Prad am Stilfserjoch - Rund 80 Gäste genossen am 8. März 2025, dem Tag der Frau, den Brunch im Nationalparkhaus aquaprad. Dieser war von den Verantwortlichen des Bildungsausschusses und der öffentlichen Bibliothek Prad in Zusammenarbeit mit dem Team vom Weltladen Latsch organisiert worden. Alle Helferinnen und Helfer bemühten sich, die Gäste zufrieden zu stellen. Selbst der Präsident des Weltladens, der ehemalige Landesrat Richard Theiner, betätigte sich als Kellner. Die Initiative für den Brunch war von Waltraud Telser ausgegangen. Sie spricht von einem vollen Erfolg. Die Spesen für den Brunch konnten zum Großteil mit Spenden gedeckt werden. „500 Euro sind übrig geblieben. Diese gehen nun an ein Projekt für Mädchen auf den Philippinen“, so Telser.
Der Weltladen Latsch steht für eine menschliche Wirtschaftsweise und fairen Handel weltweit und auch. Angeboten werden sowohl Produkte aus Lateinamerika, Afrika und Asien, als auch Lebensmittel und Kunsthandwerkliches aus Südtirol. Produkte stammen aus Vinschger und Ultner Bauernhöfen, aus kleinen Vinschger Bäckereien und aus den Werkstätten für Menschen mit Beeinträchtigung. Durch das Prinzip des fairen Handels bekommen die Produzenten für ihre Produkte einen fairen Preis ausbezahlt, der ihnen ein Leben in Würde ermöglicht. Die langfristig angelegte Zusammenarbeit sorgt zudem für Planungssicherheit. Die Kundinnen und Kunden können im Weltladen Produkte kaufen, die garantiert ohne ausbeuterische Kinderarbeit und unter fairen Arbeitsbedingungen hergestellt worden sind. Der Weltladen in Latsch ist mittlerweile mehr als ein Verkaufspunkt. Er ist ein Ort der Begegnung geworden. (mds)
Schlanders/Klimateam - Unter dem Motto „Heint fir Morgn“ organisierte das Klimateam Schlanders am Samstag, den 15. März einen Tag rund ums Radl im Dorfzentrum von Schlanders. Angeboten wurde ein Flohmarkt, Fahrrad-Check, Radparcours und die Möglichkeit zum Erwerb des Fahrradführerscheins.
von Heinrich Zoderer
Seit 2024 gibt es in Schlanders das Klimateam als Arbeitsgruppe, eingesetzt vom Gemeinderat, um sich mit dem Thema Klimaschutz und Nachhaltigkeit auseinanderzusetzen. Die Gruppe will einen Klimaschutzplan ausarbeiten und Schlanders Klima fit machen. Wie Georg Pircher vom Klimateam erklärte, soll das Dorf entsiegelt und grüner werden, die umweltfreundliche Mobilität soll gefördert und die Gemeindegebäude Klima fit gemacht werden. Neben Vertretern von Vereinen und Verbänden, sowie des Gemeinderats, arbeiten in der Gruppe unter dem Vorsitz der Gemeindereferentin Monika Wielander auch interessierte Bürger aus Schlanders mit. Nach der Organisation eines Nachhaltigkeitsfestes, machte das Klimateam nun die Radmobilität zum Thema eines weiteren Aktionstages. Geboten wurde ein buntes Programm für Kinder, Familien und Erwachsene auf dem Sparkassenplatz, am Plawennplatz und am Hauptplatz in der Fußgängerzone. Ein Fahrradflohmarkt wurde am Sparkassenplatz organisiert. Dabei gab es verschiedene Fahrräder, aber auch Fahrradzubehör wie Helme, Radanhänger und Kindersitze. Außerdem wurden Rollschuhe, Skateboards, Laufräder und Inlineskates angeboten. Die beiden Fahrradgeschäfte Bikeman und Tappeiner führten kostenlose Fahrrad-Checks durch. Die Ortspolizei war auf dem Plawennplatz mit einem Infostand zum Thema „Sicheres Radfahren“ und einem Radparcours präsent. Kinder und Jugendliche konnten den Fahrradführerschein erwerben. Die Dorfpolizisten erklärten warum Bremsen, Helme, Licht und Klingel für die Sicherheit wichtig sind. Einen Radparcours für die Kleinen organisierte das Elki auf dem Dorfplatz. Christiane Pircher vom Klimateam informierte über den Radwettbewerb „Südtirol radelt und Schlanders radelt mit“ und prämierte drei Teilnehmer:innen aus Schlanders, welche im letzten Jahr von den insgesamt 28 Teilnehmerinnen des Radwettbewerbes aus Schlanders am meisten Fahrradkilometer zurückgelegt haben. Prämiert wurden Claudia Kaserer mit 1.323 gefahrenen km, Martin Dietl mit 1.080 km und Johannes Kaserer mit 1.061 km. Alle drei erhielten Preise, gesponsert von Bikeman, Rad Tappeiner und Trafik Spechtenhauser.
Bozen/Vinschgau - Am Samstag, den 08. März 2025 trafen sich die Vertreter der 209 Musikkapellen Südtirols zur 77. Landesversammlung. Der Verbandsobmann Josef Ploner wurde in seiner Funktion bestätigt wurde.
Ein Höhepunkt war die Ehrung von verdienten Funktionären. Darunter waren auch vier Funktionäre aus dem Vinschgau. Manfred Horrer und Christian Josef Priester wurde den Verdienststern des Verbandes verliehen. Dies ist die höchste Auszeichnung, welche der Verband vergibt. Horrer war 33 Jahre lang im Bezirksvorstand, von 1992 bis 2001 Bezirkskassier, von 2001 bis 2019 Bezirksobmann, von 2019 bis 2023 Bezirksobmann-Stellvertreter und von 2023 bis 2025 Bezirksobmann. Christian Josef Priester war 36 Jahre im Bezirksvorstand, von 1986 bis 1989 als Bezirksjugendleiter, von 1989 bis 2007 als Bezirkskapellmeister und von 2007 bis 2022 als musikalischer Beirat. Zudem wurde an Stefan Schwalt und an Franz Alfred Prieth das Verdienstkreuz in Silber verliehen. Stefan Schwalt war, von 2001 bis 2025, 24 Jahre lang in der Funktion des Bezirkskassiers im Bezirksvorstand. Franz Alfred Prieth ist seit 21 Jahren im Bezirksvorstand, von 2004 bis 2009 als Bezirksobmann-Stellvertreter und seit 2009 ist er als Beirat im Bezirksvorstand tätig. Mit anwesend war auch die Patin der 1954 gesegneten Verbandsfahne, Luise Kiem, die mit 18 Jahren das Amt der Fahnenpatin übernommen hatte.
Der Kirchenchor St. Zeno und der Kirchenchor Tabland-Staben laden herzlich zum Kirchenkonzert „Liebe, Hoffnung, Glaube“ am Sonntag, den 23.03.2025, um 19.00 Uhr, in der Pfarrkirche St. Zeno Naturns, ein. Das Konzert steht im Gedenken an den langjährigen Chorleiter Josef Pircher. Es erwartet sie ein ansprechendes musikalisches Programm ausgewählter romantischer Vokalmusik.
Die Nachtfotografie. Da ich immer weniger Schlaf brauche, bin ich öfters bei Dunkelheit unterwegs. So habe ich die Nachtfotografie entdeckt. Damit meine ich nicht nur den Himmel und seine leuchtenden Bewohner. Der schwarze Mantel der Nacht verdeckt vielen Unfug, lässt aber hier und dort einige schöne Sachen durchblicken...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it
„... keine Post mehr ...“
Seit zwanzig Jahren ist Annemarie Briefträgerin in Laas und sieht sich als Dienstleisterin für alle Bürger:innen in Laas. Deshalb staunte sie, als sie im Februar an der Windschutzscheibe ihres Post-Dienstwagens einen Strafzettel fand. Sie hatte ihren Fiat Panda nach fünf Arbeitsstunden für ein paar Minuten in eine leere Bucht in der Vinschgauer Straße geparkt um rasch dem Bedürfnis einer Toilette und eines schnellen Kaffes nachzugehen. Sie hat den Strafzettel sofort aus ihrer Tasche bezahlt. Zurückgeblieben ist Annemarie die Enttäuschung, dass ihr Einsatz für die Bevölkerung von Laas junge, diensteifrige Beamte in dieser Form honorierten. Abgesehen davon ist zu bemerken, dass in der Zeit in der die Briefträgerin die Post in der Vinschgauer Straße in Laas zustellt, selten bis nie ein öffentlicher Parkplatz frei ist. Laut Dienstvorschriften dürfte die Briefträgerin weder Privatbesitz betreten noch ihr Dienstfahrzeug darin abstellen. Bis heute kam Annemarie ihren Kunden immer entgegen, auch mit einer von ihr freiwilligen zweiten Zustellung von Einschreiben z.B.. Ihr stellt sich die Frage, wie sie den Dienst in der viel befahrene und beparkten Zone zur Zufriedenheit der Bürger:innen leisten kann. Die Straße hat mehreren Hinterhöfe in denen die Briefkästen Großteils noch an der Eingangstür, sprich Privatbesitz, angebracht sind, diese müssten auf öffentlich zugänglichen Grund stehen. Würde die Briefträgerin ihre Arbeit laut Vorschrift ausführen, wie auch die jungen, diensteifrigen Beamten ihre Pflicht taten, würden viele Kunden keine Post mehr erhalten. Es geht nicht um den Strafzettel oder dessen Betrag, es geht um das Prinzip. Würden die Briefträger:innen hierzulande nicht „wild“ parken, Privatbesitz betreten und sich auf Dienstvorschriften berufen, würden viele ihren Dienst nicht wie bisher leisten können.
i.A. Christine, eine ehemalige Briefträgerin
Danke
Wir von der Freiwilligen Feuerwehr Schlanders möchten uns ganz herzlich bei allen Teilnehmenden der zweiten Auflage unserer Faschingsfete „Löschzwerge 2.0“ bedanken. Euer zahlreiches Erscheinen und die gute Stimmung haben zu einem unvergesslichen Erlebnis beigetragen, das nicht nur unsere Erwartungen übertroffen hat, sondern uns auch in vielerlei Hinsicht bestärkt hat. Nach dem großartigen Erfolg und den vielen Komplimenten zur ersten Faschingsfeier im Jahr 2023 war es für uns eine Freude, in diesem Jahr eine weitere Ausgabe auf die Beine zu stellen.
Die Faschingsfete „Löschzwerge 2.0“ hat viele feierlustige Menschen aus Nah und Fern angezogen. In einer festlichen Atmosphäre haben wir gemeinsam schöne Stunden verbracht. Besonders erfreulich war die Harmonie unter den Gästen; alles verlief ohne Zwischenfälle und alle haben sich vorbildlich benommen. In einer Zeit, in der solches Verhalten leider nicht mehr selbstverständlich ist, möchten wir hervorheben, wie wohlwollend und respektvoll jeder einzelne Gast war. Diese positive Energie hat unsere Fete bereichert und dazu beigetragen, dass sich jeder wohlfühlen konnte.
Dank des tadellosen Ablaufs dieser Veranstaltung sind wir bereits jetzt voller Vorfreude und möchten ankündigen, dass die dritte Auflage der Faschingsfete im Jahr 2027 stattfinden wird. Wir können es kaum erwarten, euch wiederzusehen und gemeinsam noch mehr großartige Erinnerungen zu schaffen. Merkt euch diesen Termin bereits jetzt vor!
Darüber hinaus möchten wir euch auch schon jetzt zu unserem großen Jubiläumsfest einladen, das am 12. und 13. Juli in der Matscher Au stattfinden wird. Dieses Jahr ist besonders für uns, denn wir feiern „150 Jahre Freiwillige Feuerwehr Schlanders“. Es ist ein Anlass, der nicht nur unsere Geschichte würdigt, sondern auch unser Engagement für die Gemeinschaft und die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger.
Das Jubiläumsfest verspricht ein aufregendes Programm für Jung und Alt. Neben verschiedenen Aktivitäten wird es auch zahlreiche kulinarische Köstlichkeiten geben, die unseren Gästen eine Stärkung bieten.
Abschließend möchten wir nochmals betonen, wie dankbar wir für die Unterstützung und das Vertrauen sind, das uns entgegengebracht wird. Jeder Einzelne von euch trägt dazu bei, unsere Veranstaltungen lebendig und erfolgreich zu gestalten. Wir freuen uns auf viele weitere gemeinsame Momente, sei es bei der Faschingsfete oder beim Jubiläumsfest.
Vielen Dank für eure treue Unterstützung und euer Interesse! Wir sehen uns bald!
Die Freiwillige Feuerwehr Schlanders
Alber einstimmig nominiert
Die beiden SVP Ortsausschüsse von Prad und Lichtenberg haben in der gemeinsamen Ausschusssitzung am 5. März 2025 Rafael Alber einstimmig als Bürgermeisterkandidat der SVP nominiert. Als SVP Ortobmänner von Prad und Lichtenberg bekräftigen wir die gute Zusammenarbeit mit Alber in der vergangenen Legislaturperiode und danken ihm für seinen Einsatz für die Bevölkerung.
Die SVP-Ortsobmänner Luis (Prad) und Georg Lechner (Lichtenberg)
HAIKU - GEDICHT
abgedruckt im Enkô/Japan
Ein Frühlingslüftchen
im Holunder - das Auf und
Ab der Blaumeisen.
©Helga Maria Gorfer
Kommentare und Anfragen zum Thema Haiku an: helga.gorfer58@gmail.com
Kastelbell/Tschars - Viel Bewegung herrschte in der Sportzone Schlums in Kastelbell/Tschars bei der zweiten Landesfrühjahrs-Kaninchenschau des Kaninchenzuchtvereins Burggrafenamt am 8. und 9. März 2025. Josef Ilmer, Ausstellungsleiter, Roland Giovanazzi, Obmann des KVS 3 und das Organisationsteam haben weder Zeit noch Mühen gescheut.
195 Kaninchen wurden insgesamt präsentiert. 30 verschiedene Rassen in den jeweiligen Farbenschlägen galt es zu bestaunen: Löwenkopf etwa, Zwergwidder, Perfleh, Hermelin, Englische Schecken oder Rex, Alaska, Kalifornier und Dreifarbenschecken, um nur einige wenige zu nennen. Ilmer in seinen Grußworten: „Ausstellungen wie diese Landesfrühjahrsschau sind ein Schaufenster der Rassenkaninchenzucht, wo auf Vielfalt, Schönheit und Farben der Rassen geschaut wird. Ein großer und wichtiger Punkt ist die Qualität der Tiere.“ Die Veranstaltung lockte zahlreiche Besucher an, vor allem Familien mit Kindern, die von den ausgestellten Kaninchen besonders angetan waren.
Bewertet wurden die Tiere einen Tag vor Ausstellungsbeginn. Kriterien waren Typ und Körperform, Fell, Kopf und Ohren, Deckfarbe, Unterfarbe und Pflegezustand sowie rassenspezifische Merkmale. „Bei dieser Ausstellung können Züchterinnen und Züchter ihren Fleiß präsentieren“, ist Ilmer überzeugt.
Bei den Jungtiersiegern räumten die Kastelbeller Züchter ab: 1. Platz Martin Mair mit seinem Kleinsilber graubraun, 2. Platz Josef Ilmer mit seinem Kaninchen der Rasse Zwergwidder blau und 3. Platz Oskar Petermair mit seinem Dreifarbenschecken.
Die Rassensieger: Doppelsieg für Josef Ilmer aus Kastelbell in der Rasse Zwergwidder blau, Doppelsieg auch für Martin Mair aus Kastelbell in der Rasse Kleinsilber graubraun.
Die Vize-Jugend-Jungtiersiegerin kommt aus Eyrs. Valentina Telser reihte sich mit ihrem Farbenzwerg WG schwarz auf den 2. Platz. Den Jugendzüchtern galt ein besonderer Dank. Sie sind die Garanten dafür, dass das Hobby erfolgreich weitergeführt wird. (ap)
Achtung: Ansuchen ist innerhalb 31. März 2025 zu stellen - Europaweit sind die Bestände von Wiesenbrütern in den letzten Jahrzehnten stark zurückgegangen, in vielen Gebieten sind sie bereits ganz verschwunden. Die Malser Haide ist das letzte große verbliebene Brutgebiet für Wiesenbrüter in Südtirol.
Die Voraussetzung für die Erhaltung des Lebensraumes dieser Vogelarten ist ein nicht zu früher Mähtermin auf den betroffenen Wiesenflächen.
Seit dem Projektstart vor 3 Jahre ist die Teilnahme an diesem Projekt von gut 70 Betrieben mit ca. 160 ha auf knapp 100 Betriebe mit rund 260 ha Wiesenfläche im vergangenen Jahr angestiegen.
Begünstigt sind die landwirtschaftlichen Betriebe, die im Projektgebiet auf der Malser Haide die Kulturart „Wiese“ bewirtschaften.
Das betroffene Gebiet mit einem Gesamtausmaß von rund 1500 Hektar ist in drei Unterzonen unterteilt, dementsprechend ist der frühestmögliche Mähtermin gestaffelt zwischen Ende Juni und Anfang Juli festgesetzt. Beiträge werden nur für Kulturflächen ausgezahlt, die am Vorhaben „Dauergrünland“ (SRA08) oder „Biologische Produktion“ (SRA29) im Rahmen der Umwelt-, Klima- und anderer Bewirtschaftungsverpflichtungen des gesamtstaatlichen Strategieplanes der Gemeinsamen Agrarpolitik teilnehmen. Außerdem dürfen die betroffenen Flächen weder planiert noch entwässert werden.
Der Beitrag wird in Form einer Flächenprämie vergeben und beträgt 600 Euro pro Hektar, wobei mindestens 200 Euro pro Gesuch erreicht werden müssen. Der Antrag muss auf dem dafür vorgesehenen Vordruck bis zum 31. März 2025 beim Bezirksamt für Landwirtschaft West in Schlanders eingereicht werden.
Eine späte Mahd und eine mäßige Düngung sollten sicherstellen, dass die Wiesenbrüterpopulationen auf der Malser Haide zumindest nicht abnehmen, im Idealfall - das heißt bei hoher Beteiligung von Seiten der Landwirte - sogar zunehmen. Die ersten Monitoring-Ergebnisse zeigen bereits positive Auswirkungen. Doch die Maßnahmen kommen nicht nur den Wiesenbrütern zugute. Diese Vögel sind die Botschafter eines intakten Ökosystems Wiese. Die Maßnahmen ermöglichen, dass mehr Pflanzen aussamen können. Dadurch steigt nicht nur die Pflanzenvielfalt, sondern auch alle anderen Lebewesen profitieren davon.
Mit dieser Flächenprämie soll das Engagement der beteiligten Betriebe honoriert und deren betriebswirtschaftliche Einschränkungen einigermaßen ausgeglichen werden.
Marienberg-Galtür - Auf reges Publikumsinteresse sind die Ausstellungseröffnung und die Ausstellung selbst („Weiter sehen“ - 500 Jahre Bauernkriege in Tirol - Zwischen Gestern und Morgen - Galtür Marienberg) im Kloster Marienberg am Samstag, den 15. März gestoßen und so konnte Abt Philipp Kuschmann Freunde und Interessierte willkommen heißen. Marienberg hatte große Besitzungen in der heutigen Gemeinde Galtür im Paznaun, die Bauern dort musste ihrem Grundherrn zinsen und dafür beschwerliche Reisen über den „Zinsweg“ auf sich nehmen. Diesen „Zinsweg“ ist eine Pilgergruppe um Abt Philipp Kuschmann gegangen und diese Reise wurde in einem Film von Christoph Wieser festgehalten. Filmausschnitte wurden bei der Ausstellungseröffnung gezeigt und mit kurzen Impulsreferaten von Helmut Pöll vom Alpinarium in Galür, vom Stiftsarchivar David Fliri, von der Museumsleiterin Sarah Fliri und von der Historikerin Helene Dietl Laganda bereichert.
Entstanden sind Ausstellungen und Film im Rahmen des Aufrufes von der Euregio, das 500-Jahre-Gedenkjahr an die Bauernaufstände 1525 mit entsprechenden kulturellen Beiträgen zu begleiten. Unterstützt werden die Ausstellungen - am 24. Mai wird in Galtür der zweite Teil der Ausstellung eröffnet werden - im Rahmen eines Interreg-Projektes. In Marienberg ausgestellt und erklärt sind Originalschriften, Gebrauchsgegenstände, Wege und Ortschaften immer in Zusammenhang mit den Beziehungen zu Galtür bis vor rund 200 Jahren. (eb)
Vinschgau/Lichtenberg - Am 14. März 1995 wurde der Fleckviehzuchtverein Vinschgau in der „Alten Mühle“ in Schluderns aus der Taufe gehoben. Gefeiert wurde am 11. März 2025 im Gasthof „Schwarzer Adler“ in Lichtenberg.
von Magdalena Dietl Sapelza
Im Jahre 1995 galten die Fleckviehzüchter in dem vom Braunvieh dominierten Vinschgau noch als Exoten, die belächelt wurden. Heute sind sie Teil der größten Züchtergemeinschaft im Lande. Doch der Reihe nach: Walter Klotz aus Schluderns und Alfons Wallnöfer aus Tartsch zählen zu den ersten Bauern, die im Vinschgau auf Simmental-Fleckvieh setzten. Ihr entscheidendes Argument für den Kauf war die Doppelnutzung der Rasse. Denn neben der Milchleistung ist Fleckvieh auch für die Fleischproduktion bestens geeignet. Den beiden Fleckviehpionieren machten es bald andere nach. Und auf Betreiben von Klotz reifte die Idee, dem Südtiroler Fleckviehzuchtverband beizutreten und den Fleckviehzuchtverein Vinschgau zu gründen. Starthilfe leisteten Verbandsleiter Hugo Valentin und Zuchtwart Wilfried Kritzinger. Der Gründungsausschuss bestand aus Walter Klotz (Obmann), Alfons Wallnöfer, Maria Moritz Spiess (Taufers i. M.), Johann Tröger (Tanas) und Bert Ross (Langtaufers). Seither sind die Zahlen an Mitgliedern und an Fleckviehtieren ständig gestiegen. Derzeit zählt der Fleckviehzuchtverein Vinschgau 239 A-Mitglieder. Diese halten 656 Kontrollkühe und 219 Erstlingskühe. Die Jahresvollversammlungen wurden oft kombiniert mit Fachvorträgen. Heuer referierte Thomas Prünster von BRING über die richtige Bewirtschaftung der Wiesen, um das beste Grundfutter gewinnen zu können. Es gehe darum die Gräser zu kultivieren und der Verunkrautung beispielsweise durch Bärenklau entgegenzuwirken. Oberstes Gebot dabei seien eine sachgerechte und nicht übertriebene Düngung, genauso wie das rechtzeitige Mähen und eine Schnitthöhe von sechs bis acht Zentimetern. Ein kahl rasierter oder ein mit Gülle und Mist zubetonierter Boden lässt kein hochwertiges Gras wachsen.
Der Wehrmutstropfen bei der Jubiläumsfeier: Gar einige Stühle blieben leer, weil sich viele Züchterinnen und Züchter nicht die Zeit genommen hatten, bei der Versammlung dabei zu sein.
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