Montag, 28 November 2016 09:26

Die Gämse - Hochalpiner Hornträger

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437B3Wolfgang Platter, am Tag der Hlg. Katharina von
Alexandrien, 25. November 2016

Die Gämse  (Rupicapra rupicapra) ist der zahlenmäßig stärkste Hornträger der Alpen. Alpenweit wird der Gamsbestand auf ca. 137.000  Tiere geschätzt, im Nationalpark Stilfserjoch schätzen wir aus unseren Zählungen und Hochrechnungen die Gämsen mit 2.800 Stück. Neben der Alpen-Gämse lebt in den Apenninen die Apenninen-Gämse (Rupicapra pyrenaica).

Außerhalb der Alpen kommt die Gämse in den Hochgebirgen Mittel- und Südeuropas vor, außerdem in Kleinasien und im Kaukasus. Das europäische Verbreitungsgebiet der Gämse reicht im Norden bis in die Hohe Tatra.

Merkmale
Die Gämse ist in ihrem Körperbau schlank und von ziegenähnlicher Statur. Der Hals ist lang und schmal. Sowohl die 104B3Böcke als auch die Geißen tragen Höner. Die Hörner sind klein und dünn, an der Spitze hakenartig nach hinten und unten gebogen und  bei den Geißen kleiner als bei den Böcken. Während der warmen Jahreszeit wachsen die Höner in die Länge, im Winter wird das Wachstum eingestellt. Dieser Wechsel von Wachstum und Stillstand führt zur Bildung von Jahresringen, durch die das Alter der Gämse festgestellt werden kann. Als Hochgebirgsbewohner vollzieht die Gämse einen Haarwechsel vom hellen rötlich braunen Sommerfell mit dunklem Aalstrich in das schwarzbraune Winterfell. Charakteristisch für die Gämse ist die schwarz-weiße Gesichtszeichnung.  

Morphologische und physiologische Anpassungen
Für den Bergsteiger sind die Schuhe das wichtigste Stück seiner Ausrüstung, für die Gämse ist es der Huf. Wie alle Horntiere ist die Gämse ein Paarhufer. Oberhalb der Klauen (Schalen) sitzen hinten die Afterklauen. Diese sind so angeordnet, dass sie auf ebener Fläche den Boden nicht berühren. Im Abwärtslauf bilden sie in steilem Gelände aber 210B1eine zusätzliche Bodenhaftung und Bremse. Die Haupthufe sind sehr weich und zäh. Ihre Sohlenflächen sind plastisch wie Gummi und schmiegen sich daher jeder Rauigkeit des Gesteins an. Die äußeren Hufspitzen sind dagegen härter. Ob ihrer Härte werden sie weniger abgenützt und stehen daher als Leisten vor. Rutscht die Gämse aus, so verfangen sich die Hornkanten des Hufes an Steinspitzen und Bodenunebenheiten. Obendrein sind die beiden Hälften der Hufe ungemein verstellbar, sodass die Gämse auch im rauesten Gelände auf acht Punkten unverrückbar fest steht.
Mit zunehmender Meereshöhe nimmt der Sauerstoffgehalt der Atemluft deutlich ab. Gämsen haben sich im Laufe der Evolution an die dünne Luft in den Bergen angepasst. Sie haben ein „dickeres“ Blut als etwa die Hirsche. Der Zellanteil als fester Anteil im Vergleich zum Plasma als flüssigem Anteil ist im Gämsblut höher: Die Gämsen haben kleinere und deutlich mehr rote Blutkörperchen. Dadurch wird die Oberfläche für die Aufnahme von Sauerstoff im Blut vergrößert und die geringere Verfügbarkeit von Sauerstoff in der Luft ausgeglichen.

Ernährung im Winter
117B2Gämsen überstehen den Winter in großen Höhen oberhalb der Waldgrenze auf windgefegten Graten, auf denen der Wind Zwergsträucher wie die Alpenazalee oder Gämsheide (Loiseleuria procumbens) freibläst. Während Schlechtwetterperioden steigen Gämsen im Winter auch in den Bergwald ab.

Sozialverhalten
Gämsen sind Rudeltiere. Sie schließen sich zu größeren oder kleineren Herden zusammen. Geißen mit ihren Kitzen bis zu den Jahrlingen bilden eigene Rudel. Die alten Böcke leben einzelgängerisch und nähern sich den Geißen nur in der Paarungszeit. Die Brunft fällt in die Monate November und Dezember. Nach sechs Monaten Tragzeit werden Ende Mai Anfang Juni die Kitze gesetzt. In der Regel gebiert die Geiß ein einziges Junges, das nach wenigen Stunden schon in der Lage ist, der Mutter zu folgen.
Besonders während der Brunft fechten die Böcke ihre Rangordnung aus. Sie zeigen dabei verschiedene Haltungen in ihrem Imponiergehabe. Der imponierende Gamsbock stellt sich breitseitig zum Gegner und bewegt sich steifbeinig um ihn herum. Imponieren beide Böcke, so stehen sie oft umgekehrt parallel zueinander. Der Rücken ist zum Buckel gekrümmt, 132B4die Rückenmähne und besonders sie Haare auf der Kruppe, die der Jäger „Gamsbart“ nennt, sind aufgerichtet. Genügt das Imponieren nicht zur Klärung der Rangordnung, kommt es zu wilden Verfolgungsläufen und Jagden mit fliegendem Rollentausch zwischen Angreifer und Flüchtendem. Der Kampf ist bei der Gämse unritualisiert und ein echter Beschädigungskampf: Mit den krummen Krucken stoßend und reißend, dringt der Gamsbock auf den Gegner ein, und es spielt keine Rolle, wo er den anderen zu fassen bekommt.

Gämsblindheit
Die Gämsblindheit (Infektiöse Keratokonjunktivitis IKK) ist eine hochansteckende Augenkrankheit bei Wildtieren wie Gämsen und Steinböcken und Haustieren wie Schafen und Ziegen. Die Krankheit wird durch den Erreger Micoplasma conjunctivae hervorgerufen. Die Inkubationszeit ist mit wenigen Tagen sehr kurz. Bei den betroffenen Tieren wird eine Entzündung und Schädigung der Bindehaut und der Hornhaut (Keratokonjunktivitis) mit Augenausfluss beob-achtet. Es kommt in der Folge zur Trübung der Hornhaut, die zur Erblindung des Tieres führen kann. Die Erblindung ist irreversibel. Es kann auch zu Löchern in der Hornhaut kommen. Durch den Verlust des Augenlichtes kommt es häufig zu Stürzen und Todesfällen unter den infizierten Wildtieren, etwa 30 % der infizierten Tiere verenden. Gegen die Keratokonjuntivitis gibt es keine 215B3kurative Behandlungsmethode. Infizierte Weidetiere unter den Haustieren müssen abgesondert werden.
Im Engadin und in der Gegend von Livigno sind im vorigen Jahr 2015 am Steinwild einzelne Fälle von Gamsblindheit beobachtet und gemeldet und in der Folge aufmerksam und dicht monitoriert  worden.
Jäger, Wanderer, Naturfreunde, Almbewirtschafter und Hirten werden daher auch bei uns um aufmerksames Beobachten ersucht. Fälle von Gamsblindheit sollten bitte an die Jagd-, Forst- oder Naturschutzbehörden gemeldet werden.

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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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