich die Zeit nimmt und mal googelt, stellt leicht fest, dass es mit der Biodiversität weltweit im Argen steht.
Gerne zitiere ich abschliessend Thomas Mann aus seiner Erzählung „Herr und Hund“ (1918): „Es kann aber auch sein, dass das Ganze, nach allen Veranstaltungen und Umständlichkeiten, ausgeht wie das Hornberger Schießen und still im Sande verläuft.“
Peter H. Schmid, Kastelbell


„Klingendes Österreich“
Auf diesem Wege möchte ich mich beim ORF recht herzlich für die lehrreiche, musikalische Kultur- und Natursendung „Klingendes Österreich“ bedanken. Besonderer Dank gilt dem charismatischen und  heimatverbundenen Moderator Sepp Forcher, mit Südtiroler Wurzeln, für sein hervorragendes Wissen und seine Darbietungen über Land und Leute aller österreichischen Bundesländer, einschließend Südtirol und den italienischen Nachbarprovinzen. Solche Sendungen mit ihren jeweiligen Natur- und Kulturschönheiten, sowie den ortstypischen Trachten und Volksmusikeinlagen sind sehr unterhaltsame Lehrfächer für Alt und Jung in Heimatkunde! Es wäre empfehlenswert, dass sich solche lehrreiche Sendungen gelegentlich auch Lehrpersonen gemeinsam mit ihren Schülern ansehen. Denn durch solche Ausstrahlungen wie z.B. erst kürzlich am 17. März 2018 im ORF 3, Klingendes Österreich: Talein, talaus im Großarl- und Gasteinertal, ist es eine Freude, Land und Leute in unserer Heimat kennen zu lernen!
Gögele Ernst, Plaus (21.03.2018)


Irmgard Niederegger verstorben
Am 22.02.2018 verstarb allzu früh Irmgard Niederegger im Krankenhaus Schlanders. Im Vinschgau und darüber hinaus war sie als Leiterin der öffentlichen Bibliothek Prad und als Vorsitzende des Bildungsausschusses bekannt.
Irmgard wurde am 27. Oktober 1948 in Roding (Regensburg) geboren. Sie zog 1969 nach Prad wo sie mit ihrem Mann eine Familie gründete. Am Dorfleben teilzuhaben war ihr stets ein Anliegen. Mühelos erlernte sie den örtlichen Dialekt. Sie schloss sich verschiedenen Vereinen an, arbeitete aktiv über Jahre im KVW und im Pfarrgemeinderat mit. Zu Ihrer Lebensaufgabe wurde jedoch die Leitung der örtlichen Bibliothek. Gemeinsam mit Pfarrer Rudolf Hilpold baute sie ab 1979 die kleine Pfarrbücherei zu einer öffentlichen Bibliothek um. Über zehn Jahre erledigte Irmgard die anfallenden Arbeiten in der Bibliothek ehrenamtlich. Seit 1991, als sie eine Ausbildung des Amtes für Bibliotheken abgeschlossen hatte, war sie als hauptamtliche Bibliotheksleiterin tätig und organisierte neben dem Bücherverleih ein reichhaltiges Kulturprogramm. Darüber hinaus war sie am Aufbau der Bibliotheken im Vinschgau beteiligt; von 1993 bis 2013 führte sie den Vorsitz des „Verein der Vinschger Bibliotheken“.
Als Vorsitzende des Bildungsausschusses wurde sie ab 2004 Ansprechpartnerin der Prader Vereine. Mit unermüdlichem und verantwortungsvollem Einsatz koordinierte sie die Bildungsarbeit im Dorf, gemeinsam mit dem Arbeitsausschuss organisierte sie verschiedenste Veranstaltungen, darunter auch die jährliche Bildungsfahrt. Ein großer Erfolg im Dorf und weit darüber hinaus wurde das von ihr initiierte Festival „Quetschkommode“.
2014 zog sich Irmgard in den Ruhestand zurück.  Als sie erkrankte, wurde sie von ihrem Mann Bernhard liebevoll gepflegt. Mit ihr wurde eine verdienstvolle Persönlichkeit zu Grabe getragen. Sie ruhe in Frieden! Die Vinschger Bibliotheken sind ihr zu Dank verpflichtet.
Adelina Wallnöfer und Raimund Rechenmacher


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Impressionen 2025

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Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
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Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
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Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

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Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
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Weltkulturerbe der UNESCO. Bald sollen auch die aus Schluderns stammenden Haflinger dazukommen. Die Waale auf der Malser Haide, die Transhumanz der Schafe in Schnals sind schon dabei. Aber die Liste kann unendlich verlängert werden: Die Stilfserjoch-Straße, das Scheibenschlagen, ....
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Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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