Bozen/Südtirol/Vinschgau - Schutz-, Almhütten, Bergrettung und Zivilschutz müssen an einem Strang ziehen: Unter diesem Zeitungsartikel in den Dolomiten vom 28. April 1997 zu lesen, dass der Entwurf des neuen Seilbahngesetztes bereits seit Jahren fix und fertig, verstaubt in irgendwelchen Schubläden liegt.
Es handelt sich hier um eine existenzielle Problematik und um die Sicherheitsbestimmungen für die Mindestanforderungen für Seilbahnen für den privaten Personentransport, die sogn. Zulassung der Materialtransportbahnen für den Transport des Personals, des Zivilschutzes, der dringend medizinischen Versorgung und Notfälle, der Bergrettung, Handwerker, und den Betreibern auf den Schutzhütten- und Almhütten.
In sämtlichen Aussprachen mit den zuständigen Landespolitikern wurde auf diese Problematik immer wieder hingewiesen. In der Zwischenzeit überdauerte der Gesetztes Vorschlag 5 politische Amtsperioden. Liegt das Problem auf lokaler, nationaler oder europäischer Ebene? Auf diese Fragen lassen einige interessierte Schutzhüttenbetreiber nicht locker und bohren weiter. Einmal heißt es der Entwurf liegt in den römischen Ämtern, dann heißt es wieder das Problem muss auf europäischer Ebene gelöst werden.
Hilfe haben sich kürzlich einige Schutzhüttenbetreiber beim SVP Parlamentarier Albrecht Plangger geholt, der gleich ein Treffen beim zuständigen Amtsdirektor für Seilbahnwesen organisierte.
Der zuständige Amtsdirektor Markus Pitscheider informierte die Delegation, dass auf europäischer Ebene eine Kommission mit Vertretern aus 7 Ländern an der EU Norm arbeiten. Der Präsident sitzt in Paris, das technische Büro in Brüssel. Für die deutsche Kommission ist Ing. Barbolini, vom Amt für Seilbahnwesen, vertreten.
Albrecht Plangger wird sich einsetzen, dass Schutz-, Almhütten, Bergrettung, Zivilschutz in der gesamten Alpenregion an einem Strang ziehen. In der kürzlich einberufenen Sitzung wurde vereinbart, dass die Gesetzesvorlage ins Italienische übersetzt werden muss. Der Abgeordnete des römischen Parlamentes Albrecht Plangger wird in Rom eine parlamentarische Anfrage richten. In Zukunft muss die Problematik gebündelt und einer längst fälligen Lösung dringendst zugeführt werden.
Annelies Wolf
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