Antrittsbesuch von Landeshauptmann Arno Kompatscher bei Bundesministerin Beate Meinl-Reisinger
WIEN (LPA). Landeshauptmann Arno Kompatscher hat in Wien Bundesministerin Beate Meinl-Reisinger einen Antrittsbesuch abgestattet. Beate Meinl-Reisinger bekleidet seit 3. März 2025 das Amt der Bundesministerin für europäische und internationale Angelegenheiten der Republik Österreich.
Im Mittelpunkt des Gesprächs standen die aktuellen AutonomieverhandlungenSüdtirols mit Rom. Landeshauptmann Arno Kompatscher berichtete Bundesministerin Meinl-Reisinger von der Entwicklung und dem aktuellen Stand der Verhandlungen. "Ministerpräsidentin Giorgia Meloni hat die Wiederherstellung der Autonomiestandards zugesagt, die 1992 zur Streitbeendigungserklärung vor den Vereinten Nationen geführt haben", erklärte der Südtiroler Landeshauptmann. Aktuell würden die Verhandlungen dazu laufen. Eine gemeinsame technische Arbeitsgruppe hatte Mitte Dezember dem Ministerratspräsidium einen Entwurf zur weiteren Bearbeitung übermittelt. Der Entwurf enthielt zahlreiche Fortschritte. Jedoch blieben laut Kompatscher einige Themen offen und würden nun politische Entscheidungen erfordern, die derzeit diskutiert werden.
Beate Meinl-Reisinger erklärte, dass Österreich seine Schutzfunktion für Südtirol im Sinne der gemeinsamen Verantwortung Österreichs und Italiens wahrnehme und die Entwicklung der Autonomie Südtirols unterstütze.
Zudem sprachen die österreichische Außenministerin und Südtirols Landeshauptmann über das geplante Minderheitenzentrum in Bozen und die angestrebte Zusammenarbeit mit den Vereinten Nationen sowie über die aktuelle Situation in Europa im Lichte der geopolitischen Veränderungen.
pio
Die Schulführungskräfte des Bildungsverbundes Burggrafenamt schließen sich den Forderungen der Lehrpersonen nach angemessenen Gehältern und Arbeitszeitstrukturen an und unterstützen das Anliegen der Direktorinnen und Direktoren aus dem Pustertal, die sich kürzlich dazu öffentlich geäußert haben.
Sie erinnern dabei an die gesamtgesellschaftliche Bedeutung von Bildung und an die Notwendigkeit, dass genügend hochqualifizierte und engagierte Lehrpersonen zur Verfügung stehen. Eine Grundvoraussetzung dafür ist die angemessene Bezahlung der Pädagoginnen und Pädagogen. Die Schulführungskräfte des Burggrafenamtes appellieren an die Verantwortlichen, sich für entsprechende Lösungen im Sinne der Lehrpersonen und der gesamten Bildung einzusetzen.
Markus Dapunt
Schulführungskraft - Dirigente Scolastico - Headmaster
Zielführende Instrumente auf dem Weg zur Entgelt- und Einkommensgleichheit stehen im Mittelpunkt des Equal Pay Days 2025 - Vorstellung der Aktionen am 4. April
BOZEN (LPA). Gleiches Entgelt für gleiche oder gleichwertige Arbeit ist ein Thema, das nicht nur Arbeitnehmerinnen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst betrifft, sondern auch Unternehmerinnen, Freiberuflerinnen und Selbstständige. Die sich nur sehr langsam verbessernden Zahlen und Erkenntnisse zur Entgeltgerechtigkeit der vergangenen Jahre sind in die Richtlinie der Europäischen Union zur Entgelttransparenz im Jahr 2023 eingeflossen.
Kulturelle Hürden, Stereotype in der Berufswahl und die ungleiche Verteilung der Care-Arbeit führen zu den bekannten Auswirkungen auf das Gehalt (Gender Pay Gap), die Karriere (Führungspositionen) und die Pension (Erwerbslücken) der Frauen. Diese Stereotype beeinflussen auch Entscheidungen, ob gewichtige Aufträge Frauen anvertraut werden. Frauen gelten oft als ungeeignet für Führungsrollen, während sie hingegen als besonders geeignet für den Pflegebereich angesehen werden.
Frauen sollen über ihren Lebensentwurf selbst entscheiden, auf die eigenen Kompetenzen und Talente vertrauen und ihre Finanzen selbst in die Hand nehmen. Zielführende Instrumente auf diesem Weg zur Entgelt- und Einkommensgleichheit sind zentrales Thema des Equal Pay Day 2025, welche am
Freitag, 4. April,
um 10 Uhr
im Innenhof von Landhaus 1,
am Silvius-Magnago-Platz 1,
in Bozen
gemeinsam mit den aktuellen Zahlen zur Entgeltlücke in Südtirol von der Präsidentin des Landesbeirats für Chancengleichheit für Frauen Ulrike Oberhammer, Vizepräsidentin Nadia Mazzardis und AFI-Forscherin Maria-Elena Iarossi im Beisein von Landeshauptmann Arno Kompatscher vorgestellt werden.
red
Neueste Bewertung der Luftqualität 2024 liegt vor - 15 fixe und mobile Messstationen - Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität werden fortgesetzt
BOZEN (LPA). Südtirol verfügt über ein gut ausgebautes Netz an Luftmessstationen: 15 fixe und mobile Messstationen im ganzen Land sowie kleine Passivsammler an neuralgischen Stellen in einigen Städten erheben die Daten zu den verschiedenen Luftschadstoffen, die von der Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz beobachtet und ausgewertet werden.
Bereits seit vielen Jahren ist die Situation im Bereich Feinstaub in Südtirol stabil, und die Grenzwerte für PM2,5 und PM10 werden eingehalten. Erstmals wurde 2024 an der Messstation in Latsch der Zielwert von Benzo(a)pyren, einer Kohlenstoffverbindung, die bei der Holzverbrennung entsteht, eingehalten. Auch die Stickstoffdioxid-Konzentrationen entsprechen in etwa den Werten des Vorjahres, an einigen Messtationen liegen sie leicht über, an einigen leicht unter dem Vorjahreswert. Das zeigen die Luftqualitätsdaten für das Jahr 2024, die am 27. März in Bozen vorgestellt wurden. Zuvor war die jährliche Luftqualitätsbewertung beim "Technischen Tisch zur Luftqualität" in Bozen den Gemeinden und Interessensverbänden präsentiert worden.
"Es geht in die richtige Richtung, dennoch bleibt noch einiges zu tun", betonte der Landesrat für Umwelt-, Natur- und Klimaschutz Peter Brunner. "Denn mit der neuen EU-Luftqualitätsrichtlinie, die in Italien in ein paar Jahren umgesetzt wird, werden die derzeitigen Jahresgrenzwerte für Stickstoffdioxid, PM10 und PM2,5 halbiert. Dies wird vor allem Anstrengungen im Bereich der Stickstoffdioxide erfordern“, so Brunner. „Es ist wichtig, gezielt Förderungen auf Landesebene anzubieten, Verbesserungsmaßnahmen zu setzen und die Bevölkerung bei diesem Thema mitzunehmen", sagte Brunner.
„Stickoxide, Feinstaub und Benzo(a)pyren sind vor allem auf den Straßenverkehr und Hausbrandanlagen zurückzuführen“, berichtete der Direktor des Labors für Luftanalysen und Strahlenschutz Luca Verdi. „Überschreitungen bei Stickstoffdioxid hat es zuletzt 2021 an der Brennerautobahn gegeben.“ Weiterhin zum Einsatz kommen in einigen Städten Passivsammler. "An stark befahrenen Straßen mit hohen Wohnblöcken tritt der so genannte Canyon-Effekt auf, was zu kritischen Schadstoffkonzentrationen in Bodennähe führt", so Verdi.
Georg Pichler, Direktor des Landesamtes für Luft und Lärm, ging auf die Standorte der Luftmessstationen ein: „Sie befinden sich an den Hauptverkehrsachsen, etwa an der A22, in den größten Siedlungen und in den Talsohlen, in denen mehrere Emissionsquellen - Straßenverkehr, Hausbrand, Gewerbe etc. - vorhanden sind“, so Pichler. Aber auch in den ländlichen Gebieten, in denen Holzheizungen verbreitet sind und die thermische Inversion häufig die Ausbreitung der Schadstoffe verhindere, werde die Luftqualität überwacht. „Das krebserregende Benzo(a)pyren etwa entsteht bei der unvollständigen Verbrennung von Holz in Öfen oder Kaminen. Dass der Zielwert 2024 an der Messstation Latsch eingehalten wurde, freut uns“, betonte der Amtsdirektor.
Um die Luftqualität weiter zu verbessern, fördert das Land Südtirol den Austausch holzbefeuerter Zentralheizanlagen. Dafür stellt das Ministerium für Umwelt und Energiesicherheit in fünf Jahren 3,6 Millionen Euro zur Verfügung. „2024 und 2025 wurden bereits 61 Anträge von Betrieben und Privaten gestellt und rund 1,7 Millionen Euro für diesen Zweck verwendet“, zieht Pichler eine erste Bilanz.
Voll angelaufen ist auch das Projekt "Heizen mit Holz – aber richtig!" zur Sensibilisierung und Datenerhebung im Bereich der Holzheizungen gemeinsam mit der Berufsgruppe der Kaminkehrer: Knapp 3.600 Holzheizungen in Südtirol wurden bereits erhoben, rund die Hälfte davon ist älter als 20 Jahre, circa 45 Prozent sind kleine Anlagen bis zu fünf Kilowatt, wie die ersten Auswertungen zeigen. „Ziel ist eine individuelle Beratung durch die Kaminkehrer, um die Holzheizungen bestmöglich zu betreiben", unterstreicht der Amtsdirektor. Das Projekt läuft noch bis Ende 2027.
Alle Daten zur Luftqualität sind online auf dem Webportal des Landes abrufbar.
mpi
In der vergangenen Woche wurde zusätzliches Geld für den ausstehenden Inflationsausgleich der öffentlich Bediensteten in Aussicht gestellt. Das Geld reicht aber nicht aus, um allen den ihnen zustehenden Inflationsausgleich zu zahlen. Ab der sechsten Funktionsebene soll es keinen vollen Inflationsausgleich geben. Das Team K fordert weiterhin den Inflationsausgleich für alle öffentlichen Bediensteten.
Vielen öffentlichen Bediensteten reicht es. Seit Jahren gab es keine Erhöhung der Grundgehälter und auch die hohe Inflation wurde nicht ausgeglichen. Der Kaufkraftverlust der letzten Jahre ist enorm. Obwohl die Landesregierung immer wieder „strukturelle Lohnerhöhungen und Inflationsanpassung“ angekündigt und versprochen hat, sieht die Realität anders aus. Nachdem die Gewerkschaften Anfang Februar den Verhandlungstisch verlassen haben, liegt nun ein neues Angebot vor. Das zur Verfügung gestellte Geld reicht aber immer noch nicht aus, um die Inflation für alle Bediensteten auszugleichen. Lediglich für die Gehälter der unteren Funktionsebenen soll eine Inflationsanpassung von rund 14 Prozent möglich sein. „Das heißt übersetzt, dass die Bediensteten ab der sechsten Funktionsebene nicht die ihnen zustehende Inflationsanpassung bekommen. Damit trifft es wieder den Mittelstand, jene, die bei den Förderungen immer durchfallen, sollen jetzt auch bei der Inflationsanpassung wieder benachteiligt werden“, zeigt sich Maria Elisabeth Rieder verärgert.
Das Team K fordert weiterhin, dass genügend Geld zur Verfügung gestellt wird, um die Inflationsanpassung für ALLE öffentlichen Bediensteten vorzunehmen.
Tagung thematisiert Künstliche Intelligenz sowie die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft – Inputs und Workshops mit Erfahrungsberichten aus der Praxis zeigen Möglichkeiten auf
BOZEN (LPA). Die Künstliche Intelligenz (KI) ist ein Teil unseres Alltages und in vielen Bereichen zu finden. Darüber, welche Chancen sich daraus für Südtirols Unternehmen ergeben, wurde am 26. März auf einer Tagung im NOI Techpark in Bozen diskutiert.
Auf Einladung der Abteilung Innovation, Forschung, Universität und Museen, der Freien Universität Bozen, des NOI Techparks und der Fraunhofer Italiabefassten sich 240 Teilnehmende, überwiegend Unternehmerinnen und Unternehmer, mit der strategischen Bedeutung der KI und der Rolle der Wissenschaft gegenüber Unternehmen. "Die KI ist nicht 'nur' eine Chance, sondern fast schon eine Notwendigkeit für unsere Unternehmen“, hielt Forschungslandesrat Philipp Achammer fest, "Unsere Aufgabe ist es normativ einzugreifen, damit die Technik sich zum Vorteil für den Menschen auswirken kann. Es ist dies eine Herausforderung, die wir ohne Ängste angehen sollten."
Für NOI-Direktor Ulrich Stofner stehe der Mensch und unser Planet im Vordergrund: "KI hat das Potential alles in eine gänzlich neue Sphäre zu heben. Wir müssen dieses Thema steuern und unsere kompetitiven Fähigkeiten ausbauen, damit wir die großen, sich uns bietenden Chancen richtig nutzen können." Die Vizerektorin der Freien Universität Bozen, Tanja Mimmo, unterstrich die Notwendigkeit sich mit dem Thema auseinanderzusetzen: "Wir müssen wissen, was uns erwartet. Die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft ist dafür eine gute Basis."
Giulia Carsaniga, Policy Officer bei der Generaldirektion CNECT (Communications Networks, Content and Technology) der Europäischen Kommission, informierte aus Brüssel über den europäischen Ansatz. Denn die KI wirke sich auch auf die Wirtschaft aus: "Die Wirtschaftsproduktivität Italiens könnte dank KI um 18 Prozent steigen", hielt Carsaniga fest. Derzeit liege Italien beim Einsatz von KI mit 8,2 Prozent unter dem europäischen Durchschnitt von 13,48 Prozent – Spitzenreiter Dänemark setze die KI bereits in über 27 Prozent der Wirtschaftsbetriebe ein. Die EU wolle mit der Strategie "Digitales Europa" das Potential der KI in der Wirtschaft, aber auch in der öffentlichen Verwaltung stärken.
Ein Teil davon seien so genannte TEFs (Test- und Experimentiereinrichtungen), in denen KI-basierte Technolgien in realen Umgebungen ausgetestet werden, und EDIHs (digitale Innovationszentren), die Unternehmen und öffentlicher Hand bei der digitalen Transformation unterstützen. Ein solcher EDIH wurde im NOI Techpark in Bozen eingerichtet und ist darauf ausgerichtet Unternehmen durch KI-basierte Technologien wettbewerbsfähiger zu machen, informierte der Leiter des Bereichs Tech Transfer Digital im NOI Techpark, Patrick Ohnewein. Zu den angebotenen Dienstleistungen zählen Versuchs- und Prüfmöglichkeiten (Test before invest), Fortbildungsmaßnahmen für Mitarbeitende, die Unterstützung bei der Suche nach Investoren oder Unterstützung beim Technologietransfer und der Zusammenarbeit zwischen Forschung und Wirtschaft.
Das Amt für Innovation und Technologie unterstützt im Rahmen der Prozess- und Organisationsinnovation Investitionen im Bereich der Digitalisierung von Unternehmen. "Ziel dieser Maßnahmen ist es, durch die Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien neue und wesentlich verbesserte Methoden für die Produktion und für die Erbringung von Leistungen einzuführen und dadurch die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu verbessern", betonte Abteilungsdirektor Franz Schöpf.
Mara Longhini, von der Servicestelle Forschung und Innovation der Freien Universität Bozen, zeigte auf, welche Möglichkeiten sich auf europäischer Ebene durch Horizon Europe ergeben und welche staatlichen Fördermöglichkeiten in diesem Bereich abrufbar sind.
Eingegangen wird bei der Tagung, die noch bis zum frühen Abend läuft, auch von Chiara Ghidini, Vizepräsidentin der italienischen Vereinigung für KI (AIxAI), auf den aktuellen Stand und Erwartungen der Künstlichen Intelligenz in Italien. In Workshops werden Erfahrungsberichte aus der Praxis mit Vertretern und Vertreterinnen aus der Forschung und der Unternehmenswelt diskutiert. Dabei geht es um Fragen wie betriebliche Abläufe durch die KI verbessert, wie Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit durch Data Science, Machine Learning und Computer Vision gesteigert und wie Unternehmen die Interaktion zwischen Mensch und Maschine durch KI verbessern können.
ck
Die Junge Generation in der Südtiroler Volkspartei zeigt sich erfreut über die erstmalige Anerkennung von Fachhochabschlüssen in den Bereichen Wirtschaftswissenschaften, Soziale Arbeit und Ingenieurwesen, die im Rahmen der jüngsten Verhandlungsrunde der Expertenkommission Italien-Österreich beschlossen wurde.
Für die Vorsitzende der Jungen Generation, Anna Künig, handelt es sich hierbei um „einen wichtigen Meilenstein, der die Situation vieler junger Südtirolerinnen und Südtiroler verbessert.“ Jedes Jahr würden sich zahlreiche junge Südtirolerinnen und Südtiroler für eine Ausbildung an einer Fachhochschule in Österreich entscheiden. Die fehlende Anerkennung ihrer Abschlüsse in Südtirol habe jedoch oft ein erhebliches Hindernis dargestellt, das sie davon abhielt, nach ihrem Abschluss in ihre Heimat zurückzukehren.
„Auslandserfahrungen eröffnen die Möglichkeit, neue Perspektiven zu gewinnen und wertvolle Kompetenzen zu erwerben“, betont Künig. „Gerade in Zeiten, in denen der Begriff „brain drain“ allgegenwärtig ist, sind Entscheidungen wie diese umso bedeutender. Sie bieten jungen Menschen die Chance, ihre Kompetenzen nach ihrem Studium in Südtirol einzubringen und hier eine Karriere zu gestalten ohne das Hindernis, dass ihre Abschlüsse nicht anerkannt werden.“
Auch Bildungslandesrat Philipp Achammer begrüßt den Beschluss und hebt dessen Bedeutung für Studierende hervor: „Die Anerkennung dieser Fachhochabschlüsse erleichtert jungen Menschen den Zugang zum Südtiroler Arbeitsmarkt und stärkt zugleich die grenzüberschreitende Bildungszusammenarbeit zwischen Südtirol und Österreich. Es ist ein wichtiges Signal an alle Studierenden, die sich für einen internationalen Bildungsweg entscheiden.“
„Wir sind stolz auf das was bisher erreicht wurde“, betont Anna Künig abschließend, „hoffen wir, dass dieser Prozess kontinuierlich fortgeführt wird, damit künftig noch mehr Absolventinnen und Absolventen nach Südtirol zurückkehren können.“
Bozen, 26.03.2025
Gegen 6.55 Uhr fing ein Zug am Bahnhof von Töll (Partschins) Feuer – Alle Personen an Bord unverletzt – Feuerwehr hatte Brand schnell unter Kontrolle
PARTSCHINS (LPA). Am 26. März ist gegen 6.55 Uhr der Maschinenraum eines Zuges in Brand geraten. Der Zug 7103 der Vinschger Bahn stand am Bahnhof von Töll, einer Fraktion von Partschins.
Es gab keine Verletzten. Alle Fahrgäste konnten unversehrt den Zug 7103 der Vinschger Bahn verlassen. Kurz darauf traf die Feuerwehr ein und löschte das Feuer.
Der Bahnverkehr wurde gegen 8.45 Uhr wieder aufgenommen. Der Zug steht weiterhin am Bahnhof von Töll. Es wurden keine Schäden an der umliegenden Infrastruktur festgestellt. Die Feuerwehr überwacht die Lage weiterhin. Die zuständigen Techniker untersuchen derzeit die Brandursache.
gm/pio
Durchbruch bei Verhandlungsrunde der Gemischten Expertenkommission Italien-Österreich zu Anerkennung österreichischer Fachhochschulstudien – Niederschrift durchläuft nun diplomatischen Prozess
ROM (LPA). Bei der jüngsten Verhandlungsrunde der Gemischten Expertenkommission Italien-Österreich im Ministerium für Universität und Forschung in Rom stand die Anerkennung von österreichischen Bachelor- und Masterstudientiteln in Italien auf dem Programm. Im Zuge dieser Verhandlungen wurde zum ersten Mal die Gleichwertigkeit einiger Fachhochschulabschlüsseaus den Bereichen Wirtschaftswissenschaften, Soziale Arbeit und Ingenieurwesen beschlossen.
Bildungslandesrat Philipp Achammer wertet das Verhandlungsergebnis als bedeutenden Erfolg für Südtiroler Studierende: "Nach langen Vorbereitungen und intensiven Bemühungen wurde mit der Anerkennung von Fachhochschulabschlüssen. Diese neu genehmigten Studientitel an österreichischen Fachhochschulen kommen vielen Studentinnen und Studenten zugute."
Die Verhandlungen fanden im Beisein von Delegierten der Außenministerien und der Wissenschaftsministerien beider Länder, der ENIC-NARIC-Zentren ("Nationale Informationszentren für akademische Anerkennung") sowie der Universität Innsbruck statt. Für das Land nahmen die Direktorin der Abteilung Bildungsförderung Rolanda Tschugguel und die Expertin für Anerkennungsfragen Cristina Pellini teil. "Die große Neuerung in diesem Jahr betrifft sicher die Studientitel der österreichischen Fachhochschulen", unterstreicht Direktorin Tschugguel und Cristina Pellini ergänzt: "In Zukunft wird es für Südtiroler Studierende möglich sein, sich auch diese Abschlüsse in Italien anerkennen zu lassen. Das war stets ein großes Anliegen unserer Abteilung."
Die Sitzung stand im Zeichen der Zusammenarbeit, die es seit mehr als 70 Jahren in dieser Form gibt. Grundlage dafür ist das bilaterale Kulturabkommen zwischen Italien und Österreich. Das gegenseitige Anerkennungsverfahren ist eines der ältesten und erfolgreichsten Instrumente zur akademischen Anerkennung auf europäischer Ebene und sichert Mobilität und die automatische Gleichwertigkeit von Studienabschlüssen.
Der Notenwechsel, das zentrale Abkommen zur Anerkennung akademischer Titel und Grade, wird regelmäßig in Wien und Rom verhandelt. Die jüngste Niederschrift durchläuft nun den diplomatischen Prozess für die Ratifizierung und im Anschluss können die neu verhandelten Titel auch anerkannt werden. Das nächste Treffen dieser Gemischten Expertenkommission ist für 2026 in Wien geplant.
red/ck
Die diesjährige Generalversammlung des Südtiroler Wirtschaftsring stand unter dem Motto „Wohin steuert Europa – Ist unsere Wettbewerbsfähigkeit in Gefahr?“ Dabei ging Sandro Pellegrini zu Beginn in seiner Rede auf jene Schwerpunkte ein, die sich der SWR am Beginn seiner Amtszeit vor etwa einem Jahr zum Ziel gesetzt hatte. So etwa auf die Bereiche Arbeitskräftemangel und Mangel an leistbarem Wohnraum, zwei Themen, welche Hand in Hand gehen, so der Präsident. „In einer Zeit, in der wir verzweifelt nach Arbeitskräften und qualifizierten Fachkräften suchen, ist es wichtig, das Thema entschlossen anzugehen. Studien zeigen, dass viele unserer jungen Menschen nach einem Studium oder einer Arbeitserfahrung im Ausland gerne nach Südtirol zurückkehren würden, aber die unerschwinglichen Preise auf dem lokalen Immobilienmarkt dies nicht zulassen“ gab Sandro Pellegrini zu bedenken. Es sei laut Pellegrini wichtig, spezifische Lösungen sowohl für vorübergehend Beschäftigte als auch für einheimische Familien und junge Menschen zu finden.
Des Weiteren ging Sandro Pellegrini in seiner Rede auf das Thema Mobilität ein. „Die Erreichbarkeit unserer Unternehmen und die unserer Kunden wird auf eine harte Probe gestellt und gefährdet das Überleben vieler Unternehmen“, sagte Sandro Pellegrini. Beim Thema Luegbrücke habe man als swr-ea auch sehr eng mit der Handelskammer zusammengearbeitet und konkrete Vorschläge und Strategien entwickelt und vorgestellt, wie die Situation weniger belastend gestaltet werden kann. Es gab diesbezüglich Gespräche mit dem Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider, mit dem Geschäftsführer der Asfinag, Stefan Siegele, aber auch mit dem Präsidenten der Brennerautobahn AG, Hartmann Reichhalter.
Beim Thema Bürokratie wies Sandro Pellegrini darauf hin, dass im Laufe der Jahre immer mehr Auflagen, Kontrollen und Zertifizierungen eingeführt worden seien und dadurch eine solche Arbeitslast geschaffen wurde, dass die Unternehmen im bürokratischen Apparat ersticken würden. „In kleinen Unternehmen kann sich der Unternehmer nicht mehr seiner Arbeit und Leidenschaft widmen, sondern muss Tage im Büro verbringen, weit weg von der Arbeit, für die er ausgebildet wurde. Dies entmutigt auch junge Menschen, wenn Unternehmen sie zum Generationswechsel aufrufen“, sagte der Präsident des swr-ea.
Abschließend wies Sandro Pellegrini auf die Wirtschaftsgesinnung in Südtirol hin. Er sei, so wie wahrscheinlich auch viele andere Wirtschaftstreibende, überrascht davon gewesen, wie grundsätzlich positiv die Umfrage zur Wirtschaftsgesinnung ausgefallen ist, welche von der Südtiroler Wirtschaftszeitung im vergangenen Herbst in Auftrag gegeben wurde. „Glücklicherweise haben die Südtiroler und Südtirolerinnen eine positive Meinung zu den einzelnen Wirtschaftssektoren und erkennen auch an, dass eine gesunde Wirtschaft die Grundlage dafür ist, sich soziale Dienstleistungen sowie ein gut funktionierendes Schul- und Gesundheitssystem leisten zu können“, so der Präsident weiter. Heute gehöre Südtirol zu den reichsten Regionen Europas. In seiner Rede erinnerte Pellegrini daran, dass dies nicht immer so gewesen sei und dass Südtirol im Jahr 1957 eine der ärmsten Regionen Italiens war.
Pellegrini nutzte auch die Gelegenheit darauf hinzuweisen, dass die Junge Wirtschaft im vergangenen Jahr in den swr-ea aufgenommen wurde und sprach dem neuen Vorsitzenden der Jungen Wirtschaft, Raffael Peer, seine Glückwünsche aus.
Im Anschluss an die Rede des Präsidenten präsentierte Roland Benedikter, Co-Leiter des Centers for Advanced Studies von Eurac Research und dort auch UNESCO Lehrstuhlinhaber für Interdisziplinäre Antizipation und Global-Lokale Transformation, Daten und Fakten zur Wettbewerbspolitik Europas und zu dessen aktueller und künftiger Wettbewerbsfähigkeit im Vergleich zu anderen globalen Playern wie den USA.
Abschließend fand eine Podiumsrunde statt. Gäste waren Landeshauptmann Arno Kompatscher, die Landesräte Marco Galateo und Luis Walcher, die Obfrau der Junghandwerkerinnen im lvh.apa, Priska Reichhalter sowie Prof. Antonio Carcaterra, Direktor der Fakultät für Maschinenbau und Luft und Raumfahrttechnik der Universität La Sapienza in Rom. Christian Pfeifer, welcher die Moderation der Podiumsrunde leitete, befragte die Teilnehmer gezielt zu den zuvor angesprochenen Themen. Auch das Publikum bekam die Möglichkeit direkt Fragen zu stellen.
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