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Montag, 21 August 2023 12:39

Kolping International Spendenbericht

Kolping im Vinschgau - Vor einigen Tagen legte Kolping International Cooperation e.V. seinen Spenden Jahresbericht 2022 vor. Darin blickt die Entwicklungsorganisation des Internationalen Kolpingwerkes auf ein erfolgreiches Jahr 2022 zurück: 170 Projekte in 39 Ländern wurden von der Kolpingzentrale in Köln aus begleitet – von beruflicher Bildung bis hin zur Förderung von Kleinbauern und Kleinunternehmen. Für die Armutsbekämpfung in Afrika, Asien, Lateinamerika sowie Mittel- und Osteruropa standen insgesamt Mittel von rund 10,81 Millionen Euro zur Verfügung, davon etwas mehr als 2 Prozent von Kolping Südtirol.
Besonders erfreulich entwickelten sich die Spendeneinnahmen: „Während die öffentlichen Förderungen seit einiger Zeit zurückgehen, erlebten wir 2022 mit Blick auf die Spendenbereitschaft das beste Jahr in der Geschichte unseres Vereins“, berichtet Generalsekretär Markus Demele. Mit einer Spendensumme von 5,74 Millionen Euro konnte das Ergebnis vom Vorjahr noch einmal um 22 Prozent gesteigert werden. “Gerade vor der schwierigen weltpolitischen und wirtschaftlichen Lage im letzten Jahr, die auch viele Menschen hierzulande hart getroffen hat, ist diese Steigerung umso beeindruckender. Sie zeigt zudem das große Vertrauen, das die Spender in unsere weltweite Entwicklungszusammenarbeit besitzen“, so Demele weiter. Mit 2,2 Millionen Euro kam ein Großteil der Spenden für die Ukraine-Nothilfe, die die osteuropäischen Kolpingverbände seit Kriegsbeginn gemeinschaftlich leisten.
In der nächsten Ausgabe mehr!
Otto von Dellemann

Maria Mair aus dem Passeiertal zog als 20-Jährige zu ihrem Mann Karl Holzer nach Kortsch in den „Riederhof“. Dort lebten drei Parteien. Mit unermüdlichem Fleiß gelang es dem Paar, Hausanteile zu kaufen und den Landwirtschaftsbetrieb zu vergrößern.

von Magdalena Dietl Sapelza

Kennengelernt hatte Maria ihren Karl in Meran. Sie arbeitete dort als Hausmädchen, er absolvierte die Militärausbildung. Auch nachdem er nach Schlanders abkommandiert worden war, bleiben beide in Kontakt. Karl übernahm den Hof in Kortsch und führte Maria 1955 in der Riffianer Wallfahrtskirche zum Traualtar. „I hon in a Brondstott inni ghairatet unt a finschtre Kuch kopp“, erklärt sie.
Maria wurde 1935 auf dem „Schupferhof“ in Schweinssteg bei St. Leonhard in Passeier geboren. Sie hatte acht Geschwister, von denen vier starben. Die Familie zog auf Wunsch des Großvaters auf den „Wahlerhof“ ihres verstorbenen Onkels, um dort dessen drei Kinder mitzuversorgen. Die Schule besuchte Maria nach halbstündigem Fußmarsch in einer Bergschule bei Tall. Sie erinnert sich noch gut an die verdunkelten Fenster während des Krieges, an den Mangel an Zucker und an die Speckseiten, die tagsüber im Heu versteckt wurden, um sie nicht abgeben zu müssen. Im Alter von 14 Jahren kam Maria zu einem Großbauern nach Schenna. Ihr Tag begann um 3.00 Uhr und endete spät in der Nacht. „Oft bin in pan Melchen ingschlofn“, betont sie. „Und wenn di Bäuerin a Rasterle gmocht hot, hon i gmiaßt di Kuch putzn.“ Sie wollte den Dienst quittieren, doch ihr Vater ließ sich vom Großbauern immer wieder dazu überreden, ihr Arbeitsverhältnis zu verlängern. Erst als 18-Jährige verließ sie den Hof und lernte bei einer Schneiderin in Plars nähen. „I hon lai seffl verdiant kopp, dass i hon kennt a Nähmaschin kafn unt di Nohterin zohln“, erinnert sie sich. Um sich einen Spitzenunterrock kaufen zu können, nahm sie eine Notlüge zu Hilfe und gab dem Vater vor, Geld für den Zahnarzt zu brauchen. Als Hausmädchen bei der jüdischen Familie Steinhaus in Meran blühte Maria auf. „Sel isch mai zweite Homat gwesen“, schwärmt sie. Ihr Anfangslohn waren 7.000 Lire. Schon kurz darauf bekam sie 10.000 Lire ausbezahlt. „I hon s‘ Gelt in Bett untern Tschillnsock versteckt unt olz gsport“, verrät sie. Aus Stoffen alter Kleider, die ihr die Hausherrin überlassen hatte, nähte sie sich neue. Hübsch angezogen begleitete sie ihre Freundin zum Treffen mit Vinschger Militaristen, unter denen sich ihr Mann Karl (Jg.1932) befand. Vor der Hochzeit erhielt sie von Frau Steinhaus 20.000 Lire als Geschenk. Dieses Geld und ihr Erspartes waren im Hof in Kortsch bitter nötig. „Miar hobm hort oungfongen“, erzählt sie. „Miar hobm Pech in Stoll kopp unt amol sogor a Kuah gmiaßt laichn, dass miar a Milch kopp hobm“, erzählt sie. Beim Bau einer neuen Küche half ihr der Schwiegervater, der ein geschickter Tischler war. „Pa ihm hot sogor dr Karl Grasser glearnt“, sagt sie. Maria war überall gefordert, bald auch als Mutter von sechs Kindern. Während ihr Mann im Laaser Marmorwerk arbeitete, hielt sie ihm daheim den Rücken frei. Sie versorgte die Kleinen, das Vieh und verrichtete Feldarbeiten. Sie war 1959 die erste Frau in Kortsch, die einen Traktorführerschein erwarb. Später kam der Autoführerschein dazu. Alles, was Maria und Karl erwirtschafteten, steckten sie in den Hof. Sie kauften die Anteile der Mitbesitzer und erwarben Grundstücke. Regelmäßig nahmen sie Kredite auf. Um diese zu tilgen, nahm Maria alle Arbeiten an, die sich boten, in der Obstgenossenschaft, in Gasthöfen und einiges mehr. „Miar hobm olm gorbatet unt decht nia koa Gelt kopp“, sagt sie. In ihrem Tatendrang gebremst wurde Maria durch eine offene Wunde am Fuß und durch die Brustkrebserkrankung 1981. Den Krebs besiegte sie nach schmerzlicher Chemotherapie. Der „offene Fuß“ plagt sie bis heute.
Maria ließ sich nie unterkriegen. Neben der Arbeit auf dem Hof übernahm sie die Pflege ihrer Eltern im Passeiertal und schaute dort auf dem Hof ihres Bruders nach dem Rechten. „Selm bin i zwoamol in dr Woch inni gfohrn unt oft nimmer schlofn gongen“, erzählt sie. Eine bedrückende Zeit brach an, als ihr Mann 1993er Jahre an Lungenkrebs erkrankte. Ein Jahr später starb er. Kurz zuvor hatte sie ihm noch mit einem Urlaub in Portugal den Wunsch erfüllt, einmal zu fliegen. „I hon an guatn Monn kopp“, betont sie. „Unt iatz hon i guate Kindr.“ Sehr zu schaffen macht ihr das Augenlicht, das nach einer Netzhautablösung schwer beeinträchtigt ist. Dennoch bemüht sie sich, täglich die Zeitung zu lesen. Sie jammert nicht. „I bin zfriedn, wenns asou blaibt“, meint sie. Nun hat sie viel Zeit, in Erinnerungen zu schwelgen. „I denk oft, mai Lebm isch a Film gwesn. Wenn i zruckdenk, frog i mi, wou sain di Jahrlan bliebm?“

Montag, 21 August 2023 12:35

Herzsportgruppen in Mals und Schlanders

Verein Südtiroler Herzstiftung

Es muss von Herzen kommen, was auf Herzen wirken soll.
(Johann Wolfgang von Goethe)

Alle Herzsportgruppen in Südtirol starten im September mit dem Herzturnen, so auch die in Mals und Schlanders.
Mitglieder der Herzsportgruppen sind in der Regel Personen, die von chronischen Herz-Kreislauf-Erkrankungen betroffen sind. Nach entsprechender ärztlicher Bescheinigung jedes einzelnen Teilnehmers trifft sich die Gruppe regelmäßig, normalerweise 1 x pro Woche. Die Trainings, Übungen und Spiele sind auf die Belastbarkeit der einzelnen Teilnehmer abgestimmt, d. h. jeder kann entsprechend seines Leistungsvermögens mitmachen/mit trainieren. Durch die fachkompetente Anleitung gewinnen die Teilnehmer an Selbstsicherheit und Selbstvertrauen und können so das erlernte Wissen und die gemachten Erfahrungen eigenständig und eigenverantwortlich in Alltag, Beruf und in der Freizeit umsetzen.
Die wöchentlichen Trainingseinheiten der Herzsportgruppen im Vinschgau beginnen heuer wieder im September, und zwar:
In Mals, dienstags ab 5. September in der Turnhalle des Oberschulzentrums.
Betreut wird die Gruppe wiederum vom Übungsleiter Dilitz Stefan (Trainer und Sportlehrer an der Sportoberschule Mals), die ärztliche Aufsicht übernimmt Dr. Antonio Galicchio.
Interessierte wenden sich an den Koordinator der Herzsportgruppe Herrn Hubert Folie Tel. 3421982414 - folhub@gmail.com
In Schlanders, donnerstags ab 7. September in der Turnhalle der Mittelschule Schlanders
Wie in den letzten Jahren wird die Herzsportgruppe vom Übungsleiter Florian Pohl (Diplom- und Sportlehrer) betreut. Für die ärztliche Aufsicht ist wiederum Dr. Weiss Helmuth zuständig.

Verein Südtiroler Herzstiftung https://herzstiftung.org

 

Interessierte wenden sich direkt an den Koordinator der Herzsportgruppe Schlanders Herrn Walter Gemassmer, Tel. 335287837
gemassmer.walter@rolmail.net

Montag, 21 August 2023 12:34

Junge Talente bewegen mit Kammermusik

Vinschgau, Prad, Schlanders, Vetzan - 6 Konzerte an 6 Tagen – Junge Talente bewegen mit der Kammermusik
Am Donnerstag 3.08.23 begannen die Venusta-Musica-Konzerte mit einem Kirchenkonzert in der Pfarrkirche von Schlanders. Es spielte u.a. der talentierte 18-jährige Maximilian Haller aus Schlanders. Er begeisterte mit Orgelwerken von J.S. Bach und Bruhns. Weiter ging es am Freitag mit dem Trio „ArTre“ Marcello Defant, Violine; Renzo Sbrissa, Cello und Giacomo Batterino am Klavier im Aqua Prad. Sie konzertierten mit der 20-jährigen Sophy Masiero, einem Trompetentalent aus Prad und Ramona Zueck aus Laas, die mit ihrer klaren Sopranstimme überzeugte. Am Samstag fesselte die begabte Pianistin Flora Stecher Alonso Lilo und der Nachwuchsgeiger Niccolò Ampezzan aus Belluno im Kulturhaus von Schlanders das Publikum. Am Sonntag spielten die jüngsten Talente für ihre Familien und Freunde in der Musikschule von Schlanders. Das Konzert am Montag in der Gärtnerei Schöpf in Vetzan wurde Emil und Benedikta Sachsalber-Schöpf gewidmet. Am Dienstag 8.08.23 fand der Abschluss der Konzerte im Schlosshof der Mittelpunkt-Bibliothek Schlandersburg statt. Die jungen Musiker berührten unter der Leitung des Trio „ArTe“ (siehe oben) mit romantischer Musik aus allen Epochen. Der Verein „Venusta Musica EO“ organisierte mit der Unterstützung von den Raiffeisenkassen Vinschgaus, dem Raiffeisenverband und der Firma Best Board alle Aufführungen. Es soll ein neuer Zugang zur Kammermusik geschaffen werden, welche mit unserer früheren Stuben- und Hausmusik vergleichbar ist. Mit wenigen Personen und Instrumenten dient das Musizieren dem Zeitvertreib, der Unterhaltung und der persönlichen Weiterentwicklung. Musik ist eine universelle Sprache und verbindet die Menschen. (chw)

Prad/Vinschgau/Völs am Schlern - Die „Goaßlschnöller“ aus Prad zählen zu den besten „Schnöllern“ Südtirols. Das stellten sie heuer zum 30-jährigen Bestehen ihres Vereins bei den Landesmeisterschaften in Völs am Schlern am 15. Juli 2023 eindrucksvoll unter Beweis.

von Magdalena Dietl Sapelza

Die „Goaßslschnöller“ aus Prad waren im Teilnehmerfeld von rund 450 „Schnöllerinnen“ und „Schnöllern“ aus Südtirol, aus Nordtirol und Bayern mit Abstand die Besten. Sie holten sich in der Königsdisziplin, dem Vierertrophäeschnöllen, beide Siege und zwar in den Kategorien Erwachsene und Jugend. In weiteren 13 Kategorien aller Altersklassen und Geschlechter eroberten die Prader:innen einen Podestplatz. In 9 Kategorien standen sie dabei sogar auf dem obersten Siegertreppchen.
Doch auch weitere Vinschger „Goaßlschnöller“ konnten mit Geschick und Können überzeugen. Die „Goaßlschnöller“ Gruppen aus Schnals, Tartsch und Mals eroberten ebenfalls einige Podestplätze. Alles in allem konnten die Vinschger überzeugen.
Die besonders guten Erfolge der Prader „Goaßlschnöller“ hängen nicht zuletzt mit dem unermüdlichen Einsatz ihres Obmanns Gilbert Stillebacher, und seinen treuen Weggefährten zusammen, welche die „Goaßlschnöller“ - Tradition seit Jahrzehnten pflegen. Sie motivieren die rund 60 „Schnöller:innen“ im Ort. Sie trainieren sie regelmäßig und führen sie so zu Höchstleistungen hin. Die jüngsten „Schnöller“ im Prader Verein sind acht Jahre, die ältesten 70 Jahre alt. Das „Goaßlschnöllen“ ist eine alte Tradition, die Hirten einst zur Verständigung und zum Viehtreiben auf den Almen verwendet haben. Durch den Knall der Peitsche konnte man sich auch bei schlechte Sicht verständigen. Eine „Goaßl“ besteht aus dem Stock, einer ledernden Schnur und dem Schmitzel, das den Knall erzeugt.
Bei den Wettkämpfen und Auftritten legen die Schöller großen Wert auf eine einheitliche Kleidung. Wahrzeichen der „Goaßlschnöller“ ist die blaue Tiroler Schürze, auf der der Name bzw. das Logo des jeweiligen Vereins oder der Gruppe aufgestickt ist. Das „Schnölln“ ist mittlerweile hierzulande zu einer Sportart mit festen Regeln geworden.

s14sp4 Unknown 4Einladung zur Familienwallfahrt nach St. Martin am Samstag den 9.9.23
Start: in Tschars, Widumplatz um 6 Uhr, Trumsberg, Josefskapelle 9 Uhr, St. Martin feierliche Messe um 11 Uhr: Wir vertrauen all unsere Sorgen dem Himmel an, ob betend oder einfach in Stille mitgehend und dem Klang der Schöpfung lauschend. Wir nehmen heuer neben den persönlichen Bitten, die Anliegen Friede, Bewahrung der Schöpfung und Gerechtigkeit, mit. Wir freuen uns wenn du mitkommst!

Dienstag, 22 August 2023 15:00

Impressionen Gianni Bodini

Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Montag, 21 August 2023 12:28

Leserbriefe Ausgabe 17-23

„Nachhaltig“
Erst kürzlich fragte mich eine bekannte 87-jährige Frau, was denn diese wichtigen Politiker bei ihren Reden mit ihrer ständigen Nachhaltigkeit wollen? Sie könne diese Sätze mit dem Wort Nachhaltig nicht mehr hören.
Bei vielen Politikern und anderen wichtigen Personen wird fast bei jeden zweiten Satz das inflationäre Wort nachhaltig benutzt. Ob sie wohl alle wissen was dieses Modewort zu bedeuten hat ? Schon unsere Vorfahren haben vor langer Zeit, ohne ständig von Nachhaltigkeit zu reden, vorausschauend und vorausdenkend gehandelt und gewirtschaftet. So zum Beispiel wurden unsere Wälder von unseren Ahnen Jahr für Jahr mit jungen Bäumchen nachgepflanzt,um den Schutzwald, die Natur und die Wirtschaftlichkeit des Waldes für die nachfolgenden Generationen zu erhalten.Auch die Quellen mit ihren wertvollen und gesunden Trinkwasser wurden schon lange vor unserer Zeit schonend und vorausdenkend gefasst und zu unseren Höfen, Dörfern und Städten geleitet. Ebenso in der Landwirtschaft wurde für Generationen vorgesorgt.Auch im sozialen Leben mit den vielen Kindern je Familie haben unsere Ahnen für die Zukunft und den Fortbestand unseres Volkes vorausgedacht. u.s.w.
Somit hat die fleißige und harte Arbeit unserer Vorfahren auch ohne das ständige betonen des Wortes „Nachhaltig“ über Jahrhunderte nachgehalten !
Gögele Ernst; Plaus

 

Deutsch nicht gut genug?
Stellungnahme zum Leserbrief von Frau Elisabeth Tappeiner, Tschars

Liebe Frau Tappeiner,
zugegeben, der Satz “Frauen sind mitgemeint” ist eine männliche Frechheit. Im Deutschen deckt die Mehrzahl bekanntermaßen alle Geschlechter ab, niemand ist nur mitgemeint. Wenn Sie künftig die weibliche Form vorschlagen, dann bitte ich darum diese konsequent auch für wenig schmeichelhafte Bezeichnungen, bei denen es gerade in den Medien bis dato angenehm war auf die rein männliche Form zurückgreifen zu können, zu verwenden. Einige Beispiele: Querdenkerinnen, Impfgegnerinnen, Verbrecherinnen, Mörderinnen. Nun, wenn ich an die vielen abscheulichen Femizide der letzten Zeit denke, dann wäre die rein weibliche Variante wohl mehr als grotesk. Das ansonsten nicht von der Hand zu weisende Argument, dass es sehr viel mehr Mörder als Mörderinnen gibt, würde mit dem Zusatz “Männer sind mitgemeint” wohl ad absurdum geführt.
Mein Eindruck ist, dass die Sprache von Goethe und Schiller nicht nur liebend gerne verhunzt, sondern geradezu gehasst wird. Mit Vorliebe in Deutschland und besonders von Muttersprachlern. Deutsch ist einfach nicht gut genug! So wie Deutschland vieles unterwürfig und kritiklos übernimmt was aus den Vereinigten Staaten von Amerika den Weg nach Europa findet, so machen wir es mit dem Schmarrn der aus der BRD zu uns über die Alpen schwappt. Das käme Franzosen oder Italienern in Bezug auf ihre Sprache nie in den Sinn. Ich habe mich vor Jahren mit einer Italienischlehrerin an meiner Schule in Meran über Sprachen unterhalten. Auf meinen Einwand hin, dass die deutsche Sprache sehr männlich geprägt sei, hat sie geseufzt und gemeint: Ihr habt Probleme, wir haben nicht einmal ein eigenes Wort für Mensch (nicht Menschheit!) Im Deutschen sagt man: Mann, Frau, Mensch. Im Italienischen heißt es Uomo, Donna, Uomo. Noch Fragen?
Die Politik versteht es meisterhaft uns weiszumachen, dass das unselige “Gendern” der Schlüssel zur Gleichberechtigung sei. Die Mehrheit der Bevölkerung lehnt diesen Unsinn zwar ab, trotzdem wird in vorauseilendem Gehorsam immenser Druck von vielen Seiten ausgeübt. Von der Politik natürlich ausdrücklich gewünscht und unterstützt, denn die “Genderei” kostet nix und gaukelt uns allen etwas vor. Dass dabei die Spaltung der Gesellschaft in einem weiteren Punkt befeuert wird, wird billigend in Kauf genommen.
Vorschlag zur Güte und meiner Meinung nach der richtige Weg zu echter Gleichberechtigung: Gleiche Löhne und Gehälter bei gleicher Arbeit, Anerkennung von Erziehungsjahren, Kinderbetreuung am Arbeitsplatz und noch vieles mehr. Das bekommen wir nicht zum Nulltarif und auch die Männer/Väter/Großväter haben ihren Beitrag zu leisten. Diesen finanziellen Kraftakt müssen wir stemmen, das sind uns die Mädchen/Frauen/Mütter/Großmütter doch wert? Wenn das nur durch mehr Frauen in der Politik und in anderen gehobenen Positionen erreichbar ist, dann soll es mir recht sein. Noch lieber wäre mir aber Politik von Menschen für Menschen und alle übrigen Lebewesen inklusive die leidgeprüfte Umwelt.
Es hat sich folgender Spruch leider bewahrheitet: Wehe uns, wenn jene nicht mehr regieren, die den Krieg mit all seinen Gräueln, mit Hunger und Not erlebt haben. Es werden Personen an ihre Stelle treten, die nicht mehr das Allgemeinwohl, sondern vor allem ihre Eigeninteressen im Sinn haben. Wir sind längst an diesem Punkt angelangt.
Mit freundlichen Grüßen
Bernd Greis, Meran

 

Nichts wie weg aus Südtirol
Jährlich verlassen etwa tausend Menschen ihre Heimat Südtirol, um sich in anderen Ländern eine erfolgversprechende Zukunft aufzubauen. Ein kleines Land wie Südtirol kann diesen Aderlass nicht so ohne weiteres verschmerzen, wenn hochqualifizierte Fachkräfte und innovationsmutige Akademiker:innen den Blick über die Grenze mit einem endgültigen Abschied aus Südtirol verbinden. Während in Südtirol hohe Immobilienpreise und hohe Einstiegshürden bei Mieten nicht nur jungen Menschen den Start in ein eigenes Leben schwer machen, locken viele Regionen und Unternehmen im Ausland mit erschwinglichem Wohnraum und Unterstützung bei der Suche danach. Diese Angebote sind auf jene Menschen zugeschnitten, die auf den Arbeitsmarkt wollen und eine Einladung zur Abwanderung. Erreichbarkeit und eine attraktive öffentliche Mobilität sind entscheidende Standortfaktoren. Nicht zuletzt spielen auch Löhne und Gehälter eine entscheidende Rolle. Während diese in unseren Nachbarländern höher sind und weniger besteuert werden, driften hier Lebenshaltungskosten und Geld am Ende des Monats stark auseinander.
Wie das Dossier Brain-Drain-Brain-Gain der Eurac mit den Autorinnen Valeria Ferraretto, Mirjam Gruber, Ingrid Kofler aus dem Jahr 2020 bestätigt, sind es viele Faktoren, die eine Region interessant machen und hier muss sich Südtirol in den kommenden Jahren beweisen. Die Voraussetzungen sind durchaus vorhanden. Um Wohnen erschwinglich zu machen, muss die öffentliche Hand nicht nur in den Bau von erschwinglichem Wohnraum investieren, sondern auch die Zusammenarbeit mit privaten Investoren suchen. Die Verminderung des privaten Verkehrs und der Ausbau von Straßen- und Schienennetzen in die peripheren Regionen Südtirols brauchen Priorität und höhere Geschwindigkeit bei der Umsetzung. Die Abwanderung junger Talente schwächt unsere Region und gefährdet unsere Zukunft. Die Förderung von bezahlbarem Wohnraum, eine verbesserte Verkehrsinfrastruktur, attraktive Arbeitsbedingungen und Investitionen in Bildung und Forschung sind einige der Schlüsselansätze, um Südtirol wieder zu einem attraktiven Lebens- und Arbeitsort zu machen. Dazu braucht es einen kulturell und gesellschaftlich vielfältigen Lebensraum, um junge Menschen interessante und langfristige Perspektiven bieten zu können. Als Kandidat der Jungen Generation im Südtiroler Landtag werde ich mich mit voller Kraft und langfristig für die Umsetzung dieser Maßnahmen einsetzen und gemeinsam mit anderen Vertretern für die Zukunft unserer Heimat kämpfen. Es liegt in unserer Hand, den Brain Drain zu stoppen und Südtirol zu einem Ort zu machen, an dem junge Menschen ihre Träume verwirklichen können.
David Frank
Landtagskandidat SVP, Junge Generation

Montag, 21 August 2023 12:27

Elfi Sommavilla zu Gast

Stilfs/Haus 59 - Für die Ausstellung 2023 - im Haus 59 Stilfs „Künstler und Künstlerinnen zu Gast“, zu der die Hausbesitzer Thomas Pichler und Karin Dalla Torre einladen, ist heuer die Künstlerin Elfi Sommavilla zu Gast.
„Flora - Rosen und Fassaner Blau“ heißt die Ausstellung.
Elfi Sommavilla, Jg. 1056, hat ihr Studium als Magistra artium an der Universität für angewandte Kunst Wien in der Meisterklasse für Keramik und Produktgestaltung bei Prof. Maria Biljam Bilger und Prof. Matteo Thun abgeschlossen. Seit 1983 führt Sommavilla eine eigene keramische Werkstatt in Schlanders mit dem Schwerpunkt: Arbeiten im innenarchitektonischen Bereich Kachelöfen, Fliesen, Badezimmer-, Wandgestaltungen, Schachteln aus Terracotta, Brotschachteln, Teeschachteln...

Die Ausstellung im beschaulichen Stilfs wird vom 03.09. bis 10.09.2023 geöffnet sein und zwar täglich von 10:00-12:30
und 14:00 – 18:30 Uhr
Karmatschweg 26 - 39029 Stilfs
Die Eröffnung findet am Samstag 02.09. um 18:00 Uhr statt, unter anderem mit Musik von „Flouraschworz“
In Zusammenarbeit mit dem Bildungsausschuss Stilfs
www.haus59stilfs.eu
www.elfi-sommavilla.com

Obervinschgau - Mitarbeiter zu finden und zu behalten gestaltet sich in der Gastronomie und Hotellerie als eine immer größere Herausforderung, so auch im oberen Vinschgau. Um dieser Tendenz entgegen zu wirken und Konzepte zu entwickeln, die Tourismusbranche als Arbeitgeber attraktiver zu gestalten, fand am 4. Mai ein Workshop statt, an dem Personen aus den Bereichen Gastronomie, Hotellerie, Schule, Bildung, HGV und wichtige Partnerbetriebe der Tourismusbrache teilnahmen. Organisiert wurde der Workshop von der Ferienregion Obervinschgau und zusammen mit der Marketingagentur Brandnamic ausgearbeitet und umgesetzt. Zwischen anregenden Gesprächen, Austausch und Impulsvorträgen wurden gemeinsam neue Wege und Möglichkeiten besprochen den Tourismus für Arbeitnehmer attraktiver zu gestalten. Ergebnis des Workshops ist ein Arbeitsteam, das sich mit der Optimierung des Tourismus als Arbeitgeber beschäftigt. Bereits definiert wurden die drei wichtigsten zu bearbeitenden Säulen: der Tourismus als Arbeitgeber, das Netzwerk und die Förderung der Arbeitnehmer und die Weiterbildung und Begleitung der Arbeitgeber. Unter anderem wurden zwei Fragebögen entwickelt, die auf Ideen, Wünsche, Anregungen und Zufriedenheit der aktuellen und zukünftigen Arbeitnehmer hinzielen. Unter obenstehenden QR-Codes sind die Fragebögen zugänglich. Ausgefüllt werden können sie von jedem Schüler und jedem Arbeitnehmer, der bereits in der Tourismusbranche arbeitet. Bei Interesse oder auch der Bereitschaft zur Mithilfe an diesem Projekt bitte direkt Katharina Fritz unter 0473 83 1190 oder direktion@ferienregion-obervinschgau.it kontaktieren. 


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SÜDTIROL AKTUELL

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Impressionen 2025

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Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Weltkulturerbe der UNESCO. Bald sollen auch die aus Schluderns stammenden Haflinger dazukommen. Die Waale auf der Malser Haide, die Transhumanz der Schafe in Schnals sind schon dabei. Aber die Liste kann unendlich verlängert werden: Die Stilfserjoch-Straße, das Scheibenschlagen, ....
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Die Nachtfotografie. Da ich immer weniger Schlaf brauche, bin ich öfters bei Dunkelheit unterwegs. So habe ich die Nachtfotografie entdeckt. Damit meine ich nicht nur den Himmel und seine leuchtenden Bewohner. Der schwarze Mantel der Nacht verdeckt vielen Unfug, lässt aber hier und dort einige schöne Sachen durchblicken...
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Ein Frühlingsgruß. Die nächste Vinschgerwind-Impression wird meine 500ste sein, und bis auf 1000 komme ich sicher nicht. Ich freue mich über die Rückmeldungen, weil mit einer Kleinigkeit kann ich andere überraschen und glückliche Augenblicke schenken. Vielleicht wäre es schön, die besten Impressionen in einem Katalog zu sammeln. Wenn der eine oder andere Gönner sich melden würde, könnte die Idee bis Weihnachten umgesetzt werden.
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Die Elferspitze in Martell. Auch im Vinschgau, so wie im ganzen Alpenraum, gibt es mehrere Gipfel, die, „Zehner-, Elfer-, Zwölfer- oder Mittagsspitze“ genannt werden. Es sind Sonnenuhren! Aber, um die Zeit lesen zu können, muss man den Beobachtungspunkt im Tal kennen: meistens die Kirche oder ein markanter Punkt.
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Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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