Der Name der Burg Latsch fällt immer dann, wenn von vorbildlicher Sanierung im Vinschgau die Rede ist. Mehrere Jahre dauerte die intensive Planungs- und Bauphase der einzigen Wasserburg im Vinschgau, die über 900 Jahre auf ihrem Buckel trägt. Das Ergebnis darf stolz machen: Respekt vor alter Bausubstanz, Konsequenz im Einsatz natürlicher Baumaterialien und Wissen um die Einzigartigkeit der Burg begleiteten die Bauherren Irmi und Klaus Oberhofer und den Architekten Simon Wellenzohn.
von Angelika Ploner
Über die Burg Latsch erzählt man sich Folgendes: Die einstigen Besitzer der Burg, das waren die von Breitenberg, ein Adelsgeschlecht aus Bozen. Einer dieser von Breitenberg soll eine geheime Liebschaft gehabt haben und zwar mit einer Dame, die auf Schloss Juval residierte. Um sich heimlich zu verabreden sandte man sich – damals vor über 100 Jahren - Leuchtsignale zu. Und steht man ganz oben auf dem Dach der Burg Latsch und blickt durch die Zinnen talauswärts, dann kann man die Umrisse von Schloss Juval erspähen, dort am Bergrücken des Juvaler Hügels, nach dessen Bewohnerin man einst schmachtete. Das nur am Rande erwähnt.
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