Theaterverein Schlanders - Uraufführung für den Theaterverein Schlanders.
Ein lang ersehnter Wunsch geht für den Schlanderser Theaterverein mit der heurigen Produktion in Erfüllung. Die Theatergruppe kann ein Stück des Schlanderser Autors Horst Saller erstmals aufführen. „Die Schlanderser Bühne führt das Stück eines Schlanderser auf! Eine tiefgründige Komödie... mit Herz, ...die Fragen des Alltags aufwirft“, so kommentiert die Obfrau Nadja Senoner. Die Regisseurin Daniela Montini Alber sieht die Inszenierung des Stückes als große Herausforderung, ihr Anreiz erhöht sich durch die Zusammenarbeit mit dem Autor selbst. So langsam fiebern alle der Spielzeit entgegen, die mit der Premiere am 14. November um 20.00 Uhr im Kulturhaus Schlanders beginnt. Wer sich in eine etwas andere Welt entführen lassen möchte und gespannt ist auf eine Uraufführung, der kann sich schon im Vorfeld unter der Telefonnummer 348 74 39 724 gute Plätze sichern.
Aufführungstermine und Vorbestellung siehe Theaterwind
Aikido Mochizuki – Schlanders - Die Sektion Yoseikan Budo des ASC Schlanders-Raiffeisen richtet wieder einen Aikido Mochizuki-Lehrgang aus, der von Klaus Schwienbacher (3. Dan Yoseikan Budo und 1. Dan Aikido Mochizuki), einem erfahrenen und kompetenten Budo-Lehrer, der gemeinsam mit Heinz Fritz zu den Pionieren der Kampfkünste im Vinschgau zählt, geleitet wird.
Aikido Mochizuki ist ein Aikido-Stil, der durch besondere Vorzüge gekennzeichnet ist. Er wurde von Minoru Mochizuki, einem der bedeutendsten Meister der Kampfkünste des 20. Jahrhunderts, entwickelt und wird von dessen Sohn Hiroo, dem Begründer des Yoseikan Budo, weitergeführt.
Aikido Mochizuki ist eine sehr elegante, aber wirkungsvolle Kampfkunst, die durch geschmeidige und fließende Bewegungen gekennzeichnet ist. Geschicktes Ausweichen, Hebel- und Wurftechniken sowie harmonische Bewegungsabläufe und entsprechende Körperbeherrschung sind die wesentlichen Elemente dieser Kampfkunst, die in besonderer Weise geeignet ist, das innere Kräftepotential des Menschen zu entfalten. Das Aikido fördert körperliche sowie geistige Beweglichkeit, Konzentration, Koordination sowie Fitness und bietet eine nicht alltägliche Aktivität als Ausgleichs- und Entfaltungsmöglichkeit. Für das Aikido Mochizuki braucht man keine speziellen Voraussetzungen mitzubringen – es kommt weder auf Muskelkraft noch auf Körpergröße an. Ein konstantes Aikido-Training kann auch im fortgeschrittenen Alter für große Beweglichkeit sorgen.
Der Kurs umfasst 10 Einheiten (2 „Schnupperlektionen“ sind kostenlos, der Unkostenbeitrag für den Lehrgang beträgt 80 Euro) und findet jeweils am Mittwoch von 19.30 – 21.00 Uhr im Untergeschoss der Großraumturnhalle (Dojo) der Sektion statt.
Informationen können unter folgender Telefonnummer eingeholt werden:
Tel. 335 692 0251
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Synode, geschiedene Paare, leere Kirchen, Bischof Bonny, Erbarmen und Permafrost, Hel und Hölle, Allerheiligen, Allerseelen, Halloween, „Sealamorkt“, Kelten und Germanen, Freitod und Strohtod, Paul Flora und die Raben, Wodans Boten und Schamanen, frühes Christentum, Vertiefung, ein Tor öffnen.
von Hans Wielander
Warum füllen sich unsere Kirchen und Friedhöfe nur um Allerheiligen und Allerseelen? Oder um Weihnachten? Dafür gibt es eine ganze Reihe von Erklärungen, darunter auch den Rückgriff auf unsere heidnischen Vorfahren.
Alle tun ihr Bestes. Das war es, was bei der TourismusRunde in Latsch am 23. Oktober 2014 zu den Mitgliedern der Tourismusvereine, zu den Touristikern rüberkommen sollte. Es kam aber nicht rüber. Ein Impuls, eine Aufbruchstimmung, den der Tourismus im Vinschgau nötig hat, wurde nicht vermittelt. Der tapfere Direktor von Vinschgau Marketing, Kurt Sagmeister, hat in seinem Referat den Vinschgau-Gast vermessen, von oben bis unten: Der Vinschgau-Gast, verkürzt dargestellt, ist zwischen 35 und 65 Jahre alt, überwiegend Angestellter und er kam im Jahr 2013 im Schnitt 4,5 Tage in den Vinschgau. Die Schönheit der Landschaft und die Entspannung in der Natur, das Klima und das Wandern locke ihn an, sommers wie winters. Der Rest des Referates war eine einzige Selbstrechtfertigung für Vinschgau Marketing. Dabei hat Vinschgau Marketing als Nachfolgeorganisation des Tourismusverbandes Vinschgau längst keine Rechtfertigung für sich selbst mehr nötig. Von den im Vinschgau Marketing arbeitenden Experten wird anderes erwartet: Ein Fortführen von erfolgreichen Projekten und neue Visionen - erfolgversprechende Visionen - und wie man diese umzusetzen gedenkt. Es genügt wohl nicht, darauf hinzuweisen, dass der Vinschgau als Bikeregion vom bisherigen Platz 2 von den Dolomiten auf Platz drei verdrängt worden ist. Wenn Biken für den Vinschgau wichtig ist, dann wird man halt einige Strategien dafür parat haben müssen. Das war nicht der Fall. „Aufbruchstimmung schaut anders aus“, haben Zuhörer über diese Tourismusrunde ein nüchternes Resümee gezogen. Das gilt auch über den Inhalt des Gastvortrages: Die Zukunft im Tourismus heißt Asien. Das nützt nichts, wenn Hausaufgaben vor Ort nicht gemacht werden. Aber, alle geben ihr Bestes.
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Jede Krankenhausreform ist gut, wenn sie das physische und psychische Wohl der Menschen fördert. Das kleine Krankenhaus in der Peripherie erleichtert und verstärkt die menschliche Zuwendung und Nähe durch Ärzte, Pflegepersonal und Krankenbesuche.
In der Peripherie erbaute man kleinere Krankenhäuser, weil diese notwendig waren wegen der raschen Hilfe und leichteren Erreichbarkeit. Dort gibt es weniger Hast und Druck, entlastet die großen Spitäler, erleichtert die Überschaubarkeit, die intensive Pflege und die postoperative Nachbehandlung.
Wie sollen bei Auflassung oder Umwandlung der Kleinspitäler in Tagesstätten die zentralen „Kliniken“ Platz finden, wenn ganze Talschaften dorthin müssen?
Das Personal in die Zentren zu schicken, soll das für Schwestern mit Kindern und Familien sozial sein?
Sämtliche Reformen, welche die „Massen“ beunruhigen und auf die Straße treiben, sind zu überdenken. Periphere Krankenhäuser können leichter Kontakte mit den Gemeindeärzten pflegen.
Wer es plausibel machen möchte, dass die in Aussicht genommenen Reformen sparen helfen, der hat eine Schwerarbeit zu leisten mit wenig Erfolgen. Es wird sicher Bereiche geben, wo die Möglichkeiten des Sparens gefunden werden, ohne den Patienten zu schaden.
Armin Pinggera, Hubert Piccolruaz,
Josef Mair, Holzner Christine, Schlanders
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Vinschgau - Der Südtiroler Volkspartei laufen die Mitglieder davon. Besonders betroffen ist der Vinschgau: Waren es im Jahr 2013 noch 109 Stimmrechte, so sind es heuer nur noch 68. Der Vinschgau wird innerhalb der Partei also wenig zu melden haben. Die Anzahl der Mitglieder ist von 5.200 (2013) auf 3.220 (2014) gesunken.
von Erwin Bernhart
Was ist los mit der Südtiroler Volkspartei? Als Insel der Seligen hat man sich bisher empfunden, denn die SVP war eine Mitgliederpartei, tief im Volk verwurzelt, kapillar organisiert, in jedem Kaff zahlende Mitglieder.
Rabland - Die Partschinser bekommen für ihr Vorhaben der Untertunnelung von Rabland politische Unterstützung. Die Bezirksleitung der SVP im Burggrafenamt unterstützt das Vorhaben der Gemeinde Rabland einstimmig. „Seit Jahren wird an der Verbesserung gearbeitet, nun hat der Gemeinderat mit nur einer Enthaltung eine neue Trasse genehmigt, die auch dem Vorschlag des Landes entspricht“, zeigte Bürgermeister Albert Gögele bei der jüngsten Bezirksleitungssitzung auf. Der zuständige Gemeindereferent Stefan Ganterer lieferte dazu auch die Details: „Über 20.000 Autos fahren zu Spitzenzeiten durch das Zentrum von Rabland, der Großteil ist reiner Transit. Das stellt eine enorme Belastung und auch Verkehrsgefahr dar.“ Der neue Tunnel würde laut aktuellem Projekt rund 33 Millionen Euro kosten. Als nächste Schritte müssten durch das Landesamt die technischen Eigenschaften definiert und dann das Vorprojekt in Auftrag gegeben werden.
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Schlanders - Wäre Georg Sagmeister der Fehler unterlaufen, man hätte es ihm ob der Dreifachbelastung als Schlanderser Generalsekretär, Glurnser Stadtsekretär und Tauferer Gemeindesekretär nachsehen müssen. Doch ausgerechnet seinem Schlanderser Vize Gilbert Platzer passierte der Fauxpas und Bürgermeister Dieter Pinggera musste zu einer Dringlichkeitssitzung rufen. Platzer hatte die GIS-Rechnung ohne den gesetzlichen Freibetrag gemacht. Den jüngst gefassten Gemeinderatsbeschluss musste man deshalb korrigieren und den Freibetrag auf 1.050 Euro anheben. Nichts ändere das Ganze am politischen Willen, ließ Pinggera die herbeigeeilten Schlanderser Gemeinderäte wissen: Die Erstwohnungen sind bis auf wenige Ausnahmen GIS-befreit und die Gebäude der Katasterkategorie D mit einem reduzierten Steuersatz von 0,49 Prozent besteuert. Die Dringlichkeitssitzung fand am vergangenen 20. Oktober statt, in der sprichwörtlich letzten Sekunde: Der letzte Termin für die Festlegung der GIS war der 21. Oktober. (ap)
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Nauders - Wenig amüsiert war man in Nauders über die Berichterstattung des Vinschgerwind in der Causa Skiparadies Reschenpass (Vinschgerwind Nr. 20/14). Das Skigebiet Bergkastel in Nauders stehe gut da, sagen die drei Geschäftsführer Robert Mair (BM von Nauders), Manfred Wolf (Tourismusverein Nauders) und Heinz Pfeifer (Direktor der Bergbahnen).
Schlanders - Nach verschiedenen Landesräten hat nun auch die erste Gesetzgebungskommission mit der Vorsitzenden Magdalena Amhof einen Dialog mit den Bürgern eröffnet. Bei der Gesprächsrunde zum Thema Direkte Demokratie in Schlanders waren die Oppositionsvertreter mit Brigitte Foppa, Ulli Mair, Alessandro Urzi und Bernhard Zimmerhofer vollständig vertreten. Die SVP Vertreter fehlten. Auch sonst war das Interesse eher gering. Lediglich 20 Personen suchten das Gespräch mit den Politikern. Neu war die Methode. Auf mehreren Tischen wurde im kleinen Kreis intensiv diskutiert und alles auf Plakaten festgehalten. In drei Dialogrunden wurden mehrere Fragen diskutiert. Auf den Plakaten wurden u. a. folgende Wünsche festgehalten: mehr Information und Transparenz, keine Verbote, keine doppelten Hürden, vernünftige Zulassungshürden. Hauptsächlich zu Großprojekten und über das Gesetz zur Direkten Demokratie sollte es eine Volksbefragung geben. Am Ende gab es noch eine Abschlussrunde in einem Sitzkreis. Alle Teilnehmer konnten ihre Überlegungen vorbringen. Magdalena Amhof versprach, diese Überlegungen und Vorschläge in der Kommission aufzuarbeiten. (hzg)
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Unter www.selbstbestimmung.com will die Süd-Tiroler Freiheit konkrete Fragen von den Bürgern zur Selbstbestimmung sammeln. Die Aktion läuft bis 30. Mai 2015.
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Laatsch - Den Abschluss der erfolgreichen Dorflaufsaison feierten die Athleten mit einem unbeschwerten Tag im Erlebnisbad von Naturns mit anschließendem Pizza-Essen. Die rund 40 Kinder (ab dem Grundschulalter) der Langlaufgemeinschaft ASV Laatsch und ASV Taufers und einiger Nachbardörfer hatten neun VSS Dorfläufe bestritten und zwar in Prad, Oberwielenbach, St. Valentin, Mals, Prags, Sarnthein, Gröden, Glurns und Algund.
Bezirksmeister und Italien Pokalsieger 2014 - Die Kegler des KC Schlanders befanden sich bereits vor Meisterschaftsbeginn in Hochform. Nachdem die Mannschaft Schlanders III. die Qualifikationsspiele zur Bezirksmeisterschaft überstanden hatte blieben nur noch 4 Mannschaften übrig, die sich den Titel des Bezirksmeisters 2014 ausspielen konnten. Am 11.09.2014 war es dann soweit, auf der neuen Bahnanlage in der Sportzone Texel im Schnalstal wurden die Finalspiele ausgespielt die der KC Schlanders eindeutig dominierte und sich den Bezirksmeistertitel 2014 der D Klasse mit einem Schnitt von 524 Holz vor dem ASKC Passeier V/A, dem ASKC Passeier V/B und dem ASV Tirol Mutspitz IV holte. Zwischendurch ging es am 05.09.2014 nach Algund zum ersten Ausscheidungsspiel um den Italien Pokal 2014 der D Klasse. Dieses Spiel wurde mit 6/2 klar gewonnen, womit man in die 2. Runde aufstieg. Der nächste Gegner war am 12.09.2014 Tramin II., dieses Spiel wurde in überzeugender Manier mit 7/1 Punkten gewonnen. Damit war der KC Schlanders III. ins Halbfinale aufgestiegen und musste ein paar Tage später nochmals ins Überetsch, diesmal am 17.09.2014 gegen den AKSV Montan III. Auch in diesem Spiel war der KC Schlanders nicht zu bremsen und besiegte die Überetscher durch einen starken Auftritt der gesamten Mannschaft ebenso klar mit 7/1 Punkten. Mit diesem Sieg war der Einzug ins Finale um den Italien Pokal 2014 der D Klasse perfekt. Dieses Finale wurde am Pfarrhof in Bozen ausgetragen, der Gegner des KC Schlanders III. war die Mannschaft des AKC Groeden II.. Die Vinschger Kegler gingen die Partie von Anfang an sehr motiviert und konzentriert an, sofort wurde einem klar, dass sie diesen Pokal unbedingt mit ins Apfeltal nehmen wollten, was auch die Grödner zu spüren bekamen und mit 7/1 Punkten untergingen. Der Italien Pokalsieger 2014 der D Klasse heißt KC Schlanders III..
Notiz am Rande, der KC Schlanders nimmt zurzeit sehr erfolgreich mit 4 Herren und 2 Damenmannschaften an der Meisterschaft des Italienischen Kegel Verbandes teil. Ebenso messen sich auch eine A Jugend und eine B Jugendmannschaft in den entsprechenden Meisterschaften.
Hugo Verdross
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Schluderns - Seit fast 40 Jahren kassieren Richard Telser, Friedl Agethle und Hubert Kofler ehrenamtlich das Eintrittsgeld zu den Fußballspielen in Schluderns. In der diesjährigen Saison haben sie besonders viel zu tun. Denn in der II. Amateurliga sind laufend Derbys an der Tagesordnung.
Im Kreis A sind von den zwölf Mannschaften sechs aus dem Vinschgau (Schluderns, Laatsch/Taufers, Eyrs, Laas, Prad, Plaus). Und das hat seinen besonderen Reiz, für die Athleten und für die Zuschauer. Unzählige fiebern leidenschaftlich mit – oft zu leidenschaftlich, vor allem wenn die Wortwahl unsportlich wird. Das Spielniveau in der Gruppe ist relativ hoch und jede Mannschaft kann gegen jede gewinnen. Als Favoriten gehandelt werden die Mannschaften aus Dorf Tirol, Plaus und Ulten. Doch auch die übrigen können für Überraschungen sorgen, so die Mannschaft aus Schluderns, trainiert vom Spielertrainer Roman Perkmann. Drei Spieltage lang führte die Mannschaft die Tabelle an.
Der Schludernser Kader kann auf motivierte junge Spieler zählen, doch einige erfahrene Kicker fehlen bedingt durch Verletzungen. Das macht es schwer, konstant gute Leistungen zu erbringen und zu punkten. Beim Derby gegen Eyrs fehlte den Schludernsern das Glück zum Torerfolg. Die Chancen waren gegeben. In der Hektik wurden zwei Spieler vom Platz verwiesen. Und das Spiel ging 0 : 1 verloren. Am vergangenen Sonntag holte die Mannschaft trotz fehlender Stammspieler einen Punkt in Ulten. Es bleibt also spannend.
Die Motivation der drei Männer am Eintritt ist ungebrochen- in sportlich guten und weniger guten Zeiten. (mds)
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Fußball U8 Vetzan/Glurns - Bei strahlendem Sonnenschein trafen sich am vergangenen 19. Oktober die jüngsten Fußballkicker aus dem Vinschgau bei den U8-Turnieren in Vetzan und Glurns und jagten auf dem Fußballplatz dem Ball hinterher. Über 200 Kinder zwischen 6 und 8 Jahren zogen sich an jenem Sonntag die Fußballschuhe an und versuchten das Runde ins Eckige zu befördern. Nicht nur Buben standen auf dem Rasen, auch Mädchen befanden sich in den Teams. „Im Vinschgau gibt es mit den Red Lions sogar ein reines Mädchenteam bei der U10, das gegen alle Bubenmannschaften die Meisterschaft bestreitet. Das ist einmalig in ganz Südtirol“, erwähnte Karl Schuster, der VSS-Bezirksleiter im Referat Fußball.
Während beim Turnier in Vetzan elf Mannschaften am Start waren, nahmen in Glurns 10 Teams teil. Gespielt wurde mit sieben Feldspielern und dem Torwart; jedes Team bestritt zwei Spiele zu je 15 Minuten. Die Kinder waren mit großer Begeisterung dabei, zeigten vollen Einsatz und kämpften um jeden Ball. Das Ergebnis war nebensächlich, einen offiziellen Turniersieger gab es nicht. Denn bei diesen Turnieren sollen der Spaß und die Freude an der Bewegung im Vordergrund stehen, sowie das Gemeinschaftsgefühl gefördert werden.
Für Stimmung sorgten die zahlreichen Eltern am Spielfeldrand, die ihren Nachwuchs lauthals unterstützten. Dank der vielen freiwilligen Helfer waren die beiden Turniere erneut ein echtes Fußballfest und schlussendlich konnten sich nicht nur die Spieler, sondern auch der Veranstalter und der Sport selbst als Sieger fühlen. (sam)
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Klettern - Das Kletterteam Vinschgau ist wieder in die neue Saison gestartet. Seit Anfang September trainieren über 20 Kinder und Jugendliche 2-mal wöchentlich in der Kletterhalle Martell. Die Kinder und Jugendlichen kommen aus verschiedenen Vinschgauer Sektionen, von Naturns bis Laas. Mit dabei sind auch wieder Fleischmann Tamara und Stefan aus Martell, welche im letzten Jahr bei der regionalen Meisterschaft den hervorragenden ersten bzw. zweiten Platz belegt haben. Die erste Etappe des heurigen Juniorcups wird in Seis am 15.-16. November stattfinden.
In der Kletterhalle Martell werden ab 05. November auch Kletterkurse für Kinder und Erwachsene angeboten.
Nähere Infos unter
www.kletterhalle.it/martell oder martell@kletterhalle.it
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ARSV-Vinschgau - Walter Platzgummer, ein Urgestein unseres Vereins, hat heuer wieder eine lange, kräftezehrende, aber erfolgreiche Saison hinter sich. Insgesamt nahm er an 30 Rennen teil bei denen er, wie gewohnt, hervorragende Ergebnisse erzielte. Besonders zu erwähnen sind der 2. Gesamtrang bei der Transalp, Erstplatzierter in Saalbach und Verona. Wir wünschen „unserem Walter“ einen erholsamen Winter, um im nächsten Jahr mit voller Kraft und Elan in die neue Saison zu starten.
Christian Pentori
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Eishockey - Tore, Emotionen und Spannung pur. Das Spiel der Eisfix gegen den HC Meran Junior erinnerte an alte Hockeyzeiten. Die zahlreichen Zuschauer sorgten für eine tolle Stimmung und auf dem Eis ging es hart zu. Es war keine Partie für schwache Nerven. Die Adler aus Meran diktierten das erste Drittel, lagen kurz nach Anpfiff des zweiten Spielabschnittes mit 3:0 vorn und die Latscher schienen kein Rezept zu finden. Als Michael Stocker das erste Tor des Abends für die Eisfix erzielte, wendete sich das Blatt zu Gunsten der Vinschger. Andreas Pohl verkürzte in Unterzahl auf 2:3 und die Latscher waren nun Herr des Spiels. Als in der 46. Minute die Gäste ihren vierten Treffer erzielten, zeigten die Eisfix Kämpferherz und kämpften sich erneut mit dem Überzahltor von Tombolato heran. Eine Minute vor dem Schlusspfiff erzielte Öster den viel umjubelten Ausgleich und das Spiel ging in die Verlängerung. Da dort nach fünf Minuten keine Entscheidung fiel, musste das Penaltyschießen her. Hier behielten die Vinschger die besseren Nerven und Michael Laimer Gerstl gelang der Goldtreffer, der den Sieg über die Meraner besiegelte und die Sensation perfekt machte. (sam)
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Schlanders - Volleyball - Im Iuli 2008 hat Ulrich Wielander mit Begeisterung das Amt als Sektionsleiter vom Volleyball der ASC Schlanders Raiffeisen übernommen. Nach sechs Jahren Arbeit hat er kürzlich diese wichtige Funktion niedergelegt. Um eine Idee der Liebe zum Volleyball in Schlanders zu bekommen: Circa 100 Mitglieder sind in der Sektion und davon sind rund 70 aktive Sportlerinnen.
Der Vinschgerwind stellt dem 53-Jährigen, der zuerst aktiver Sportler und dann Sektionsleiter wurde, einige Fragen über seine Erfahrungen seiner freiwilligen Tätigkeit.
Vinschgerwind:Wie sind Sie dazu gekommen, Ihre Funktion abzugeben?
Ulrich Wielander: Die Entscheidung hat sich schon im Vorjahr gestellt, als die gesamte Führung zu diesem Schluss gekommen war. Zum Vorstand gehörten auch Annemarie Siller und Franz Steiner, an die meine Anerkennung geht. Wir hatten alle drei entschieden, uns zu verabschieden und gleichzeitig bis Jänner 2014 zu bleiben, um der neuen Sektionsführung zu helfen. In der Tat halfen wir weiter bis September 2014, wenn die Neuwahlen stattgefunden haben.
Nach den Wahlen haben wir drei uns verabschiedet und Andrea Wielander (neue Sektionsleiterin), Karin Wielander, Maria Wielander, Steffi Tavernini und Vanessa Ladurner die Führung übernommen. Vanessa Ladurner ist im Hauptausschuss des Sportvereines.
Welche Aufgaben hatten Sie als Sektionsleiter?
Hauptsächlich handelte es sich um Logistik, wie etwa zusammen mit Franz Steiner und Anni Siller die Tätigkeit in der Turnhalle zu organisieren, die Stundenpläne der Trainings festzusetzen, die Trainer zur Verfügung zu stellen, die Anmeldung für die Meisterschaft und Schiedsrichterkurse vorzubereiten, die Organisation für Turniere und Turnierbesuche. Dazu kommt auch die Organisation des Spielertransportes, wo auch die Eltern involviert werden, und die Pflege von Kontakten und Beziehungen zu den Kollegen der Spielgemeinschaft von Kastelbell. Eine Aufgabe war zudem die Organisation von Feierlichkeiten.
Welche Erfahrungen nehmen Sie aus Ihrer Laufbahn mit?
Ich erinnere mich an die schönen Kontakte mit den jungen Sportlern und mit den Familien. Bekanntschaften konnte ich knüpfen. Die Arbeit mit Jungen ist immer interessant wegen ihrer neuen Ideen.
Was würden Sie Ihrer Nachfolgerin raten?
Ich erlaube mir zu raten, immer in Kontakt mit den Jungen zu bleiben um ihnen zu helfen, ihre Eigenschaften ausdrücken zu können, sowie in Zusammenarbeit mit der Gemeinschaft zu leben. Für die Jungen ist es wichtig, etwas zusammen zu machen und zu organisieren, sowie zu spielen und auch in der Freizeit zu feiern.
Interview: Leonardo Pellissetti
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Fußball 2. Liga: ASC Laas Raiffeisen - Beim außerordentlich klingenden Sieg gegen Plaus war die Laaser Mannschaft eine Mannschaft der Ausnahme. Als Erstes ist zu dieser These zu erwähnen, dass 5 Spieler fehlten: Fleischmann, Fabian Horrer, Dietmar Hauser, Luggin, Jan Platzer. Der andere wichtige Grund ist, dass einige alte Helden, Bernd Hauser, der jetzt Kleinfeldspieler ist, und Marian Perfler, der bei den Amatori spielt, eingesetzt worden sind.
Das Ergebnis war einfach glorreich. Laas ging schnell mit 2:0 in Führung, zuerst mit Bernd Hauser dann mit Martin Perfler. Die Plauser verkürzten mit Di Gallo, kurze Zeit später - natürlich auch wegen der Fähigkeit des Tormannes Florian Holzknecht - konnte Stecher einen Elfmeter nicht verwandeln. In der zweiten Halbzeit wurde nach einem Foul der Plauser Tormann Ziviani (ehemaliger Tormann von Laas und Schlanders) mit der roten Karte bestraft. Auch der Laaser Gabl wurde nach zwei gelben Karten vom Platz verwiesen. Am Ende erzielte der nach Verletzung wieder zurückgekommene Georg Kaufmann noch zwei Tore. Nach einer schwierigen Zeit hat Laas mit dem sensationellen Sieg und den 3 Punkten viel Moral tanken können. (lp)
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Burgeis/München - Viele Nachwuchskicker träumen von einer professionellen Fußballkarriere. Auch Melanie Kuenrath würde eines Tages gern als Profi auf dem Platz stehen. Um ihrem Traum ein Stück näherzukommen, hat sie Nägel mit Köpfen gemacht, den Schritt ins Ausland gewagt und wurde in den Kader der U17 Damen des FC Bayern München aufgenommen.
Von Sarah Mitterer
Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum“ - das ist das Motto von Melanie Kuenrath, einem der größten Talente in Südtirols Nachwuchs-Kickerszene.
Seit Jahren leisten die Verantwortlichen der Red Lions eine tolle Arbeit im Frauenfußball, vor allem im Jugendbereich gehört der Verein zu den bekanntesten und besten Teams im ganzen Land. Zahlreiche Titel und die Aufnahme von Melanie beim FC Bayern zeugen von dieser erfolgreichen Jugendarbeit. (sam)
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Wolfgang Platter, am Tag der Hlg. Judas Thaddäus und Simon Zelotes, 29. Oktober 2014
Vom 5. bis 12. Oktober 2014 fand in Sondrio die 28. Auflage des Sondrio-Filmfestivals statt. Dieses Festival, organisiert vom Kulturverein Assomidop und der Stadt Sondrio, ist den naturkundlichen Dokumentarfilmen gewidmet. Der international renommierte Wettbewerb geniest jenen Ruf, den das Filmfestival von Trient für die Bergfilme in der Fachwelt geniest.
Neugierig und auch ein bisschen stolz marschierten die Schüler und Lehrer der Grundschule Laas heuer am 8. September in ihre Schule. Der Grund: Pünktlich zum Schulbeginn war die neue Grundschule in Laas – nach fast zweijähriger Bauzeit – fertig gestellt worden. Zweifelsohne ein besonderer Tag.
von Angelika Ploner
Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Viel Licht, viel Glas und ein maßgeschneidertes Raumangebot zeichnen die neue Grundschule in Laas aus.
Mario Broll ist Amtsdirektor des Forstinspektorates Schlanders. Der Vinschgerwind hat mit ihm ein Gespräch geführt: über den Vinschger Schutzwald – dessen Funktion, dessen Leistungen – und wieviel jährlich in die Vinschger Wälder investiert wird.
Interview: Marilena Maas und
Angelika Ploner
Vinschgerwind: Herr Broll, Sie schlagen Alarm: Der Vinschger Schutzwald ist in Gefahr.
Es gibt viele Bücher über den Ersten Weltkrieg. Sie berichten über Schlachten, Gebirgskriege, Stellungskriege, über die Ursachen, den Verlauf des Krieges und warum dieser Krieg die Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts war. Kyra Waldner aus Laas hat mit Marcel Atze ein ganz anderes Buch über den Ersten Weltkrieg herausgegeben.
Schlanders - 7.000 Sprachen werden derzeit weltweit gesprochen, davon einige wie Chinesisch oder Englisch von Milliarden von Menschen, andere Sprachen sterben dagegen aus, weil sie wie z. B. das Resígaro, eine Eingeborenensprache im kolumbianisch-peruanischen Regenwald, nur noch Familienmitgliedern eines Stammes gesprochen werden.
Wie Verena Rinner, die neue Direktorin am Oberschulzentrum Schlanders am Tag der Sprachen beim Sprachenfest im Schulhof des Sprachen- und Realgymnasiums betonte, soll nicht nur in der Schule „die weltweite Sprachenvielfalt bewusst gemacht und die Bedeutung des Sprachenlernens hervorgehoben werden.“
Die SchülerInnen setzten die Vorgaben ihrer Direktorin sehr gut um. Mit spanischen Liedern, italienischen und lateinischen Sprachspielen und Sprachrätseln, mit französischen Rollenspielen und einer musicalartigen Englischstunde zeigten sie, wie kreativ die verschiedenen Sprachen vermittelt werden können.
Im Rahmen des Sprachenfestes wurden auch mehreren Schülern international anerkannte Sprachdiplome überreicht. (mt)
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Vinschgau - Im oberen Vinschgau wurde heuer seit Jahrzehnten zum ersten Mal wieder Hanf angebaut. Bis in die vierziger Jahre war der Hanf eine weit verbreitete Nutzpflanze, vor allem in Mitteleuropa. Hanf – lateinisch Cannabis – ist eine der ältesten Kultur- und Nutzpflanzen der Menschheit. Nach dem 2. Weltkrieg geriet der Hanf jedoch in Verruf. Ausgehend von den USA wurde Hanf global wegen seiner Rauschwirkung verboten. Heute weiß man, dass es dabei vor allem darum ging, die vielseitig und einzigartige Nutzbarkeit der Hanffaser zuerst durch die Baumwolle, dann durch petrochemisch erzeugte Kunstfasern zu ersetzen. Ein weiterer Grund war das enorme Potential des Hanfes zur Herstellung von Medikamenten. Diese wurden ebenfalls Anfang des vergangenen Jahrhunderts durch petrochemisch erzeugte Medikamente verdrängt. Noch im 19. Jahrhundert wurden ca. 70% der in den US- Apotheken verkauften Arzneien aus Cannabisextrakten gewonnen, oder beinhalteten dieselben. In Europa wurde seit den 50er Jahren kaum noch Hanf angebaut, seit den 90er Jahren erlebt der Hanf jedoch eine Renaissance. Die Hanffaser ist eine der stabilsten in der Natur vorkommenden Fasern und ist der Baumwollfaser in vielerlei Hinsicht überlegen. Hanfsamen und das daraus gewonnene Hanfsamenöl enthalten hohe Konzentrationen an Omega 3-, 6- und 9- Fettsäuren, in einem für den Menschen idealen Verhältnis. Die Nutzbarkeit des Hanfes ist bei genauer Recherche schier unendlich und die Produktion hinkt vor allem in Europa der Nachfrage weit hinterher. Schon in der Steinzeit wurde in unseren Breiten Hanf genutzt, Ötzi trug einen Behälter mit Hanfsamen mit sich herum. Seit 2 Jahren wird nun auch in Südtirol wieder Hanf angebaut. Ausgehend von dem Pustertaler Pionierunternehmen Ecopassion. Heuer wurden in Südtirol ca. 10 Hektar Hanf angebaut, ca. die Hälfte davon im Vinschgau. Nächstes Jahr sollen es einige Hektar mehr werden. Der Hanfanbau benötigt weder Dünger noch Pestizide. Durch seinen schnellen Wuchs verdrängt der Hanf jegliches Unkraut. Hanf wird je nach Höhenlage zwischen April und Juni ausgesät und ab September bis Anfang Oktober geerntet. Der im Südtirol geerntete Hanf findet verschiedene Verwendungszwecke, Samen werden zu Speiseöl gepresst, aus Blüten wird wohlschmeckendes Hanfbier gebraut und aus den Fasern werden nach der sogenannten „Feldröste“ Textilien, Baumaterialien und Dämmstoffe hergestellt, um nur einige davon zu nennen. Noch steckt der Hanfanbau in Südtirol in den Kinderschuhen, den Landwirten fehlt noch die Erfahrung mit dieser Nutzpflanze. Die Vermarktung sowie Vernetzung zwischen Landwirten und potentiellen Abnehmern befindet sich noch in der Aufbauphase. Heuer wurde von einigen Vinschger Bauern wahre Pionierarbeit geleistet. Man munkelt, dass vor allem im oberen Vinschgau der Hanfanbau eine nachhaltige, chemiefreie Alternative zur vorherrschenden Monokultur werden könnte.
Bruno Telser
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Prad - Die Besonderheit der älteren Menschen in den Vordergrund zu stellen und ihnen jene Wertschätzung zu geben, die sie sich verdienen, haben sich die Seniorenvereinigung im Südtiroler Bauernbund und der Vinschger Fotograf Kurt Tappeiner zum Ziel gesetzt. Herausgekommen ist eine einmalige Wanderausstellung mit beeindruckenden Bildern und berührenden Texten. 16 Seniorinnen und Senioren zwischen 69 und 103 Jahren wurden dafür von Kurt Tappeiner porträtiert. Auf Initiative des Bezirks Vinschgau der Seniorenvereinigung im Südtiroler Bauernbund wird die Wanderausstellung „Der Mensch im Mittelpunkt“ vom 7. bis 14. November 2014 im Sitz der Raiffeisenkasse in Prad am Stilfserjoch gezeigt. Sie ist werktags von 8 Uhr bis 12.30 Uhr und von 14.30 bis 16.15 Uhr zugänglich. Eröffnet wird sie am 7. November 2014 um 10 Uhr mit einer kurzen Einführung und einer kleinen Feier.
Die Seniorenvereinigung im Südtiroler Bauernbund lädt alle Interessierten ein, die Ausstellung zu besuchen, und freut sich auf eine rege Teilnahme an dieser einmaligen Foto-Text-Reihe.
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Naturns - Im Seniorenbeirat von Naturns wurde im Frühjahr 2013 besprochen, eine Tafel auch im eigenen Dorf zu initiieren gemäß dem Beispiel in Schlanders, wo dieselbe bereits seit zwei Jahren hervorragend funktioniert. Nach dem Zuspruch aller ging Edith Noggler alsbald auf die Suche nach geeigneten Räumlichkeiten und sie wurde schnell fündig: Im Sozialsprengel Naturns fand sie unter großer Unterstützung von Christine Eberhöfer den richtigen Raum. Danke auch an Ferdinando Polverino und Roland Mair, die das Lokal auf Vordermann gebracht haben.
Einige Schwierigkeiten bereitete, einen geeigneten Trägerverein im Dorf zu finden. Was anfangs nicht so leicht schien, entpuppte sich dann bald als gelöst. Mit der Onlus-Organisation „hope for a better world“ unter dem Vorsitz von Christine Losso, konnte die Tafel dann sofort ihre Tätigkeit aufnehmen. Am 12. November 2013 begann die Ausgabe an vorerst vier Familien und insgesamt 14 Personen. „Und heute unterstützen wir bereits 36 Familien und 156 Personen im Gemeindegebiet Naturns, Partschins, Plaus und Schnals“, erklärt Edith Noggler mit Zufriedenheit. Insofern habe sich das Vorhaben voll und ganz bestätigt, da die Zahlen eine eindeutige Sprache sprechen. Nach dem Aufruf zur Mithilfe haben sich auch sehr viele Freiwillige gemeldet, die gerne bereit sind, mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Noggler und ihr Team waren erfreut über so viel Verständnis und Bereitwilligkeit, auch im eigenen Umfeld und in unmittelbarer Nachbarschaft den Menschen helfen zu können. Die Tätigkeit der Tafel besteht darin, von folgenden Geschäften: Despar Naturns, Kaufhaus Gritsch, Lebensmittel Unterthurner, Ware, die kurz vor dem Verfallsdatum steht, abholen zu dürfen und am selben Tag an die Betroffenen auszuteilen. Edith Noggler: „Auch können wir einmal im Monat ins Zentrum des Banco-Alimentare fahren, mit dem wir in Trient intensiv zusammenarbeiten, um dort Waren in Empfang zu nehmen, die ein längeres Verfallsdatum haben. Somit wird es möglich, unseren Familien zweimal wöchentlich ein Grundpaket an Lebensmittel abzugeben.“
Bei dieser Gelegenheit möchte die Naturnser Tafel folgenden Unterstützern danken: der Vereinigung der Krippenbauer Tabland, der Raiffeisenkasse Naturns, der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt, der Partnergemeinde Mutterstadt, Bozner Brot, der Firma Alber Peter, Siwa-Bau, VKE-Naturns, Familie Santner, FZC-Naturns, der Katholischen Frauenbewegung Rabland, dem Seniorenclub Tschirland, Seniorenheim Naturns, Gurschler Christian-Staben, den Vereinen rund um Stefan Prieth, Frau Margot Svaldi Tschager und allen Familien, die zusätzlich Lebensmittel gespendet haben. In weiteren drei Geschäften stehen Körbe bereit, die mit dort eingekauften Lebensmitteln gefüllt werden können: LD- Kompatsch, Unterthurner und Gritsch. Ein Anliegen der Tafel ist es auch, allen Bürgern insgesamt für die Solidarität zu danken.
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Prad am Stilfserjoch - Die Filmfreunde Prad luden am 18. Oktober zu einem Filmabend in die Mittelschule. Es war bereits die 11te Abendveranstaltung der Filmfreunde. In den drei Jahren wurden immer wieder Filme von Prader Bürgern bzw. der umliegenden Orte gezeigt. Zum Auftakt des heurigen Herbstprogramms wurden mehrere Filmprojekte des 20-jährigen Filmemachers Samuel Gianordoli aus Prad gezeigt. Derzeit studiert er an der Bayrischen Akademie für Film und Fernsehen in München, doch für das Filmen hat er sich bereits mit 14 Jahren begeistert. Ohne jemals einen Kurs zu besuchen, hat Samuel zusammen mit seinem Filmteam in den letzten Jahren mehrere Kurzfilme erstellt. Es sind Eventfilme von Konzert- und Discobesuchen, in denen das Lebensgefühl von Jugendlichen zum Ausdruck kommt. Die bekanntesten Bräuche in Stilfs, das Klosn und Pflugziachn, sowie das Zusslrennen und der Tuiflumzug in Prad hat er gefilmt und in einem interessanten Zusammenschnitt den Filmfreunden präsentiert. Auch ein Hochzeitsvideo und einen Werbefilm über den Erlebnisberg Watles konnte er vorführen. Samuel Gianordoli berichtete bei dem Filmabend auch über die Arbeitsweise und Filmausstattung. Er filmt nicht mit einer teuren Filmkamera, sondern mit einer Spiegelreflexkamera, schneidet und bearbeitet das Filmmaterial mit dem Programm Adobe Premiere Pro und baut dabei viele Effekte und Übergänge ein. Zu den Filmen wird die passende Musik unterlegt. Dass hinter jedem kurzen Video viel Arbeit steckt, erläuterte er am Beispiel eines Hochzeitsvideos. Mit drei Kameras wurde die ganze Hochzeit gefilmt, insgesamt 26 Stunden Videomaterial entstand. 47 Stunden benötigte Samuel für den Videoschnitt und die Bearbeitung und daraus entstand ein Hochzeitsvideo von sechs Minuten. Samuel setzt auch Drohnen ein, um Filmaufnahmen aus der Luft zu erstellen. Am Ende der Veranstaltung konnte Bernhart Karl von den Filmfreunden Prad bereits auf den nächsten Filmabend hinweisen. Am Freitag, den 14. November wird der Dokumentarfilm „Auf mythischen Pfaden“ von Roland Rieder gezeigt. (hzg)
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Schlanders/Bibliothek Schlandersburg - Wir werden nicht nur alle älter, sondern bei rund 900 Menschen wird jährlich in Südtirol die Diagnose Demenz festgestellt. Dies ist eine große Herausforderung und wir müssen lernen, damit umzugehen, betonte Dieter Pinggera, der Bürgermeister von Schlanders, bei einer Ausstellungseröffnung in der Schlandersburg.
Nauders/Mals - Der Anschlussbruch bei der internationalen Bushaltestelle Nauders-Mühle (sh. Vinschgerwind Nr. 20/2014 - „Anschlussbruch - Tut das weh?“) bleibt wohl auch im nächsten Jahr aufrecht. Der Freiheitliche Pius Leitner hatte eine diesbezügliche Anfrage an Landesrat Florian Mussner gestellt, was die Landesregierung zu tun gedenke, um dem Übel Herr zu werden. Mussners Antwort: „Der nächste Fahrplanwechsel erfolgt am 14.12.2014, die dementsprechenden Fahrpläne sind jedoch schon definiert und genehmigt.“ Und: „Mit Fahrplanwechsel Dezember 2015 wird die Buslinie Landeck - Nauders voraussichtlich neu konzipiert. Dabei sind ein Zweistundentakt Landeck - Martina und ein weiterer Zweistundentakt Landeck - Nauders vorgesehen, beide Verbindungen mit ausreichender Umstiegszeit auf den Bus nach Mals.“
Vetzan/Schlanders. Nur Frauen wimmen am Befehlhof in Vetzan die alte Rebsorte Fraueler. Das ist gute alte Tradition. Mit der Rebschere in der Hand und viel gutem Willen machte sich heuer am 18. Oktober eine bunte Frauenschar daran, die Rarität Fraueler zu wimmen und die Tradition fortzusetzen.
von Angelika Ploner
Im Glas schimmert helles Gelb, in der Nase und im Gaumen offenbaren sich blumige, fruchtige Aromen unterlegt von ausgeprägten frischen Mineralsalzen. Jung und mit viel Lokalkolorit kommt der Fraueler daher.
Schlanders - Schlanders hat ein treues Theaterpublikum. Zum Auftakt der Theatersaison des Südtiroler Kulturinstituts ist der Saal im Kulturhaus Schlanders fast bis auf den letzten Platz besetzt. Geboten wird „Muttersprache Mameloschn“, ein Gastspiel des Deutschen Theaters Berlin. Es beginnt mit einem Witz und im Laufe des Stückes werden weitere Witze erzählt. Die Autorin Marianna Salzmann nennt das Stück eine Komödie und es wird tatsächlich viel gelacht. Obwohl ein sehr ernstes Thema behandelt wird. Es geht um die Lebensentwürfe von drei Frauen aus drei Generationen. Großmutter, Mutter und Tochter stehen sich auf der Bühne gegenüber, sie versuchen miteinander zu reden und reden doch meistens aneinander vorbei. Sie versuchen einander zu verstehen und bleiben doch in ihrer eigenen Welt. Die Großmutter, eine Jüdin, überlebte das KZ, sie war Sängerin und Kommunistin in der DDR. Für die Tochter hatte sie keine Zeit. Ihre Tochter leidet noch im Alter darunter und macht ihr deshalb andauernd Vorwürfe. Sie will alles ganz anders machen und scheitert daran. Ihre Tochter will weg aus Deutschland und weg von der Mutter. Sie flieht nach New York und findet dort zu ihren eigenen jüdischen Wurzeln. Und unsichtbar gibt es im Stück noch eine vierte Figur. Es ist Davie, der Bruder von Rahel. Während sie nach Amerika flüchtet, brach er alle Brücken zu seiner Familie ab und zog nach Israel, um in einem Kibbuz seine jüdische Identität zu finden. So bleiben alle einsam und unverstanden, alle auf der Suche nach Identität, nach Freiheit und einem selbstbestimmten Leben. (hzg)
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Prad/Mals - Ein neues Kursangebot der GWR in Spondinig ist die Meditation mittels Kristallschalen. Die Kristallschalen sind Musikinstrumente aus Quarz, die Töne und Vibrationen von großer Reinheit erzeugen. Die meditative Kraft des Klangs hilft, in Kontakt mit dem gegenwärtigen Moment zu treten. Während der Meditation führen die Klänge auf eine Reise nach Innen, eine Reise zum Selbst.
Die schlichte Einfachheit des Klangs, die bestechende Reinheit der Töne, führen zu einer tiefen Entspannung und münden in einen fast meditativen Zustand. Während des spielerischen Umgangs mit Kristallklangschalen lassen sich innere Störungen und Blockaden harmonisieren oder sogar ganz auflösen. Angeboten wird diese Form der Meditation in der Musikschule Prad ab Donnerstag, 06.11 und im Oberschulzentrum Mals ab Mittwoch 05.11.2014 jeweils ab 20.00 Uhr von Lidia Fritz und Christina Rabensteiner. (lu)
Info und Anmeldung:
www.gwr.it – Tel. 0473 618116
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Der Männergesangsverein Bozen ist einer der traditionsreichsten Vereine der Landeshauptstadt. Seit März steht dem Männer- und Frauen-Chor Michael Fink (Bild) als künstlerischer Leiter vor. In den vergangenen Monaten wurde an einem Programm mit Werken von Fauré, Bach, Rheinberger, Mendelssohn, Schubert und Brahms gearbeitet. Zu hören ist es am Sonntag, 9. November um 17 Uhr in der Pfarrkirche von Schlanders. An der Orgel spielt Klaus Reiterer, Cellist ist Matthias Mayr. Der Eintritt ist frei.
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Trauer als Quelle der Kraft und Lebenssfreude: Die Referentin Patrizia Pichler hält am 5.11.2014 ab 20 Uhr in der „Schlandersburg“ ein Plädoyer für eine Kultur des Trauerns.
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Die Diskussionen und Pläne rund um eine mögliche Umgestaltung des Krankenhauses Schlanders in eine Tagesklinik ärgern Karl Sagmeister. „In Schlonders hoobm si miar s Lebm grettet“, bekräftigt er. Er spricht den Fachärzten und dem Pflegepersonal seine größte Hochachtung aus.
von Magdalena Dietl Sapelza
Nach einem Schädelbruch mit Gehirnblutung - verursacht durch einen Sturz - und einer Notoperation im Bozner Krankenhaus wurde Karl im Jänner 2010 ins Krankenhaus Schlanders verlegt. „Sterbm konn er selm a, hoobm si maine Ongehörige gsogg“, erklärt er.
Heimatbühne Schnals - Franz Gruber, stressgeplagter Bürgermeister der Gemeinde Schnals, hat es nicht leicht. Sein vergessener Hochzeitstag, ein Bürogehilfe, der lieber trinkt als arbeitet, eine zugezogene Mitbürgerin, die sich über jeglichen Lärm beschwert und eine neugierige Nachbarin sind nur einige der Probleme, die ihm das Leben schwer machen. Er kann dem Hahn ja schlecht das Krähen verbieten, aber die Kirchenglocken will er eigenhändig zum Schweigen bringen. Der Versuch geht schief und der Bürgermeister erhält einen Schlag auf den Kopf, der ihm das Gedächtnis der letzten fünf Jahre raubt. Diese Situation nutzt der gerissene Gemeindediener Sepp aus.
Mehr soll an dieser Stelle nicht verraten werden. Irrungen, Verwechslungen und jede Menge Spaß sind garantiert in dieser turbulenten Komödie. Die Darsteller sind: Adalbert Weithaler, Heidi Santer, Herbert Rainer, Maria Magdalena Rainer, Irma Oberhofer, Helmuth Rainer, Armin Ladurner, Frieda Gorfer, Andreas Rainer, Harald Gamper und Helga Santer. Regie führt wieder Peter Rainer, der dem Stück wieder die richtige „Würze“ verpasst hat.
Interessanter Tipp: Bücherflohmarkt der öffentlichen Bibliothek Schnals, geöffnet jeweils 1 Stunde vor und nach den Theateraufführungen.
Aufführungstermine und Vorbestellung sh. Theaterwind
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Aus dem Gerichtssaal - In Krisenzeiten wird viel über Vereinfachung der Verwaltung und Kosteneinsparung durch Entbürokratisierung nachgedacht, und Brüssel zeigt seinen mahnenden Finger. Im Detail betrachtet, sind dennoch gerade innereuropäische Abläufe äußerst bürokratieintensiv.
Wird etwa ein italienischer Führerschein in Deutschland wegen eines strafrechtlichen Vergehens entzogen, so wandert der Lappen von der Polizeibehörde zur Staatsanwaltschaft und von dort zum Gericht. Eigentlich müsste der Führerschein nach Vermerk einer zeitlich befristeten Gültigkeitsbeschränkung auf deutschem Staatsgebiet von der Polizei nach Italien geschickt werden, denn dort und in allen anderen Staaten ist die Fahrerlaubnis nach wie vor aufrecht. Doch meist erfolgt dies nicht und Führerscheininhaber müssen die Rückgabe einfordern.
Daraufhin gelangt das Dokument vom Gericht zum Kraftfahrtbundesamt nach Flensburg, von dort ins Transportministerium in Rom, um sodann über das Regierungskommissariat, das Führerscheinamt des Landes oder das Amt für Motorisierung an den Inhaber zurückgegeben zu werden.
Ein solcher Amtsweg kann Monate dauern und stellt einen ungeheuren Aufwand dar.
Wenn man nun bedenkt, dass Südtirol gleich vier öffentliche Einrichtungen hat, welche Zuständigkeiten in diesem Bereich aufweisen, dann wird es wahrhaft bunt.
Im Falle eines Verkehrsunfalles mit Todesfolge oder Schwerverletzten ergibt sich folgende bizarre Konstellation: die Polizeikräfte machen eine Meldung an das Führerscheinamt beim Regierungskommissariat, an das Amt für Führerscheine und Fahrbefähigungen des Landes und an die Staatsanwaltschaft. Liegt eine Verletzung der Straßenverkehrsordnung vor, verhängt das Regierungskommissariat eine Aussetzung der Gültigkeit des Führerscheines, obwohl dies erst das Gericht im Anschluss an ein Strafverfahren tun dürfte, während das Landesamt eine medizinische und/oder technische Revision des Führerscheines anordnet.
Einstweilen werden diese Maßnahme lediglich auf einen Verdachtsmoment hin getroffen, ohne dass eine Schuld erst einwandfrei festgestellt wird. Dem Bürger steht es sodann frei, ein Rechtsmittel einzulegen.
Christoph Tappeiner
www.rechtsanwalt-tappeiner.it
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GAP Glurns Art Point - GAP Glurns Art Point lädt am 9. November 2014 ab 12.30 Uhr herzlich zur eintägigen Veranstaltung „KÜNSTLERiNNEN für KÜNSTLERiNNEN“ ins Atelierhaus GAP Glurns Art Point. Durch den Verkauf eines ihrer Werke unterstützen KünstlerInnen die kulturelle Tätigkeit der Non-Profit-Initiative GAP Glurns Art Point in Glurns. Ulrich Egger, Julia Frank, Erich Kofler Fuchsberg, Konrad Laimer, Georg Paulmichl, Hubert Patscheider, Klaus Pobitzer, Martin Pohl, Harald Punter, Jörg Reissner, Sven Sachsalber, Hubert Scheibe, Franziska Schink, Christian Stecher, Esther Stocker, Andy Tappeiner, Roland Veith, Christian Zanzotti, Alois Ziernheld und Angelika Ziernheld unterstützen das Anliegen von GAP und die Veranstaltung mit jeweils einem Kunstwerk. Auch die Hellebarde Galerie wird die Benefizveranstaltung mit einer Radierung des Künstlers Paul Flora unterstützen.
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Mals/Prad/Vinschgau - Im Vinschgau gibt es viele Kirchen, Kapellen und profane Bauten aus der Romanik, weil die Menschen im Tal arm waren und es sich schlicht und einfach nicht leisten konnten alles zu modernisieren und dem Geschmack der Zeit anzupassen. Heute zählen diese Bauten zu den Juwelen des Vinschgaus. Bereits zum sechsten Mal zeigten am 11. Oktober viele romanische Kulturstätten ihre Schätze einem interessierten Publikum und boten kostenlose Führungen an.
von Heinrich Zoderer
Meine erste Station ist der Fröhlichsturm in Mals.
Mals - Wenig Korrektur bedeutet wenig Konflikt. Das gab der Psychologe und Krankenpfleger Ernst Viertler den Besuchern des Seminars „Leben mit Menschen mit Demenz“ mit nach Hause. Im Laufe seines Vortrages im Martinsheim von Mals wies er immer wieder darauf hin, die betroffenen Menschen nicht ständig zu verbessern und zu schimpfen, sondern das anzunehmen, was sie sagen, auch wenn es schwerfällt. Viertler rät, langsam zu sprechen und die Betroffenen nur scheibchenweise zum Beispiel über einen geplanten Ausflug zu informieren, um diese nicht zu überfordern. Viertler spricht nicht gerne von Demenz. „Das Wort Demenz ist negativ besetzt, es ist gewissermaßen ein Stigma“, so Viertler. Er spricht von Hirnleistungsstörungen. „Wir begleiten nicht die Demenz, sondern den Menschen“. Und er regte die Anwesenden an, sich in die Situation eines Betroffenen hineinzufühlen. Das führt zu mehr Verständnis.
Der Zerfall der Hirnfunktionen geht schleichend vor sich. Der Prozess kann bis zu zehn Jahre dauern. Wenn sie merken, dass sie tagtäglich Dinge verlegen und diese nicht mehr finden, wenn ihre Erinnerung nachlässt und sie laufend die Namen der besten Freunde und sogar der Familienmitglieder verwechseln oder vergessen, ist das traumatisch. Wenn ihnen bewusst wird, dass sich das Ganze tagtäglich wiederholt, dann überkommt sie große Angst, eine Angst die sie innerlich auffrisst und die ihnen die Lebensqualität raubt. Sie wissen, dass sie schon bald jemanden brauchen, der sie begleitet. Die Angst ist verbunden mit großer Scham, mit Traurigkeit, mit Flucht in die Zurückgezogenheit, mit Einsamkeit. Wenn alte Menschen regelmäßig nicht mehr das machen, was sie immer gemacht haben, lässt sich ihr Zustand nicht mehr vor den Angehörigen verbergen. Spätestens dann wird diesen klar, was auf sie zukommt. Angst und die Sorge um die Zukunft bedrückt auch diese. Und auch da ist die Scham groß, zum Beispiel, wenn sich Menschen mit Hirnleistungsstörungen in der Öffentlichkeit außergewöhnlich verhalten.
Viertler plädiert für mehr Mut und fordert Toleranz. „In einer Gemeinschaft muss eine Kultur wachsen, die auch Menschen mit gestörten Hirnfunktionen eine Chance gibt“, sagt Viertler. Und er macht auch bewusst: „Wenn auch das Hirn aussetzt, das Gefühl bleibt, bis wir die Augen schließen“. (mds)
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Vintschger Museum - Nur zirka 30 Prozent der Siedlung am Ganglegg sind bisher ausgegraben worden. In den 50er und 60er Jahren suchten Hobby-Archäologen nach Funden. Von 1997 bis 1999 fanden gefördert von EU-Geldern (Leader und Interreg) wissenschaftliche Grabungen statt. Die ältesten Funde stammen aus der Jungsteinzeit und der beginnenden Kupferzeit. Ihren Höhepunkt erreichte die Siedlung in der Bronzezeit. Ein Großteil der Funde stammt aus dieser Zeit. In der Eisenzeit entstand die so genannte Fritzens-San Zeno-Kultur – charakteristisch für die Rätische Kultur. Aufgegeben wurde die Siedlung gegen Ende der römischen Epoche. Die wissenschaftliche Aufarbeitung der Grabungsergebnisse bringt laufend neue Erkenntnisse. Laufend wird neu hinterfragt und ergänzt. Darüber informierte kürzlich der Konservator des Südtiroler Archäologie-Museums, Günther Kaufmann, bei einem Lokalaugenschein Mit dabei waren mehrere Mitglieder des Vereins Vintschger Museum. Nach der geführten Wanderung durch die Ausgrabungsstätte folgte die aufschlussreiche Besichtigung der archäologischen Sammlung im Museum. Auch zu mehreren Fundstücken gibt es neue Erkenntnisse. Informationen müssen erweitert und umgeschrieben werden. (mds)
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Sterbebilder sind Zeugen der Vergangenheit. Sterbebildchen, wie sie sich heute in verschiedenen Sammlungen befinden, stammen aus dem 17. Jahrhundert und im 19. Jahrhundert verbreitete sich der Brauch der Sterbebildchen über das gesamte katholische Europa. Eine Ausstellung von Sterbebildchen und Sterbetüchern von und um Naturns wird am Donnerstag, den 30. Oktober 2014 um 19.30 Uhr im Bürger- und Rathaus von Naturns eröffnet (zugänglich bis zum 7. November von 9-11 und von 17-20 Uhr). Gestaltet wurde die Ausstellung von Maria Fliri Gerstgrasser und Jonas Christanell.
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Titelseite:
Der Vinschger Wind
Was ist euch wichtiger in unserem Tale: Eine Klinik mit Biss oder ein gut funktionierendes Krankenhaus in Schlanders.
Die Titelseite der letzten Ausgabe enttäuschte mich sehr und bitte daher um sensiblere Berichterstattung. Große Probleme und Herausforderungen, die eine ganze Bezirksgemeinschaft betreffen, sollten erstrangig behandelt und der Bevölkerung übermittelt werden.
Schade, dass Geldnot vor Gesundheit steht!
Brigitte Müller Schlanders
Jugendrat einstimmig für Erhalt der grundversorgenden Abteilungen im Krankenhaus Schlanders
Der Jugendrat der Marktgemeinde Schlanders hat sich in seiner jüngsten Sitzung mit der drohenden Schließung von grundversorgenden Abteilungen am Krankenhaus Schlanders wie der Geburtenabteilung befasst. In einer einstimmig verabschiedeten Resolution stellt sich der Jugendrat geschlossen hinter den Erhalt dieser Abteilungen.
Als Grund für den Erhalt der grundversorgenden Abteilungen wird darin erstens die besonderen geographischen Merkmale (große Ausdehnung, lange Seitentäler) angeführt. Auch ist das Krankenhaus Schlanders Arbeitsplatz vieler Vinschger und diese sollten auch für die Jugendlichen in Zukunft erhalten bleiben. Werden Abteilungen geschlossen, so ist das nicht mehr gegeben und Beschäftigung muss oft außerhalb der Bezirksgrenzen gesucht werden. Langfristige Abwanderung aus der Peripherie wäre die Folge. Vereinsleben, Traditionen und vieles Weitere mehr wären dadurch in unseren Dörfern und Gemeinden nicht mehr möglich. Ein Verlust von Lebensqualität würde sich einstellen und noch mehr Menschen, besonders Jugendliche dazu zwingen, außerhalb der Bezirksgrenzen Arbeit und Wohnung zu suchen. „Kann der Jugendliche seine Bedürfnisse vor Ort oder innerhalb eines gewissen Raumes nicht mehr decken, wandert er langfristig in Zentren ab und kommt auch nicht mehr zurück“, erklären die Jugendräte in der Resolution. Zu den grundlegenden Einrichtungen gehören aber auch Nahversorgungs-und Erholungsplätze sowie Bildungsstätten.
Nichtsdestotrotz ist sich der Jugendrat der Kosten dieser Forderungen bewusst. Eine Aufteilung von Spezialbehandlungen auf je eines der Krankenhäuser des Landes wäre deshalb begrüßenswert, Grunddienste müssen aber erhalten bleiben.
Deshalb fordert der Jugendrat die Südtiroler Landesregierung, die Abgeordneten zum Südtiroler Landtag, die Südtiroler Landesverwaltung, alle Gemeinden des Landes, die Gemeinderäte und alle Bürger, insbesondere die Jugend auf, gemeinsam für den Erhalt von peripheren Grundversorgung einzutreten.
Manuel Gruber, Schriftführer des Jugendrats der Marktgemeinde Schlanders
Wo soll gespart werden?
Mitten in der Diskussion um die Erhaltung bzw. Auflassung von wichtigen unverzichtbaren Diensten in den „kleinen“ Krankenhäusern erfahren wir aus der Tageszeitung, dass in der Sanität in den vergangenen Monaten zahlreiche neue Direktions- und Führungsstellen geschaffen worden sind.
Das darf und kann doch nicht wahr sein! Wo bleiben da die Sparmaßnahmen, die immer wieder gebetsmühlenartig wiederholt werden? Oder muss nur bei der Grundversorgung der Patienten gespart werden?
Wir Bürgerinnen und Bürger wissen: Man muss sparen!
Wir sind aber überzeugt davon: Man muss sinnvoll und verantwortungsbewusst sparen!
Die Schaffung von neuen kostenintensiven Direktions- und Verwaltungsstellen ist für uns nicht nachvollziehbar. Warum wurde dies bisher nie erwähnt? Dies vermittelt den Eindruck, dass man uns immer noch wichtige Fakten vorenthält und die politischen Entscheidungsträger immer noch nicht verstehen wollen, worauf die Bevölkerung Wert legt.
Christl Holzner, Schlanders
Jüngste Malser Volksabstimmung
70% Wahlbeteiligung, 75% stimmten für das Pestizidverbot.
Ein aufrichtiges Vergelt’s Gott an all diejenigen, welche sich als meine gesundheits-, umwelt- und wirtschaftsfreundlichen Mitbürger erwiesen haben. Sie haben begonnen nachzudenken, was die positive gegenüber der negativen Seite des nur Nachsagens und Nachmachens ist. Sie haben sich als die Freien gegenüber den Sklaven ihrer selbst, Politiker und veralterten Bauernbundvertreter, ausgezeichnet. Sie haben ja gesagt zu sich selbst, zu den Mitmenschen, Nachkommen und zur Schöpfung Gottes. Dankeschön! Wem erfüllt dieses hehre Ergebnis nicht mit tiefgläubiger Freude? Ich glaube eigentlich schlussendlich alle! Dieser deutlich überwiegende Volkswille schafft einen klaren und stark verpflichtenden Auftrag für die Gemeindevertreter. Gemeindevertreter? Was sind das für Typen? Allesamt haben sie beim Referendum für oder gegen die Verrohrung massiv geschrien. Als es für oder gegen das Pestizidverbot ging, haben sie alle fleißig-faul ihr Maul gehalten. BM Ulrich Veith: „Ich habe mich nur um den Sachverhalt des Referendums gekümmert, d.h. der zuständigen Kommission überlassen.“ So verteidigt er sich gegenüber den frustrierten Pestizidfreunden. Der BM weiter: „Nur im Rahmen der Gesetze“ – welcher Gesetze? – wird die Umsetzung des Verbotes erfolgen.“ Und die Gemeindeverwaltung sitzt nur dann im Boot bei möglichen Gerichtsstreitigkeiten, wenn sie in der Umsetzung, Ausarbeitung – er meinte die Interpretierung – mitbestimmen darf“.
Für mich ist es nun klar: Diesen Gemeindevertretern vertraue ich kein Wort mehr. Sie wollen den Wortlaut der Referendumsumfrage nicht wortgetreu und nicht unverzüglich in die Gemeindesatzung aufnehmen.
Genau das müssten sie! Stattdessen holen sie Rat bei Rechtsanwälten ein und ernennen eine „Arbeitsgruppe“, d.h. sie eröffnen eine endlose interne Diskussion. Gerade diese Verzögerung und Abänderung des Referendumskernes würde das Referendum als Ganzes wertlos machen, um dieses in den Wahlkampf hineinziehen, sodass es die Bürger animiert, sie wieder anzukreuzen. Nein! Sie sollen jetzt sofort ihren Posten verlassen und sich ja nicht mehr bei den neuen Kandidaten blicken lassen. Bozen und Rom schieben das Problem Brüssel zu. Sie sagen: „Die EU-Regierung verfüge über die Pestizide. Es sei ein EU-Recht, das über alles stehe…“ Im Hintergrund drücken sie sich böse das Fäustchen, - es freut sie, die Malser unterdrücken zu können – während sie vors Gesicht lächelnd-mahnend auf die EU verweisen. Wer ist die EU? Wer sind die Malser? Ich bin mir sicher, die Antwort wird lauten: „Ich gratuliere euch Malsern. Ihr habt die Initiative für eine nachhaltige Eigenverantwortung ergriffen. Diesbezügliches Recht ist euer Gesetz. Dieses hat Bestand.“ Was und wer denn sonst? Der Plauser, weil er „für“ die Malser in Bozen sitzt? Nein! Dieser soll sitzen bleiben, d.h. schnellstens den Sessel räumen. Die Malser schaffen entlang der Gemeindegrenzen zu Glurns und Schluderns einen Naturkorridor mit 50 m Mindestbreite, welcher die Talsohle quert. Solange die Glurnser und die Schludernser spritzen, dient er für trübe Augen als Giftfilter. Wunderbar?! Ja, es ist wahr!
Paul Gruber, Mals
Ergänzung
Organisator und Träger des Gabriel-Grüner-Schüler-Wettbewerbs ist der Bildungsausschuss Mals. Weil wir diesen beim Artikel „Mönche mit Laptop“ (Vinschgerwind 21/14) nicht erwähnt haben, holen wir das hiermit nach.
die Redaktion
AdMuseum nennt sich ein EU-INTERREG IVa ITA-AUT Projekt, das sich zum Ziel gesetzt hat, ein grenzübergreifendes Museumsnetz zu schaffen, bei dem Optimierung der physischen und kulturellen Zugänglichkeit zu den einzelnen Strukturen und den dazugehörenden öffentlichen Bereich im Mittelpunkt steht. Die Stadtgemeinde Glurns ist eine der vier Projektpartner und ist mitten in der Umsetzungsphase.
von Ludwig Fabi
Aus drei Arbeitspaketen, sogenannten „work package/WP“ besteht das EU-INTERREG-Projekt AdMuseum, bei dem die Aktionsgemeinschaft Alto Bellunese, die Stadtgemeinde Glurns, das Ethnografische Museum der Provinz Belluno, der Nationalpark Belluneser Dolomiten, die Berggemeinschaft Karnien und das Regionalmanagement Bezirk Landeck Projektpartner sind. Im WP1 sind umfassende Studien und Recherchen vorgesehen und dabei wird in Glurns die 700-jährige Stadtgeschichte mit besonderer Berücksichtigung des Bauernstandes und der Pfarre aufgearbeitet. Einige Ergebnisse werden dabei im Rahmen eines Ideenwettbewerbes präsentiert, bei welchem KünstlerInnen mit neuen Ausdrucksformen Geschichts- und Museumsvermittlung interpretieren. Investitionen zur Steigerung der Zugänglichkeit/Barrierefreiheit für Menschen mit Behinderung und die Erstellung eines Konzeptes zur Ausbildung für Menschen mit Lernschwierigkeiten als Kulturvermittler sind im WP2 vorgesehen. WP3 enthält Aktivitäten für die gemeinsame Vermarktung aller Ergebnisse. Kulturreferent Alois Frank ist verantwortlich für die Umsetzung vor Ort und erklärt, wie Glurns mit seinen beeindruckenden historischen Strukturen in diesem grenzüberschreitenden Kontext einen Mehrwert erzielen kann.
Herr Frank, was genau bedeutet AdMuseum für Glurns?
Luis Frank: AdMuseum ist ein grenzüberschreitender Ansatz, die kulturelle Mobilität in drei Richtungen zu verbessern. Erstens den Abbau von architektonischen Barrieren der Ausstellungen im Tauferer und Schludernser Tor, damit auch Menschen mit Behinderung dieses Kulturangebot in Anspruch nehmen können. Zweitens die Entwicklung eines „Independent Guide-Konzeptes“, welches Menschen mit psychischen Probleme die Integration in die Arbeitswelt erleichtert. Drittens die umfangreiche Aufarbeitung der 700-jährige Stadtgeschichte mit entsprechenden Publikationen als kultureller Mehrwert für Glurns.
Was wurde bisher umgesetzt?
Das Konzept für einen „Independent Guide“ wurde von Irene Hager und Juliane Stocker ausgearbeitet und wird nun allen Projektpartnern zur Verfügung gestellt. Der Erforschung der 700-jährigen Stadtgeschichte widmen sich Christof Anstein sowie die Architektin Susanne Waiz und die Kunstkennerin Marion Piffer. Die Ergebnisse werden mit Publikationen und der Ausschreibung und Abhaltung eines Ideenwettbewerbes noch innerhalb dieses Jahres vorgestellt. Der Ankauf eines „Swiss-Track“ als Hilfsgerät für RollstuhlfahrerInnen wurde ebenso in die Wege geleitet, wie die Programmierung von multimedialen Geräten.
Wie erfolgt die grenzüberschreitende Zusammenarbeit?
Eine Steuerungsgruppe der fünf Projektpartner trifft sich regelmäßig und koordiniert das Projekt. Es wurde eine gemeinsame Projekt-Homepage eingerichtet und es sind gemeinsame Präsentationen geplant. Zudem wurde ein Checklist-Formular entwickelt, welches die Zugänglichkeit in den Museen, der Sammlungen und der Experimentaldienstleistungen bei der Planung von Interventionen bzw. Vermittlung der Inhalte allen Projektpartnern zu Gute kommt.
Homepage: www.terraraetica.eu
Kulturkalender: www.terraraetica.eu/de/cultura-raetica
Bus und Bahn: www.terraraetica.eu/de/fahrplan-online
Barrierefreier Tourismus: www.terraraetica.eu/barrierefrei
Dem Siegerprojekt des Planungswettbewerbes für den Neubau des Kindergartens mit Musikprobelokal wurde vom Technischen Landesbeirat einstimmig in technischer, verwaltungsmäßiger und wirtschaftlicher Hinsicht ein POSITIVES GUTACHTEN erteilt.
Laut Vereinbarung der Gemeindenfinanzierung werden die Kindergärten gemäß Hauptprogramm für Schulbauten finanziert, sowie gibt es die Möglichkeit zusätzliche Finanzierungen aus Art. 5 zu erhalten, (z.B. für Musikprobelokal!). Nach Genehmigung des Vorprojektes vom Kindergarten mit Musikprobelokal durch den Gemeinderat, nach Erstellung des Einreiche- und Ausführungsprojektes, Ausschreibungen und Stillhaltefristen, kann bestenfalls in einem Jahr mit dem Bau begonnen werden. Zugleich kann sich die Gemeindeverwaltung auf die weitere Vorgehensweise des Um- bzw. Neubaus des Altenheimes konzentrieren: Schaffung der urbanistischen Voraussetzungen, Projektierung über einen internationalen Planungswettbewerb, usw.. Um korrekte Informationen und eine absolute TRANSPARENZ den Mitbürgern gegenüber zu gewährleisten, wird am 07. November eine Bürgerversammlung stattfinden.
Erwin Wegmann, BM Schluderns
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Mals - Autocenter Polin - Auto Brenner - Nach dem Motto: „Alle Jahre wieder“ fand am Samstag den 18. Oktober in Mals bei Autocenter Polin das traditionelle Volkswagen Auto Brenner Herbstfest statt.
Autoliebhaber, Interessierte und Kunden hatten die Gelegenheit, die Neuheiten von Volkswagen hautnah zu erleben & Probe zu fahren. Präsentiert wurden das Elektroauto e-up, der Polo WRC – das Rally Modell, der Sportsvan und die sportlich rasanten Golf Modelle wie der GTI, GTD, R.
Mit dabei auch Volkswagen Nutzfahrzeuge wie der Caddy, der Transporter, der Amarok Doppelkabiner und das Freizeitmobil Multivan. Der Verkäufer Julian Stecher steht Ihnen vor Ort sowie telefonisch immer gerne zur Verfügung, Tel.: 0473 519480.
Auto Brenner bedankt sich bei allen Anwesenden und Mitwirkenden, insbesondere bei der Familie Polin für das Engagement sowie beim Restaurant Försterbräu, welches für das kulinarische Angebot sorgte.
Auto Brenner und Autocenter Polin - Ihre Volkswagen und Volkswagen Nutzfahrzeug Partner im Obervinschgau.
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Latsch - Welcher passionierte Radfahrer möchte sich nicht einmal mit einem Profi messen, um zu sehen, auf welchem sportlichen Stand er sich befindet. Seit einiger Zeit ist genau das möglich, denn die neueste App, die sich Giro Challenge Martelltal nennt, ermöglicht es Hobbysportlern, sich auf dem Zielanstieg der heurigen Giro d’Italia Königsetappe, die ins Martelltal führte, mit den Stars aus der Radsportszene zu messen.
Diese App wurde nun im CulturForum von Latsch vorgestellt. An der Idee und der Ausführung hatten drei Vinschger großen Anteil. Josef Bernhart, stellvertretender Leiter des EURAC-Instituts für Public Management, sowie die beiden Studenten der Universität Bozen Kevin Wellenzohn und Hannes Mitterer gehörten zu den Hauptakteuren der Planung und Verwirklichung der App. „Mit diesem Projekt sollen das Radfahren sowie die Region Vinschgau unterstützt und gefördert werden“, so Bernhart. Auch von Seiten des Tourismusverbandes Latsch-Martell erhielt diese innovative Idee Unterstützung. „Latsch ist ein traditionelles Sportdorf und soll es auch bleiben“, so die Vizebürgermeisterin Sonia Platzer. Mit den ehemaligen Radprofis Thomas Rohregger aus Österreich und den beiden Deutschen Jörg Jaksche und Dietrich „Didi“ Thurau wurden drei berühmte Testimonials gefunden, die sich von der App, welche nach dem Herunterladen keinen Internetzugriff benötigt, da sie über GPS funktioniert, begeistert zeigten.
Aber nicht nur mit Radprofis kann man sich messen, auch mit Freunden oder fremden Radlern ist es möglich, denn bei der Zielankunft kann man sich in die Rangliste eintragen. Gestartet wird die Zeitnehmung beim Goldrainer Kreisverkehr, das Ziel ist nach 22 Kilometern erreicht. Wer also einmal wissen möchte, wie sich der Giro-König Nairo Quintana gefühlt hat, als er die Ziellinie überquerte, der kann sich die App gratis herunterladen, auf den Sattel schwingen und ins Martelltal radeln. (sam)
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Schluderns - Seit 1985 ladet Johannes Graf Trapp verschiedene Persönlichkeiten am zweiten Wochenende im Oktober zu den Wirtschaftsgesprächen auf seine Burg. Stand am Anfang die regionale Wirtschaftsentwicklung im Vordergrund, so wurden später globale Themen wie z.B. das Bankenwesen, die Energiefrage und die Altersversorgung behandelt. Dieses Jahr stand wieder die Regionalität als Gegenbewegung zur Globalisierung im Mittelpunkt.
von Heinrich Zoderer
Es ist ein Freundeskreis, der sich jährlich trifft und zu jedem Thema auch immer wieder neue Personen anzieht. Neben Landeshauptmann Arno Kompatscher referierten dieses Jahr auch der frühere EU-Kommissar Franz Fischler und der Wirtschaftsprofessor Gottfried Tappeiner.
Graun - Der Ursprung der heutigen Raiffeisenkasse Obervinschgau liegt in Langtaufers. Dort wurde 1895 eine nach dem Selbsthilfeprinzip funktionierende Kassa gegründet, die 65. im südlichen Tirol. Zwei Jahre später folgte eine ähnliche Kassagründung in Graun. 120 Jahre nach der Gründung in Langtaufers wird nun der Raiffeisen-Schalter in Graun geschlossen - im ersten Trimester 2015. Dies hat der Verwaltungsrat der Raiffeisenkasse Obervinschgau vor 14 Tagen beschlossen. Die Ersten werden also die Letzten sein. Die Gründe für die Schließung haben vor gut einer Woche die Raika-Mitglieder in Graun bei einer Informationsversammlung erfahren. Raika-Direktor Markus Moriggl stellte in der derzeitigen Bankensituation drei Wege in Aussicht: Eigenständig bleiben, fusionieren oder kommisarische Verwaltung. „Wir können es uns nicht mehr leisten, Eigenkapital zu verbrennen“, sagte Moriggl. Die Bankenaufsicht der Banca d’Italia fordert seit 2001 einschneidende Maßnahmen für die Raika Obervinschgau. Bislang hat man im Verwaltungsrat und in der Direktion die Linie vorgezogen, alle Filialen im Sinne der Kunden beizubehalten. Dafür hat es dann Strafen gehagelt. Waren dies für die gewählten Verwalter und die Direktion im Jahr 2009 4.500 Euro pro Kopf, werden die Strafen für 2013 11.500 Euro sein. Im Jahr 2011 haben die 29 Mitarbeiter aufgrund der Drohungen der Bankenaufsicht auf 20 Prozent ihres Gehaltes verzichtet. Alles zu wenig, sagen Bankenaufsicht und der Raiffeisenverband. Wenn die Raika Obervinschgau selbstständig bleiben will, muss mehr eingespart werden.
Die Schließung der Filiale Graun ist ein Schritt. Ein anderer ist der Verkauf von zwei Vesammlungssälen in Reschen, ein weiterer der Verkauf einer Wohnung in Burgeis. Unwidersprochen blieb auch die Frage oder die Feststellung, dass als nächste auch die Filiale in Reschen geschlossen würde. Denn die von Moriggl präsentierte Rechnung besagt, dass eine Filiale ein Volumen von mindestens 50 Millionen Euro abwickeln muss, um rentabel zu sein. Während die Filiale in Graun derzeit ein Volumen von etwas mehr als 36 Millionen Euro betreut, sind es in der Filiale in Reschen etwas mehr als 41 Millionen. Die Hoffnung: Wenn Graun schließt, verschiebt sich ein Teil des Volumens nach Reschen.
Die Langtauferer und die Grauner protes-tierten heftig gegen die Schließung. Mehrere, darunter BM Heinrich Noggler und die Referenten Karoline Gasser und Peter Eller mahnten ein Überdenken des Beschlusses an. Und einige befürchten, dass der Schuss nach hinten losgehen könnte: Ein Abwandern von Kunden in Richtung andere Banken. (eb)
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von Albrecht Plangger - Das Stabilitätsgesetz für 2015 ist veröffentlich. Die Mehrheit spricht von weniger Steuern, die Opposition von mehr Steuern. Beide werden teilweise Recht haben.
Die € 80,00 im Monat mehr in der Lohntüte wird es auch nächstes Jahr geben, dazu Steuerabzüge bei unbefristeten Beträge, neue Regelungen bei den Freiberuflern, mehr Geld für die Familie, und vor allem finanzielle Zuschüsse für alle möglichen Institutionen und Körperschaften (diesbezüglich wird es ein regelrechtes Weltrennen unter den Parlamentariern geben, seinem „Wahlvolk“ oder „Wahlkreis“ etwas zukommen zu lassen). Ich werde mich wohl wieder, wie schon voriges Jahr, um die Veränderungen bei den Gemeindegesellschaften, um Vereinfachungen und Bürokratieabbau beim Vergabegesetz, den Kleineinkäufen der Gemeinden und den unbürokratischen Direktbeauftragungen bis zu € 40.000,00 bemühen.
Das neue Finanzabkommen zwischen dem Staat und den autonomen Provinzen Bozen und Trient steht noch nicht im Entwurf, die Regierung wird es aber zum gegebenen Zeitpunkt einbringen, damit die Vereinbarung Gesetzeskraft erhält.
Persönlich bin ich mit dem Ergebnis zufrieden, speziell wenn ich jetzt sehe, wie es den Normal-Regionen „an den Kragen geht“.
Wenn alles über die Bühne geht, dann wird in einem Gesetz stehen, daß sich unser Land – aufgrund seiner Wirtschaftsleistung – im gleichen Ausmaß am Finanzausgleich mit den ärmeren Regionen und an den Staatsschulden beteiligen wird wie die großen Regionen im Norden (Veneto-Lombardei und Piemont).
Und somit muss auch das Vorurteil fallen, daß wir die „Geranien auf unseren Balkonen“ nicht selbst erarbeiten. Dies wird nicht leicht sein, weil dieses in vielen Köpfen mittlerweile tief verwurzelt ist.
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Besuch von der gesamten Landesabteilung für Museen erhielt unlängst das Schreibmaschinenmuseum in Partschins. 14 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren zusammen mit Abteilungsleiterin Karin Dalla Torre nach Partschins gekommen, um sich durch die derzeitige sehr spannende Sonderausstellung „Top Secret – Vom Verschlüsseln geheimer Botschaften“ führen zu lassen. Ewald Lassnig führte in Peter Mitterhofers Leben ein und Museumsleiterin Maria Mayr führte durch die Sonderausstellung.
Am 4. November lädt der Gemeindeausschuss von Schlanders zu einer Bürgerversammlung ins Kulturhaus Karl Schönherr. Beginn ist um 20.00 Uhr. Mit von der Partie wird auch LH Arno Kompatscher sein, der den Leuten Rede und Antwort stehen wird.
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