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Laas - Am 18. Dezember wurde in Paris durch den Kongress der UNESCO entschieden, das Bauhüttenwesen in das Immaterielle Weltkulturerbe aufzunehmen. In den Dombauhütten in ganz Europa arbeiten seit dem Mittelalter verschiedene Gewerke eng zusammen. In diesem Werkstattsystem sind die alten Steinmetztechniken nach wie vor wichtiger Bestandteil der Restaurierung und Instandhaltung großer Kathedralen und Gotteshäuser, wie z.B. dem Kölner Dom. Ein jahrhundertealtes Handwerk, unterstützt von zeitgemäßer Technik und immer noch Inbegriff von handwerklicher Geschicklichkeit und Gestaltungskunst, ist somit aktuell und lebendig wie eh und je.
s9sp34 Werkstatt FS LaasEinen wichtigen Baustein auf dem Weg zur internationalen Anerkennung dieses Berufes stellt die Bildungsmaßnahme der EACD dar, die 2006 im Marmordorf Laas auf Initiative vom damaligen Dombaumeister von Soest Jürgen Prigl ihren Anfang nahm. Die zweijährige zertifizierte Weiterbildung zum „Europäischen Meister im Handwerk“ sieht vor, dass Steinmetz- und -bildhauermeister aus ganz Europa Praktika an verschiedenen europäischen Ausbildungsstätten absolvieren und so ihre Handwerkskunst erweitern und verfeinern können. Da es in Südtirol keine Bauhütte gibt, wurde die Fachschule für Steinbearbeitung Laas als gleichwertiger Partner in die Initiative aufgenommen und ist seit Beginn eine Station auf diesem Ausbildungsweg. Der Grad des „European Master of Craft“ ist mittlerweile sogar einem akademischen Bachelor gleichgestellt. Die Direktorin der Landesberufsschule Schlanders und der Fachschule für Steinbearbeitung Laas Virginia Tanzer zeigte sich angetan von der neuesten Entwicklung: „Mit der Aufnahme der Bauhütten ins immaterielle Kulturerbe der UNESCO ist auch im Steinmetz- und Steinbildhauerwesen ein wesentlicher Schritt zur Beachtung und Wertschätzung des Berufsbildes gelungen.“

Montag, 04 Januar 2021 10:06

Rom Info ins Tal

von Albrecht Plangger - Das wichtigste Gesetz im Jahr ist abgestimmt: 288 Ja zu 125 Nein. Noch nie in der Geschichte des Parlaments wurde das Haushaltsgesetz in der ersten Lesung erst am 27. Dezember durch die Abgeordnetenkammer und am 30. Dezember durch den Senat beschlossen. Vor allem die „Fratelli d’Italia“ wollten die Sonderregelung für rein deutschsprachige Ärzte in der Provinz Bozen kippen. Die Regierung hat nicht nachgegeben und das ist gut so.
Mit den Ergebnissen des Haushaltsgesetzes können wir aus Südtiroler Sicht zufrieden sein. Bei der Brenner-Autobahn haben wir zusätzliche 4 Monate Zeit, die Privaten in der Gesellschaft auszubezahlen. Dazu wird es ein extra Ärztekammerverzeichnis für rein deutschsprachige Ärzte geben (wir haben zur Zeit 15 von diesen Ärzten in Südtirol). Aber es gibt auch kleine, ganz unscheinbare Steuergeschenke für den kleinen Mann: Im Jahr 2021 soll für Selbstbewirtschafter die Fixgebühr von € 200,00 bei der Übertragung von landwirtschaftlichen Liegenschaften im Wert bis zu € 5.000,00 ausgesetzt sein, mit dem Ziel, das bäuerliche Eigentum abzurunden. Im neuen Jahr steht dann schon wieder das jährliche „milleproroghe-Gesetz“ an, mit welchem immer wieder Gesetzestermine verlängert oder hinausgezögert werden können. Aus Südtirol haben wir eine Menge davon vorliegen, wie z.B. die Einheitsgebühr für öffentliche Besetzung, Werbung auf öffentlichen Grund, deren Inkrafttreten am 1. Jänner 2021 unbedingt um 1 Jahr verschoben werden soll. Im Senat kommt ein neues Tierschutzgesetz zur Behandlung, welches nicht nur die Strafen empfindlich erhöhen soll, sondern - als blinde Passagiere - sogar Bestimmungen enthält, mit welchen die Jagd abgeschafft werden soll. Da gilt es frühzeitig gegenzusteuern und die richtigen Seilschaften zu machen, damit letztendlich ja nichts „anbrennen kann“. Die Vorschläge aus den „5 Sterne“ Reihen sind oft leider unberechenbar. Weiters warten wir auf das sog. „ristori 5 - Dekret“, welches speziell die Entschädigungsfrage für den Wintertourismus (Aufstiegsanlagen, Gastronomie, Skiverleih usw.) klären soll, mit Finanzmitteln halt, die leider nur durch die Aufnahme weiterer Schulden gefunden werden.

Dienstag, 05 Januar 2021 15:00

Ein Nachhaltigkeitsplan für Südtirol

Bozen/Videokonferenz - Die Corona Pandemie hat unsere Verletzbarkeit und unsere Grenzen aufgezeigt. Unsere Normalität wurde erschüttert. Vieles wird sich ändern. Und vieles werden wir ändern müssen.

von Heinrich Zoderer

Nun gilt es, das wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben neu aufzubauen und zwar krisenfest und zukunftsfähig. Um das zu erreichen, hat sich eine Gruppe engagierter Personen zusammengeschlossen und ein Manifest veröffentlicht. Die Initiatoren rufen in dem Manifest alle Bürger und Bürgerinnen auf, einen Prozess einzuleiten, damit Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Politik einen Zukunftspakt für Südtirol erarbeiten. Ein Zukunftsrat, bestehend aus Fachleuten und engagierten Bürgern, soll als Kernpunkt des Zukunftspaktes einen langfristigen Nachhaltigkeitsplan entwickeln, um die Weichen zu stellen, dass unsere Kinder und Enkelkinder intakte Lebensräume, nachhaltige Versorgungssysteme und leistungsfähige Infrastrukturen vorfinden, ganz im Sinne der nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinigten Nationen. Das Manifest ist im Internet veröffentlicht und wurde bereits von mehr als 1600 Personen unterschrieben. Am 11. Dezember gab es eine erste Videokonferenz, wobei das Manifest vorgestellt und verschiedene Persönlichkeiten ihre Sichtweisen dazu einbrachten. Kris Krois und Sabina Frei von der Initiative Zukunftspakt betonten in ihren Eingangsstatements, dass es nicht nur um die Coronakrise, sondern auch um die Umwelt- und Klimakrise geht und es zur Bewältigung eine breite Beteiligung der Zivilgesellschaft braucht. Die Jugendaktivistin von Fridays for future, Majda Brecely drückte ihren Wunsch nach Zusammenarbeit zwischen den Generationen aus, um Veränderungen einzuleiten. Der Moraltheologe Martin Lintner appellierte für neue Formen des politischen Dialoges. Die Diskussionen müssen emotional geführt werden, aber sie dürfen nicht bei den Emotionen stecken bleiben, es braucht auch den Einbezug von wissenschaftlichen Fakten. Alberto Stenico betonte, nicht Schuldige zu suchen und in alte Nationalismen zurückzufallen, sondern alle Bürger in diesen Prozess einzubeziehen. Die Unternehmerin Paula Aspmair unterstrich, dass es darum geht, für die Zukunft gerüstet zu sein und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Die Sozialwissenschaftlerin Susanne Elsen prangerte das Lobbysystem an und warnte vor der wachsenden Abhängigkeit von den internationalen Märkten. Basisgüter müssen in regionalen Räumen produziert werden, Subventionen sollen an ökologische Vorhaben gekoppelt werden. Es braucht eine neue Wohlfahrtskultur und die Einführung des bedingungslosen Grundeinkommens, meinte die Sozialwissenschaftlerin.

Die Landesregierung hat neue Mitglieder für den Führungsausschuss des Nationalparks Stilfserjoch ernannt.

Die Landesregierung hat gestern (29. Dezember) auf Einbringung der zuständigen Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer neue Mitglieder für den Führungsausschuss des Nationalparks Stilfserjoch ernannt. Grund dafür sind die Gemeinderatswahlen, die in einigen Gemeinden einen politischen Wechsel zur Folge hatten. Die Gemeinde Stilfs vertritt somit künftig Bürgermeister Franz Heinisch anstelle seines Vorgängers Hartwig Tschenett. Der neue Prader Bürgermeister Rafael Alber ersetzt seinen Vorgänger Karl Bernhart. Für die Gemeinde Latsch ist Vizebürgermeister Christian Stricker Ersatzmitglied anstelle des ehemaligen Bürgermeisters Helmut Fischer und der Laaser Referent Johann Franz Thurner nimmt die Stelle des ehemaligen Bürgermeisters Andreas Tappeiner ein.

Nationalparkführung unter Einbindung der Gemeinden

"Die Einbindung der Gemeindevertreter in die Führung des Nationalparks ist mir ein großes Anliegen", sagt Landesrätin Hochgruber Kuenzer, "um nicht nur die Akzeptanz, sondern auch die Identität mit dem Leben im Schutzgebiet zu stärken."

Der Führungsausschuss, in dem auch die verschiedenen Interessensvertretungen mitarbeiten, ist das Leitungsgremium des Nationalparks auf Südtiroler Seite. In dieser nun aktualisierten Besetzung wird er als beratendes Organ für die Umsetzung des neuen Parkplans sorgen – unter Berücksichtigung und Einbindung der Bedürfnisse der Bevölkerung.

Die Nationalparkgemeinden entsenden mehrere Vertreter in den Führungsausschuss, immerhin befinden sich die Gemeinden Martell und Stilfs zur Gänze, die Gemeinden Glurns, Laas, Latsch, Mals, Prad, Schlanders, Taufers im Münstertal und Ulten liegen mit unterschiedlich großem Anteil im Schutzgebiet.

Weitere Mitglieder des Führungsausschusses

Zusätzlich zu den neu ernannten sind folgende Mitglieder bereits seit der ersten Jahreshälfte 2020 im Führungsausschuss: Hans Peter Gunsch, Direktor des Landesamtes für den Nationalpark Stilfserjoch, Georg Pircher (Vertreter der Landesabteilung Forstwirtschaft), Josef Maschler (Vertreter des Südtiroler Bauernbundes), Joachim Winkler und Simone Götsch (Alpenverein Südtirol), Silvia Simoni (Naturwissenschaftlerin), Nadja Desiree Hutter (Vertreterin der Tourismusorganisationen), Oswald Alois Angerer (Vertreter der Separatverwaltungen) und Beatrix Mairhofer (Vertreterin der Gemeinden).

Der Bürgermeister von Martell, Georg Altstätter, wurde als einer der vier Gemeindenvertreter von den ernannten Mitgliedern zum Vorsitzenden des Führungsausschusses gewählt.

jk

Bausparer oder Wobi-Mieter, die aufgrund des aktuellen Notstandes ihre Arbeit verloren oder aussetzen mussten, können ab 1. Jänner um Stundungen ansuchen.

Bauspardarlehen, zinslose Wohnbaudarlehen des Landes sowie Wobi-Mieten können ab Jänner auf Antrag ausgesetzt werden. Bereits im Frühjahr hatte die Landesregierung über dieses Maßnahmenpaket wichtige Entlastungsmöglichkeiten für Familien, Mieter und Erstwohnungsbesitzer geschaffen. Heute (29. Dezember) wurde entschieden, diese Maßnahmen wieder aufzunehmen bzw. zu verlängern. "Wohnen schafft viele Fixspesen, was für viele krisenbetroffene Familien derzeit zu finanziellen Engpässen führen kann. Durch den Aufschub der Rückzahlung wollen wir für eine kurzfristige Entlastung in der Haushaltskasse sorgen", sagt Wohnbaulandesrätin Waltraud Deeg.

Konkret heißt dies, dass Bauspardarlehensnehmer auf Anfrage ab dem 1. Jänner um eine Aussetzung der Rückzahlung der Darlehensraten ansuchen können. Dieser Aufschub gilt für maximal 12 Monate. Die Aussetzung der Rückzahlung wird auch jenen Antragstellern gewährt, die bis zum 30. Juni einen Bauspardarlehensvertrag abschließen. Die Dauer des jeweiligen Darlehens wird somit für einen Zeitraum von 12 Monaten verlängert. Im Frühjahr haben rund 101 Darlehensnehmer von dieser Maßnahmen Gebrauch gemacht. Dieselbe Regelung gilt auch für die (mittlerweile nicht mehr ansuchbaren) zinsfreien Landesdarlehen. Um alle Aufschübe können Darlehensnehmer ansuchen, wenn sie aufgrund des epidemiologischen Notstandes und dessen Auswirkungen der eigenen Arbeitstätigkeit nicht mehr nachgehen können und/oder in den Lohnausgleich überstellt wurden.

Auch Mieter des Instituts für den sozialen Wohnbau (Wobi) können wieder um die Aussetzung der Zahlung der Mieten und Nebenspesen ansuchen. Ausgesetzt werden können Beträge, die im Zeitraum 5. Jänner bis 31. März 2021 fällig sind, die Bezahlung erfolgt ohne Anwendung von Strafen und Zinsen innerhalb 30. September 2021. Bereits im Frühjahr hatten 260 Mieterinnen und Mieter von dieser Maßnahme Gebrauch gemacht. Die dabei ausgesetzten Zahlungen sind nun nicht mehr bis 31. Dezember 2020, sondern bis 30. Juni 2021 fällig. Anspruchsberechtigt sind jene Familien, in denen mindestens ein Mitglied seine Erwerbstätigkeit einstellen musste. Die Aussetzung gilt sowohl für Mieter von Wohnungen, als auch von Geschäftslokalen und muss beim Wobi-Mieterservice beantragt werden.

ck

Das Land Südtirol stellt den 116 Gemeinden für das Jahr 2021 vorerst insgesamt 281.728.932 Euro zur Verfügung. Die Landesregierung hat die Vereinbarung über die Gemeindenfinanzierung genehmigt.

Für das kommende Jahr 2021 stellt das Land Südtirol den Gemeinden und Bezirksgemeinschaften vorerst insgesamt fast 282 Millionen Euro zur Verfügung stellen. Mit den Mitteln sollen sowohl laufende Ausgaben gedeckt als auch Investitionen getätigt werden. Die Landesregierung hat heute (29. Dezember) auf Vorschlag von Landeshauptmann und Gemeinden-Landesrat Arno Kompatscher die Vereinbarung über die Gemeindenfinanzierung für das Jahr 2021 genehmigt. Zugleich wurde der Landeshauptmann dazu ermächtigt, die Vereinbarung gemeinsam mit Gemeindenpräsident Andreas Schatzer zu unterzeichnen.

"Um die Finanzierung der Gemeinden zu garantieren und den Gemeinden die verpflichtende Genehmigung des Haushaltsvoranschlages bis Ende Jänner zu erleichtern, haben wir bereits heute den Entwurf des Finanzabkommens mit den Gemeinden für das kommende Jahr genehmigt, der in Kürze unterzeichnet wird", erklärte heute Landeshauptmann Kompatscher. Er erinnerte daran, dass das Land im Sinne des Autonomiestatutes für die Finanzierung der Gemeinden zuständig sei und diese auf der Grundlage des Landesgesetzes Nr. 6 aus dem Jahr 1992 vornehme. Diese Finanzierung erfolge über fünf Fonds, die vom Land gespeist werden: den ordentlichen Fonds, den Investitionsfonds, den Fonds zur Amortisierung der Darlehen, den Ausgleichsfonds und den Rotationsfonds für Investitionen. Wie die einzelnen Fonds ausgestattet werden und wie die Geldmittel unter den Gemeinden verteilt werden, das wird jährlich unter Berücksichtigung der aktuellen Gegebenheiten und Entwicklungen zwischen Landeshauptmann und dem Rat der Gemeinden vereinbart.

Der ordentliche Fonds 2021 umfasst 119 Millionen Euro. Dieser Betrag wird den Gemeinden in drei Raten ausbezahlt, um die laufenden Ausgaben zu decken. Eine zusätzliche, vierte Finanzierungsrate folgt gegen Jahresende. Auf knapp 16 Millionen Euro beläuft sich im kommenden Jahr der den Gemeinden zustehende Anteil der regionalen Wertschöpfungssteuer IRAP. Vier Millionen Euro trägt das Land zur Finanzierung der Schulausspeisung bei. Mit über drei Millionen Euro finanziert das Land den Gemeindenverband. Sechsstellige Beträge sind zudem für die Finanzierung der Bildungsausschüsse, die Instandhaltung der übergemeindlichen Radwege, den Ausgleichsfonds sowie die Dreisprachigkeit in den ladinischen Gemeinden vorgesehen.

Mit 118 Millionen Euro entspricht das Volumen des Investitionsfonds jenem des ordentlichen Fonds. Hinzu kommen über 31 Millionen Euro zur Darlehensamortisierung und neun Millionen Euro für notwendige und dringende Bauvorhaben. 

Die Vereinbarung regelt zudem die Beteiligung des Landes an den Investitionskosten von übergemeindlichen Schulbauvorhaben, an den Betriebskosten der Pflichtschulen, die im Unterschied zu den Oberschulen bekanntlich in den Zuständigkeitsbereich der Gemeinden fallen, sowie die Finanzierung der Schulausspeisung und der Tourismusorganisationen.

Links zu Audios und Videos der Pressekonferenz nach Sitzung der Landesregierung

STATEMENTS KOMPATSCHER
video
 audio
00.01.10.00 Gemeindenfinanzierung
00.04.50.00 Covid

STATEMENTS VETTORATO
video
audio
00.00.00.00 Klimaland it
00.01.00.00 Decabornizzazione it
00.01.30.00 elenco di priorità it
00.05.30.09 KOMPATSCHER zu Erdbeben in Kroatien IT + DE

LIVESTREAMING 

FRAGEN
video
audio
00.00.50.00 Kommentar zu Cia DE
00.02.30.00 ricorsi su esclusione da scuola IT
00.04.25.00 Apertura impianti sci IT
00.06.50.00 annuncio conferenza stampa domani ore 11.00 interramento linea elettrica in Val d’Isarco IT
00.08.11.00 Grußworte an die Medien Kompatscher DE
00.09.30.00 saluto del Presidente Kompatscher IT
00.11.00.00 Glückwünsche Kompatscher DE
00.11.20.00 auguri del Presidente IT

jw

Um coronabedingte Mehrausgaben und Mindereinnahmen der Gemeinden auszugleichen, erhalten Südtirols Gemeinden weitere fast 15 Millionen Euro. Die Landesregierung hat die Auszahlung beschlossen.

Zum Jahresende können Südtirols 116 Gemeinden und sieben Bezirksgemeinschaften mit weiteren Corona-Ausgleichszahlungen rechnen: Die Landesregierung hat heute (29. Dezember) die Zuweisung und Auszahlung von insgesamt 4,2 Millionen Euro beschlossen. "Es handelt sich dabei um mehrere unterschiedliche Unterstützungsmaßnahmen für die Gemeinden und die Bezirksgemeinschaften im Zusammenhang mit dem epidemiologischen Covid-19-Notstand", erklärt Landeshauptmann und Gemeinden-Landesrat Arno Kompatscher.

Löwenanteil für Sozialmaßnahmen

Den Löwenanteil dieser staatlichen Mittel von insgesamt 10,6 Millionen Euro weist das Land den sieben Bezirksgemeinschaften und der Landeshauptstadt Bozen beziehungsweise dem Betrieb für Sozialdienste der Gemeinde Bozen zu, die im Auftrag des Landes die finanziellen Soforthilfeleistungen garantieren. Bei dem Geld handelt es sich um Corona-Ausgleichszahlungen, die der Staat den Berggebieten vorbehalten hat. "Wir haben im Rahmen unserer autonomen Zuständigkeit beschlossen, diese Mittel für die Finanzierung von Sozialmaßnahmen zu verwenden", informiert Landeshauptmann Kompatscher, "und zwar sind die Mittel für die Corona-Soforthilfen und die Corona-Sonderbeiträge für Miete und Wohnungsnebenkosten bestimmt. Diese werden Bezirksgemeinschaften und in Bozen vom Sozialbetrieb ausbezahlt." An die Gemeinde Bozen gehen 2,3 Millionen Euro, 1,9 Millionen Euro an die Bezirksgemeinschaft Überetsch-Unterland, 1,6 Millionen Euro an die Bezirksgemeinschaft Pustertal, 1,3 Millionen Euro an die Bezirksgemeinschaft Salten-Schlern, 1,1 Millionen Euro an die Bezirksgemeinschaft Vinschgau und eine Millionen Euro an die Bezirksgemeinschaft Eisacktal. Die Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt erhält 700.000 Euro und das Wipptal 630.000 Euro.

Lebensmittelsolidarität: 2,8 Millionen Euro für Essensgutscheine

Ein weiterer Betrag von insgesamt mehr als 2,8 Millionen Euro ist für die Finanzierung von Dringlichkeitsmaßnahmen im Bereich der Lebensmittelsolidarität bestimmt. Die Errichtung eines 400 Millionen Euro umfassenden staatlichen Fonds hatte das Gesetzesdekret Nr. 154 aus dem November 2020 (Ristori ter) vorgegeben. Nachdem der Staat nun dem Land Südtirol den entsprechenden weiteren Teil der bereits im Frühjahr aufgelegten Hilfsmittel zugeteilt hat, konnte die Landesregierung heute die Zuweisung der Mittel an die einzelnen Gemeinden beschließen. Als größte Gemeinde kann die Landeshauptstadt Bozen mit einem Betrag von 567.000 Euro rechnen. Es folgen Meran mit 217.000 und Brixen mit 119.000 Euro.

TOSAP und COSAP: Mindereinnahmen werden ausgeglichen

Um 854.500 Euro ergänzt werden die bereits gewährten Ausgleichszahlungen für die coronabedingten Mindereinnahmen aus der Besetzung öffentlicher Flächen, wie sie das staatliche Gesetzesdekret vom vergangenen Mai (mittlerweile Gesetz Nr. 77/2020) vorsieht. Touristische Unternehmen und gastgewerbliche Betriebe waren wegen der Corona-Krise von der Bezahlung der Gebühren für die Besetzung öffentlichen Grundes (TOSAP und COSAP) befreit worden, sowohl was die zeitweilige als auch die kontinuierliche Besetzung von Gemeindegrund angeht. Im Sinne des heutigen Beschlusses der Landesregierung erhalten 114 der 116 Südtiroler Gemeinden eine Zuweisung. Der höchste Betrag von 409.000 Euro geht an die Gemeinde Bozen, gefolgt von der Gemeinde Meran mit 66.000 Euro und der Gemeinde Brixen mit 42.000 Euro. Eine erste Ausgleichszahlung hatten die gemeinden bereits Ende September erhalten.

Wahlen: Hygiene-Mehraufwand wird entgolten

Mit insgesamt 339.500 Euro wird Südtirols Gemeinden zudem der Mehraufwand entgolten, der coronabedingt anlässlich der Wahlen und Referenden im September 2020 für die Desinfizierung und die Reinigung der Wahllokale entstanden ist. Bozen erhält 57.000 Euro, Meran über 20.000 und Brixen etwas mehr als 13.000 Euro.

Extra-Unterstützung für elf besonders betroffene Gemeinden

Staatliche Ausgleichszahlungen gibt es auch für alle Gemeinden, die wegen der Corona-Pandemie besonderen Einschränkungen unterworfen wurden. Es sind dies jene Gemeinden, die wegen spezifischer staatlicher oder Landesbestimmungen für einen Zeitraum von nicht weniger als fünfzehn Tagen als rote Zone ausgewiesen und über die somit ein Lockdown, das heißt ein Eintritts- und Entfernungsverbot verhängt wurde. Ausschlaggebend für die Zuweisung dieser Unterstützungsgelder waren zudem die offiziellen Corona-Infektions- und Todesfälle bis Ende Juni 2020 bezogen auf die Wohnbevölkerung. Für diese wirtschafts- und sozialpolitischen Unterstützungsmaßnahmen hat das Innenministerium einen Fonds eingerichtet und mit 40 Millionen Euro dotiert. Davon gehen 232.550 Euro nach Südtirol und zwar an die elf Gemeinden Eppan (59.000 €), Kastelruth (36.000 €), St. Ulrich (30.000 €), Wolkenstein, Auer, Niederdorf, St. Leonhard in Passeier, Tisens, Corvara, Montan und Prags.

Zuweisungen bereits im September und Oktober

Im vergangenen Oktober hatte die Landesregierung Südtirols Gemeinden bereits 26,2 Millionen Euro an staatlichen Corona-Finanzmitteln den Südtiroler Gemeinden zur Aufrechterhaltung der Grundfunktionen zugewiesen. Mit über einer Million Euro waren im September Mindereinnahmen der Gemeinden ausgeglichen worden, die durch die Befreiung der Gebühren für die Besetzung öffentlichen Grundes (TOSAP und COSAP) im Zeitraum vom 1. Mai bis 31. Oktober 2020 verursacht worden waren.

jw

Der Winter ist im kontinentalen Klima der Alpen der auslesende Faktor im Artenspektrum der höheren Tiere. In der nahrungsknappen Zeit müssen Tiere Strategien beherrschen, um unter den unwirtlichen Bedingungen in ihrem Lebensraum zu überleben. Das Aufrechterhalten der konstanten Körpertemperatur eigenwarmer Tiere und der anderen Lebensfunktionen ist energieintensiv. In diesem Beitrag zeige ich ein paar Überlebensstrategien auf, die sich im Laufe der Evolution bei Singvogelarten herausgebildet haben. Grundsätzlich gilt die Regel, dass der Stoff- und der Energieumsatz umso höher sind, je kleiner ein eigenwarmes Tier in seiner Körpergröße ist.

IT Sintesi: Stategie di svernamento
In ambienti di alta montagna come le Alpi l´ inverno rappresenta il fattore selettivo che decide sulla presenza o assenza di specie vegetali e faunistiche. In questo contributo vengono trattate le diverse e a volte sbalorditive strategie di adattamento di diverse specie ornitiche a questa stagione ostile alle condizioni di vita in biocenosi estreme:
la strategia della modifica della dieta alimentare da insetti a semi oleiferi delle Cincie come specie sedentarie, la strategia dell´evasione dall´inverno per migrazione delle specie migratorie come le Rondini, il fenomeno fantastico dell´orientamento e della memoria derivante da un alto gradino di sviluppo del cervello durante l´evoluzione, la strategia dell´approvvigionamento della Nocciolaia, la strategia della iperattività del Regolo, la strategia del pendolarismo giornaliero del Gracchio alpino, la strategia dell´immersione sott´acqua del Merlo acquaiolo, le diverse forme anatomiche del becco nella famiglia dei Fringuelli (Fringillidae) come artiglio per inserirsi in nicchie trofiche riservate fino alla sorprendente strategia della covata invernale per abbondanza di cibo come nel caso del Crociere e del Gipeto barbuto.

 

Wolfgang Platter,
vormaliger Direktor des Nationalparks Stilfserjoch

Die Vögel gehören mit den Säugetieren zu den zwei Klassen mit Eigenwärme, das heißt sie haben eine eigene Regulierung zur konstanten Körpertemperatur weitestgehend unabhängig von der Umgebungstemperatur, in der Fachsprache Homoiothermie. Demgegenüber sind die drei anderen Klassen der Wirbeltiere Fische, Lurche und Kriechtiere wechselwarme Tiere ohne eigene Regulierung ihrer Körpertemperatur. Die Körpertemperatur der wechselwarmen, poikilothermen Arten gleicht sich an die Außentemperatur an. Bei tiefen Wintertemperaturen drosseln die wechselwarmen Tiere ihren Stoffwechsel und Energieverbrauch sowie die anderen Lebensfunktionen stark bis hin zur energiesparenden Winterstarre.
Zurück zu den Vögeln und ihren Überwinterungsstrategien. Diese Überlebensstrategien sind vor allem an das verfügbare bzw. fehlende Nahrungsangebot angepasst. Unter den Vögeln gibt es in punkto Ernährung reine Vegetarier, die sich aus Samen und oder Früchten ernähren, dann auch reine Insekten- und Fleischfresser. Zwischen diesen zwei Gruppen gibt es Mischformen. Und manche Vogelarten sind Nahrungsopportunisten, welche sowohl pflanzliche als auch tierische Nahrung aufnehmen. Besonders in der Brutzeit nehmen sonst rein vegetarisch lebende Vogelarten auch Insekten auf, um den Eiweißbedarf ihrer Jungen zu decken.
Insektennahrung ist im kalten Alpenwinter nicht oder nur eingeschränkt verfügbar. Eine erste erfolgreiche Überlebensstrategie im Alpenklima heißt deshalb Nahrungsumstellung.

Strategie Nahrungsumstellung
s55 nahrungDiese Strategie beherrschen etwa verschiedene Vertreter aus der Familie der Meisen (Paridae). Im Sommer vorwiegend bis ausschließlich Insektenfresser, stellen sie im Winter auf Sämereien um und decken aus der Körnernahrung ihren Eiweiß- und Fettbedarf. Alle haben wir schon die auf den herbstlichen Samenständen der Sonnenblumen geschickt und kopfunter hängenden und turnenden Kohlmeisen (Parus major – ital. Cinciallegra) beobachtet oder die vorsichtigen, scheueren und kleineren Blaumeisen (Cyanistes caeruleus – Cinciarella) beim flüchtigen Besuch am Futterhäuschen entdeckt, wie sie mit einem Hanfkern abfliegen. Durch die Nahrungsumstellung von Insekten auf Körner können diese Vogelarten als sogenannte Standvögel ganzjährig bei uns verweilen.

Strategie Ausweichen
Eine zweite Strategie heißt Ausweichen in andere Nahrungsgründe. Viele Arten von insektenfressenden Vögeln werden zu Zugvögeln und unternehmen weite Flurgreisen in südliche Überwinterungsgebiete und zurück in ihre sommerlichen Brutgebiete bei uns oder weiter nördlich. Beispiele dafür sind etwa die Mehlschwalbe (Delichon urbica – Balestruccio), die Rauchschwalbe (Hirundo rustica – Rondine) oder der Mauersegler (Apus apus – Rondone comune) als Flugjäger von Insekten. Bei den Zugvögeln gibt es Kurzstreckenzieher und Langstreckenzieher.

s55 ausweichenKurzstreckenzieher bleiben bei ihrem Vogelzug dies- und jenseits des Mittelmeeres, überqueren die Sahara nicht und kommen im Frühjahr auch schon Ende Februar, Anfang März aus ihren Winterquartieren zu uns zurück. Beispiele für Kurzstreckenzieher sind die Bachstelze (Motacilla alba – Ballerina bianca), die Schafstelze (Motacilla flava – Cutretolla) oder der Gartenrotschwanz (Phoenicurus phoenicurus – Codirosso comune). Langstreckenzieher, welche das Mittelmeer und die Sahara überqueren und bis in das äquatoriale Afrika fliegen, sind etwa der Kuckuck (Cuculus canorus – Cuculo). Er kehrt erst Mitte Mai in die Alpen zurück. Die Mönchsgrasmücke (Sylvia atricapilla – Capinera) ist sowohl Kurz-, als auch Langstreckenzieher. Der erd- und rindenfarbig getarnte Wendehals (Jynx torquilla – Torcicollo) ist aus der Familie der Spechte die einzige Zugvogelart. Alle anderen einheimischen Specht-Arten sind Standvögel. Der Wendehals ist ein sogenannter Erdspecht. Seine Hauptnahrung sind Ameisen, die er vom Boden aufliest. Weil Ameisen im Winter an der Bodenoberfläche nicht zur Verfügung stehen und sich in tiefere Erdschichten und in die Wärme ihres Nestes als Insekten-Dauerstaat zurückziehen, ist für den Wendehals die Nahrungskette im Winter bei uns unterbrochen. Notgedrungen musste er mit dieser seiner Nahrungsnische Erdameisen im Laufe der Evolution zum Zugvogel werden. Auch der Wendehals ist ein Langstreckenzieher und kehrt erst wieder im Mai in unsere Streuobstwiesen und Parkbäume zurück. Der Wendehals ist außerdem ein Höhlenbrüter. Sein Schnabel ist nicht kräftig genug, um sich selbst Bruthöhlen zu zimmern. Daher nimmt der Wendehals aufgelassene Spechthöhlen oder ausgefaulte Astlöcher im Altholz an. Im heutigen, intensivierten Obstbau mit Niederstammbäumchen fehlen Streuobstwiesen mit Hochstämmen und alten Ästen fast völlig und der Wendehals hat Wohnraumnot.

Phänomen Orientierung
s55 orientierungPhänomenal und Bewunderung auslösend sind die Gedächtnisleistungen und das Orientierungsvermögen von Zugvögeln. Zugvögel können sich mit ihrem Gehirn ein Grobbild von Großlandschaften einprägen und merken. Unter den Zugvögeln gibt es Tag- und Nachtzieher. Nachtzieher sind beispielsweise verschiedene Arten von Wildgänsen oder auch die Nachtigall (Luscinia megarhynchos – Usignolo). Lange Zeit hat man angenommen, dass sich Nachtzieher an den Sternenbildern orientieren. Aber diese Annahme reicht nicht aus, zumal Nachtzieher auch bei Schlechtwetter mit bedecktem Himmel ziehen, ihre Flugroute nicht verfehlen und ihren Zielort auffinden. Nach heutigem Forschungsstand nehmen wir an, dass das Finden und Einhalten der richtigen Flugroute eine kombinatorische Leistung aus visueller Orientierung über die Augen und eine Art „Radarsteuerung“ durch das Magnetfeld der Erde ist. Wie Versuche mit dem Rotkehlchen (Erythacus rubecula – Petirosso) gezeigt haben, haben zumindest verschiedene Zugvogelarten neben dem Sonnen- oder Sternenkompass auch noch einen Magnetkompass zur Verfügung. Der Auslöser des Vogelzuges kann edogene (hormonelle) Ursachen haben oder wetterbedingt sein. Dementsprechend unterscheidet man auch „Instinktvögel“ von Wettervögeln“.
Aus neueren Forschungen wissen wir, dass Gedächtnis und Orientierung im Vogelgehirn oben im sogenannten Hippocampus verortet sind. Und dieser Hippocampus bringt uns auf eine nächste Überwinterungsstrategie: die Vorratshaltung.

Strategie Vorratshaltung
s55 vorratEinen besonders großen Hippocampus hat der Tannenhäher (Nucifraga caryocatactes – Nocciolaia). Der Tannenhäher, dialektal bei uns die Zirbmgratsch, ist ein sogenannter Streuhorter. In einem Jahr mittlerer Ernte sammelt er etwa 100.000 Zirbelnüsse. 80% findet er in der gänzlich veränderten Schneelandschaft wieder, die restlichen keimen büschelweise. Daher wird der Tannenhäher auch als Zirbenwaldgärtner bezeichnet, weil er durch seine Sammeltätigkeit wesentlich zur Verjüngung des Zirbenwaldes beiträgt. Da er bis zu fünftausend Verstecke wiederfindet, beweist der Tannenhäher hohe Intelligenz. Er gehört zur Familie der Rabenvögel (Corvidae). Raben gelten unter den einheimischen Vogelfamilien als ähnlich intelligent wie unter den exotischen Vögeln die Papageien. Die hohe Intelligenz des Tannenhähers ist auch anatomisch aus der Größe seines Hippocampus im Gehirn dokumentierbar. Einen großen Hippocampus haben z.B. auch die Brut-schmarotzer wie der Kuckuck. Er muss sich Ort, Lage und Fortschreiten des Geleges und der Brut von Wirtsvögeln genauestens einprägen können, um sein Wirtsei im richtigen Augenblick und erfolgversprechend dazu zu legen.

Strategie Hyperaktivität
Eine andere Strategie wenden die Goldhähnchen an. Die Goldhähnchen sind die kleinsten Vögel Europas. Sie sind noch zarter als der Zaunkönig (Troglodytes troglodytes – Scricciolo). Das Körpergewicht der Goldhähnchen liegt bei 5 Gramm. Es gibt die zwei einheimischen Arten Wintergoldhähnchen (Regulus regulus – Regolo) und Sommergoldhähnchen (Regulus ignicapilla – Fiorrancino). Dem Wintergoldhähnchen fehlt im Gesicht als Unterscheidungsmerkmal der weiße Überaugenstreif des Sommergoldhähnchens. In seinem Verbreitungsgebiet kommt das Wintergoldhähnchen noch weiter nördlich bis in die fennoskandischen Staaten vor, das Sommergoldhähnchen nur bis Norddeutschland und Südengland. Beide Goldhähnchen-Arten tragen sowohl ihre Stimmfühlungslaute als auch ihren Gesang in so hohen Frequenzen vor, dass diese der Obergrenze des menschlichen Hörvermögens nahekommen. Die Goldhähnchen wirken quicklebendig und sind immer in Bewegung. Ihr hoher Aktivitätsrhythmus bedingt auch einen hohen Energieverbrauch. Und so verbringen die Goldhähnchen den allergrößten Teil ihrer Aktivitätsstunden während des Tages damit, Nahrung zu suchen und zu sich zu nehmen. Bei seinem hohen Stoffwechselumsatz und Energieverbrauch durch das Schwebfliegen muss das Goldhähnchen täglich gleich viel oder mehr als sein eigenes Körpergewicht an Nahrung aus Kleininsekten finden und aufnehmen, um in den nächtlichen Ruhestunden ohne Energieaufnahme nicht zu verenden. Vor allem im Winter diese Menge an Läusen und Kleininsekten zu finden, kein leichtes Unterfangen. Das Wintergoldhähnchen sucht dazu bevorzugt hängende Fichtenzweige in der Gipfelregion dieser Baumart ab. Schneebedeckte Zweige fliegt es häufig von unten an und hängt sich dann kopfunter in die Nadeln.
Ein wahres Meisterstück ist der Nestbau des Goldhähnchens. Das Nest ist ein tie-fer, dickwandiger Napf, der nicht auf einer Unterlage steht, sondern in einer Astgabel oder zwischen zwei kleinen Ästen, die z. T. eingewoben sind, aufgehängt ist. Dieses Hängenest ist ein stabiles Gebilde, in dem selbst bei starkem Regen die Jungen nicht gefährdet sind, weil die Nestmulde auch dann trocken bleibt. Bei großen Wassermengen kann sich das Nest so vollsaugen, dass das Gewicht des Nestes das Fünffache des Trockengewichtes erreicht. Selbst bei anhaltendem Regen rutschen die Nester nicht aus ihrer Aufhängung. Die Wärmeisolation der Nestwand ist hervorragend, sodass das Weibchen während der Brut bei jeder Witterung bis zu 25 Minuten fortbleiben kann, ohne dass die Eier auskühlen. Die Widerstandsfähigkeit des Nestes beruht auf seinem hohen Anteil von Spinnseide. Die Goldhähnchen entnehmen dieses Baumaterial den Eierkokons von Spinnen und den Gespinsten mancher Raupen.

Strategie Pendeln
s55 pendelnEine weitere erfolgreiche Überlebensstrategie haben die Alpendohlen (Pyrrhocorax graculus – Gracchio alpino) entwickelt.
Als Schwarmvögel pendeln sie im Winter bei Schlechtwettereinbrüchen von ihren Schlafplätzen in den Felsen oberhalb der Baumgrenze täglich in die Talsohle, fallen auf Hausdächer ein und nehmen etwa in den Obstanlagen faulende Äpfel aus Fallobst als Nahrung auf. Abends kehren die Alpendohlen aber täglich zu ihren Schlafplätzen im Hochgebirge zurück.

Auch haben sich die Alpendohlen als Kulturfolger dem Menschen genähert. So wissen sie genau, dass etwa auf Schutzhütten immer Speiseabfälle als Nahrung für sie anfallen. In der Beobachtung der Menschen gelten die Alpendohlen bei uns als Vorboten von Schneefall, fallen ihre Tagesausflüge in die Talsohle doch auffallend oft mit Schlechtwettereinbrüchen zusammen.

Strategie Schnee-Iglu
s55 igluVon den vier einheimischen Raufußhühner-Arten Haselhuhn, Auerhuhn, Birkhuhn und Schneehuhn steigt das Schneehuhn am höchsten in die Berge auf. Sein Lebensraum sind die Geröllhalden und vegetationsoffenen Hochlagen weit oberhalb der Wald- und Baumgrenze. Es ist in diesem Extremlebensraum ganzjähriger Standvogel und hat viele Anpassungen entwickelt. Bekannt ist seine mehrmals jährlich ablaufende Gefiedermauser vom Sommer- in das Winterkleid und umgekehrt. Tarnfarbe vor den Fressfeinden Steinadler und Rotfuchs, aber auch Kälteschutz sind die Gründe für diesen Stoffwechsel und Energieaufwand, welche mit dem Wechsel des Federkleides verbunden sind. Befiederte Füße und Hornstifte an den Zehen vergrößern die Auftrittsfläche und verhindern das Einsinken in den Neuschnee. Einschränkung der Bewegungsaktivität vermindert den Energieverbrauch. Und wenn es am windgefegten, aperen Grat, dem einzigen Ort mit spärlicher Nahrung aus zellulosereichen und schwer verdaulichen Blättern und Knospen zu kalt wird, lässt sich das Schneehuhn einfach einschneien und wärmt sich mit seinem luftig aufgebauschtem Gefieder unter der isolierenden Schneedecke seines Iglus. Es kann stunden- bis tagelang in dieser Schutzbehausung verharren und vermeidet energieintensives Fliegen. Wenn es allerdings von Wintersportlern wie Skitourengehern gestört wird, fliegt es ab und kann bei wiederholten Störungen auch an seine Letalitätsgrenze kommen.

Strategie Abtauchen
s55 abtauchenEin Alleinstellungsmerkmal und eine exklusiv reservierte Nahrungsnische hat die Wasseramsel (Cinclus cinclus – Merlo acquaiolo) gefunden. Sie ist ganzjähriger Standvogel an sauberen, auch rasch fließenden Gebirgsbächen und verteidigt ihren Bachabschnitt gegen arteigene Eindringlinge. Die Wasseramsel taucht in das Wasser und wendet unter Wasser mit Füßen und Schnabel Kieselsteine, um an deren Unterseite die Larven von verschiedenen Fliegenarten wie Eintagesfliegen oder Köcherfliegen abzusammeln. Im Laufe der Evolution hat diese Vogelart noch weitere Anpassungen an den Lebensraum Fließgewässer entwickelt: Das Gefieder ist dichter als bei anderen Singvogelarten. Die große Federdichte erhöht die Wirkung als Isolator. Mit dem öligen Sekret der Bürzeldrüse wird das Gefieder imprägniert und dadurch wasserabweisend. Die Nasenöffnungen am Schnabelansatz können durch Häute verschlossen werden, eine Anpassung an das Tauchen. Die relativ kurzen und gerundeten Flügel fungieren unter Wasser als Ruder. Die Muskulatur des Auges ist für das Sehen unter Wasser besonders kräftig entwickelt. Die kräftigen Zehen mit spitzen Krallen gestatten es, sich an den glatten Steinen besser zu halten und kräftig abzustoßen. Im Gegensatz zu den meisten Vögeln sind bei der Wasseramsel die Knochen nicht hohl, sondern mit Mark gefüllt. Dadurch wird deren spezifisches Gewicht erhöht und der Auftrieb beim Tauchen vermindert. Das spezifische Gewicht ist auch dann noch nicht hoch genug, um den Vogel beim Tauchgang mühelos unter Wasser zu halten. Daher nutzen Wasseramseln die Strömung aus. Sie stemmen sich mit schräg nach unten geneigtem Kopf, schräg nach oben gestelltem Rücken und Schwanz und mit etwas abgespreizten Flügeln gegen die Strömung und werden so auf den Bachgrund gedrückt. Auf dem Grund laufen sie gegen die Strömung. Sie brauchen nur ihre Körperhaltung etwas zu verändern und schießen dann wie Korken an die Wasser-oberfläche.

Der Schnabel als Werkzeug
s55 werkzeugFür die Vögel gilt die Regel „zeig her deine Füße und deinen Schnabel und ich sage dir wer du bist!“ Dermaßen spezialisiert sind die Schnabel- und Fußausformungen auf den Nahrungserwerb zugeschnitten. Besonders augenfällig sind die Adaptionen bei der großen und artenreichen einheimischen Vogelfamilie der Finkenvögel (Fringillidae). Der Schnabel des Stieglitzes oder Distelfinkes (Carduelis carduelis – Cardellino) ist eine schmale spitze Pinzette, um tief in die engen Samenstände der Disteln und Karden einzudringen und die Samen herauszuholen. Dabei nimmt der Stiglitz auch seine Füße zu Hilfe. Der breite Schnabel des Gimpels (Pyrrhula pyrrhula – Ciufolotto) ist eine hervorragende Beerenpresse, um Knospen oder das das Fruchtfleisch von Beerenfrüchten wie beispielsweise der Eberesche oder Vogelbeere zu zerquetschen und an deren Samen zu kommen. Dass der Gimpel dabei seine Füße zum Festhalten der schwankenden Triebe zur Hilfe einsetzen würde wie der Stieglitz, diese Verhaltensweise fehlt dem Gimpel völlig. Der klobige Schnabel des Kernbeißers (Coccothraustes coccothraustes – Frosone) ist im Ober- und Unterschnabel gebaut wie Schneidezange und Schraubstock. Damit hat sich der Kernbeißer exklusiv die Nahrungsnische der größten und härtesten Samenkörner erschlossen. Zum Knacken eines Kirschensteines müssen 27-43 kg Druck aufgewendet werden. Im Winter nimmt der Kernbeißer jetzt vor allem die Samen von Esche und Ahorn an, deren verholzende Wand er knacken kann. Der überkreuzte Schnabel des Fichtenkreuzschnabels (Loxia curvirostra – Crociere) funktioniert wie eine Spreizzange zwischen den Schuppen der verholzten Zapfen verschiedener Nadelhölzer und erschließt dem Kreuzschnabel die ölhaltigen Samen von Lärche, Fichte und Kiefer. Weil die Samen dieser Koniferen-Arten jetzt im Herbst und Winter am reichlichsten zur Verfügung stehen, hat der Fichtenkreuzschnabel sein Brutgeschäft in den Winter verlegt.

Strategie Winterbrüter
s55 winterbrueterNicht alle Vogelarten müssen im Winter hungern, darben oder mit geringerer Energie auskommen. Es gibt im Winter in manchen Nahrungsnischen sogar einen reich gedeckten Tisch. Das überreiche Angebot an ölhaltigen Samen von Nadelhölzern habe ich oben erwähnt. Und wenn das Nahrungsangebot gut und ausreichend ist, schreiten Vögel zur Brut. Der Fichtenkreuzschnabel ist eben deshalb zum Winterbrüter geworden, weil das Samenangebot in seiner reservierten Nahrungsnische dann am höchsten ist.
Mit der Verlegung seiner Brutzeit in den Winter ist der Fichtenkreuzschnabel nicht allein. Auch der Bartgeier (Gypaetus barbatus – Gipeto barbuto), zwar kein Singvogel, hat diese Strategie entwickelt. Weil für den Knochenfresser Bartgeier das Nahrungsnagebot aus Fallwild im ausapernden Winter am größten ist, hat der Bartgeier seine Eiablage und Brutzeit in den Hochwinter verlegt. Der Schlupf der Jungen erfolgt im ausapernden Winter, wenn Fallwild aus Lawinen und Abstürzen ausapert und die Röhrenknochen aus abgefressenen Skeletten exklusiv zur Verfügung stehen. Nur der Bartgeier kann sich, dank seiner aggressiven Magensäure, die im pH-Wert der Salzsäure entspricht, das eiweiß- und fettreiche Knochenmark konkurrenzlos vor anderen Kommensalen erschließen.

Das neue Nationalparkhaus avimundus Schlanders:
Ab dem Frühjahr 2021 werden alle interessanten Sachverhalte, alles Wissenwerte, Bekanntes und neu Erforschtes zu allen in Südtirol vorkommenden, brütenden und durchziehenden Vogelarten im neuen Nationalparkhaus avimundus in der Fußgängerzone in Schlanders zu bestaunen, zu bewundern und zu erfahren sein.

Donnerstag, 17 Dezember 2020 10:54

Langlauf und Biathlon im Vinschgau in Südtirol

90 LOIPENKILOMETER FÜR NORDISCHE WINTERSPORTLER
Venosta Nordic – So heißt der neue Langlaufverbund rund um Ortler und Reschenpass in Südtirol. Insgesamt stehen dabei 6 Langlaufgebiete mit 9 Loipen im Vinschgau und Nauders im benachbarten Nordtirol zur Auswahl.
Dank dieser Vielzahl an abwechslungsreichen Loipen auf 90 Loipenkilometer– darunter Waldrunden, Panoramaloi-pen und Höhenloipen – finden sich Herausforderungen für alle Ansprüche: vom klassischen Langlaufstil bis zum Skating, vom Einsteiger bis zum erfahrenen Loipenspezialisten. Die sechs Venosta Nordic Gebiete garantieren darüber hinaus eine lange Saison und sichere Schneebedingungen, nicht nur Sulden auf 1.900 m Seehöhe, auch in den Nordischen Skizentren Schlinig und Martell und rund um den Reschen- und Haidersee bis über die Grenze nach Nauders. Nicht zufällig sind die Venosta Nordic Gebiete Austragungsorte internationaler Sportereignisse wie das La Venosta oder den Biathlon IBU Cup.
Bei all den Besonderheiten, die diese abwechslungsreichen Langlaufgebiete aufweisen ist ihnen eines gemein: die idyllische Einsamkeit der Wälder, die den beliebten Nordischen Wintersport trotz regen Zulaufs immer noch zu einem individuellen sportlichen Vergnügen an der frischen Bergluft macht.
Vor allem für Einheimische und passionierte Langläufer ist die Saisonkarte zu einem Preis von 70,00 Euro eine gute Möglichkeit das Loipenangebot vom gesamten oberen Vinschgau mit einem Ticket den ganzen Winter zu nutzen. In der Saisonkarte inkludiert sind die Parkplatzgebühren von allen Parkplätzen, die direkt an der Loipe liegen. Inhaber der Saisonkarte haben einen weiteren Vorteil: Damit warten im oberen Vinschgau rund 90 km gut präparierte Loipen auf alle Langlauffans. Für all jene, die es vorziehen an einzelnen Tagen ihrer Langlaufpassion nachzugehen, eignet sich das Tagesticket zum Preis von 6,00 Euro. Die Tickets können bei allen offiziellen Verkaufsstellen sowie an einigen Parkautomaten vor Ort gezogen werden. Bis zum Alter von 16 Jahren stehen alle Loipen dem Langlauf-Nachwuchs kostenfrei zur Verfügung.

Das sind die 6 Langlaufgebiete im Venosta Nordic Verbund:
Nauders, Reschenpass, Langtaufers, Schlinig, Sulden, Martelltal

Verkaufsstellen
HIER ERHALTEN SIE DIE SAISONS- WOCHEN UND TAGESTICKETS
Reschenpass und Langtaufers: Tourismusbüro Reschen und
St. Valentin, Talstation Pofellift, Restaurant Mein Dörfl in Reschen, - Evi’s Hüttl oder Parkplatzautomat in Melag und Kapp
Schlinig: Parkautomat Schlinig, Tourismusbüro Burgeis,
Tourismusbüro Mals
Sulden: Tourismusbüro in Sulden, Skiverleihe im Ort
Martell: Groggalm, Biathlonzentrum Martell, Hotel Waldheim
Nauders: Infobüro Nauders, Kassa Seilbahncenter Nauders –
Bergkastelbahn

Alle Infos zur Langlaufkarte gibt es unter www.venosta-nordic.net

Skitourengehen, Schneeschuhwandern, Rodeln oder im Schnee toben und in den netten Einkehrmöglichkeiten gemütlich verweilen oder einen kurzen alpinen Urlaub verbringen

Eingebettet im Nationalpark Stilfserjoch, finden Langläufer und Biathleten, Winter- und Schneeschuhwanderer, sowie Skitourengeher vor allem eines: himmlische Ruhe und eine atemberaubende Naturkulisse.
Den wirklich unschlagbaren Grund, alternativen Wintersport auszuprobieren, gleich mal vorneweg: So s50 AWP 161202 Winter Booklet WEB 1wunderschön kann man diese Jahreszeit sonst wohl nicht erleben. Die ursprüngliche und stille Bergwelt des Martelltales stellt Naturliebhaber und Ruhesuchende gleichermaßen zufrieden. Genusswanderer stapfen durch den knirschenden Schnee zu den Hütten und Einkehrmöglichkeiten und lassen sich hoch oben bei herrlichen Aussichten über die Bergwelt der Ortler-Cevedale-Gruppe regionale Köstlichkeiten schmecken. Langläufer und Biathleten finden im hinteren Martelltal ihr Winterparadies. Großen Spaß für die ganze Familie verspricht die abenteuerliche Rodelbahn „Hölderle“ , der Zauberteppich bei der Groggalm und Schlittschuhfahren im IceForum.
Die winterliche Naturlandschaft des Nationalparks Stilfserjoch ist ein Paradies für Schneeschuhwanderungen. Gerade das ursprüngliche Martelltal bietet im Winter viel Schnee, Ruhe und eine einmalige hochalpine Bergwelt.

 

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AKTUELLE AUSGABE

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    Die fünfte Jahreszeit – wie die Zeit der Playoffs in Eishockeyfachkreisen bezeichnet wird – ist nun endlich für den AHC Vinschgau angebrochen.

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BILDER

Impressionen 2025

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Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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