Ein weiterer Schritt – der vorletzte – hin zur Herabstufung des Schutzstatus von Wölfen in der Europäischen Union ist heute in Brüssel gesetzt worden. Dort hat die Europäische Kommission dem Parlament einen entsprechenden Vorschlag vorgelegt. „Wir werden nun im Europäischen Parlament schauen, diese Vorlage schnellstmöglich in ein Gesetz umzuwandeln und damit den letzten Schritt hin zu einem flexibleren, alltagstauglicheren und effizienteren Wolfsmanagement zu setzen“, erklärt der Südtiroler Europaparlamentarier Herbert Dorfmann dazu.
Dorfmann, der den Stein einer Änderung des Schutzstatus in Europa vor Monaten mit ins Rollen gebracht hat, hat die heutige Vorlage der Kommission mit großer Genugtuung zur Kenntnis genommen. „Es freut mich nicht nur, dass die uns versprochene Vorlage nun da ist“, so der Europaabgeordnete, „es freut mich auch, dass die Kommission keine Zeit verloren hat“. Schließlich sei der Kommissionsvorschlag zu einer Änderung der Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie (FFH) noch am selben Tag eingereicht worden, an dem die entsprechende Änderung der Berner Konvention in Kraft getreten war.
Die Herabstufung des Schutzstatus des Wolfs in der Berner Konvention war die Voraussetzung für eine Änderung der Wolfs-Politik in der EU. Die Konvention regelt den Schutz wildlebender Pflanzen und Tiere und führt den Wolf nun nicht mehr als „strikt geschützte“ Art, sondern nur mehr als „geschützte“. „Nachdem die Berner Konvention geändert worden war, können wir diese Änderung dank des Kommissionsvorschlags nun auch auf EU-Ebene nachvollziehen und damit den Weg hin zu einem zeitgemäßen Wolfsmanagement freimachen“, so Dorfmann.
In einigen Bächen und Flüssen im Vinschgau steigt Nickelkonzentration – Klimawandel begünstigt natürliche Freisetzung aus Gestein - Studie von unibz und Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz
VINSCHGAU (LPA). Der Qualitätszustand der Gewässer in Südtirol wird von der Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz laufend überwacht und untersucht. "Er ist sowohl in ökologischer als auch in chemischer Hinsicht generell gut", unterstreicht Christian Bachmann, Direktor des Labors für Wasseranalysen und Chromatografie in der Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz. Unter den vielen Parametern, die bewertet werden, ist auch der Gehalt an Schwermetallen, darunter Nickel, das negative Effekte auf Wasserlebewesen und den Menschen haben kann.
"In den vergangenen Jahren haben wir in einigen Flüssen und Bächen im Vinschgau einen Anstieg der Nickelkonzentration beobachtet, auch in niedrigen Höhenlagen", berichtet Robert Faes, Direktor des Landesamtes für Gewässerschutz. Die untersuchten Gewässer befinden sich im Einzugsgebiet von Gebirgs- und Gletscherbächen. Dass die steigenden Konzentrationen vom Menschen verursacht werden, konnte daher mit hoher Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden. "Um das Phänomen besser zu verstehen, haben wir die Freie Universität Bozen um wissenschaftliche Unterstützung gebeten", so Faes.
In einer Zusammenarbeit von Freier Universität Bozen, Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz, Eco Research Bozen und Edmund-Mach-Stiftung in San Michele all’Adige wurden die Daten zur Nickelkonzentration in den Oberflächengewässern im Einzugsgebiet der Oberen Etsch im Zeitraum von 2005 bis 2023 wissenschaftlich untersucht. Über einen kürzeren Zeitraum wurde auch jene im gesamten Flusslauf des Schnalserbaches, eines Nebenflusses der Etsch, überprüft.
Wie Stefano Brighenti, Forscher an der Freien Universität Bozen und Koordinator der wissenschaftlichen Studie, erklärt, zeigt die Studie, dass die Nickelkonzentration in einigen Vinschger Oberflächengewässern seit etwa zehn Jahren ansteigt. An 40 Prozent der 40 Probenahmestellen des Messnetzes, einschließlich der Strecke flussabwärts bis zur Töll, wurden der Grenzwert von 4 Mikrogramm Nickel pro Liter überschritten. Insbesondere in der Etsch und in einigen Seitenbächen des Vinschgaus wurden an einigen Analysestellen Werte zwischen 5 und 10 Mikrogramm pro Liter erreicht, mit Höchstwerten von 20 bis 40 Mikrogramm pro Liter im Allitzbach, der zwischen Laas und Schlanders in die Etsch fließt.
Die Ursache dafür: "Nickel kann aufgrund einer natürlichen Freisetzung aus Gestein und Boden im Wasser vorhanden sein", berichtet Brighenti. "Der Rückgang der Permafrostgebiete und der Gletscher, die vom Klimawandel hervorgerufen werden, begünstigt chemische Reaktionen, die das Gestein angreifen und zur Freisetzung von Nickel in das Wasser führen." Der Prozess trete nur in bestimmten Gesteinsarten auf, die gerade im Vinschgau und speziell in der geologischen Einheit Ötztal häufig vorkommen. Das erkläre die erhöhten Nickelkonzentrationen in den Oberflächengewässern, insbesondere in der Nähe von Gletschern und Permafrostgebieten.
Die Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz setzt die kontinuierliche Überwachung der Oberflächengewässer fort und beobachtet weiterhin die Entwicklung sämtlicher Parameter sowie deren Ursachen.
red/mpi
Lagebesprechung in Agentur für Bevölkerungsschutz mit Freiwilligen Feuerwehren, Berufsfeuerwehr, Landesforstdienst, Landesnotrufzentrale - Löschhubschrauber - Evakuierung
LATSCH (LPA). Oberhalb von Latsch brennt seit Mittag ein Waldstück mit starkerRauchentwicklung. Wegen des starken Unterwindes aus dem Süden wird eine Ausbreitung Richtung St. Martin im Kofel befürchtet.
Um 15 Uhr wurde bei einer Lagebesprechung in der Agentur für Bevölkerungsschutz mit Freiwilligen Feuerwehren, Berufsfeuerwehr, Landesforstdienst und Landesnotrufzentrale die Lage bewertet. Derzeit sind 200 Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren am Boden im Einsatz sowie die Berufsfeuerwehr, die Forstbehörde, die Finanzpolizei, der Landesrettungsverein Weißes Kreuz, die Bergrettung und dreiLöschhubschrauber zur Waldbrandbekämpfung.
Nach einer Bewertung läuft derzeit die Evakuierung von Personen. Dazu wurden zwei Hubschrauber der Finanzpolizei und ein Rettungshubschrauber Pelikanangefordert.
Auf dem Sportplatz von Latsch wurde eine Einsatzzentrale eingerichtet und die Betreuung organisert.
Diese Mitteilung wird aktualisiert.
mac
Nach dem Ausbruch eines großen Waldbrandes in der Nähe Bergfraktion St. Martin im Kofel in der Gemeinde Latsch sind alle Einsatzkräfte voll im Einsatz. Erste Priorität der Feuerwehren und weiterer Einsatzkräfte ist es, die Menschen vor Ort in Sicherheit zu bringen, falls es notwenig ist.
Im Einsatz stehen derzeit hunderte freiwillige Feuerwehrleute, die Berufsfeuerwehr, die Forstbehörde, die Finanzwache, das Weiße Kreuz, Bergrettung und mehrere Löschhubschrauber. Es wird alles unternommen, um zusammen mit den Feuerwehrleuten in St. Martin den Brand unter Kontrolle zu bringen. Leicht ist es nicht, denn es weht Südwind. Anlass für eine Alarmstimmung ist nicht gegeben. Bis zum jetzigen Zeitpunkt ist nicht bekannt ob Menschen verletzt wurden.
Donnerstag, 06.03.25, Stand 15.30 Uhr; weitere Infos werden folgen!
Landwirtschaftslandesrat Luis Walcher bei Treffen der Coalition of AgriRegions und im direkten Gespräch mit EU-Kommissar Christophe Hansen in Brüssel
BRÜSSEL/BOZEN (LPA). Vereinfachung bei Beitragsgewährungen, einheitlicher Hektarbetrag der Direktzahlungen, Risikovorsorge, Stärkung der landwirtschaftlichen Produktion: Diese und weitere Themen hat Landwirtschaftslandesrat Luis Walcher beim Treffen der Coalition of AgriRegions und im direkten Gespräch mit EU-Kommissar Christophe Hansen in Brüssel vertieft.
Für eine drastische Vereinfachung in der Abwicklung der Beitragsgewährungenhat sich Landesrat Walcher in Brüssel eingesetzt, da nicht nur die landwirtschaftlichen Betriebe darunter leiden, sondern auch die lokalen Verwaltungen. Bei Betriebsgrößen von 2 bis 3 Hektar im Obst- und Weinbau und 10 bis 15 Hektar im Grünland mit jährlichen Beiträgen von wenigen Euro stehe der Verwaltungsaufwand häufig in keinem Verhältnis zum Nutzen, wies er hin. "Ein weiterer wichtiger Punkt für die kleinstrukturierte Landwirtschaft ist ein einheitlicher Hektarbetrag der Direktzahlungen in der Ersten Säule, auch das würde den kleinen und Kleinstbetrieben im Berggebiet zugutekommen", hob er hervor.
Risikovorsorge werde vor allem auch angesichts des Klimawandels für das Überleben er landwirtschaftlichen Betriebe immens an Bedeutung gewinnen, unterstrich er: "Allerdings müssen die Mittel für diese Risikovorsorge massiv aufgestockt und vor allem die technisch-bürokratische Abwicklung stark vereinfacht werden. In diesem Zusammenhang muss auch die Schaffung von Rückversicherungen überlegt werden." Es gelte, eine Stärkung der landwirtschaftlichen Produktion als Schwerpunkt der gesamten Gesetzgebungsaktivitäten in Brüssel zu setzen.
Die Gemeinsame Agrarpolitik GAP sei weiterhin absolut notwendig, um den Agrarsektor zu stärken, betonte der aus Luxemburg stammende Christophe Hansen, seit Dezember EU-Kommissar für Landwirtschaft und Ernährung. Es sei wichtig, den Betriebsstrukturen und deren Größe stärker Rechnung zu tragen, auch auf kleine Betriebe zu bauen und dafür Sorge zu tragen, dass der Beruf des Landwirts auch für künftige Generationen attraktiv bleibe. Die Ernährungssouveränität werde für Europa in den kommenden Jahren eine zentrale Frage, unterstrich Kommissar Hansen, dies bedeute, dass in die Produktivität der Landwirtschaft investiert werden müsse. Für die Erbringung von Ökosystemleistungen durch die Bauern müssen zusätzliche Anreize geschaffen werden, führte Hansen aus. Diese Neuausrichtung wird auch von Landesrat Walcher geteilt.
Die Coalition of AgriRegions ist ein 2019 gegründeter informeller Zusammenschluss von europäischen Regionen, die in landwirtschaftlichen Themen kooperieren und zusammenarbeiten. Dazu gehören neben Südtirol unter neben anderen Auvergne-Rhone-Alpes, Azoren, Baden-Württemberg, Bayern, Bretagne, Emilia-Romagna, Lombardei, Toskana. Sie vertreten 23 Prozent der Agrarflächen der EU. Indem sie ihre Stimmen bündeln, haben die Regionen die Möglichkeit, sich mehr Gehör zu verschaffen.
mac
„Gleichstellung darf kein Ideal bleiben – sie muss Realität werden!“
Im Hinblick auf den 8. März, den Internationalen Frauentag, macht die Gleichstellungsrätin Brigitte Hofer auf aktuelle Daten des Arbeitsinspektoratsaufmerksam, wonach im Jahr 2024 868 Mütter innerhalb des ersten Lebensjahres ihres Kindes gekündigt haben.
„Die meisten Frauen verlassen ihren Job nicht freiwillig, sondern weil sie keine andere Wahl haben“, betont Hofer und fordert, dass Gleichstellung nicht nur ein Ideal bleibt, sondern gelebte Realität wird. Auch in Südtirol verdienen Frauen nach wie vor weniger als Männer, sind häufiger in prekären Arbeitsverhältnissen beschäftigt, erfahren Gewalt und tragen die Hauptlast der unbezahlten Sorgearbeit.
Kündigungen und strukturelle Hürden
Laut den Daten des Arbeitsinspektorats Südtirol haben 2024 ihren Job innerhalb des ersten Lebensjahres ihres Kindes aufgegeben:
Während fast 70 % der Väter die Arbeitsstelle aus Karrieregründen wechselten, waren Frauen aufgrund struktureller Hürden gezwungen, ihren Job aufzugeben:
„Es ist alarmierend, dass für viele Mütter das Arbeitslosengeld (NASpI) zur einzigen Überlebensstrategie wird“, so Hofer. Statt Frauen aus dem Arbeitsmarkt zu drängen, müsse man die Kinderbetreuungsangebote ausbauen und Arbeitszeiten an die Lebensrealität von Familien anpassen.
Forderungen der Gleichstellungsrätin
✔️ Mehr ganztägige, finanziell erschwingliche Kinderbetreuungsplätze ✔️ Gerechte Löhne, flexiblere Arbeitszeiten und echte Karrierechancen für Frauen ✔️ Eine gerechte Verteilung der Sorgearbeit
Diskriminierung am Arbeitsplatz
Fehlende Gleichstellung betrifft nicht nur Familien. Viele Frauen erleben weiterhin Diskriminierung am Arbeitsplatz, von sexueller Belästigung über ungleiche Bezahlung bis hin zu mangelnden Aufstiegschancen.
„Besonders Frauen in männerdominierten Branchen berichten häufig von verbalen Angriffen und Benachteiligungen“, warnt Hofer. Der Arbeitsplatz sollte ein sicherer Ort für alle sein, und jede und jeder Einzelne ist in der Verantwortung, eine respektvolle Arbeitskultur zu fördern. Nur wenn wir uns aktiv für Betroffene einsetzen und Diskriminierung nicht hinnehmen, können wir echte Gleichstellung erreichen.
Als Gleichstellungsrätin setzt sich Brigitte Hofer für die Rechte von Frauen und Männern in der Arbeitswelt ein und ermutigt Betroffene von Diskriminierung, Benachteiligung aufgrund von Elternschaft oder Belästigung, Hilfe zu suchen.
„Niemand sollte Diskriminierung oder Belästigung am Arbeitsplatz hinnehmen. Gemeinsam finden wir eine Lösung.“
„Gleichstellung ist keine Frauenfrage – sie betrifft uns alle“, so Hofer.
Der Internationale Frauentag erinnert uns daran, dass wir nicht nur über eine gerechte Gesellschaft sprechen dürfen – wir müssen aktiv daran arbeiten, sie zu verwirklichen. Eine Gesellschaft, die die tägliche Kraft und das Engagement von Frauen wertschätzt, um diese Welt zu einem besseren Ort zu machen.
Mehr Informationen: www.gleichstellungsraetin-bz.org
GR
Koordinierungsstelle für Integration informiert auf neu gestalteter Webseite – Überblick zu Zahlen und Daten, aber auch zu den Kursen im Rahmen von "Zusammenleben in Südtirol"
BOZEN (LPA). Die Koordinierungsstelle für Integration informiert auf einer neu gestalteten Webseite. Innerhalb der Landesverwaltung hat die Koordinierungsstelle für Integration die Aufgabe, Initiativen und Projekte zu fördern, die sich der Inklusion und Integration von Menschen mit Migrationshintergrund widmen. Angesiedelt ist die Stelle beim Amt für Kinder- und Jugendschutz und soziale Inklusion.
Im Rahmen der Überarbeitung des Landesportals zu Integration und Diversität wurde vor allem dem breiten Netzwerk jener, die in diesem Bereich tätig sind, mehr Sichtbarkeit gegeben. Zu finden sind auf der Webseite auch Informationen zum Sprachenerwerb oder zu den Kursen im Rahmen von "Zusammenleben in Südtirol". Damit gemeint ist, dass Mitbürgerinnen und Mitbürger aus Nicht-EU-Ländern Sprach- und Gesellschaftskenntnisse nachweisen müssen, um Landesleistungen wie das Landeskindergeld oder das Landesfamiliengeld beantragen zu können.
Zu den Themen der Homepage zählen zudem ein Überblick über Förderungen von Projekten, Daten und Fakten zur Integration und Mitgration, Informationen zu bereits erfolgreich umgesetzten Aktionen und Projekten sowie Kontaktdaten der zuständigen Landesstellen.
Abrufbar ist die Webseite unter Integration und Diversität | Autonome Provinz Bozen Südtirol Informationen zum Thema gibt es auch über den Newsletter, in den sich Interessierte jederzeit online einschreiben können.
red/ck
Tag der Frau ist überall, auch in Äthiopien. Zum Herzeigen: das Frauenprojekt Dakuna der Südtiroler Ärzte für die Welt.
Wenn wir hinschauen, sehen wir sie. Wir zoomen nach Äthiopien. Die Frauen sind da, Tag für Tag. Sie schicken die Kinder in die Schule. Sie wandern kilometerweit, um Wasser zu holen. Wo gebaut wird, schleppen sie die Baumaterialien. Und wenn sie die Chance bekommen, denken sie unternehmerisch.
„Die Frauen in Afrika machen wirklich Mut, sie sind willensstark, scheinbar unermüdlich, wir erleben, sie wollen die Familien nicht nur über Wasser halten, sondern das Leben von Grund auf verbessern“, sagt Gabriele Janssen Pizzecco, Geschäftsführerin des Vereins Südtiroler Ärzte für die Welt.
Ein Beweis? Das Frauenprojekt Dakuna in der Region Gurage, 200 km südlich von Addis Abeba. Geführt wird das Projekt seit 2022 von den kenianischen Schwestern Josephine und Lydia vom Orden Missionary Community of Saint Paul the Apostle. Die Südtiroler Ärzte für die Welt haben den Bau des Zentrums finanziert. Zusammen mit der Diözese Emdibir wird das Projekt weiterentwickelt. Ökonomisch gesprochen, entstehen hier lauter kleine Start-ups.
Das ist das Ziel: ein sicheres Einkommen schaffen für Frauen. Vor allem junge Mütter werden ermutigt beim Projekt mitzumachen. Sofia Asfa aus dem Dorf Zara, Mutter von 5 Kindern, ist von Anfang an dabei. „Ich bin so dankbar, gemeinsam mit anderen Frauen arbeiten zu dürfen. Das gibt mir Kraft und ermöglicht den Schulbesuch meiner Kinder“
Wer dabei ist, will wachsen. Die Frauen erhalten eine Ausbildung in der Herstellung von Körben, Schlafmatten, Einkaufstaschen und weiteren Produkten für den Alltag in Äthiopien. Ein Startbudget hilft, damit sie ihre Objekte auf den lokalen Märkten verkaufen können. Und es gibt Aussicht auf mehr. Bereits jetzt brüten die Frauen über attraktivem Perlenschmuck.
80 Frauen aus drei Dörfern der Dakuna Zone sind voll bei der Sache. Aber der Erfolg spricht sich herum. 80 weitere Frauen warten auf einen Platz. Sobald die Finanzierung steht, will das Projekt auch für sie die Tore öffnen.
Vorher jedoch muss die Strom- und Wasserversorgung fertiggestellt werden, komplett fehlen ein Abwassertank, der Bau von Toiletten sowie eine Umzäunung, damit die Frauen sicher arbeiten können.
Ihre Spende zählt. Sie ist ein Investment. Wir sehen es jeden Tag, ein kleiner Stups, dann nehmen die Frauen ihr Leben in die Hand.
Das ist Hilfe, die bleibt. Unsere Spendenkonten:
Volksbank: IBAN IT 95 U05856 11601 050570000333
Südtiroler Sparkasse: IBAN IT 35 E06045 11600 000005003779
Raiffeisenkasse: IBAN IT 25 U08081 11610 000306005349
Landeshauptmann Arno Kompatscher drückt seine tiefe Trauer aus und würdigt das Lebenswerk des ehemaligen Bürgermeisters von Schenna und Präsidenten der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt
BOZEN (LPA). Mit Bestürzung und Trauer haben Landeshauptmann Arno Kompatscher und die Mitglieder der Landesregierung die Nachricht vom Tod von Luis Kröll (66) aufgenommen. Der Präsident der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt und ehemalige Bürgermeister von Schenna ist in der Nacht auf Mittwoch an den Folgen eines schweren Unfalls bei einer Skitour auf der Sonklarspitze gestorben.
"Es ist schwer, die richtigen Worte zu finden in einem Moment wie diesem. Luis Kröll war nicht nur ein engagierter Politiker, sondern auch ein Mensch, der sich stets mit Herz und Hingabe für Land und Leute eingesetzt hat. Sein Verlust ist für uns alle ein großer Schock", sagte Landeshauptmann Kompatscher.
Luis Kröll war am Dienstag, 4. März, bei einer Skitour auf der Sonklarspitze abgestürzt. Er wurde schwer verletzt in die Klinik nach Innsbruck geflogen, wo er seinen schweren Verletzungen erlag.
"Luis Kröll war ein Mann des Vertrauens, ein wahrer Ansprechpartner für die Menschen im Burggrafenamt und darüber hinaus. Er hat mit seiner Arbeit das Leben vieler verbessert und war immer ein tatkräftiger Unterstützer der Südtiroler Gemeinschaft. Meine Gedanken sind in dieser schweren Zeit bei seiner Familie, seinen Freunden und allen, die ihm nahe standen", sagte Kompatscher und sprach im Namen der Landesregierung der Familie das tief empfundene Beileid aus.
pio
Landesrätin Rosmarie Pamer und Senatorin Julia Unterberger haben sich im Senat getroffen, um einige Aspekte der nationalen Frauen und Familienpolitik zu vertiefen: „Auch wenn das Land Südtirol die primäre Zuständigkeit für die Vergabe von Beiträgen und Förderungen hat, wirken sich die staatlichen Bestimmungen und Rahmenbedingungen auch auf Südtirol aus“, erklären Unterberger und Pamer in einer Aussendung. „Italien tätigt zwar hohe Ausgaben für soziale Zwecke, aber nur ein kleiner Teil davon ist für Familien und Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf bestimmt: 379 Euro pro Kopf, verglichen mit 1450 Euro in Deutschland und 777 Euro im europäischen Durchschnitt, werden für die Familienpolitik ausgegeben.
Dabei bietet Italien hauptsächlich Geldleistungen und Steuererleichterungen an, anstatt Dienstleistungen und Strukturen zur Verfügung zu stellen. Trotz der finanziellen Mittel vom europäischen Wiederaufbaufond sind in Italien die Kleinkindbetreuungseinrichtungen weit unter dem vorgegebenen Ausmaß von 30% der Kleinkinder, zudem fehlen Ganztagsschulen und Sommerbetreuungsangebote. Bei der Elternzeit sind nur 3 Monaten mit einer Lohnfortzahlung von 80% verbunden und das staatliche Familiengeld wurde erst im Jahr 2022 eingeführt. Das Ergebnis ist, dass Italien das europäische Land mit der niedrigsten Frauenerwerbstätigkeit (52,5%) ist und die niedrigste Geburtenrate hat (1,2 Kinder pro Frau).
In Südtirol ist die Situation zwar besser, die Frauenerwerbstätigkeit beträgt 74%, aber auch hier arbeiten die Hälfte der weiblichen Bediensteten in Teilzeit, was sich sehr negativ auf die Rente auswirkt. Die durchschnittliche Rente eines Mannes in Südtirol beträgt 1700 Euro im Monat, die einer Frau hingegen 900 Euro.
Auch in der Familienpolitik des Landes braucht es weiterhin eine Intensivierung der zur Verfügung gestellten Sach- und Dienstleistungen.
Es gibt also auch in Südtirol noch jede Menge zu tun um echte Chancengleichheit herzustellen, ein Ziel an dem wir beide seit jeher arbeiten, schließen die beiden Politikerinnen.
8 MARZO, INCONTRO IN SENATO TRA PAMER E UNTERBERGER SULLA POLITICA DELLE DONNE E DELLA FAMIGLIA
L’assessora provinciale Rosmarie Pamer e la senatrice Julia Unterberger hanno avuto un incontro in Senato per approfondire alcuni aspetti delle politiche nazionali per la famiglia.
“Per quanto la Provincia di Bolzano abbia competenza primaria, le norme nazionali e gli indirizzi politici generali determinano un quadro che impatta anche sul Sudtirolo” spiegano Unterberger e Pamer in un comunicato stampa.
“L’Italia ha un’alta spesa sociale, ma solo una piccola parte è destinata alle famiglie e alle politiche per conciliare famiglia e lavoro: 379 euro pro capite, contro i 1450 della Germania e i 777 della media europea. L'Italia offre principalmente erogazioni in denaro e bonus fiscali, invece di servizi e strutture.
Nonostante i fondi del PNRR, i posti negli asili nido per numero di bambini sono molto al di sotto della soglia del 30%. Inoltre è molto limitata l’offerta del tempo pieno nella scuola primaria e mancano quasi del tutto servizi di assistenza estiva.
Per quanto riguarda il congedo parentale, viene erogata un'indennità pari all'80% dello stipendio solo per 3 mesi e il sussidio statale per le famiglie è stato introdotto soltanto nel 2022. Il risultato è che l'Italia è il paese europeo con uno tra i più bassi tassi di occupazione femminile (52,5%) e di natalità (1,2 figli per donna).
In Sudtirolo la situazione è migliore, con un tasso di occupazione femminile del 74%, ma anche qui la metà delle lavoratrici ha un contratto part-time, con un impatto molto negativo sulla pensione. La pensione media di un uomo in Sudtirolo è di 1700 euro al mese, quella di una donna è di 900 euro.
In Provincia di Bolzano bisogna allora continuare il processo di modernizzazione delle politiche per la famiglia, sempre più in un’ottica di servizi e prestazioni.
C'è ancora molto da fare sul fronte delle pari opportunità, un tema su cui da sempre siamo entrambe impegnate”, concludono Unterberger e Pamer.
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