Dienstag, 07 August 2012 00:00

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Südtiroler ABC
Unser Land zählt mit seinen zahlreichen Passstraßen seit Menschengedenken zu einer der wichtigsten Transitverbindungen Europas.  Denken Reisende an Südtirol, fällt vielen natürlich sofort der Brenner, der Reschen oder das Stilfser Joch ein.  Wie so oft bedeutet Transit aber auch Segen und Fluch zugleich. Ein ABC für Südtirol soll nicht mit Asphalt, Beton und CO2 gleichgesetzt werden. Vielmehr müssen die wesentlichen Stärken des Landes zur Geltung kommen. Die Förderung von Glück und Gedeihen unserer Kinder, sowie der Schutz und die Bewahrung der Kulturlandschaft hängen  wesentlich  damit zusammen.
Weithaler Dietmar, Partschins

„Wehe dem, der...“
Es ist kaum zu glauben, aber durch die Berichte über Langtaufers, vom Kaunertal, vom Elektrizitätswerk Karlinbach und von der neuen Weißkugelhütte ist das Echo enorm gestiegen. Viele Wanderer haben uns besucht und viele Fragen gestellt. Man staune, wo plötzlich das große Interesse an Langtaufers herkommt.
s10-titel2titel-7-05Im Grunde genommen wäre es so wichtig, dem zwar so schönen Grenztal im oberen Vinschgau mehr Leben einzuflößen und für die Jugend und deren Zukunft mehr zu tun, damit nicht alle Jungbürger das Tal und ihre Heimat ohne Arbeitsplatz verlassen müssen. Wehe dem, welcher die Möglichkeit schaffen würde, mit dem Zusammenschluss Maseben/Kaunertal viele Arbeitsplätze und Aufschwung im Tourismus zu sichern. Von allen Seiten wird scharf geschossen, um ja nichts zu verändern, ohne Rücksicht auf die Zukunft. Die Tourismustreibenden klagen an: immer weniger Gäste, leere Betten und kein Geld, um Schulden und Verpflichtungen nachzukommen. Ja dies alles kommt vom sanften Tourismus und von der Erlebnisschule Grub, die zwar vielen lieben Kindern einen sinnvollen und lehrreichen Aufenthalt ermöglicht, aber wie auch Herr Fliri Richard anlässlich der Bürgerversammlung bekundete, nicht im Geringsten für alle Tourismustreibenden eine vernünftige wirtschaftliche Einnahmequelle vorsieht. Bezüglich dem vorgesehenen Baues eines weiteren Elektrokraftwerkes beim so idyllischen Karlinbach von Seiten der Gemeinde Graun ist zu bekunden, dass die Aufteilung der Prozente vom Reingewinn für Langtaufers in keiner Weise gerecht ist. Langtaufers ist und bleibt es: ein Stiefkind der Gemeinde und vor allem des Tourismusvereines. Begutachtet man den neuen Winterprospekt 2012 so findet man Langtaufers nur mit ein paar Langläufern, die gerade zufällig über die Piste gleiten, von einem kleinen Familienskigebiet wird nicht berichtet, dazu bedarf es einer Sondergenehmigung von Seiten Schönebens und dessen Diktators.
Noch eine Bemerkung über den Bau der Wießkugelhütte. Als langjähriger Hüttenwirt (Schaubachhütte Sulden) kommt es mir vor, als erlebten wir die Förderung von Unterkünften für Außerirdische, die zu uns auf einen Abstecher vorbeikommen möchten. Im Grund genommen wäre es für den Tourismus ein wahrer Aufschwung.
Und nun noch kurz zum Gletscherskigebiet Kaunertal. Es ist für mich unverständlich, dass unser Herr Bürgermeister Dr. Heinrich Noggler das Bestreben der Arbeitsgruppe Kaunertal/Maseben und dessen Zusammenschluss beim letzten Treffen im Vereinshaus von Graun (im Gemeindehaus) komplett ignoriert. Er tut so, als würde er nichts wissen, obwohl allen Vertretern von den Skigebieten Pitztal, Kaunertal und Langtaufers sowie die Firma Leitner als Sponsor das für alle Tourismustreibenden im Vinschgauer Oberland so sinnvolle Projekt allen anwesenden Gemeindereferenten vorgestellt worden ist.
Hansi Klöckner,
Betreiber der Skimaseben KG und Hotelier, Langtaufers

Wo der Rambach rauscht ....
Eigentlich hätten die, in der Causa Rambach involvierten Umweltorganisationen und speziell die „Liste für Taufers”, vorgewarnt sein müssen. Wenn es nämlich in Taufers um die Realisierung eines E-Werks geht, hat die Vergangenheit gezeigt, dass mit handfesten Überraschungen zu rechnen ist. Hinsichtlich dieser Tatsache haben unsere Volksvertreter zwar noch keine physikalischen Gesetze außer Kraft gesetzt. Jedoch mit den unmissverständlich und klar formulierten Ratsbeschlüssen in Taufers und Mals wurden einer hydroelektrischen Nutzung des Rambachs, weit über eine Kleinableitung hinaus, Tür und Tor geöffnet.
War man sich anfangs innerhalb der Anrainergemeinden und der Landesregierung noch einig bei der Wortwahl der jeweiligen Beschlüsse , kann man jetzt, nachdem die Formulierungs-Attrappe von den Freiheitlichen entschlüsselt wurde, feststellen, dass die Verantwortlichen in erster Linie um Schadensbegrenzung bemüht sind, wobei die jeweiligen Argumentationen der einzelnen Akteure diametral auseinandergehen. Einzig und allein die Aussagen des Malser BM Veith in der Presse lassen eine vernünftige Interpretation des Sachverhalts erkennen.
An die Adresse des Herrn Noggler mit seinen unqualifizierten Äußerungen sei Folgendes erwähnt: Ihre fachliche Inkompetenz haben Sie inzwischen insofern unter Beweis gestellt, indem Sie offensichtlich Mühe bekunden, einen simplen Text richtig zu interpretieren bzw. eine einfache Addition wie z.B. 3 MW + 3 MW = ? zu bewerkstelligen. Außerdem, die Freiheitlichen waren es nie und werden auch in Zukunft nicht gegen eine, für alle Interessengruppen vertretbare, hydroelektrische Nutzung des Rambachs sein. Was wir allerdings mit Sicherheit nicht tolerieren, ist der Umstand, dass Beschlüsse in Kraft treten, die einer Ausbeutung des Rambachs Tür und Tor öffnen. Eine sachliche Diskussion, die Sie zu dieser Thematik angeblich vermissen, kann allerdings nur dann stattfinden, wenn die jeweiligen Kontrahenten als glaubwürdige Gesprächspartner und nicht als „Hütchenspieler” auftreten. „Während sich der Landeshauptmann mit seiner Äußerung einer „unklaren Formulierung “ schon fast in Demut übt, üben Sie mit Ihrer Schaumschlägerei einen Frontalangriff in Richtung Freiheitliche, jedoch ohne Erfolg. Ausgerechnet die SVP, die sich sonst so schwer tut mit der direkten Demokratie, will in den Anrainergemeinden eine Bürgerbefragung zur Nutzung des Rambachs durchführen, allerdings erst im kommenden Herbst, nachdem alles unter Dach und Fach ist und die Planer bereits ihre Bleistifte gespitzt haben. Hier stellt sich schon die Frage, ob diese Überdosis an Heuchelei dem Wähler noch zuzumuten ist. Bürgermeister Fliri aus Taufers klammert sich mit seinen Aussagen an eine Projektstudie vom Januar 2012, welche von den Anrainergemeinden in Auftrag gegeben wurde. Die mittlere Nennleistung wird mit 2.999 KW beziffert und liegt somit im Rahmen einer Kleinableitung. Merkwürdigerweise sieht das Papier jedoch auch vor, einen geradezu prädestinierten Teilabschnitt des Rambachs, von der sogenannten „Arche” bis zur Einmündung des „Valgarolabachs”, für die Stromgewinnung nicht in Betracht zu ziehen. Dieses Planspiel lässt zweifelsohne viel Raum für Spekulationen offen, wobei die Freiheitlichen darin eine nicht unrealistische Absicht vermuten: Sobald sich die Wogen geglättet und andere politische Besetzungen auf Landesebene es zulassen, könnte durch die sogenannte Hintertür am obgenannten Teilabschnitt ein weiteres Kleinwasserkraftwerk errichtet werden. Damit ließen sich dann problemlos noch im Mittel ca. 200 KWh produzieren! Damit hinsichtlich solch ungenutzter Teilabschnitte zukünftig keine Spekulationen, auch nicht von Seiten Privater, aufkommen können, werden sich die Freiheitlichen dafür einsetzen, dass solche Teilabschnitte für eine hydroelektrische Nutzung definitiv ausgeschlossen bleiben. Dass dem fachlich unversierten Bürger in der Causa Rambach schon längst der Überblick abhanden gekommen ist, liegt wohl auch an der Tatsache, dass man in unseren Breitengraden eine sogenannte Kleinableitung in Kilowatt (KW) anstatt in Liter (l) definiert, obwohl schon das Wort „...ableitung” ein solches Absurdum gar nicht zulässt.
In der Folge sind dem Interpretationsspielraum eines solchen Regelwerks zwangsläufig keine Grenzen gesetzt. Zum Vergleich: Kein Mensch käme je auf die Idee, dem Tankwart die Anweisung zu geben, er möge den Wagen mit 150 PS, anstatt mit 60 Liter betanken!
Die Freiheitlichen von Taufers i.M.


Dr Schnolser mitn Rucksock

Wenn frühar a Schnolser isch ausigongen afs Lond,
hot a Rucksock keart za sein Lodanan Gwond
sou hobmsi gonz frühar olm gsogg
des isch amol a Schnolser, weilar an Rucksock hott.
Sell muaß ii ober schua sogn,
wenn olle dia heint an Rucksock trogn
a miads va Schnols kimp, odr inni keart,
noa selm hobmsi die Schnolsr toul vermeart.

Tresl Mair


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Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
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Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
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Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

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Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
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Weltkulturerbe der UNESCO. Bald sollen auch die aus Schluderns stammenden Haflinger dazukommen. Die Waale auf der Malser Haide, die Transhumanz der Schafe in Schnals sind schon dabei. Aber die Liste kann unendlich verlängert werden: Die Stilfserjoch-Straße, das Scheibenschlagen, ....
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Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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