Dienstag, 15 November 2011 00:00

Die Unerwünschte - Das harte Los der Sozialdemokratie in Südtirol

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Es war ein paar Wochen nach dem verheerenden Erdbeben in Japan. Die Begriffe Fukushima, Stuttgart 21 und Wutbürger geisterten durch die deutsche Medienlandschaft. Und dann holten sich die Grünen in Baden- Württemberg fast ein Viertel der Stimmen bei der Landtagswahl und stellten den neuen Ministerpräsidenten. Ich saß mit ein paar Freunden in einer Bar. Die Bild-Zeitung berichtete in gewohnt brachialer schwarz-rot Malerei über dieses Ereignis. Und unverhofft entbrannte auch in unserer kleinen Freundesrunde eine angeregte Diskussion. Irgendjemand, ich weiß nicht mehr, wer es war, schmiss die Frage in den Raum, inwieweit außergewöhnliche Ereignisse Auswirkungen auf die Politik und besonders auf Wahlen haben können? Recht schnell legte sich jeder für sich auf eine Antwort fest und argumentierte kurz seinen Standpunkt. Doch dann stellte mein Freund Paul eine Frage, die uns erst lange zum Überlegen brachte und dann in eine kontroverse Diskussion überleitete: Haben außergewöhnliche Ereignisse Auswirkungen auf die politische Landschaft in Südtirol? Und weil Paul schon seit jeher bekannt war, immer einen draufzusetzen, legte er laut vor sich hindenkend nach: „Einen grünen Landeshauptmann kann ich mir nicht vorstellen. Wenn dann könnte das nur einer aus der politischen Mitte sein, wie der SVP, nur halt Mitte links, aber die gibt es ja bei uns nicht. Wieso eigentlich? Wieso gibt es in Südtirol keine sozialdemokratische Partei?“
Und auf diese Frage hatte erst mal keiner eine Antwort parat.

Während wir es schafften, den Abend dann doch noch unpolitisch ausklingen zu lassen, beschäftigte mich Pauls Frage auch die nächsten Tage weiter. Eine gute Antwort fiel mir nicht wirklich ein und so beschloss ich, der Sache genauer auf den Grund zu gehen. Ich weihte meinen Chefredakteur in meine Ratlosigkeit ein und bekam nach kurzer Rücksprache den redaktionellen Sanktus zur Aufarbeitung des Themas im „Wind“ - und der Chef bot sich gleich als Komplize an. Die Spurensuche konnte beginnen.

Wie es der Zufall wollte, war in den
nächsten Tagen ein Interview unserer Zeitung mit dem Obmann der Südtiroler Volkspartei, Richard Theiner, angesetzt. Theiner sitzt als Vertreter der Arbeitnehmer im Landtag und ist Landesrat für Gesundheit, Familie und Sozialwesen. s20_7819Genau der richtige Gesprächspartner, dachte ich mir,  um den sozialdemokratischen Tendenzen im Land auf den Zahn zu fühlen. Doch Theiner antwortete ausweichend. Für ihn stehen vielmehr die Werte einer Partei im Mittelpunkt, nicht ihre Ideologie. Theiner sagte auch, dass ohne das Prinzip der Sammelpartei, das heißt alle verschiedenen politischen Interessen in einer Partei zu bündeln, die deutschsprachige Minderheit Südtirols in Italien verloren wäre – eine starke Partei, ein starkes Volk. Das Bedürfnis nach einem zweiten großen deutschen politischen Block stelle sich daher nicht.
Als ich mich in das Thema einlas, ist mir dieses Argument schon öfters untergekommen: Interessen sammeln, Kräfte bündeln, um stark Rom gegenüber auftreten zu können. So hat die SVP die letzten fast sieben  Jahrzehnte regiert und so auch ihren Machtanspruch begründet. Doch gilt diese Urangst des bedrohten Volkes auch heute noch, in Zeiten von Autonomie und vereintem Europa?
Wenn die Volkspartei schon den Anspruch stellt, Vertreter aller Südtiroler zu sein, beschloss ich mir ihr Parteiprogramm mal genauer unter die Lupe zu nehmen – im Besonderen den Abschnitt über die Beziehung zu den Arbeiternehmern. Denn wie ich in der Schule gelernt habe, sprechen sozialdemokratische Themen besonders Arbeiter, Angestellte, Dienstleister an. Und da 70 Prozent der Südtiroler Arbeiter, Angestellte und Dienstleister sind, müsste die SVP diese ja besonders in den Mittelpunkt ihrer Politik stellen. Und wirklich, Arbeit und soziale Themen sind bestimmende Themen des Programms. Doch eine Formulierung im Statut machte mich dann doch stutzig, heißt es da doch in einem Absatz: „Die Südtiroler Arbeitnehmer brauchen eine Wahrnehmung ihrer Interessen durch eine unabhängige Gewerkschaftsvertretung“. Was soll das jetzt bedeuten? Etwa, dass die SVP für die Arbeitnehmer gar nicht zuständig ist oder gar sein will? Unter dem entsprechenden Punkt zur Landwirtschaft las ich im Programm nirgends, dass die Interessen der Bauern vom Bauernbund vertreten werden müssten, oder jene der Wirtschaft von den Wirtschaftsverbänden. Vielmehr steht dort, dass die bäuerliche Kultur besonders zu schützen sei, sozusagen als Bewahrer unserer Identität, während die Wirtschaft gefördert werden müsse für den Erhalt der Volksgruppe. Werden die Interessen und Probleme der Arbeitnehmer, der Mehrheit der Bevölkerung, also ausgelagert und der Gewerkschaft untergeschoben?
Ist die SVP also doch keine astreine Sammelpartei, sondern überspitzt formuliert, eine Partei der Bauern und der Wirtschaft? „Ja, regelrecht“, sagt Hans Widmann, Ex-SVP Abgeordneter in Rom und ehemaliger Gewerkschafter, „die SVP s20_8056hat mit den Arbeitnehmern bis heute keine Freude“. Widmann traf ich an einem sonnigen Freitagmorgen, an dem gestreikt und Kundgebungen abgehalten wurden. Ein passender Rahmen wie ich fand. Der heutige Polit-Pensionär war in den Siebzigern einer der Mitbegründer einer sozialdemokratischen Partei in Südtirol, die sich um den legendären Politfuchs Hans Dietl scharte. Allerdings war dieser Bewegung eine recht kurze Lebenszeit beschieden und Widmann kehrte schon bald zur SVP zurück. Wie geht das also zusammen, dass es trotz der vielen Arbeitnehmer keine sozialdemokratische Partei gibt? „Ethnisch geht das zusammen“, glaubt Widmann. Die Partei appelliere an den Zusammenhalt der Südtiroler, eine zweite große Partei würde diesen Zusammenhalt gefährden, sagen sie, erklärt Hans Widmann. Alt-Landeshauptmann Silvius Magnago erkannte diese Gefahr und erfand den SVP Arbeitnehmerflügel. Für Widmann ist dieser Flügel aber nur ein „Feigenblatt“  für den Machterhalt. Und auch an das Schreckgespenst Untergang der Volksgruppe glaube er nicht. Allerdings, sagte Widmann weiter, müsse ja nicht gleich die ganze SVP abgewählt werden: „Die Leute könnten beim Wählen auch innerhalb der Volkspartei das Kreuzchen an der richtigen Stelle machen. Wenn einige Großkopfete fliegen würden, würde sich einiges ändern. Hubert Frasnelli, langjähriger Spitzenexponent der SVP-Arbeitnehmer, bekennender Sozialdemokrat und mein nächster Gesprächspartner, hat eine andere Theorie zum Erfolg der SVP bei den Arbeitnehmern. „Das ist eine psychosoziale Geschichte: Wenn ich in einem Industriebetrieb arbeite, zugleich aber auch bei den Schützen, beim Kirchenchor oder in der Musikkapelle bin, dann lebe ich in diesen Vereinen auf. Da spüre ich meine Wurzeln. Wenn dann Mandatare auftauchen, die dann gerade diese Welt ansprechen, sind die Ohren richtig geöffnet. Vielmehr, als wenn Kandidaten auftreten, die mich an die beschissenen acht Stunden in der Industrie erinnern. Ein falscher Gedanke, weil die Politik ja die beschissenen acht Stunden zu verbessern versuchen muss.“

s20_8436Ich fasse also zusammen was ich bisher in Erfahrung gebracht habe: Die anscheinend von Bauern und Wirtschaft geprägte SVP hat mit der Sozialdemokratie wenig Freude und stellt die Volkseinheit über alles. Sie wird aber trotzdem gewählt, weil die Südtiroler eben als erstes Südtiroler sind und erst dann Bauer, Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Ich spreche mit Hans Heiss von den Grünen. Ihm wird nachgesagt, einer der wenigen Intellektuellen im Land und ein politischer Denker zu sein, wie mir mein Chefredakteur eifrig versichert. Heiss glaubt noch eine weitere Möglichkeit zu kennen, wieso die Sozialdemokratie in Südtirol nicht vorhanden ist. „Südtirol hat eine katholische, christlich-soziale und wertkonservative Tradition. Und die Sozialdemokratie ist ein Gegner, der von außen gekommen ist. Ein Import sozusagen, landfremd und so von vornherein mit einem Malus belastet. Wir sind eine Volksgemeinschaft und keine Klassenkampfgesellschaft. Die meisten Arbeitnehmer fühlen sich nicht als Lohnempfänger, sondern als Besitzende, bösgesagt als Kleinbürger.“
Es sind also wieder einmal die besonderen Umstände in Südtirol, die nach fast hundert Jahren immer noch die politische Tagesordnung bestimmen. Was müsste denn nun aber passieren, dass sich in der Parteienlandschaft links der Mitte etwas etablieren könnte? Für Hans Heiss ist klar: „Die soziale Situation ist so, dass man eine sozialdemokratische Partei dringend gebrauchen könnte. Wir dulden soziale Ungerechtigkeiten, geben Hilfen und Zuckerlen, aber beseitigen nicht die Grunddifferenzen.“  Auch Hubert Frasnelli glaubt, dass eine solche Partei in Südtirol notwendig wäre. „Es müsste ein Mitte-links Projekt sein mit den drei Standbeinen, Sozialdemokraten, Bürger und Liberale.“ Und um Rom gegenüber geschlossen auftreten zu können, ließe sich schon ein Modus finden, ist sich Frasnelli sicher. Hans Widmann schlägt einen anderen Weg vor. Wie Heiss und Frasnelli sieht auch er die Notwendigkeit einer sozialdemokratischen Partei. „Ich täte sie nicht sozialdemokratische Partei nennen, sondern ihr einen anderen Namen geben. s20_7858Denn es soll nicht nur auf das Soziale hinauslaufen, sondern auch andere Themen abdecken.“

Vielleicht dachte Widmann ja an so etwas wie die Piratenpartei. An dieses noch junge politische Phänomen, dem auch wegen ihrer klaren Abgrenzung zu den klassischen Volksparteien in Europa und neuerdings auch in Südtirol viel Sympathie entgegen schlägt.  Und an Themen, an denen sie sich reiben kann, fehlt es in unserem kleinen Land offensichtlich ja nicht. Vielleicht sollte ich die Piraten in unserer nächsten bierseligen Runde einbringen.  Mal gespannt, was Paul dazu sagen wird. (map)


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1 Kommentar

  • Kommentar-Link Helmut Maringele Dienstag, 23 April 2024 18:53 gepostet von Helmut Maringele

    Mein Kommentar ist:
    Auf der Verpackung muss auch das draufstehen was drin ist. Alles andere sind SVP-Chamäleons ohne sozialdemokratische Wurzeln.
    Also auf gehts. Grassroots> SDPS in Ballungsräumen entlang Industriezonen und Gewerbeparks Tourismusburgen starten.
    Und dal'inizio trelingue ...

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Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Impressionen 2021 Gianni Bodini

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Ein gutes 2021. Einige Leser und Leserinnen meiner Vinschger Impressionen haben mich darauf hingewiesen, dass ich das ganze Jahr kein Bild der Talsohle gezeigt habe. Es stimmt, aber meine Sympatie für die Pomologie hält sich in Grenzen. Aber bitte: hier ein abstraktes, filigranes Landschaftsbild.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Latschander Waal. Am Waal fließt nicht nur das Wasser, sondern auch die Gedanken, Träume, Wünsche, Ärger und Frust. Bekanntlich reinigt aber das Wasser alles...
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Begegnung. Ja, ich weiß, es ist schon Ende Mai... Aber am Stilfserjoch haben erst jetzt die „Murmelen“ ihren Winterschlaf beendet. Ein eindeutiges Zeichen, dass der Sommer anfangen kann.
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Steinreich. Im Gemeindegebiet von Schlanders liegt ein großer Schatz. Es sind die dutzenden kilometerlangen Trockensteinmauern, die die vertikale Landschaft prägen.
Ein Lob an diejenigen, die diese Kulturlandschaft weiter pflegen.
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An der Grenze. Dank der alten Militärstraße ist das Hochplateau von Plamort leicht zu erreichen.
Zum Greifen nah, sind die Gipfel von Nordtirol und Unterengadin. In der Ferne trohnt die Ortlergruppe...
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ICE MAN ÖTZI PEAK (Grawand) Ja, der Tolomei war ein Anfänger, ein Pollo, sozusagen!
Hier aber sind Profis am Werk: UP TO DATE, mit Zukunftsvisionen. Über Heimat und Identität wird in Südtirol viel geredet ...
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Bei der Etsch. Früh morgens, beim Licht und Schattenspiel, kann man die intensiv genutzte Umgebung und den Lärm des Verkehrs für eine Weile vergessen. Zu schön um wahr zu sein. Dann kann der Tag beginnen...
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Schlandraun. Einmal bin ich mit dem Wielander Hans ins Schlandraun gewandert. Wir wollten die Schlanderer Spitze (zwischen Saldur- und Ramudelkopf) erreichen und
haben sie nicht „gefunden“. Aber wir haben uns über alles unterhalten. Es war wie bei dem Betrachten des „Garten der Lüste“ von Hyeronymus Bosch: Ein Bild voller
Überraschungen und Wendungen. Es war ein schöner Tag!

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Käse Verkostung in Burgeis. Beim Betrachten dieses hochwertigen Produktes ist mir sofort eine Assoziation mit den Farben der Fresken in der Marienbergerkripta im Kopf entstanden. Und soll jemand sagen: „Des isch lai Kas.“
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Schloss Annaberg. Horch, in der Stille der Himmel erzählt. Die tragische Liebesgeschichte des Jägers Orion, der Plejaden und der Cassiopeia.  Was für eine Ruhe hier früh morgens, bevor die „Welt“ wieder aktiv wird.


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Herbsttag auf Mairing. „Setz du mi im April, kimm i wenn i will, setz du mit im Mai, kimm i glei.“ 

Eardäpfl, Tartuffelen, Artuffelen, Erdbirne, Soni, Wossereckl, Patate, also Kartoffeln.

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Im Weisswasserbruch. Seltsame Dinge kann man im Laaser Tal erleben: Während es draußen schneit, kann man im Inneren des Berges in einem verborgenen See paddeln. Ob darin auch „Marmorierte Forellen“ schwimmen?
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Kontinuität. Kaschlin oberhalb von Stilfs, Ganglegg oberhalb von Schluderns oder Rossladum oberhalb von Kortsch... sind Siedlungen mit 1000jähriger Geschichte. Vielleicht 100 Generationen von Menschen waren hier sesshaft. Die Sache ist faszinierend.
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BLA, BLA, BLA, ... So hat vor Kurzem die junge Schwedin die (Un)taten der Mächtigen der Welt bezüglich der Folgen des Klimawandels bezeichnet. Und bei uns? IDM, SBB, HGV, SVP, u. s. w. auch BLA, BLA, BLA.
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Erster Schnee. Meistens bin ich allein unterwegs, aber selten bin ich wirklich allein. Spannende Begegnungen stehen fast auf der Tagesordnung. Momente von tiefen Emotionen, die ab und zu auch fotografisch festgehalten werden können.
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Himmlische Bilder. Oder der Himmel über dem Vinschgau. Astronomie ist eine Wissenschaft, Astromanie ist meine Leidenschaft. Meine nächste Ausstellung mit Katalog – wenn es Covid erlaubt – wird am Samstag, 20. November um 16.00 Uhr in der Gärtnerei Schöpf, Vetzan eröffnet.

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Nachhaltig. Ich kann das „Wort“ nicht mehr hören und wenn ich so ein Bild sehe, mit diesen ungemein steilen Wiesen, denke ich an die vielen Jahrhunderte in denen die Menschen das „Wort“ nicht mal gekannt haben, aber wirklich so gelebt haben...

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Der Finailhof ist zum Teil abgebrannt. Unter dem Decknamen „Urlaub auf dem Bauernhof“ werden in Südtirol zahlreiche Bauernhöfe in Luxushotels so umgestaltet, dass oft vom Hof nur mehr die eingerahmte alte Urkunde bleibt. Nicht so beim Finailer, der mit so viel Liebe restauriert und geführt wird. Wir können helfen, damit der Finailhof wieder wird, wie er gewesen ist.
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Auf Planeil. Das Dorf im Schatten der Spitzigen Lun bietet eine astronomische Besonderheit: zwischen den 15. und 29. November und den 12. und 28. Jänner geht die Sonne zweimal auf und zweimal unter.
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Mondsüchtig. Ich war in der Früh auf Malettes: es war kalt und windig und ich wartete bis der Vollmond über den Watles seine Nachtschicht beendete. Dann kamen die ersten Sonnenstrahlen, ich machte einen Click und ging glücklich weiter... P.S. Mit „Covid-Erlaubnis“ möchte ich eine Fotoausstellung mit Katalog: „Himmlische Bilder - Der Himmel über den Vinschgau“ veranstalten. Förderer sind Willkommen. Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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2021: Winter der Rekorde? Nein, wir sind nicht auf der Transibirischen Eisenbahnstrecke unterwegs. Wir sind in Spondinig, entlang der Vinschger-Bahn.
Der Winter ist bald vorbei, aber das Bild für die „Freunde der Eisenbahn“ bleibt.
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Lust auf Grün. Früher, wenn es so selbstverständlich war, kreuz und quer zu wandern, habe ich ab und zu darauf verzichtet. Da das Wandern heute nur mehr
mit Einschränkungen möglich ist, scheint es mir unverzichtbar zu sein.
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Osterglocken. In diesen Zeiten ist die Bewegungsfreiheit sehr eingeschränkt. So mache ich den gleichen Weg zehn, zwanzig, dreißig Mal und im Gegensatz zu früher sehe ich Sachen, kleine Wunder der Natur, denen ich sonst keine Aufmerksamkeit geschenkt hätte... Frohe Ostern.
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Blick vom Malanzhof. Wie alle bin auch ich stuff, die eigene Gemeinde nicht verlassen zu dürfen, aber die Sorge, keine Fotomotive zu finden, ist unbegründet. Auch Technologie hilft die Landschaft mit zu gestalten.
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Die Steine erzählen... Beim Betrachten der Ruinen auf Patsch, ist mir etwas eingefallen. Die Mauer auf der rechten Seite besteht aus durchgehenden Steinen. Bei der linken Mauer sind die Steine kleiner und mit Mörtel getrennt. Ein Beispiel von „Klimahaus“ dazumal!

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