Donnerstag, 10 Februar 2011 14:46

Mobbing - ene mene muh und raus bist DU

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s7-mobbingAlleine kommen Kinder und Jugendliche nicht aus dem Teufelskreis Mobbing heraus. Von der Aufmerksamkeit der Eltern und der Lehrer hängt vieles ab. Information ist das eine, Herzensbildung das andere, das es braucht, um den Kreis zu durchbrechen. von Angelika Ploner

Es ist fast Mitternacht, als das Mail bei der Schulberatung eingeht. „Ich kann nicht mehr. Seit Monaten werde
ich schikaniert und von Tag zu Tag wird es schlimmer. Für alle bin ich nur noch die ‘schwule Sau’ oder der ‘Asoziale’.
Heute war es ganz schrecklich. In der Zwischenpause haben einige mein Matheheft genommen und beim Fenster hinausgeworfen. Ich hab Angst vor morgen. Jeden Tag gehe ich mit Magenkrämpfen ins Bett und wache mit Magenkrämpfen wieder auf. Mit niemandem kann ich darüber sprechen. Ich habe Angst, dass die Lehrer und Eltern das Ganze noch schlimmer machen, wenn ich etwas sage. Was soll ich nur tun?“

Genaue Zahlen gibt es nicht. „Nach dem deutschen Mobbing-Experten Wolfgang Kindler sitzen in jeder Schulklasse ein bis zwei, die gemobbt werden“, sagt Christiane Pircher. Pircher und Daniela Nagl sind die beiden Mitarbeiterinnen der Schulberatung, die Unterstützung und Beratung bei einer ganzen Reihe von Problemen anbietet. Mobbing findet sich auch darunter. Vier bis fünf Mobbingfälle hat Pircher in den vergangenen 18 Monaten, seit sie bei der Schulberatung tätig ist, betreut. Nagl, seit zwei Jahren Schulberaterin, erinnert sich an zwei. „Das hat aber keine Aussagekraft über Mobbing an den Schulen hier im Vinschgau“, sagt Nagl. Schulführungskräfte und Lehrpersonen nehmen sich Mobbings an ihrer Schule meist selbst an. „Häufig werden wir erst gerufen, wenn die Situation eskaliert“, sagen die beiden Schulberaterinnen zum „Wind“. Mit einem Schalterdienst in sechs verschiedenen Schulsprengeln (SSP St.Valentin, SSP Latsch, Realgymnasium Schlanders, SSP Laas, SSP Prad, SSP Schluderns) wird eine persönliche Beratung vor Ort, direkt in den Schulen, angeboten. „Ansonsten wird mit uns per Mail oder telefonisch Kontakt aufgenommen.“

Mobbing unter Kinder und Jugendlichen ist nicht neu. „Neu ist die Sensibilisierung und die Thematisierung von Mobbing“, sagt Lukas Schwienbacher vom Forum Prävention. Schwienbacher ist Pädagoge, Mediator und Suchtberater und hat sich auf Mobbing spezialisiert. Derzeit tourt er mit einer Mobbingkampagne durch Südtirol. In Schlanders machte er vor vierzehn Tagen Halt.
Mobbing, sagt Schwienbacher, wird nicht immer korrekt gebraucht. Streit, seltene Eifersüchteleien oder Zickereien sind kein Mobbing. „Das sind Konflikte, die zwischen zwei gleich Starken entstehen.“ Mobbing hingegen sind Schikanen, die in regelmäßigen Abständen  auftreten und von mehreren systematisch geplant werden. (s. Infokasten). Mädchen und Buben, sagt Schwienbacher, mobben gleich viel und gleich oft. Mädchen etwas subtiler. Am häufigsten tritt Mobbing zwischen sieben und 14 Jahren auf.

Albin SteckDaniela NaglLukas SchwienbacherChristiane Pircher

Mobbing kann jede und jeden treffen. Ob gute Leistungen in der Schule oder schlechte. Ob dick oder dünn. Ob mit Markenklamotten gekleidet oder nicht. Die Gruppensituation ist der Auslöser, dass ein Kind oder ein Jugendlicher gemobbt wird. Schwienbacher: „Wenn in einer Klasse der Großteil der Schüler schlechte Leistungen erbringt, ist der gute Schüler ein potentielles Mobbing-Opfer. Und umgekehrt genauso.“ Die Gründe, warum Kinder mobben sind unterschiedlich. Fakt ist, dass viele mobben, um selbst beliebter zu werden und Anerkennung zu bekommen. Oft mobben auch jene Kinder, die selbst einmal Mobbing-Opfer waren.

Versteckt und abseits spielt sich Mobbing ab. In der Pause, in den Schulgängen, auf dem Weg zur Schule. „Auf jeden Fall dort, wo weniger oder keine Aufsicht ist.“ Das ist auch der Grund, warum Mobbing nur schwer oder gar nicht greifbar ist. Hinweis für Mobbing sind meist nur die Opfer selbst, deren Verhalten sich ändert.  Selbstzweifel, Deprimiertheit, Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Schlafstörungen und Appetitlosigkeit  sind die Folgen. „Diese Kinder oder Jugendlichen wollen nicht mehr in die Schule gehen und es kann zu einem massiven Leistungsabfall kommen“, sagt Pircher. Erreicht das Problem ein größeres Ausmaß und wird es chronisch, schalten sich die Dienste der Sanität wie der Psychologische Dienst ein. Albin Steck ist der Koordinator des Psychologischen Dienstes Vinschgau. Er kennt beide Seiten von Mobbing. Jene des Mobbingopfers und jene des Mobbers. „Viele unserer Patienten sind Kinder und Jugendliche, die Schwächen und Beeinträchtigungen haben und zum Mobbing-Opfer werden.“ Auf der anderen Seite sind auch Kinder und Jugendliche, die Mobber sind, beim Psychologischen Dienst in Behandlung. „Sie haben Störungen im Sozialverhalten.“

Alleine kommen Kinder aus dem Mobbing-Prozess nicht raus. Viel hängt von der Aufmerksamkeit der Lehrer ab. Vertrauen aufbauen, rät Schwienbacher den Lehrern. Den status quo in der Klasse regelmäßig überprüfen und einen Notfallplan für Mobbing einrichten. „Eltern müssen sofort mit den Lehrpersonen Kontakt aufnehmen und insistieren, dass sie gehört werden.“ Finden Eltern kein Gehör, ist der Direktor die nächste Wahl. Nur einmal, sagt Schwienbacher habe er erlebt, dass Eltern in einer Schule gegen verschlossene Türen angerannt sind, „bis sie gedroht haben zur Presse zu gehen.“ Fehlverhalten macht auch vor Schulen, dem vermeintlichen Schonraum, nicht Halt. In Prävention, sagt Schwienbacher, muss investiert werden. Und in einen sachlichen Zugang. Eltern reagieren, wenn’s um ihre Kinder geht, hochemotional. Das liegt in der Natur der Dinge. Deshalb greifen sie mitunter zu eigenen Mitteln: Nehmen Kinder, bei massivem Mobbing von der Klasse raus oder aber stellen den Mobber zur Rede. Beides dient keiner Lösung. Schwienbacher: „Wird das Kind von der Schule genommen, fühlt sich der Mobber bestätigt. Probleme müssen dort gelöst werden, wo sie entstehen.“ Und hier gilt eines ganz grundsätzlich: „Je schlechter das Klima in Schule, in Beruf, im Verein, desto mehr hat Mobbing eine Chance.“

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Lehrpersonen müssen sofort Gespräche führen und ihr Vorgehen beim Mobbing-Prozess  den Eltern des Opfers kommunizieren, um nicht das Gefühl zu vermitteln: Es paßiert nichts.

Eltern des Opfers bemerken langsam negative Veränderungen beim Kind oder beim Jugendlichen. Eltern des Mobbers sind meist überrascht und verteidigen ihr Kind aus Selbstschutz.

Aktive Mitläufer ahmen das Verhalten des Mobbers nach, profitieren von dessen Status, schützen den Mobber und werden häufig durch die Drohung eines Beziehungsabbruchs gebunden.

Zuschauer (billigend) beteiligen sich nicht aktiv am Mobbingverhalten, teilen unterschwellig aus verschiedenen Gründen die vermeintliche Abneigung gegen das Opfer.

Die Verteidiger des Opfers versuchen zu trösten, unterstützen das Opfer meist moralisch, haben gleichzeitig Angst selbst zum nächsten Opfer zu werden.

Zuschauer (passiv) beobachten die Vorgänge mit Hilflosigkeit, manchmal mit Abscheu ohne etwas zu tun, oft mit Gleichgültigkeit und sind meist froh nicht selbst Opfer zu sein.

Mobber/innen versuchen durch Machtausübung ein Grundgefühl der Unsicherheit in ein Grundgefühl der Sicherheit umzuwandeln, genießen häufig großes Ansehen in der Gruppe.

Mobbing-Opfer haben selbst am wenigsten Schuld, vereinsamen, können ernsthafte gesundheitliche Probleme bekommen und kommen aus der Situation nicht alleine heraus.

Glossar

Gewalt: Der Begriff „Gewalt“ beinhaltet alle Formen aggressiver Handlungen zwischen Menschen sowie gegen Sachen, die eine Schädigung oder Verletzung zum Ziel haben.

Mobbing bedeutet soviel wie über längere Zeit hinweg schikanieren oder anpöbeln. In englisch- und italienischsprachiger Fachliteratur wird Mobbing von Bulling unterschieden, wobei das erstere für die Erwachsenen- und Berufswelt verwendet wird. Die Opfer werden getreten, bespuckt, in den Schwitzkasten genommen, mit Gegenständen beworfen. Man nimmt dem Opfer das Handy weg, versteckt seine Brille oder lässt immer wieder die Luft aus den Reifen seines Fahrrades. Kinder werden beleidigt, lächerlich gemacht, aufgezogen, bewusst aus der Gruppe oder der Klasse ausgeschlossen, diffamiert, bedroht und beleidigt mit SMS-Botschaften. Die häufigsten Formen sind Spotten, Beschimpfen, Schlagen, Bedrohen, Gerüchte verbreiten  und der Ausschluss aus der Gruppe.

Kontaktadresse bei Mobbing: Schulberatung, Protzenweg 8 a, Schlanders, Tel. 0473/732514.  (Quelle Grafik o. und Bild r.: Forum Prävention)


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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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