Vintschger Museum - Nur zirka 30 Prozent der Siedlung am Ganglegg sind bisher ausgegraben worden. In den 50er und 60er Jahren suchten Hobby-Archäologen nach Funden. Von 1997 bis 1999 fanden gefördert von EU-Geldern (Leader und Interreg) wissenschaftliche Grabungen statt. Die ältesten Funde stammen aus der Jungsteinzeit und der beginnenden Kupferzeit. Ihren Höhepunkt erreichte die Siedlung in der Bronzezeit. Ein Großteil der Funde stammt aus dieser Zeit. In der Eisenzeit entstand die so genannte Fritzens-San Zeno-Kultur – charakteristisch für die Rätische Kultur. Aufgegeben wurde die Siedlung gegen Ende der römischen Epoche. Die wissenschaftliche Aufarbeitung der Grabungsergebnisse bringt laufend neue Erkenntnisse. Laufend wird neu hinterfragt und ergänzt. Darüber informierte kürzlich der Konservator des Südtiroler Archäologie-Museums, Günther Kaufmann, bei einem Lokalaugenschein Mit dabei waren mehrere Mitglieder des Vereins Vintschger Museum. Nach der geführten Wanderung durch die Ausgrabungsstätte folgte die aufschlussreiche Besichtigung der archäologischen Sammlung im Museum. Auch zu mehreren Fundstücken gibt es neue Erkenntnisse. Informationen müssen erweitert und umgeschrieben werden. (mds)
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