Fürstenburg/Burgeis - Kürzlich weilte der seit einem guten Jahr amtierende neue Churer Oberhirte Joseph Maria Bonnemain mit seinen Mitarbeiter/-innen im bischöflichen Ordinariat im oberen Vinschgau. Neben dem Kloster Marienberg stand auch die ehemalige Flucht-, Zins- und Residenzburg der Fürstbischöfe von Chur, nämlich die Fürstenburg in Burgeis, auf dem Programm. Mehr als 1.000 Jahre war der Vinschgau als Teil Churrätiens mit Chur verbunden, bis schließlich der letzte Fürstbischof Karl Rudolf Buol von Schauenstein mit der Säkularisierung ab 1803 alle Rechte, Besitzungen, Macht und Einfluss auf österreichischem Boden verlor. Nach einer kurzen Begrüßung durch die Direktorin Monika Aondio, führte Vize-Direktor Andreas Paulmichl die interessierte Churer Besuchergruppe durch die historischen Räumlichkeiten der über 700 Jahre alten Burganlage. Sie konnten sich ein Bild vom einstigen fürstlichen Leben der Bischöfe in den prunkvoll gestalteten Stuben, freskoverzierten Gängen und den baulichen, modernen und für die heutige Nutzung der Burg notwendigen Umgestaltungen bzw. Renovierungsarbeiten machen. Längst vergangene Epochen zogen an den Besucher/-innen vorbei und versetzten mitunter ins Staunen. Auch wenn vor über 200 Jahren die einstigen Beziehungen zwischen dem Vinschgau und dem Bistum Chur getrennt wurden und die gemeinsam erlebte Geschichte zunehmend in Vergessenheit gerät, so wurde doch die Einladung zu einem Gegenbesuch ausgesprochen, um an die gemeinsame Vergangenheit wieder anzuknüpfen.
Prad - Licht und Schatten“ lautete heuer das Thema einer Sommer-Projektwoche der GWR unter dem Motto „kreativ unterwegs“. Daran beteiligten sich nicht weniger als 30 Kinder, welche von Martina Thanei und Elisabeth Klotz, sowie von den beiden Assistentinnen Emma Pircher und Noemi Oester begleitet wurden. Dabei schlüpften die Kinder in die Rolle von Landartkünstlern und haben Werke ausschließlich aus Naturmaterialien entstehen und am Ort ihrer Entstehung belassen. Dabei wurden. Lichtquellen gelegt, gesteckt und gewunden. Mittels Schattenspiele wurden verschiedene Schattenfiguren gelegt. Ein Höhepunkt war der Bau einer Sonnenuhr, welche einwandfrei funktionierte. Zwei Waldfeen, als Hüterinnen von Licht und Schatten, bereiteten einen Zaubertrank zu, welcher den Kindern Mut, Ausdauer, die Fähigkeit die Schönheiten der Natur zu erkennen, Lebensfreude, Kreativität und Fantasie schenken sollte. Zeit war aber auch zum Spielen, Basteln, Schnitzen und Bauen. Die Hütten und Behausungen aus Naturmaterialien wurden zu Schnitzstuben, einem Tattoo Studio, Massagestudio oder zu einem Geschäft umgewandelt. So manches Aha-Erlebnis gab es beim Fertigen von Halsbändern aus Weiden mit Verschluss, einer Pfeife aus Holunderholz und das Verbinden von Holz mit Weiden. (lu)
am Sa, 01. Oktober 2022
um 20.00 Uhr
Vereinshaus Reschen
Flouraschworz, benannt nach der schwarzhaarigen Schönheit aus Luis Stefan Stechers Gedichten, besteht aus Hannes Ortler, Michl Reissner, Franco Micheli und Heiner Stecher. Die Musik mit dialektalen Texten ohne enge stilistische Grenzen steht für eingängige Melodien und verweist mit seinen musikalisch neu bebilderten „Korrnrliadrn“ auf das neue kulturelle Selbstbewusstsein des Vinschgaus.
Reservierung: Tel. 348 0609560 (innerhalb 29.09.)
Kosten: 20 Euro (inkl. Genussbegleitung)
Bildungsausschuss Graun
von und mit Bettina Faoro
am Samstag, 24.09.2022
um 15.00 Uhr
im Vereinshaus von Reschen
Bildungsausschuss Graun
Der Bildungsausschuss von Prad organisiert
am 01. Oktober 2022
eine Bildungsfahrt nach Bormio zu den Nachbarn jenseits des Stilfserjochs
Abfahrt: 09.00 vom Hauptplatz Prad;
Rückkehr: Ca. 17.00 Uhr
Anmeldung: Innerhalb 28. September 2022 in der Bibliothek von Prad
Kostenbeitrag: Mittagessen 33,00 Euro
Bildungsausschuss Prad
Filmvorführung / Erstaufführung
Der I. Weltkrieg im Ortlergebiet
Im ewigen Eis der Hochgebirgsfront
Donnerstag, 29. September 2022
mit Beginn um 20:00 Uhr
im Raiffeisensaal im AQUAPRAD
Prad am Stilfserjoch
Bildungsausschuss Prad
mit Dennis Federspiel
Beginn: Samstag, 15.10.2022
Ort: IM STADEL VON DENNIS (RIFAIR)
Anmeldschluss: 30.09.2022
Anmeldung und nähere Infos unter:
Tel. 340 735 06 26 (MARLENE-TUBERIS)
Kursbeitrag: 30€ für Materialkosten (Schnitzmesser, Fell und Hörner sind selbst zu organisieren bzw. uns zu kontaktieren.)
Teilnahme ab 14 Jahren; Begrenzte Teilnehmerzahl
Kinder können in Begleitung eines Erwachsenen teilnehmen
Eine Aktion im Rahmen von „Advent in Dorf an dr Grenz“
Bildungsausschuss Glurns/Taufers i. M.
Buchvorstellung - Lesung
Rathaus Glurns - Dachgeschoss
Rathausplatz 1
39020 Glurns
Montag, 26. September 2022
Beginn um 19.30 Uhr
Bildungsausschuss Glurns/Taufers i. M.
Vinschger Literaturtage
10. – 30. September 2022
Freitag, 30.09.2022 | Kulturwanderung zum Rimpfhof | 18.30 Uhr – Start Allitz / FF Halle | Rückkehr mit Taschenlampen | 19.30 Uhr – Lesung
Die Reise der Madrisa
…zwischen Musik, Erzählung und dem, was dahinter steckt
Dialas – Salige – Gane: die geheimnisvollen Vegetationsgeister der Alpen haben viele Namen. Ihr Bild jedoch ist stets sehr ähnlich, von Graubünden über Tirol bis ins Dolomitengebiet, und darüber hinaus bis nach Friaul und Slowenien. Und auch die alten Überlieferungen, die man sich in vielen Sprachen von ihnen erzählt, folgen stets dem gleichen Muster: Hoch oben im Gebirge, wo heute nur noch eine magere Schafweide liegt oder auch gar nichts mehr wächst, war früher eine fruchtbare Alpe. Sie wurde von einem wunderschönen, freundlichen Mädchen behütet, und ihre Gaben machten die Menschen reich. Dann geschah das Unvermeidliche: die schöne Fee wurde beleidigt oder missachtet oder auch bei ihrem geheimen Namen genannt, den die Menschen nicht aussprechen durften. Einmal erkannt, musste die Göttin gehen, und mit ihr schwand das Glück dahin: das Gras verdorrte, das Wasser versiegte, Geröll brach über die Fluren herein und meist schob sich auch noch eine Gletscherzunge über das einst fruchtbare Tal. Welche Vorstellungen stecken hinter solchen Sagen? Dunkle Erinnerungen an tatsächlich erfolgte Katastrophen? Die sattsam bekannte Meinung, dass früher alles besser war? Oder der letzte Widerschein eines „anderen“ Denkens? Unerkannt diente die heilige Margarete als Zusenn sieben Jahre lang auf einer Alpe, heißt es in der Canzun de Sontga Margriata, „weniger fünfzehn Tage“ (mai quendisch dis meins) – da wurde sie erkannt und aus war es mit der guten Zeit, denn sie zog fort und nahm den Segen mit sich hinweg. Auch von Madrisa wird erzählt, dass sie zur Unzeit erblickt wurde: leichtfüßig stieg sie den Bergen zu und kehrte nie wieder zurück. Wohin ging ihre Reise?
Die Musikerin Corin Curschellas, die Erzählerin Heike Vigl und die Märchenforscherin Ulrike Kindl haben sich aufgemacht, um den Spuren der Madrisa zu folgen.
In Zusammenarbeit mit der Bibliothek Schlandersburg
Anmeldung bibliothek@schlanders.it
Begrenzte Teilnehmerzahl
Bei Regen Anfahrt mit Privatauto
Bildungsausschuss Laas/Eyrs/Tschengls/Tanas/Allitz
WINDMAGAZINE
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