Spezial: Mals - die Heimat der Vielfalt

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Mals ist die vielfältigste Gemeinde im Vinschgau, ist – wenn man so will - die Heimat der Vielfalt. Im Handwerk, im Tourismus, in der Landwirtschaft gibt es Vielfalt satt. Die wirtschaftliche Stärke liegt vor allem bei den kleinen und mittelständischen Unternehmen. Nicht fehlen darf im Standortportrait der Gemeinde Mals die Nähe zur benachbarten Schweiz und zu Österreich. Auffallend: Der öffentliche Sektor spielt eine gewichtige Rolle.

Text & Fotos: Angelika Ploner

Mals ist Heimat. Von vielen Unternehmen. Von klugen Köpfen. Von Herz und Verstand. Der überwiegende Teil in Mals sind Klein- und Mittelbetriebe, die - und das muss man betonen - tief mit Mals verwurzelt sind. Industriebetriebe gibt es kaum, die Tischlerei Telser mit Sitz in Burgeis ist da die Ausnahme. In Mals zählen demnach keine großen Namen, sondern das, was man tut – und wie man es tut. Hier wird mit Herzblut und Engagement gearbeitet. Das gilt auch für die Hotellerie. Exzellente und ausgezeichnete Hotels sind in Mals Zuhause.
Der Wirtschaftsraum Mals ist geprägt von der Nähe zur Schweiz und zu Österreich. Viele Malser s42 mals2Betriebe pflegen wirtschaftlich gute Beziehungen. Aufträge aus den Nachbarländern füllen vielfach die Auftragsbücher. Ein Vorteil. Einerseits. Die Kehrseite der Medaille: Viele Fachkräfte wandern aus. Das ist ein großes Problem. Viele Unternehmer beklagen einen enormen Fachkräftemangel. Nichtsdestotrotz waren laut WIFO, dem Wirtschaftsforschungsinstitut der Handelskammer Bozen mit Februar 2024 insgesamt 555 Betriebe im Gemeindegebiet von Mals registriert. Das ist eine beeindruckende Zahl.

Die größten Arbeitgeber. Der Türenhersteller, die Telser OHG, in Burgeis ist der größte Arbeitgeber in der Gemeinde Mals. Und: eines der traditionsreichsten Unternehmen. 116 Jahre alt ist die Tischlerei Telser, 1908 wurde in Burgeis mit der Eröffnung einer kleinen Tischlerwerkstatt der Grundstein für das heutige Unternehmen gelegt. Die Tischlerei Telser in Burgeis „beschäftigt rund 85 hochqualifizierte Mitarbeiter“, sagt Sabine Zerzer dem Vinschgerwind. Viele davon sind langjährige Mitarbeiter und bilden das Fundament für den Erfolg. Die Telser OHG prägt die Unternehmenslandschaft hier maßgeblich. Weit über die Grenzen hinaus hat sich der Türenspezialist einen Namen gemacht und ist die erste Adresse, wenn man auf der Suche nach qualitativ hochwertigen Türen ist.

Auch das Alpine Retreat Hotel Das Gerstl zählt eindeutig zu den Top-Arbeitgebern in der Gemeinde Mals. „Wir beschäftigen ca. 80 Mitarbeiter“, sagt Marion Gerstl auf Nachfrage. Was das Alpine Retreat Hotel Gerstl als Arbeitgeber auszeichnet? „Bei uns steht der Mensch immer im Mittelpunkt des Geschehens. Wertschätzung und eine offene Kommunikationskultur bestimmen unsere DAS GERSTL Unique Team Atmosphäre. Jede und jeder Einzelne trägt zur Entwicklung und für ein gutes Miteinander im DAS GERSTL bei. Unsere Werte drücken aus, wie wir unsere Vision in der täglichen Arbeit verwirklichen und in unserem Tun einfließen lassen.“ Das Gerstl ist ein Vorzeigebetrieb, zweifelsohne. In diese Reihe stellt sich auch der Garberhof. „Wir haben 60 Mitarbeiter im Haus“, heißt es auf Nachfrage von der Familie Pobitzer.
Die EWOS-Group zählt ebenfalls zu den größeren privaten Arbeitgebern in der Gemeinde Mals. „Der aktuelle Stand beläuft sich auf 45 Mitarbeiter“, sagt Sabine Palfrader auf Nachfrage vom Vinschgerwind.
Im Hotel Restaurant Weisses Kreuz in Burgeis „arbeiten aktuell 40 Mitarbeiter. Davon sind 2 Lehrlinge und 7 Teilzeitkräfte. 80 Prozent der Mitarbeiter haben einen unbefristeten Arbeitsvertag. 12 wohnen in Mitarbeiter-Unterkünften“, sagt Mara Theiner dem Vinschgerwind.
Im Hotel Watles hingegen sind „aktuell 35 Mitarbeiter beschäftigt.“
Die Mitarbeiter des Ingenieurbüros Patscheider & Partner verteilen sich auf mehrere Standorte. „Wir haben über 50 Mitarbeiter in unseren Standorten in Mals, Bozen und Schwaz. Im Hauptsitz in Mals sind wir 31 Mitarbeiter“, sagt Monica Valentino von Patscheider &Partner dem Vinschgerwind.
Direktor Markus Moriggl von der Raika Obervinschgau erklärt: „Wir haben 10 Mandatare und 26 MitarbeiterInnen. „17 Angestellte“ hingegen arbeiten im Hotel Kastellatz. Calva Bau „beschäftigt aktuell 12 Mitarbeiter.“

Handwerk in Mals. 135 Betriebe im Sektor Handwerk und Dienstleistungen zählt man im ganzen Gemeindegebiet Mals bei der Handelskammer in Bozen im Februar 2024. Knapp 82 Prozent der Betriebe beschäftigen im Schnitt 1 bis 5 Mitarbeiter, knapp 17 Prozent hingegen 6 – 29 Personen. Die meisten Betriebe in Mals verstehen sich als Unternehmen vor Ort und pflegen nicht nur gute Kontakte mit ihren Kunden, sondern bieten den Mitarbeitern Lebensraum. Das Baugewerbe ist in Mals auffallend stark vertreten. Betriebe, die im Hochbau Zuhause sind, Bauunternehmen, gibt es geballt und verstreut auf das gesamte Gemeindegebiet.

s42 mals3Geballte Fachkompetenz in der Baubranche zeichnet die Gemeinde Mals samt Fraktionen - vor allem Burgeis und Laatsch - demnach aus. Abseits davon ist ein bunter Branchenmix hier zu finden. Mals ist gewerblich vielfältig, Werkstätten sind da, Tischlereien, Schlosser, ein Einrichtungshaus, Elektriker, Fliesenleger, Heizungsinstallateure, Ofensetzer, Friseure oder zahlreiche Dienstleister. Der Großteil davon sind familiär geprägte und geführte Betriebe, die mit Herzblut, Fleiß und Einsatz aufgebaut wurden und sich heute erfolgreich am Markt behaupten - auch in schwierigen Zeiten. Die Coronakrise etwa konnte die Unternehmen hier in den vergangenen Jahren nicht aus der Ruhe bringen. Will heißen: Die Wirtschaft in der Gemeinde Mals ist stabil. Wohl auch wegen der Branchenbreite, die in Mals zweifelsohne da ist und sich auch in der Handwerkerzone Mals zeigt.

Die Handwerkerzone Mals.
In kleinen Schritten hat sich die Handwerkerzone Mals entwickelt und ist zu dem geworden, was sie heute ist: ein repräsentativer Querschnitt der Malser Wirtschaft. Auf das Jahr 1974 gehen die Anfänge der Gewerbezone zurück. In diesem Jahr hat man die ersten Grundflächen zugewiesen, später in den 90er Jahren folgte die Erweiterung, Anfang 2000 dann der dritte Schritt: die Ausweisung weiterer Grundflächen. Es sind vor allem kleinere und mittlere Betriebe, die das Gesicht der Handwerkerzone Mals bestimmen. Attraktiv macht sie - wie erwähnt - ein breiter Branchenmix, ein vielfältiges Leistungsspektrum, das vom Tischler, über Dienstleistungsbetriebe bis hin zum Brautmodeatelier reicht. Handwerksbetriebe und Dienstleister gehen Hand in Hand und haben sich über die Ortsgrenzen hinaus einen guten Ruf erworben. Insgesamt haben rund 30 Unternehmen in der Handwerkerzone Mals ihren Sitz, vorwiegend familiengeführte Unternehmen, die sich eine Fläche von rund sechs Hektar teilen.
s42 mals4Zur Handwerkerzone Mals zählt auch der - noch recht junge - Gewerbepark. Unter einem Dach haben sich rund ein halbes Dutzend Betriebe zusammengefunden. Am 20. Oktober 2007 wurde der Gewerbepark offiziell eröffnet und eingeweiht. Betriebe aus ganz unterschiedlichen Sparten haben ihren Sitz dort. Initiator war Paul Peer von der PEWAS Bau KG. Die Ideen dahinter: verschiedene Betriebe unter einem Dach, Einsparung von Gewerbegrund und Synergieeffekte nutzen. Die Idee hat gefruchtet, die Betriebe im Gewerbepark arbeiten sehr erfolgreich.

Landwirtschaft. Die Diversifikation ist in der Gemeinde Mals gegeben. Die Landwirtschaft hier ist so bunt wie nirgends im Vinschgau. Vieh- und Obstbauern, Gemüseproduzenten, innovative Selbstvermarkter, hervorragende Produktveredler, die Sozialgenossenschaft Vinterra – in der s42 mals5Gemeinde Mals hat jeder seinen Platz. Internationale Aufmerksamkeit hat Mals mit der Pestiziddebatte erhalten. Die Pestiziddiskussion ist gemeistert. Man ist dabei die Landwirtschaft individuell weiterzuentwickeln. Die Viehwirtschaft spielt hier traditionell eine große Rolle. Einige Bauern liefern ihre Milch an die Sennerei Burgeis. Die Sennerei Burgeis ist ein einzigartiger Betrieb und „hat 2023 rund 3,65 Mio. kg Milch verarbeitet“, erklärt Geschäftsführer Stefan Baldauf. 36 Mitglieder liefern ihre Milch zur Sennerei Burgeis. Diese wiederum veredelt die Milch zu 15 verschiedene Schnittkäse und Sauerrahmbutter. Zudem ist die Sennerei ein wichtiger Arbeitgeber: 18 Mitarbeiter sind dort beschäftigt.
95 Mitglieder hingegen liefern ihre Milch an die Bergmilch Südtirol. Reinhard Schuster, der Leiter des Mitgliederwesens & Werkskoordination Bruneck liefert auf Nachfrage die Daten. 9.245.027 s42 mals6Kilogramm an Milch wurden 2022 angeliefert - am meisten von allen Gemeinden im Vinschgau. Die Obst- und Gemüseproduzenten der Gemeinde Mals, sagt OVEG Geschäftsführer Markus Niedereggern, liefern an verschiedene Genossenschaften. Das Ernteverzeichnis 2023 listet hochgerechnet: 4.000 bis 4.500 Tonnen Äpfel, 120 bis 150 Tonnen Kirschen und 500 bis 600 Tonnen Gemüse. Die Mengen sind - wie bereits erwähnt - hochgerechnet und beinhalten sowohl den Anbau der Integrierten Produktion, als auch den BIO-Anbau.

Der öffentliche Sektor. Ähnlich wie in Schlanders ist der Anteil des öffentlichen Sektors in Mals hoch. Das hat natürlich mit dem Schulstandort Mals zu tun. Zu diesem gehören neben dem Schulsprengel Mals, das Oberschulzentrum, kurz OSZ Mals und die Fachschule für Land- und Forstwirtschaft in Burgeis samt angeschlossenem Heim.
Zum Oberschulzentrum Mals zählen das FoWi, die Fachoberschule für Wirtschaft mit den Fachrichtungen Verwaltung, Finanzwesen und Marketing, das SOGYM, das soziale Gymnasium und – einzigartig in Südtirol – die Sportoberschule. Die Sportschule bildet in den folgenden Disziplinen aus: Ski Alpin, Biathlon, Langlauf, Naturbahnrodeln, Kunstbahnrodeln, Snowboard und Snowboardcross. „Wir haben derzeit 148 Beschäftigte, davon 116 Lehrpersonen und TrainerInnen s42 mals7und 29 Personen nicht unterrichtendes Personal“, erklärt Judith Heinisch, die Schulsekretärin auf Nachfrage vom Vinschgerwind. In diesem Schuljahr besuchen insgesamt 515 SchülerInnen das Oberschulzentrum Mals: 145 SchülerInnen entfallen auf die FOWI - die Fachoberschule für Wirtschaft, 223 auf das soziale Gymnasium und 147 auf die Sportoberschule.
In der Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Fürstenburg in Burgeis beträgt „die Anzahl der Beschäftigten 71 Personen und die Anzahl der SchülerInnen in diesem Schuljahr 162“, heißt es dort auf Nachfrage.


Stellungnahme der Direktorin Roswitha Rinner

„Das Martinsheim beschäftigt 115 Mitarbeiter. Es bietet eine Vielzahl Entwicklungs- und Weitermöglichkeiten. Neben Pflege- und Betreuungsschulungen stehen den Mitarbeitern auch Entspannungskurse wie Yoga und Vorträge zu Themen wie Resilienz zur Verfügung. Diese Maßnahmen fördern nicht nur die berufliche Entwicklung, sondern tragen auch zum persönlichen Wohlbefinden bei.
Des Weiteren legt das Martinsheim großen Wert auf familienfreundliche Arbeitsbedingungen, die flexible Arbeitszeiten und Teilzeitmöglichkeiten umfassen. Die Einrichtung einer Mensa, die nicht nur den Mitarbeitern, sondern auch ihren Kindern offensteht, erleichtert die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und fördert das soziale Miteinander. Das Martinsheim ist ein verlässlicher Arbeitgeber mit langfristigen Perspektiven. Eine gute Personalführung und kontinuierliche Investitionen in die Mitarbeiterbindung tragen dazu bei, dass sich die Beschäftigten mit ihrem Arbeitsplatz identifizieren und sich gerne engagieren.“

 



Hinzu kommt der Schulsprengel Mals: Dieser hat - so heißt es auf Nachfrage aus dem Schulsekretariat - insgesamt 108 Beschäftigte und 470 SchülerInnen. Diese Zahl schließt alle Lehrpersonen der Grundschule und Mittelschule, das Sekretariatspersonal und die Schulwarte mit ein. Der Schulsprengel Mals hat neun Schulstellen: Die Grundschulen Mals, Tartsch, Burgeis, Matsch, Laatsch, Schleis, Planeil und Schlinig, sowie die Mittelschule Mals. In die Reihe der wichtigen öffentlichen Arbeitgeber stellt sich natürlich auch das Seniorenheim Martinsheim Mals (siehe Bericht oben). Mit 115 MitarbeiterInnen ist das Martinsheim natürlich ebenfalls ein wichtiger Arbeitgeber. Es ist das größte Seniorenwohnheim im Vinschgau und wurde im vergangenen Jahr qualitativ und quantitativ erweitert. Die Personalrekrutierung ist aber eine der größten Herausforderungen für das Martinsheim. Der Personalnotstand bereitet nämlich Kopfzerbrechen. Die Schweiz saugt gerade im sozialen Bereich viel Personal ab. Teilzeitverhältnisse von 80 und 85 Prozent wurden in der Vergangenheit eingeführt und auch eine Mensa für die Kinder der Bediensteten aktiviert.
Um das Martinsheim noch familienfreundlicher zu gestalten und auf eine maximale Vereinbarkeit zwischen Familie und Beruf auszurichten, hat der audit-Rat im Juni 2023 dem ÖBPB Martinsheim Mals das Zertifikat „audit familieundberuf“ verliehen. Das war ein Schritt von mehreren, die in der Zukunft folgen sollen, um die Attraktivität des Martinsheims als Arbeitgeber zu steigern.

Tourismus. Mals, Schluderns, Glurns und Taufers im Münstertal bilden zusammen die Ferienregion Obervinschgau. Die touristische Jahresstatistik der Gemeinde Mals ist eine beeindruckende: 148 Auslastungstage verzeichnete man im vergangenen Jahr. 108 Betriebe in der Gemeinde Mals gibt es im Bereich der Gastronomie und Hotelerie, die zusammen die stolze Anzahl von 2.485 Betten bieten. Auch die Zahlen der Ankünfte und Nächtigungen können sich mehr als sehen lassen und mit touristischen Hochburgen mithalten: 368.527 Nächtigungen und 93.835 Ankünfte verzeichnete man im Jahr 2023. Die Aufenthaltsdauer lag bei 3,9 Tagen. Die Hotellerie in der Gemeinde Mals ist erstklassig und exzellent. Ob am Watles, im Hauptort oder in den Fraktionen wie etwa Burgeis - überall sind hervorragende Hotels und Gastronomiebetriebe zu finden, die die Gastfreundschaft mit neuen Inhalten und Werten füllen.
Der Erlebnisberg Watles, der Hausberg der Gemeinde Mals, spielt im touristischen Angebot der Ferienregion eine besondere Rolle. Im Sommer ist der Erlebnisberg Watles Wanderparadies und Kindereldorado mit Spielsee. Im Winter familienfreundliches Skigebiet im Dreiländereck mit s42 mals8angeschlossenem Langlauf-Nordic-Center Schlinig. Im vergangenen Jahr feierte das Skigebiet Watles 50 Jahre. Die Geschichte des Watles bzw. die Idee eines Skigebietes und die Gründung einer Watles AG lässt sich bis in das Jahr 1963 zurückverfolgen. Unter der ersten Präsidentschaft von Karl Stecher wurden Ideen entwickelt, sich umgeschaut. 1963 hat man in Erwägung gezogen, so heißt es in der Broschüre „Retrospektive - 50 Jahre Watles“, den Lift schon ab der Staatsstraße unterhalb von Burgeis starten zu lassen. Gebaut werden sollte eine klassische Seilbahn im Pendelverkehr mit zwei Kabinen für je 30 Personen. Diese Vision, diese Idee wurde nicht weiterverfolgt. Konkret wurde es dann zu Beginn der 70er Jahre. Das Skigebiet wurde dann im Winter 1972/1973 eröffnet und ist bis heute bei Gästen und Einheimischen beliebt.
Ein besonderes Juwel sind auch die Jahresmärkte im Obervinschgau, die wie ein Magnet Besucher aus nah und fern anziehen. Im Frühjahr, genau am 23. April findet in Mals der bekannteste Pflanzen- und Blumenmarkt des Tales, der Georgimarkt statt. Am 15. Juni geht es zum St. Veit Markt in Tartsch am Tartscher Bühel, am 16. Oktober zum Gollimorkt nach Mals und am 25. Oktober zum Lootscher Markt in Laatsch. Das Marktwesen hat in Mals seit Jahrhunderten eine ungebrochene Tradition. Die Geselligkeit steht seit jeher im Mittelpunkt.

Der Einzelhandel. Mals ist in jedem Fall einen Besuch wert. Die Kaufleute sind sehr rührige: Die Geschäfte werden mit Herz geführt. Der Einzelhandel bietet - trotz Geschäftsschließungen in jüngster Zeit - Vielfalt und einen bunten Mix, aufgeteilt auf die Fraktionen. Apropos Fraktionen. Wohl s42 mals9keine Gemeinde hat so viele Fraktionen wie Mals. Jede Fraktion hat ihre Eigenheit. Matsch etwa ist das erste Bergsteigerdorf Südtirols. In allen Fraktionen wurde im vergangenen Jahr das 30 Jährige Bestehen von Bildungsausschuss und Bibliothek Mals gefeiert. Impulse setzen, dorfspezifische Themen aufgreifen und das kulturelle Potential vor Ort fördern - das waren und sind die Ziele. Ein internationales kulturelles Ereignis ist jedes Jahr die Verleihung des Gabriel-Grüner-Preises im Herbst in Mals. Heuer findet diese zum 25. Mal statt.

 

Quellen: WIFO-Handelskammer Bozen, Gemeinde Mals, Seniorenheim Martinsheim, Arbeitsmarktforschungsinstitut, Betriebe von Mals, Ferienregion Obervinschgau, SSP Mals, Direktion Fürstenburg, Osz Mals, OVEG, Bergmilch Südtirol, Sennerei Burgeis, OSZ Mals;

 

Gabriel Grüner – Reportagen für Menschen

Vor nunmehr 25 Jahren wurde der Sternreporter Gabriel Grüner am Dulje-Pass im Kosovo gemeinsam mit dem Fotografen Volker Krämer und dem Übersetzer Senol Alit ermordet. Gabriel Grüner ist in Mals geboren und auch dort begraben und verbrachte Teile seines leider kurzen Lebens in Mals. Er berichtete von den Brennpunkten der Welt, aus Afghanistan, Algerien, Sudan und immer wieder vom Balkan. Die Frage nach dem „Warum“ war für ihn und seinen Kolleginnen der Schlüssel für jede Verbesserung der Situation und sein Anspruch war eine eindrucksvolle und authentische Berichterstattung.
So entstanden „Reportagen gegen das Vergessen“, welche auch nach seinem Tode durch die Vergabe des Gabriel-Grüner-Stipendiums teils ermöglicht und gewürdigt wurden. Gabriels Auffassung von engagiertem Journalismus wird dadurch am Leben erhalten und kann in seinem Namen fortgesetzt werden. Der Bildungsausschuss der Gemeinde Mals und die Agentur Zeitenspiegel (Stuttgart) setzten sich gemeinsam mit den Geschwistern von Gabriel Grüner zum Ziel, den Geist und das Engagement Gabriel Grüners in Erinnerung zu rufen und mit verschiedenen Veranstaltungen eine Auseinandersetzung mit wichtigen Themen und scheinbaren „Randgeschichten“ der Gesellschaft zu ermöglichen. In diesem Sinne wird seit 2012 das Gabriel Grüner Stipendium in Mals ausgezeichnet, tagen hochkarätige Journalist:innen als Jurymitglieder in Mals und für Interessierte gibt es die besten Reportagen in Buchform.

Gabriel Grüner Schülerpreis
Im Herbst 2014 stellte der Bildungsausschuss Mals, die Wochenzeitung FF und die Agentur Zeitenspiegel erstmals das Konzept des Gabriel-Grüner-Schülerpreises vor. Damit wollen die Initiatoren erreichen, dass junge Menschen aus dem Vinschgau und ganz Südtirol die Möglichkeit s42 mals10haben, engagierten Journalismus im Sinne von Gabriel Grüner auch lokal umzusetzen. Die Trägerschaft wurde später an die pädagogische Abteilung der deutsche Bildungsdirektion übertragen. Im heurigen Jahr wurden für den Gabriel-Grüner-Schülerpreis 16 Bewerbungen eingereicht. Er ist mit 1000 Euro dotiert. Das Gewinner-Team absolviert zudem Praktika beim Wochenmagazin „ff“ in Bozen, Südtirol, sowie beim „stern“ in Hamburg. (lu)

Festakt
25 Jahre Gabriel Grüner Stipendium
Prämiert wird die Reportage über einen Migranten in einem ostdeutschen Dorf, der zum Hoffnungsträger wird. (Autor David Krenz und Fotograf Hannes Jung)
10 Jahre Gabriel Grüner Schülerstipendium
Prämiert wird die Reportage „Harmonie im Herzen, Krieg im Kopf“ über den israelischen Musiker Dolev, der in Schlanders gelebt und gearbeitet hat. (Text Luis Parth und Fotos Noah Frischmann vom Realgymnasium in Schlanders)

Freitag, 17.05.24, 19.00 Uhr, Kulturhaus Mals

 

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Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
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Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

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Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
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Weltkulturerbe der UNESCO. Bald sollen auch die aus Schluderns stammenden Haflinger dazukommen. Die Waale auf der Malser Haide, die Transhumanz der Schafe in Schnals sind schon dabei. Aber die Liste kann unendlich verlängert werden: Die Stilfserjoch-Straße, das Scheibenschlagen, ....
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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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