Dienstag, 12 Juni 2018 12:00

Leserbriefe - Meinungen 12-18

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Nachgedacht Mai 2018

von Don Mario Pinggera

Es ist kaum zu glauben, die Deutsche Bischofskonferenz hat mit Zweidrittelmehrheit entschieden, dass bei konfessionsverbindenden Ehepaaren der nichtkatholische Partner zur Kommunion zugelassen werden darf. Richtig! In einem Land, in welchem die Ehe zwischen evangelischen und katholischen Christen nichts Ungewöhnliches ist. Ebenso unglaublich ist, dass sich mit dem Erzbischof von Köln, Kardinal Woelki, sieben Bischöfe an den Vatikan wenden, die Abstimmung der Bischofskonferenz nicht akzeptieren mit dem dreisten Vorwurf, die Konferenz hätte ihre Kompetenz überschritten. Geht’s eigentlich noch? Die sieben Oberhirten sind scheinbar nicht in der Lage, zu denken und Verantwortung zu übernehmen! Statt ihr Hirtenamt auszuüben, benehmen sich diese wie Filialleiter, die ohne Befehl von oben offensichtlich nicht handlungsfähig sind. Besonders enttäuschend wirkt Kardinal Woelki, hat er doch als Erzbischof von Berlin seinerzeit Anlass zur Hoffnung gegeben, dass hier ein Oberhirte mit gesundem Menschenverstand am Ruder ist. Ein weiterer Mitunterzeichner des Schreibens an den Vatikan, Bischof Oster aus Passau, präsentiert sich auf ‚youtube‘ bisweilen gerne als eloquenter Erzähler von Witzen. Seine Vorstellungskraft endet offensichtlich jedoch abrupt bei der Zulassung von nichtkatholischen Christen zur Kommunion. Können wir uns eine solche Arroganz überhaupt noch leisten? Die Welt von heute hat weiss Gott andere Probleme! Und als Seelsorgende gilt es, den Menschen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen und nicht sie auszugrenzen. Völlig zu Recht hat Papst Franziskus den Ball zurückgespielt. Der Vatikan kann und soll nicht alles entscheiden. Papst Franziskus möchte Oberhirten, die Verantwortung übernehmen und auch tragen. Das freilich ist ein neuer Kurs. Wurden doch bisweilen Kandidaten für das Bischofsamt nach nicht immer nachvollziehbaren Kriterien ausgewählt. Bischof Krenn aus St. Pölten, Bischof Mixa aus Augsburg (beide unfreiwillig nicht mehr im Amt), Bischof Haas, der von Chur nach Liechtenstein zwangsversetzt wurde (das Erzbistum Liechtenstein wurde nur wegen ihm gegründet!), sind beredte Beispiele sogenannter ‚romtreuer Bischöfe‘. Und nicht zuletzt der ehemalige Erzbischof von Wien, Kardinal Groer, der die österreichische Kirche in die größte Krise ihrer Geschichte stürzte, die noch allenthalben präsent ist.

Shuttle-Dienst  Latsch-Tarsch;  Offener Brief
Als überzeugter Benützer der öffentlichen Verkehrsmittel darf ich Ihnen meine Erfahrung mit dem Shuttle Dienst Latsch-Tarsch vom 24.05.2018 schildern und Sie um Ihre Intervention bei den zuständigen Ämtern ersuchen.
Am 24.05.2018 bin ich mit dem Zug nach Latsch gefahren (planmäßige Ankunft in Latsch m 14.00 Uhr), um dann mit dem Shuttle Bus (planmäßige Abfahrt um 14.04 Uhr) nach Tarsch zu fahren. Da der Zug mit 4 Minuten Verspätung in Latsch ankam, konnte ich den Anschluss nur mit äußerster Mühe schaffen. Was wäre dabei, wenn der Shuttle Bus 2 Minuten warten würde, damit auch ältere und geschwächte Menschen eine Chance hätten, den Bus zu erreichen? Ist das nicht ein primäres Ziel der Shuttle-Dienste? Als ich in den Bus einstieg, stellte ich fest, dass kein Entwerter vorhanden war, sodass ich den Fahrschein nicht entwerten konnte. Auf meine Frage: „Fährt der Bus nach Tarsch?“, antwortet der Busfahrer mit: „nix Deutsch!“ Ich wiederholte meine Frage auf Italienisch und fragte, wo der Bus in Tarsch hält. Offensichtlich war der Busfahrer auch damit überfordert, sodass er keine verbindlichen Antworten geben konnte. Die Frage, wann der letzte Bus nach Latsch fährt, beantwortete er mit 18.43 Uhr; nach dem an der Haltestelle müsste es 18.13 Uhr sein. Offensichtlich fährt der Bus nach dem Sommerfahrplan, ausgehängt ist aber der Winterfahrplan. Dabei gilt es noch zu bedenken, dass die Haltestellen zwischen Sommer- und Winterfahrplan in Tarsch nicht voll übereinstimmen. Daraus ergeben sich Fragen, wie: -„Ist das die vielfachbeschworene Transparenz und Effizienz von den öffentlichen Diensten?“-„Ist das eine erfolgreiche Werbung für die Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel?“-„Müssen wir dies als „benutzerfreundiche/zweisprachige Dienstleistung widerstandslos akzeptieren?“
Die Verantwortlichen, in erster Linie jene der SAD, sind gefordert, eine rasche und überzeugende Lösung zu finden und umzusetzen.
Karl Trafoier, Rabland

Top oder Flop Taxi?
Wir wollten am Sonntag in der Früh (03:00 Uhr) nach Hause fahren. Beim Telefon wurde uns gesagt, dass wir um 03:15 nach Prad bzw. zur Disco Fix (weil bis nach Schlanders wäre es zu weit) gefahren werden. Als wir an der ausgemachten Abholstelle ankamen, stiegen wir in das Taxi und bekamen die Nachricht, dass wir ausschließlich nach Prad gefahren werden (1. Flop). Auf dem Weg dorthin versuchten wir immer wieder zu sagen, dass wir ein Taxi bis zur Disco Fix gebucht haben. Die Taxifahrerin jedoch verneinte dies sehr gereizt und sagte sie sei kein „Bus“ und könne uns auch deshalb bestimmt nicht bis zur gewünschten Adresse fahren (2. Flop). Freundlichkeit scheint nicht eines der Top Werte dieser Taxigesellschaft zu sein (3. Flop)! Wir fragen uns daher, wofür ein angeblich Top Taxi buchen, wenn man nicht seinen Buchungen/Wünschen entsprechend behandelt wird? Muss man sich Beleidigungen wie „verwöhnte Fratzen“, „das nächste Mal soll euch eure Mutter holen“ oder „solche Kunden brauche ich nicht“ während der Fahrt anhören und dabei noch aus dem Taxi geschmissen werden? Und das alles nur, um sicher nach Hause zu kommen. Von unserer Seite aus alles andere wie ein top Taxi. Und ja, liebe Frau A., das nächste mal werden wir uns bestimmt an jemand anderen wenden.
Valentina O. und Nadine R.

Wind – online Umfrage!
Finde diese zu unterschiedlichsten Themen, mit angeführten Prozentanteilen des Für und Wider sehr interessant! Vielleicht wäre es angebracht und realitätsbezogen, wenn man auch die genaue Anzahl der Abstimmenden anführen würde! Denn Klarheit fußt auf Wahrheit!
Raimund Niederfriniger

Plädoyer für die Biolandwirtschaft
Nun endet der Streit um die Ausbringung von konventionellen Pflanzenschutzmitteln in der Gemeinde Mals also doch vor Gericht. Nach Aussetzung des sogenannten Pestizidverbots durch das Bozner Verwaltungsgericht rüsten sich nun beide Lager für die Verhandlung am 12. Juni. Eine hohe Anspannung liegt in der Luft. Auch bei uns, dem Bioland Verband Südtirol. Waren wir doch immer wieder in die Entwicklung in Mals involviert und haben sie genauestens mitverfolgt.
Wir sind nach wie vor der Meinung, dass es jedem Bauern, jeder Bäuerin freigestellt sein soll, wie er oder sie wirtschaftet, ob konventionell oder biologisch, und dass eine Umstellung von IP auf Bio in jedem Fall einer ureigenen persönlichen Überzeugung geschuldet sein muss. Mit dieser Entscheidungsfreiheit verbunden ist allerdings die Auflage, keinen Schaden, in welcher Form auch immer, dem Nachbarn und der Nachbarin zuzufügen.
Die Überzeugung für eine Bio-Wirtschaftsform jedoch kann auch wachsen, vor allem durch Gespräche und Verhandlungen, weniger durch Zwang oder Repressalien. Dass es gute Argumente für den Biolandbau gibt, wissen jene, die auf diese Weise wirtschaften; auch in der Zeit der Umstellung gibt es kaum Situationen, die nicht mit guter Beratung zu bewältigen wären, um die Ernten zu garantieren und so keinen Verdienstausfall zu haben. Den wirtschaftlichen Erfolg in der Biolandwirtschaft bezeugen mittlerweile die rund 1.000 Bio-Höfe in Südtirol.
Aufgrund unserer kleinstrukturierten Landwirtschaft in Südtirol bin ich einmal mehr überzeugt, dass die Biolandwirtschaft viele Lösungen für unsere heutigen Probleme parat hat. Gerade für ein gut funktionierendes Nebeneinander.
Toni Riegler
Obmann Bioland Südtirol

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Impressionen 2025

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Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

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Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
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Weltkulturerbe der UNESCO. Bald sollen auch die aus Schluderns stammenden Haflinger dazukommen. Die Waale auf der Malser Haide, die Transhumanz der Schafe in Schnals sind schon dabei. Aber die Liste kann unendlich verlängert werden: Die Stilfserjoch-Straße, das Scheibenschlagen, ....
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Die Nachtfotografie. Da ich immer weniger Schlaf brauche, bin ich öfters bei Dunkelheit unterwegs. So habe ich die Nachtfotografie entdeckt. Damit meine ich nicht nur den Himmel und seine leuchtenden Bewohner. Der schwarze Mantel der Nacht verdeckt vielen Unfug, lässt aber hier und dort einige schöne Sachen durchblicken...
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Ein Frühlingsgruß. Die nächste Vinschgerwind-Impression wird meine 500ste sein, und bis auf 1000 komme ich sicher nicht. Ich freue mich über die Rückmeldungen, weil mit einer Kleinigkeit kann ich andere überraschen und glückliche Augenblicke schenken. Vielleicht wäre es schön, die besten Impressionen in einem Katalog zu sammeln. Wenn der eine oder andere Gönner sich melden würde, könnte die Idee bis Weihnachten umgesetzt werden.
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Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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