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Montag, 09 Dezember 2024 13:02

Barockkonzert beim Glurnser Orgelherbst

Glurns/Konzert - Nach der Restaurierung der Mauracher-Orgel in der Pfarrkirche zum Hl. Pankratius in Glurns im Jahre 2020/21 startete der Kirchenchor das Projekt Glurnser Orgelherbst. Martin Moriggl, der Leiter des Kirchchores und der Historiker und Sänger Christof Anstein organisieren seitdem jedes Jahr Orgelkonzerte mit namhaften Organisten. In diesem Jahr wurde bereits die 5. Ausgabe vom Orgelherbst präsentiert. Am 12. Oktober gab es ein Orgelkonzert mit dem Kirchenmusiker Roland Nitzbon. Zum Abschluss und Höhepunkt vom diesjährigen Orgelherbst wurde am 22. November ein Barockkonzert der Musikschule Oberer Vinschgau mit großem Erfolg dargeboten. Aufgetreten sind viele Musikschüler:innen zusammen mit ihren Lehrpersonen. Christoph Anstein vom Kirchenchor und Lukas Punter von der Musikschule und zugleich Koordinator des Projektes begrüßten die Eltern und Verwandten der Schüler:innen und alle Zuhörer dieses vorweihnachtlichen Konzertes. Eröffnet wurde das rund einstündige Konzert vom Trompetentrio, unterstützt von der Pauke. Gespielt wurde eine Fanfare von Daniel Speer. Anschließend spielten abwechselnd junge Solist:innen auf der Orgel, Oboe, Querflöte, Cembalo und Trompete und Instrumentalensembles. Stimmungsvoll war der feierliche Einmarsch und das Spiel von rund 20 Flötenspielerinnen, begleitet von der Orgel, Gitarre, Violoncello und Pauke. Überzeugt und überrascht haben auch die ganz jungen Musiker:innen auf dem Cembalo (Rebekka Blaas) und später im Duett Niklas Stecher und Lilly Tschenett auf den Violinen. Gespielt wurden Werke von Johann Sebastian Bach, G. F. Telemann, G. F. Händel, H. Scheidemann, J-B. Lully, F. Campion, J-J. Mouret, J. L. Krebs und P. Chedeville. Zum Abschluss spielten die rund 40 Musiker:innen das Prelude aus dem Te Deum von Marc-Antoine Carpentier. Anschließend, aber auch nach den einzelnen Stücken, gab es großen Applaus. Durch die gute Zusammenarbeit zwischen dem Kirchenchor und dem Lehrerteam von der Musikschule mit der Direktorin Simone Stanzel konnte das Barockkonzert erfolgreich realisiert werden. (hzg)

Montag, 09 Dezember 2024 13:01

Aus dem Glurnser Gerichtssaal

Aus dem wieder erwachten Gerichtssaal - Seitdem der Schreiber dieser Rubrik seinen „eher verrufenen Beruf als Anwalt“ (so Florian Kronbichler) an den Nagel gehängt hat, ist es ihm auch nicht mehr möglich, den „Abfall seiner Kanzleiarbeit schriftstellerisch zu verwerten“ (O-Ton immer Kronbichler). Dies erklärt wenigstens teilweise das nun schon längere Ausbleiben der anscheinend bei manchen Lesern beliebten Beiträge. Doch dann spielte mir ein Nachfahre der Familie aus den schier unerschöpflichen Quellen des Hotels Post in Sulden ein mittlerweile historisches Dokument zu, dem ich nicht widerstehen konnte. Es handelt sich dabei um das Protokoll in einem Feststellungsverfahren, eingeleitet am 30.09.1919 vor dem damals noch bestehenden Bezirksgericht Glurns und verhandelt vor Ort bei einem Lokalaugenschein im Posthotel unter der Leitung des Landesgerichtsrates Preindlsberger. Der damalige Besitzer Franz Angerer wollte die Schäden amtlich feststellen lassn, welche die k.u.k.-Offiziere und deren „„Pfeifendeckel“ (d.h. deren Diener), die während des 1. Weltkrieges in seinem Gastbetrieb einquartiert gewesen waren, und anschließend nach dem Krieg das italienische Militär am Hotel und dessen Einrichtung angerichtet hatten. Und die waren beträchtlich, wurden sie doch im Betrag von aufgewerteten Lire 84.421.- zu Lasten des österreichischen und von Lire 4.470.-. des italienischen Militärs festgestellt.
Als Kuriosum anzusehen ist aus heutiger Sicht, besonders bei Kenntnis des Umgangstones der italienischen Stellen nach der faschistischen Machtergreifung, dass das ganze Verfahren noch in deutscher Sprache abgewickelt wurde! Ja sogar die amtlichen Stempel, welche die Gerichtskanzlei von Glurns dabei verwendete, waren noch aus der k.u.k.-Zeit, bloß der Doppeladler als Hoheitszeichen der untergegangenen Donaumonarchie war vorsorglich daraus entfernt worden.
Doch das Herzstück des Protokolls, das sich ansonsten auf die minutiöse Auflistung der von der Soldateska angerichteten Schäden beschränkt, bildet die Zeugenaussage des Bergführers und Tischlers aus Außersulden, Gottfried Reinstadler. Er wohnte vom Jahre 1917 bis zum Kriegsende als Offiziersdiener im Hotel Post und hatte dabei Gelegenheit, festzustellen, wie das Militär dort hauste. Man spürt förmlich die Entrüstung des einfachen Soldaten Reinstadler, wenn er über den „Husarenstreich“ einer Gruppe von zumeist blaublütigen Offizieren berichtet. Denen fiel in einem ihrer besoffenen Zustände nichts Besseres ein, als im Inneren des Hotels Post den Angriff auf die Königsspitze zu simulieren, also im Vollrausch Krieg im Kriege zu spielen! Dazu hackten sie sich vom Keller des Hotels ausgehend über die Holzstiege bis in den 3. Stock durch, indem sie mit ihren nur den Chargen vorbehaltenen Eispickeln Stufen in die hölzerne Treppe schlugen und sich so bis zum Dachboden durchkämpften.
Außer dem obligaten Kater am nächsten Morgen scheinen die Teilnehmer an dieser nächtlichen „kriegerischen“ Handlung keine Folgen getragen zu haben. Überhaupt bildeten die Offiziere innerhalb des k.u.k.-Heeres eine Kaste für sich, welche abgesondert von der Truppe lebte und bis zum Ende des Krieges eine Sonderbehandlung genoss. Wer mehr über diesen Krieg an der Ortler-Front und über die in jeder Hinsicht lausigen Bedingungen des einfachen Soldaten wissen möchte, den verweisen wir auf das kürzlich neu bei Athesia aufgelegte Buch von Sebastian Marseiler „Zeit aus dem Eis.“
Im Jahre 1929 konnte dann auch Franz Angerer endlich einen Schlussstrich unter das 1919 vor dem Gericht in Glurns eingeleitete Verfahren ziehen: Er erhielt, dabei auch unterstützt durch die „Advokatenkanzlei Tinzl Vater&Sohn“ in Schlanders, nach mehreren Teilzahlungen eine endgültige Abschlagszahlung , allerdings in staatlichen Wertpapieren.
Peter Tappeiner
Rechtsanwalt a.D. 

Montag, 09 Dezember 2024 12:00

Ein Freudentag für ganz Tabland

Tabland - Vor über 20 Jahren, im Jahr 2003, wurde in der beschaulichen Naturnser Fraktion Tabland das Partizipationsprojekt „Unser Dorf lebt auf“ angegangen. Es bestand damals die Befürchtung, dass das damals 289 Einwohner zählende Dorf aufgrund der Geburtenrückgänge überaltere und wichtige Einrichtungen, wie die Schule, verlieren könnte. Seitdem wurden viele wichtige Maßnahmen getroffen, um dem Trend entgegenzuwirken. Es erfolgte der Bau des Spiel- und Sportplatzes, die Ausweisung einer neuen Wohnbauzone, die Dorfgestaltung, der Neubau des Widums mit Gemeinschaftsräumen, die Errichtung des Hinzlweges, der Wiederaufbau der Tablander Alm sowie jüngst der Ausbau des Glasfasernetzes.
Am vergangenen Samstag konnte nun ein weiterer wichtiger Schritt gemacht werden. Nach gut einem Jahr Bauzeit wurde die neue Halle für die Freiwillige Feuerwehr gesegnet und mit einer großen Feier eingeweiht. Das Projekt der jungen Architekten Markus Gerstgrasser und Mirko Gamper wurde komplett von lokalen Firmen umgesetzt und sieht neben dem Platz für den Fuhrpark und dem Geräteraum, auch die Einsatzzentrale, Umkleideräume sowie einen Gemeinschaftsraum vor. Die Finanzierung von rund 1,5 Millionen inklusive technischer Spesen, Mehrwertsteuer und Grundankauf wurde gemeinsam von der Gemeinde, dem Land Südtirol, der Eigenverwaltung bürgerlicher Nutzungsrechte Tabland und auch der Feuerwehr Tabland geschultert. Nach der Segnung durch Dekan Christoph Wiesler begrüßte der Tablander Feuerwehrkommandant Anton Geiser viele Interessierte und zahlreiche Ehrengäste, die sich den „Tag der Offenen Tür“ nicht entgehen lassen wollten. Der Naturnser Bürgermeister Zeno Christanell hob die wichtige Bedeutung solcher Infrastrukturen besonders für die Fraktionen hervor: „In kleinen Dorfgemeinschaften geht es nicht nur um die Sicherheit, sondern vor allem auch um das soziale Miteinander, welches durch die Feuerwehren gestärkt wird. Die gemeinsamen Übungen und das kameradschaftliche Beisammensein, aber auch die Organisation von öffentlichen Veranstaltungen, wie zum Beispiel dem Kirchtag, sind ganz wichtig für das Dorfleben.“ Die volle Wertschätzung für die Freiwilligen wurde auch dadurch belegt, dass der komplette Gemeindeausschuss an den Feierlichkeiten teilnahm.
Grußworte an die Festgemeinschaft überbrachten der Präsident des Südtiroler Landtags Arnold Schuler sowie der Präsident des Landesverbandes der Südtiroler Feuerwehren Wolfram Gapp. Sie gratulierten der Feuerwehr zu ihrem neuen Gerätehaus und der ganzen Dorfgemeinschaft Tabland zu einem neuen wichtigen Sozialraum im Ort. Alle kamen zum Schluss, dass der vor über 20 Jahren eingeschlagenen Weg viele Früchte getragen hat. Heute leben in Staben 312 Menschen und das Dorf ist somit sprichwörtlich immer noch quicklebendig.

Montag, 09 Dezember 2024 11:59

Berufsschüler im rumänischen DenkmalCamp

Schlanders - Vielleicht kann man sie hierzulande als Pioniere bezeichnen, Eileen Lamprecht, Lukas Wörnhart und Jonathan Manzella, sind sie doch die ersten Südtiroler Malerlehrlinge, die dem Ruf der Sto-Stiftung gefolgt sind und an einem Projekt im rumänischen Sibiu (Hermannstadt) teilgenommen haben. Zur Klärung: Die Sto-Stiftung ist eine firmeneigene Gründung der Firma Sto AG, bekannt als Hersteller von Wärmeverbundsystemen samt dazugehörigen Produkten im Innen- und Außenbereich, mit dem Stiftungsziel, den internationalen und interkulturellen Austausch von Junghandwerkern und -akademikern, im Speziellen Malern und Architekten, zu fördern.
Der Workshop vom 16. bis 26 Juli 2024, an dem die 3 Südtiroler Lehrlinge zusammen mit 17 anderen Auszubildenden aus Deutschland, Österreich und der Schweiz beteiligt waren, sah die Renovierung einer Doppeltür des Friedhofs in der Nähe der bekannten gotischen Schwarzen Kirch im siebenbürgischen Brașov vor. Weiterer Schwerpunkt war, die Sanierungsarbeiten des Pfarrhauses im ein bis zwei Fahrtstunden entfernten Martinsdorf voranzutreiben.
So wurden im Rahmen des Unterfangens mittels Oberflächenbehandlung zwei Türen am obgenannten Friedhof neu gestaltet, indem mit Heißluftföhn der Lack aufgewärmt und anschließend mit Spachtel abgekratzt wurde. „Weiters“, so erzählt Eileen, „haben wir diverse Stuckarbeiten verrichtet.“ Beim Stuckgießen etwa wird Stuck in Silikonformen gegossen, das Endprodukt dient als Verzierung an Innen- und Außenwänden, während beim Stuckziehen mit einer Schablone über eine Lage Stuck drübergezogen und man nach dem Erhärten eine Profilleiste erhält. Marmorimitationen, Graumalerei, Vergolden, Schablonenarbeiten, Gitterschnitte erweiterten das handwerklich-künstlerische Repertoire dessen, was erlernt oder an Raffinessen dazugewonnen werden konnte.
„Trotz der Unterbringung in behelfsmäßig eingerichteten Schlafsälen“, so die Lehrlinge, die derzeit die 3. bzw. 4. Klasse im Berufsbildungszentrum Schlanders absolvieren, übereinstimmend, „war die Teilnahme an diesem DenkmalCamp eine tolle Erfahrung!“ Sei es für die berufliche Tätigkeit, sei es als Inspiration für kreatives Gestalten könne das Erlernte zukünftig genutzt werden, resümieren die Junghandwerker.

Montag, 09 Dezember 2024 11:57

„Menschenbilder“ und Martini- Botschaft

Lichtenberg - Die Verantwortlichen im Seniorenclub Lichtenberg organisieren einmal im Monat - immer an einem Donnerstag - gemütliche Treffen im Haus der Dorfgemeinschaft. Dazu laden sie Gäste von auswärts ein. Im Frühjahr stimmte beispielsweise Martina Winchol mit den Seniorinnen und Senioren Lieder an. Am 21. November war die Vinschgerwind Redakteurin Magdalena Dietl Sapelza zu Gast. Sie las aus den beiden Arunda-Publikationen „Menschenbilder“ und „Magdalenas Menschenbilder“ vor und erzählte von ihren Begegnungen mit den rund 500 Gesprächspartnern, deren Leben sie seit 1996 in Portraits aufgezeichnet hat. Anschließend luden Lichtenberger Kinder und ihre Betreuerinnen zum Martinsspiel der etwas anderen Art. Zum Inhalt des Theaterstückes: Bei der Probe zum Martinsspiel wartet der Martin-Darsteller ungeduldig auf seine Mitspieler. Doch diese lassen auf sich warten. Vorbei kommen Menschen, die um Hilfe bitten, eine alte Frau, ein verirrtes Kind und einige andere. Der Martin-Darsteller weist sie ab mit dem Argument, dass er keine Zeit habe, weil er ja das Martinsspiel proben müsse. Als die Mitspielerinnen und Mitspieler schließlich eintreffen, rechtfertigen sie ihre Verspätung damit, dass sie der alten Frau, dem verirrten Kind und den anderen geholfen haben. So wendet sich die Kaltherzigkeit des einen in die Hilfsbereitschaft des anderen. Der Seniorenklub wir auch im kommenden Jahr ein ansprechendes Programm für die Lichtenberger Seniorinnen und Senioren zusammenstellen. (mds)

Dienstag, 10 Dezember 2024 16:03

HEIZEN MIT HOLZ Aber richtig!

Die Vinschger Feger und den Vinschgerwind verbindet seit Jahren eine wertvolle Zusammenarbeit. Seit fast 10 Jahren ist es lieb gewordene Tradition zu Jahresende ein Interview über aktuelle Themen zu führen.

Interview von Angelika Ploner

Vinschgerwind: Knüpfen wir an das Interview vor genau einem Jahr zu Jahresende an: Es wurde damals jene Kampagne angekündigt, die nun startet.
Richard Schupfer: Ja, genau. Das Amt für Luft und Lärm, die Klimahausagentur, der lvh und wir Kaminkehrer starten eine dreijährige Infokampagne, die sich „Heizen mit Holz“ nennt. Die Besitzer von Feuerungsanlagen, darunter sind Herd, Ofen und Heizanlagen gemeint, die mit Holz, also mit Festbrennstoff, betrieben werden, betrifft diese Kampagne.
Hanspeter Schwemm: Ziel ist einmal die Leute darauf aufmerksam zu machen, wie die Anlagen zu befeuern sind. Zum Zweiten soll auf die Wartungen hingewiesen werden und zum Dritten ein Emissionskataster erstellt werden.

Vinschgerwind: Ein Emissionskastaster?
Johannes Tappeiner: Ja, die Kunden werden zugleich befragt. Das heißt, um dieses Emmissionskataster zu erstellen, werden vom Kaminkehrer vor Ort einige Daten einsammelt.
Richard Schuper: Konkret sieht das so aus: Im Zuge von einer Reinigung wird ein Lokalaugenschein durchgeführt. Der Kaminkehrer erklärt wie „Heizen mit Holz“ richtig funktioniert, sprich führt ein Beratungsgespräch durch. Zugleich wird der Brennstoff, also das Holz, begutachtet oder angeschaut und einer Feuchtigkeitsmessung unterzogen. Dann wird geschaut wieviel Brennstoff das ganze Jahr verbraucht wird, also der Brennstoffverbrauch bemessen.
Helmuth Holzner: Dann wird festgehalten, wieviele Anlagen sich im Haus befinden und auch der Status der Anlagen wird angeschaut, also wie der Zustand der Feuerstätten ist.
Hanspeter Schwemm: Wir erfassen auch die Klimahauszertifizierung.
Richard Schupfer: Wichtig zu sagen ist, wir bewerten nicht, sondern wir erheben Daten. Und das erfolgt nur mit dem ausdrücklichen Einverständnis der Besitzer. Das ist keine Verpflichtung, aber es ist wichtig, weil diese Erhebung und die Beratungsgespräche dazu dienen, die Emissionen zu reduzieren und Rauch- und Geruchsbelästigungen zu vermindern. Das alles erfolgt über eine App.

Vinschgerwind: Eure Erfahrungen: Wie wichtig ist Aufklärungsarbeit in diesem Bereich?
Hanspeter Schwemm: Wir haben die Erfahrung gemacht, dass es sehr wichtig ist, immer wieder Aufklärungsarbeit in diese Richtung zu machen.
Johannes Tappeiner: Es können so auch Mängel festgestellt werden, das ist für den Besitzer sehr wertvoll.
Helmuth Holzner: Und wir machen im Zuge dieses Beratungsgespräches auch auf die aktuellen Förderungen aufmerksam.
Richard Schupfer: Das Beratungsgespräch ist kostenlos und geht mit den Privacy-Bestimmungen konform. Wie gesagt: Über eine App werden die Daten erhoben und sofort weitergeleitet. Dann kommen die Daten auf eine Datenbank in Bozen. Und dann wird eben mit allen Daten ein sogenanntes Emissionskataster erstellt.

Vinschgerwind: Es geht bei der Kampagne und dem Beratungsgespräch gleichzeitig auch um den Wert des Brennstoffes Holz zu erhöhen.
Hanspeter Schwemm: Richtig, es geht darum, den Wert von Holz zu erhöhen.
Richard Schupfer: Südtirolweit beteiligen sich 18 Betriebe, im Vinschgau sind es vier Kaminkehrer samt Mitarbeiter. Alle, Kaminkehrer und Mitarbeiter haben eine Schulung dazu gemacht. Das ist auch wichtig zu wissen.

Vinschgerwind: Themenwechsel: Die Mitarbeitersuche ist ein Dauerbrenner bei den Kaminkehrern.
Helmuth Holzner: Es ist bei uns wie bei allen Branchen auch: Wir sind laufend auf der Suche nach neuen Mitarbeitern.
s41 kaminkehrer heizen holzJohannes Tappeiner: Der Kaminkehrerberuf hat nicht nur mit der traditionellen Kaminreinigung zu tun, sondern ist ein abwechslungsreicher Job. Man hat viel Kundenkontakt, das Arbeitsfeld ist sehr breitgefächert wie zum Beispiel Kamininspektionen mit der Kamera unter anderem auch bei Lüftungsanlagen, Kaminsanierungen, Druckproben bei Kaminen, Abgasmessungen Beratungen usw. und am Jahresende auch Glücksbringer!
Helmuth Holzner: Kaminkehrer ist auf jeden Fall kein einseitiger Beruf.
Hanspeter Schwemm: Und es steckt immer mehr Technik und Wissen dahinter. Allein die verschiedenen Arten von Heizanlagen, Pelletsöfen usw. Verbrennungsstechnik, Normen und Gesetze und allgemein im energetischen Bereich.
Richard Schupfer: Der Kaminkehrer ist nicht mehr nur Kaminkehrer, sondern ein Kaminfachmann.

Hanspeter Schwemm: Noch etwas müssen wir immer wieder wiederholen: Die Anlagen müssen unbedingt professionell installiert werden. Man kann nicht einfach einen Fertigofen aus dem Handel selbst installieren.

Vinschgerwind: Das heißt in Qualität zu investieren macht sich bezahlt.
Richard Schupfer: Auf alle Fälle. Der Kunde soll bereit sein, in Qualität zu investieren, das heißt in emissionsarme und effiziente Feuerstätten.
Hanspeter Schwemm: Die Hersteller haben nachgerüstet. Wir sind auf einem hohen Niveau. Wir haben heute Öfen, deren Abgaswerte weit unter dem Grenzwert liegen, also es sind immer mehr emissionsarme Öfen auf dem Markt.
Johannes Tappeiner: Beim Ankauf von Feuerstätten sollte darauf geachtet werden, ob diese die „ 4 bzw. 5“ Sterne, die italienische Abgasklassifizierung, erfüllen. Achtung beim Ankauf von alten, gebrauchten Herden und Öfen, welche diese Standards nicht erfüllen und oft keinen Anschluss für die externe Verbrennungsluftzufuhr haben.
Helmuth Holzner: Es ist in der Praxis wirklich oft so, dass manche den Ofen online kaufen und wir Kaminkehrer sollen diesen dann anschließen. Das geht einfach nicht.
Richard Schupfer: Das geht wirklich nicht. Das bringt nur Probleme, die man sich sparen kann, wenn man hier im Fachhandel bleibt. Das ist wichtig, weil da einfach auch der Service gegeben ist. Der Fachhändler erklärt dem Kunden, wie der Ofen handzuhaben ist.

Montag, 09 Dezember 2024 11:51

Ein Freudentag für die Musikkapelle Martell

Martell - Kürzlich gestaltete die Musikkapelle Martell zu Ehren der Schutzpatronin Cäcilia feierlich den Gottesdienst und hielt ihre traditionelle Cäcilienfeier ab.
Zuerst wurde in der Pfarrkirche zur Hl. Walburga in Martell die Hl. Messe, welche von Hochwürden Johann Lanbacher gestaltet wurde, musikalisch umrahmt. Die Messgestaltung und besonders das letzte musikalische Stück „Von guten Mächten“ wurde im Gedenken an die Verstorbenen gespielt. Im Anschluss an die Messfeier ging es für die Musikantinnen und Musikanten weiter zum traditionellen Cäcilien-Festmahl ins Hotel Waldheim.

Ehrungen für langjährige Treue und besondere Leistungen
Im Rahmen der Feier wurden Mitglieder für ihre Verdienste und ihre langjährige Treue zur Musikkapelle ausgezeichnet. Diese führte der Obmann Reinhard Tscholl gemeinsam mit Kapellmeister Christian Ratschiller und Bürgermeister Georg Altstätter durch. Für 15 Jahre Mitgliedschaft erhielten Katja Stricker (Querflöte), Elias Eberhöfer (Stabführer und Hornist) sowie Marketenderin Brigitte Oberhofer das Ehrenzeichen in Bronze. Josef Stricker, der seit 25 Jahren die große Trommel spielt, wurde mit dem Ehrenzeichen in Silber ausgezeichnet. Simon Holzknecht (Klarinette) wurde das Leistungsabzeichen in Bronze übergeben.

Viele Neuzugänge für die Kapelle
Ein weiterer Höhepunkt der Feierlichkeiten war die Vorstellung der fünf neuen Mitglieder der Musikkapelle Martell. Emma Altstätter, Emely Fuchs und Laura Gluderer (Querflöte), Sira Dietl (Klarinette) sowie Theo Ratschiller (Posaune) wurden herzlich in die Gemeinschaft aufgenommen. „Es freut mich ungemein, dass wir gleich fünf Neuzuwächse in unseren Reihen willkommen heißen dürfen. Ich wünsche ihnen viel Freude und Begeisterung mit der Musik und tolle Erlebnisse in unserer Gemeinschaft”, sagte Obmann Reinhard Tscholl.

Gemeinschaft und Dank im Fokus
Obmann Reinhard Tscholl betonte die Bedeutung des Einsatzes jedes Einzelnen und dankte auch den Familien der Mitglieder für ihre Unterstützung. Bürgermeister Georg Altstätter zeigte sich ebenso dankbar und stolz: „Die Musikkapelle Martell ist ein wertvoller Teil unserer Gemeinde. Es ist schön zu sehen, dass auch so viele junge Menschen nachkommen und das kulturelle Leben in Martell mitgestalten. Danke für Euer Engagement!“

Montag, 09 Dezember 2024 11:50

Kalender zeigt Bildungsvielfalt

Marienberg/Graun/Mals - Das Kalenderteam der Raiffeisenkasse Obervinschgau um Gerhard Stecher hat den 27. Sonderkalender zwölf Bildungseinrichtungen in ihrem Einzugsgebiet gewidmet. „Die Themen im Kalender folgen der Zeitreise eines Kindes vom Kleinkindalter über Schuleinrichtungen bis ins hin ins Erwachsenenalter mit lebenslangem Lernen“, erklärt Stecher. Die Themen spannen sich von der Sozialgenossenschaft „Die Kinderfeunde Südtirol“ auf den Jänner-Kalenderblatt bis hin zu den „Bildungsausschüssen & Bibliotheken“ auf der Dezember-Seite. Vertreterinnen und Vertreter der jeweiligen Einrichtungen waren bei der Kalendergestaltung s38 Wolfgang Thöni und Ludwig Fabimiteingebunden und lieferten die Inhalte, die sie bei der Kalendervorstellung am 4. Dezember 2024 im Kloster Marienberg ausführlich erläuterten. Vorausgegangen war eine Führung durch die Klosterbibliothek. Der Direktor der Raiffeisenkasse Obervinschgau Markus Moriggl unterstrich den Wert dieses Kalenders im Hinblick auf die Nachhaltigkeit. „Das Konzept der Raiffeisenkasse Obervinschgau setzt auf Nachhaltigkeit ökologisch, ökonomisch und sozial. Ohne Bildung gibt es keine wirtschaftliche Entwicklung“, so Moriggl. Der Kalender sei eine Wertschätzung für die Bildungseinrichtungen, die gleichzeitig Identifikation schaffe. Moriggl bedankte sich beim Kalenderteam und bei allen, die das Projekt mitgetragen haben und auch beim Gastgeber im Kloster Marienberg Abt Philipp Kuschmann. Die Kalendervorstellung endete mit einem kleinen Umtrunk. (mds)

Montag, 09 Dezember 2024 11:49

Ehrung für den „Tauferer Filmemacher“

Taufers i.M - Immer wieder ging ein Raunen durch die zahlreich erschienenen Interessierten als Ausschnitte aus dem umfangreichen Filmarchiv von Roman Wiesler vorgeführt wurden. Viele erkannten sich selbst oder andere Personen und kommentierten halblaut das Gezeigte. Jahrzehnte lang war Roman Wiesler mit der Filmkamera unterwegs und hat vor allem in seiner Heimatgemeinde Taufers im Münstertal Alltägliches aber auch nicht alltägliches eingefangen“. Unter dem Motto „50 Jahre Taufers im Münstertal im Film“ hatte Gemeinde und der Bildungsausschuss in die Schulturnhalle eingeladen, um Ausschnitte aus Romans Archiv zu zeigen, welches unlängst ins Landesarchiv für Film und Medien aufgenommen wurde. In der Zeit von 1972 und 1986 sowie in den Jahren 1998 und 2008 finden sich nun dort Aufnahmen von Prozessionen, Faschingsumzüge, Naturkatastrophen, Almauftriebe und Eröffnungsfeiern welche Roman mit seiner Super-8-Filmkamera festgehalten hat. Michael Fliri vom Bildungsausschuss skizzierte eindrucksvoll in seinem Laudatio Romans Liebe zum Film, welche mit dem Tauferer Dorf Kino seinen Höhepunkt fand. Bürgermeisterin Roselinde Gunsch überreichte Roman Wiesler im Namen der Gemeinde eine Ehrenurkunde „In Würdigung seines jahrzehntelangen Engagements für die Dokumentation und Bewahrung der Geschichte und Kultur von Taufers im Münstertal.“ Andreas Wiesler, designierter Nachfolger als Filmchronist führte die kurzweiligen, filmisch interessanten und mit passender Musik unterlegten Ausschnitte vor und ein sichtlich emotionaler Roman Wiesler bedankte sich für das große Interesse und die gute Zusammenarbeit mit der Tauferer Bevölkerung für seine große Leidenschaft. (lu)

Montag, 09 Dezember 2024 11:48

Bildungszug: Autorenlesung im Advent

Samstag, 14. Dezember 2024

 

 

Bildungsausschuss Martell


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Impressionen 2025

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Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Weltkulturerbe der UNESCO. Bald sollen auch die aus Schluderns stammenden Haflinger dazukommen. Die Waale auf der Malser Haide, die Transhumanz der Schafe in Schnals sind schon dabei. Aber die Liste kann unendlich verlängert werden: Die Stilfserjoch-Straße, das Scheibenschlagen, ....
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Nachtfotografie. Da ich immer weniger Schlaf brauche, bin ich öfters bei Dunkelheit unterwegs. So habe ich die Nachtfotografie entdeckt. Damit meine ich nicht nur den Himmel und seine leuchtenden Bewohner. Der schwarze Mantel der Nacht verdeckt vielen Unfug, lässt aber hier und dort einige schöne Sachen durchblicken...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Ein Frühlingsgruß. Die nächste Vinschgerwind-Impression wird meine 500ste sein, und bis auf 1000 komme ich sicher nicht. Ich freue mich über die Rückmeldungen, weil mit einer Kleinigkeit kann ich andere überraschen und glückliche Augenblicke schenken. Vielleicht wäre es schön, die besten Impressionen in einem Katalog zu sammeln. Wenn der eine oder andere Gönner sich melden würde, könnte die Idee bis Weihnachten umgesetzt werden.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Elferspitze in Martell. Auch im Vinschgau, so wie im ganzen Alpenraum, gibt es mehrere Gipfel, die, „Zehner-, Elfer-, Zwölfer- oder Mittagsspitze“ genannt werden. Es sind Sonnenuhren! Aber, um die Zeit lesen zu können, muss man den Beobachtungspunkt im Tal kennen: meistens die Kirche oder ein markanter Punkt.
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Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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