Burgeis - Gewehre geschultert marschierte die Schützenkompanie Burgeis nach der Schützenfahne und zu Marschmusik der Musikkapelle vom Dorfplatz ausgehend zur traditionelle Andreas-Hofer-Feier in die Pfarrkirche Burgeis.
Ortspfarrer P. Martin zelebrierte die hl. Messe und in seiner Predigt erinnerte er besonders an die letzten Tage Andreas Hofers und strich seine Tiefgläubigkeit hervor. Dazu verlas er den letzten Brief Hofers an seinen Freund Pühler in Neumarkt, mit dem er sich mit den Zeilen „Ade meine schnede Welt, so leicht khombt mir das sterben vor“ von der irdischen Welt verabschiedete. In den Fürbitten wurde der Gefallenen der beiden Weltkriege gedacht, die durch ein grausames Schicksal aus der Blüte ihres Lebens gerissen wurden und als Botschafter der Versöhnung und des Friedens die ewige Ruhe finden sollen.
Nach dem Gottesdienst begab man sich auf den Friedhof, wo die Gefallenenehrung stattfand. Nach dem Abspielen der Landeshymne durch die Musikkapelle feuerten 14 Schützen von Burgeis erstmals wieder nach über 90 Jahren eine Ehrensalve mit den kürzlich angekauften Gewehren ab. Das Kommando gab der Hauptmann Joachim Telser. Oberstleutnant Daniel Moriggl erklärte in seiner Ansprache den Sinn und die Symbolkraft einer Ehrensalve. Sie sei nur Gott, den Toten und den Staatoberhäuptern vorbehalten. An diesem Gedenktag gelte diese höchste Ehrenbezeugung neben den Gefallenen der beiden Weltkriege auch den seit der Wiedergründung der Schützenkompanie im Jahre 1959 verstorbenen Kameraden, besonders den beiden Ehrenhauptleuten Sepp Fabi und Otto Pfeifer. Zur Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal durch Vertreter des Kriegsopferverbandes wurden die Fahnen gesenkt und die Musikkapelle spielte das Lied vom Guten Kameraden.
Die beeindruckende Feier haben die Schützenkompanie, die Musikkapelle und die Ortsgruppe des SKFV mitgestaltet und die Schützen haben die Feuertaufe mit der ersten Ehrensalve mit Bravour bestanden.
Roland Peer
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