Für die Wintermonate hat das ASTAT ein Touristenplus von beeindruckenden 7,8 Prozent feststellen können, um 6,2 Prozent gewachsen sind auch die Nächtigungen. Der Winter 2015/16 liefert demnach rekordverdächtige Zahlen, Einbußen wegen des derzeit praktisch stillgelegten Flughafens Bozen sind nicht feststellbar. Im Gegenteil: Nach den Rekordzahlen vom Sommer 2015 liefert nun also auch der Winter ein sattes Plus. Südtirol profitiert demnach gleich doppelt und dreifach: von einem touristischen Wachstum ganz ohne zusätzlichen Lärm, zusätzliche Emissionen und eine Einschränkung der Lebensqualität in der Einflugschneise.
Interessant sind auch die Daten in Sachen Herkunftsländer der Touristen. Es sind demnach nicht nur autofahrende Nachbarn, die nach Südtirol kommen (Deutsche, Schweizer, Italiener), sondern auch immer mehr Gäste aus dem Vereinigten Königreich (+16,9 %), der Tschechischen Republik (+ 6%), aus Polen (+4 %) und den Benelux-Ländern (+4,5 %). Ganz offensichtlich ist Südtirol demnach auch ohne Flughafen problemlos erreichbar.
Wenn jetzt also auch das touristische und das Erreichbarkeits-Argument pro Flughafen bröckeln, was bleibt dann noch übrig?
Klauspeter Dissinger, Andreas Riedl, Dachverband für Natur- und Umweltschutz
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