Langtaufers
Der Bergunfall ist so alt wie das Bergsteigen selbst und damit mit der Notwendigkeit verbunden, dem in Not Geratenen zu helfen.
Diese Hilfeleistung war stets selbstverständliche Verpflichtung der Bergsteiger unter sich. Aus dieser Bereitschaft zu helfen hat sich der organisierte Bergrettungsdienst entwickelt.
Am 24. Juni feierte die Ortsstelle Langtaufers mit einem Gottesdienst, einem Festakt im Vereinssaal und einem Mittagessen im Langtaufererhof einfach und ohne Rahmenprogramm ihr 50-jähriges Bestehen.
Hüttenwirt Franz Josef Hohenegger war es, der 1962 die Bergrettung Langtaufers gründete. Mit dabei waren damals schon Johann Folie und Johann Patscheider, die zu Ehrenmitgliedern ernannt wurden. Als Dank und Anerkennung überreichte ihnen Ortsstellenleiter Siegfried Patscheider die Ehrenurkunden und einen Gutschein für einen Hubschrauberrundflug über die Langtauferer Berge.
Lorenzo Zampatti, Präsident der Südtiroler Berg- und Höhlenrettung, dankte Folie und Patscheider für das Vorbild, das sie der jungen Generation geben. Der Dienst als Bergretter erfordere heute ein hohes Maß an Professionalität. Der Geist wäre aber derselbe geblieben wie vor 50 Jahren.
Tobias Folie von der Bergrettung Reschen, Giordano Gentilini vom AVS-Rettungsdienst Mals und Raika-Obmann Johann Punt gratulierten den Langtauferern zu ihrem runden Jubiläum. Zum Festessen im Langtaufererhof ist auch Seelsorger Anton Pfeifer und Gemeindereferent Peter Eller erschienen. Eller überbrachte die Glückwünsche der Gemeinde und zollte Anerkennung für die geleisteten Dienste.Was dieser Dienst aber wirklich bedeute, einer in Bergnot geratenen Person zu helfen, bei jedem Wetter, oftmals unter eigener Gefährdung, erführen oft nur die nächsten Angehörigen der Helfer. Koordinator Sebastian Pfitscher forderte nun die Geladenen auf, einen „Vaterunser“ gemeinsam und laut zu beten, um der Küche ein Zeichen zu geben, dass mit dem Auftragen der Speisen begonnen werden könne. (aw)
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