Im Vinschgau sind viele Unternehmen beheimatet, die spannende Arbeitsplätze, Entwicklungsperspektiven, Karrieremöglichkeiten und gute Löhne bieten. Geht es um die Wahl des Arbeitgebers, spielen Benefits neben dem Gehalt eine tragende Rolle. Unternehmen müssen sich mit zusätzlichen Angeboten als attraktiver Arbeitgeber profilieren. Mitarbeiter-Benefits sind zusätzliche Annehmlichkeiten, die Unternehmen ihren Mitarbeitenden bieten, um deren Arbeitszufriedenheit, Motivation und Bindung zu steigern. Der demografische Wandel hat den Arbeitsmarkt verändert. Noch vor wenigen Jahren konnten Unternehmen aus einem großen Angebot geeigneter Bewerberinnen und Bewerbern die Mitarbeitenden wählen, die optimal zu ihnen passen. Heute hat sich diese Situation in einigen Branchen und Berufen ins Gegenteil verkehrt: Der Arbeitsmarkt ist weitgehend leergefegt. Die Firmen sind zunehmend auf Benefits angewiesen, um Mitarbeiter anzuziehen und dauerhaft zu binden. Mitarbeiterangebote sind demnach ein zentrales Instrument für Unternehmen, um sich als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren. Zudem sind diese Leistungen ein Ausdruck dafür, dass das Unternehmen die Bedürfnisse seiner Mitarbeitenden kennt und eine wertschätzende Unternehmenskultur für wichtig hält. Gefragt sind - auch im Vinschgau - zunehmend Benefits im Bereich Familie. Deshalb finden sich auch auf den folgenden Seiten Angebote wie flexible Arbeitszeiten zur Betreuung von Kindern oder Pflegebedürftigen oder flexible und persönlich anpassbare Arbeitszeiten. Des weiteren bieten die Vinschger Betriebe ihren Mitarbeitern ganz unterschiedliche Anreize:eine freie Urlaubsplanung, Parkplatz, Bonus- oder Welfareprogramme, Sicherheit, Weiterentwicklungsmöglichkeiten, familiäres und angenehmes Betriebsklima und flache Hierarchien. Die Benefits der Unternehmen, die Unternehmen selbst und natürlich Top-Jobs stehen in diesem Sonderthema auf den folgenden Seiten im Mittelpunkt.
Ritten/Vinschgau - Das Ehrenamt schließt viele Lücken in unserer Gesellschaft. Ohne dieses Engagement würde Vieles in unseren Gemeinden für Familien fehlen, was wir oft als selbstverständlich ansehen.“ Mit diesen Worten eröffnete die Präsidentin des Katholischen Familienverbandes Südtirol (KFS), Angelika Weichsel Mitterrutzner, das Zweigstellentreffen 2024, das kürzlich im Haus der Familie am Ritten stattfand. Über 130 engagierte Ehrenamtliche aus 118 Zweigstellen Südtirols kamen zusammen, um die Zukunft der ehrenamtlichen Arbeit im Verband zu besprechen und weiterzubringen. Neben den Thementischen und Diskussionsrunden fand auch ein Impulsreferat zur straf- und zivilrechtlichen Haftung im Ehrenamt mit Rechtsanwalt Stephan Vale über die zukünftige Arbeit im Verband statt. Alles drehte sich um das kommende Motto für das Jahr 2025 im Mittelpunkt: „Werte bewegen“. Das Zweigstellentreffen 2024 bot den Teilnehmenden wertvolle Impulse und Inspiration. Mit neuen Ideen und einem klaren Fokus auf die Stärkung von Ehrenamt und Hauptamt startet der KFS motiviert in das kommende Arbeitsjahr, das im Zeichen von Gemeinschaft, Familie und Werten steht.
Vinschger Literaturtage/ Rimpfhof - Der „Schellen-Ursli“ von Selina Chönz ist als zeitloser Bilderbuch-Klassiker aus vielen Kinderzimmern nicht mehr wegzudenken. Die Geschichte handelt vom kleinen Jungen namens Ursli, der sich auf die abenteuerliche Suche nach der größten Kuhglocke macht, damit er am Umzug des Frühjahrfestes „Chalandamarz“ ganz vorne den Winter ausschellen kann. Das Kinderbuch ist bereits 1945 in rätoromanischer Sprache erschienen und in über ein Dutzend Sprachen übersetzt worden. Dazu gesellt sich eine ganz besondere Übersetzung von Ernst Thoma im Vinschger Dialekt. Ernst Thoma aus Stilfs unterrichtete viele Jahre als Musiklehrer an den Mittelschulen Prad und Mals, ist Chorleiter des Malser Kirchenchors und vertonte die bekannten „Korrnrliadr” des Dichters Luis Stefan Stecher.
Im Rahmen der Vinschger Literaturtage stellte Thoma seine Version des „Schellen-Ursli“ in der gemütlichen Stube und in den urigen Gemäuern des Rimpfhofs oberhalb von Allitz vor. Die Bibliothekarin Ruth Schönthaler aus Laas trug die Textpassagen der deutschen Fassung vor und Thoma präsentierte die dazugehörige Übersetzung im Vinschger Dialekt. Seine originellen und inspirierenden Ausführungen ließen die kleinen als auch die großen Zuhörer schmunzelnd zurück. Eine kleine Kostprobe: aus „Verlassen sitzt er da zuletzt vor seiner Schelle ganz entsetzt.“ wird „Ormsäali huckt er iaz alloan vor ihm deis Schellele, deis kloan.“ Passend dazu führte Thoma die einprägsamen Illustrationen aus dem bekannten Bilderbuch vor und veranschaulichte anhand der Bilder die Kernbotschaft des Kinderbuches: „Liebe Kinder, fürchtet euch nicht, seid mutig und ihr werdet dafür belohnt!“ Der „Schellen-Ursli“ auf Vinschgerisch kommt bei den Kindern sehr gut an und wird demnächst für ein breites Publikum zugänglich sein, da im nächsten Jahr das Buch dazu im Weger Verlag erscheint.
Anna Alber
Schlanders/Treffpunkt am Damml - Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat 1992 den 10. Oktober zum Welttag für seelische bzw. psychische Gesundheit erklärt. In Deutschland findet vom 10. bis 20. Oktober 2024 sogar eine Aktionswoche der Seelischen Gesundheit statt. Depressionen, Alkoholerkrankungen, bipolare Störungen und Schizophrenien zählen weltweit zu den häufigsten Erkrankungen, weshalb Experten von Volkskrankheiten sprechen. Weltweit finden jedes Jahr rund um den 10. Oktober verschiedene Aktionen, Vorträge und Workshops statt, um auf die Thematik und die vielfältigen psychosozialen Hilfsangebote aufmerksam zu machen, Berührungsängste abzubauen und Betroffene sowie deren Angehörige einzubinden. Auch im Vinschgau haben die Sozialdienste der Bezirksgemeinschaft mit einer Straßenaktion und einer Ausstellung im Treffpunkt am Damml auf das Thema aufmerksam gemacht. Gleich drei Mal (um 8:30, 10:00 und 11:30 Uhr) ist der Schlanderser Theaterautor und Kabarettist Horst Saller in der Fußgängerzone in Schlanders mit der Radiosendung „Glückswelle“ aufgetreten. Als DJ-Lars spielt er einerseits den Glückswellenreiter, unterhält das Radiopublikum mit flotten Sprüchen und schwungvollen Schlagern, andererseits erzählt er seinem unsichtbaren Techniker Günther von seinen seelischen Problemen, den Therapiesitzungen, von seinen Depressionen und Alkoholproblemen und seinem Aufenthalt im Therapiezentrum Bad Bachgart. Saller spricht von 25.000 Personen in Südtirol, die unter Depressionen leiden. Er spricht von Scham, Unwissenheit und Nachlässigkeit und von den Suizidtoten, die es auch im reichen und schönen Tourismusland Südtirol gibt. Es ist wichtig zu reden und sich bei Fachleuten Hilfe zu holen, meint Saller. Auch der Treffpunkt am Damml, der Ort für Menschen mit psychischen Erkrankungen, konnte besucht werden. Bilder und Tonarbeiten wurden ausgestellt. Wie der Dienstleiter Roman Altstätter erklärte, können sich hier Menschen ganz ungezwungen von Montag bis Donnerstag von 13:30 bis 17:00 Uhr treffen, kreativ tätig sein, Karten spielen oder einen Kaffee trinken und einfach nur sein. (hzg)
Matsch - Höhepunkt bei der Segnung der neuen Kühlzelle der Matscher Jäger am 28. 09. 2024 war die Ernennung von Gaudenz Hironimus Trapp Graf von Matsch zum Ehrenmitglied. Eine Ehre, die bereits seinem verstorbenen Vater Johannes Graf Trapp zuteilgeworden war. Das Ständchen spielten ihm die Jagdhornbläser „Weisskugel“. Neben den adeligen Gästen konnte der Matscher Revierleiter Luis Frank auch andere Ehrengäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft begrüßen, darunter AltLH Luis Durnwalder, BM Josef Thurner, den Gemeindereferenten Klaus Telser, Elisabeth Kofler in Vertretung der Fraktionsverwaltung, die Tierärzte Franz Hintner und Marizio Giusti und andere. Arch. Roland Seidl hatte die Kühlzelle, sprich das zertifizierte Wildverarbeitungslokal, samt kleinem Aufenthaltsraum geplant. „Der Bau war höchst notwendig geworden und verbindet Zweckmäßigkeit mit Eleganz“, lobte Frank. Er dankte dem Architekten und allen am Bau beteiligten Baufirmen. Es fielen Gesamtkosten von 190.000 Euro an. Davon kamen 50.000 Euro vom Land, 30.000 Euro von der Fraktion Matsch, und 110.000 wurden mit Eigenmitteln abgedeckt. Ein spezieller Dank ging an die Gemeindeverwaltung, an die Fraktion Matsch und an die Landesverwaltung. Frank gab einen kurzen Einblick in das Jagdrevier Matsch. Es war 1991 vom Malser Revier abgetrennt worden. Zum ersten Revierleiter wurde Josef Seidl gewählt. 2017 wurde dieser von Luis Frank abgelöst. Das Revier zählt heute 47 Jäger, die nicht nur ein wunderschönes Jagdgebiet, sondern auch eine ideale Kühlzelle mit Aufenthaltsraum für gesellige Stunden zur Verfügung haben. (mds)
Bunker 23 - Unter dem Titel „wärme dich das feuer brennt“ stand die heurige Dauerausstellung im Bunker 23 in Tartsch/Mals. Othmar Prenner, Bunkerbesitzer und Kurator der Ausstellung, hatte folgende Künstler und Kulturschaffende eingeladen: Claudia Aimar, Allegra Betti van der Noot, Gion A. Caminada, David Fliri, Martin Fliri Dane, Valentin Fliri, Alex Gerstgrasser, Marianna Gostner, Jörg Hofer, Agnes Holzapfel, Johannes Inderst, Pascal Lampert, Clara Mayr, Manfred Alois Mayr, Sepp Mall, Heinrich Moriggl, Vera Malamud, Hubert Scheibe, Gerald Pirner, Gabriel Plangger, Franz Rumer, Benno Simma, Harry Thaler, Gustav Thöni, Walter Thöni und Paul Vidal. Auch Kinder der Grundschule Tartsch waren an dem Projekt beteiligt.
Othmar Prenner, der selbst an der Ausstellung teilnahm, zeigte sich am letzten Tag sichtlich zufrieden und meinte zusammenfassend: „Einmal muss ich sagen, dass es schon voriges Jahr wirklich toll war. Ich hatte etwas Angst, ob es auch heuer wieder so gut gehen würde. Es sind wieder viele Leute gekommen und ich muss sagen: Ich bin happy. Die Ausstellung ist gut besucht worden und das ist eigentlich mein Antrieb und meine Freude. Es nützt nichts etwas zu machen und man erreicht die Menschen nicht. Grundsätzlich gilt für mich die Frage, was macht man und für wen macht man es? Für mich ist es wichtig, dass zwischen den Ausstellern und mir eine Beziehung entsteht, der nächste Schritt ist der, dass die Besucher zu den Ausstellern eine Beziehung entwickeln“.
Angesprochen auf seine Wünsche für die Zukunft, meinte Prenner: „Ich habe den Eindruck, dass es nicht nur hierzulande, sondern allgemein zu einer Kulturschrumpfung kommt. Von Jahr zu Jahr wird es schwieriger. Ich würde mir wünschen, dass wieder mehr Kulturbewusstsein entsteht, dass man den jungen, kreativen Menschen, egal ob in der Literatur oder Handwerker, wieder mehr Aufmerksamkeit schenkt. Das wäre mein Wunsch“.
Wichtig ist Prenner all jenen zu danken, die ihn auch dieses Jahr unterstützt und am Projekt mitgewirkt haben: Vinschgau Touristik, Petra Laimer (Bozen), allen Handwerkern und nicht zu vergessen Hannelore Grassl aus Mals. Sie hat schon die erste Bunkerfahne genäht und pflegt seit 3 Jahren liebevoll die Gartenterrassen.
Der Bunker 23 in Tartsch ist durch seine kulturelle Nutzung für den Vinschgau sicher ein Mehrwert und in seiner Präsenz eine Rarität. Ihn zu bespielen ist jedoch nicht einfach. Baubiologisch, durch die sparsamen Lichtverhältnisse und aus räumlicher Sicht, ist es sowohl für den Kurator als auch für die Künstler:innen eine Herausforderung. Neben einem angemessenen Ausstellungs-Budget braucht es sehr viel Idealismus von Menschen, die von diesem Projekt begeistert sind. Ohne das Engagement dieser Menschen, wäre es nicht möglich, ein solches Projekt zu verwirklichen. (pt)
Kortsch - Was bedeutet Klimagerechtigkeit? Wie werden die Auswirkungen des Klimawandels gerecht auf die Welt verteilt? Aber vor allem: Wie können wir in unserem Alltag einen Beitrag zu mehr Klimagerechtigkeit leisten? Antworten auf diese Fragen gaben die Schülerinnen der 2. Klasse der Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung in Kortsch am vergangenen 15. Oktober 2024. Anlass war der Welternährungstag, der naturgemäß an der Fachschule am Herzen liegt und den man jedes Jahr mit viel Information und Tipps zu füllen weiß.
„Ca. 20 Millionen Tonnen Plastikmüll werden jährlich produziert“, erklärten die Schülerinnen in ihren Ausführungen. Rund 300.00 LKW-Ladungen landen im Meer. Tiere sterben. „Deshalb sollte man Verpackungsmüll vermeiden. Beim Einkauf loses Obst kaufen oder Gemüsenetze verwenden. Anstelle Duschgel oder Seife in Plastikflaschen kaufen, feste Seife benutzen.“
Menschen kaufen fast alle zwei Jahre ein neues Handy. In den Smartphones stecken Kobald, Tantal, Platin. Alle diese Metalle stammen aus Minen in Afrika, Asien oder Russland. Kinder arbeiten ohne Schutzkleidung und atmen giftige Dämpfe ein, die beim Abbau entstehen. In Ghanas Hauptstadt Accra befindet sich die größte Elektroschrott-Müllhalde der Welt. „Wir sollten bewusster konsumieren“, so die Schülerinnen. Nutzen, was man hat. Reparieren. So viel wie möglich selber machen und selber kochen. Dinge oder Kleidung tauschen und gebraucht kaufen. Regionalen, biologisch hergestellten und Fair-Trade- Produkten den Vorzug geben. Das Handy zum Händler zurückbringen, dann wird es fachgerecht entsorgt. Ältere Smartphones an andere Familienmitglieder weitergeben.
„Auf der Erde wird mittlerweile so viel produziert, dass wir der Erde mehr wegnehmen, als sie uns zur Verfügung stellt.“ Jedes Jahr markiert der Earth Overshoot Day den Zeitpunkt, an dem die Menschheit die natürlichen Ressourcen der Erde für das laufende Jahr aufgebraucht hat. Dieses Jahr fiel dieser Tag weltweit auf den 1. August 2024.
„Durch die Auseinandersetzung mit diesem Thema wurden wertvolle Impulse gegeben, die die Schülerinnen sicherlich noch lange begleiten werden“, sind Schulleiter Andreas Paulmichl und Direktorin Monika Aondio überzeugt. Die Einladung am Ende der Ausführungen war eine kulinarische: Hülsenfrüchte, wertvolles pflanzliches Eiweiß, hatten in leckeren Gerichten ihren Auftritt. (ap)
Schlanders/Südtirol - Der „Arbeitskreis Sozialpädagogischer Einrichtungen CRAIS“ ist ein freier Zusammenschluss von Sozialgenossenschaften, Stiftungen und anderen Trägern sozial-pädagogischer Einrichtungen, die in Südtirol tätig sind. Der CRAIS besteht derzeit aus 9 Organisationen, welche Kinder und Jugendliche bis zum 21. Lebensjahr in Wohngemeinschaften, Tagesstätten und im ambulanten Bereich betreuen und begleiten, da diese sich in einer schwierigen Lebens- und Familiensituationen befinden. Zum CRAIS gehören folgende Mitglieder: Der Verein „La Strada – Der Weg“, die Sozialgenossenschaft Südtiroler Kinderdorf, die ÖBPB Stiftung St. Nikolaus, die Sozialgenossenschaft EOS, die Gemeinschaft Murialdo, der Verein Promosolida Punto Liberatutti, SOVI - die Sozialgenossenschaft Vinschgau, der Verein Volontarius und die Kapuzinerstiftung Liebeswerk. Mindestens 9-mal im Jahr treffen sich Vertreter:innen dieser Verbände, um Erfahrungen auszutauschen, fachspezifische Themen zu diskutieren und Lösungsvorschläge zu erarbeiten. Bei diesen Treffen werden sowohl sozial-pädagogische Themen, als auch finanzielle, personelle und verwaltungspolitische Themen behandelt. Im Frühjahr dieses Jahres machte der CRAIS eine Lehrfahrt nach Vorarlberg, um dort Jugendeinrichtungen, sowie die Arbeitsweise der sozial-pädagogen Einrichtungen kennen zu lernen. Im September dieses Jahres trafen sich die Mitglieder in Schlanders. Neben der Besprechung allgemeiner Anliegen, konnte Silvia Valentino, die Direktorin der Sozialgenossenschaft SOVI auch über die Arbeitsweise und die Einrichtungen der SOVI berichten. Neben der sozialpädagogischen Wohngemeinschaft in Vetzan, führt SOVI auch die sozialpädagogische Tagesgruppe in Schlanders und in Mals. Außerdem wird für alle Schüler:innen eine Hausaufgabenhilfe in Prad angeboten. In Schlanders, Latsch und Kastelbell wird in Zusammenarbeit mit den Gemeinden der Sommerkindergarten organisiert. Von der Sozialgenossenschaft SOVI werden auch ESF-Projekte durchgeführt, im Jänner 2025 startet ein Interreg-Lehrgang. (hzg)
Burgeis - Großartig, hell, lichtdurchflutet, angenehm beleuchtet, von Spinnweben, Verrußung und Verstaubung befreit: Die Pfarrkirche zu Unserer Lieben Frau von Burgeis ist in den Sommermonaten innen renoviert und herausgeputzt worden. Was schon länger Wunsch in den Reihen der Burgeiser war und im Burgeiser Pfarrgemeinderat konkreter durchdacht worden ist, ist Wirklichkeit geworden. Die Pfarrgemeinderatsmitglieder Stefan Baldauf und Toni Punt haben mit dem Denkmalamt und mit den an der Renovierung beteiligten Betrieben diesen Wunsch der Burgeiser begleitet und umgesetzt. Ein Teil der Finanzierung konnte durch das große Bemühen von Baldauf und Punt erbeten und abgedeckt werden. Der Malser Malermeister Andreas Steck, seit 40 Jahren in Sachen Denkmalpflege und Renovierungen aktiv, hat mit Sohn Raphael und mit seinem Team seine Erfahrungen eingebracht, mühevoll den Dispersionsanstrich entfernt und Grubenkalk aufgetragen. Für das gotische Kreuzrippengewölbe wurde die Fassung mit verschiedenen Ockerfarben gewählt. Das bisher zentral abgehängte Christuskreuz hat am großen Eingangstor einen neuen Platz gefunden. So wirkt der Kirchenraum weit und groß. Dass Altar, Presbyterium, Seitenaltäre und Kirchenschiff genügend und auch angenehm ausgeleuchtet werden, dafür hat Kurt Moriggl mit seinem Team von der Malser Firma Elektro-MAG gesorgt. Zudem wurde die gesamte Glockensteuerung erneuert.
Für das Putzen von Kirche, Orgel und Altären haben die Burgeiser Frauen unter der Leitung von Frieda Moriggl gesorgt.
Mit einem großen und feierlichen Festgottesdienst, den Abt Philip Kuschmann zelebriert, der Burgeiser Pfarrer Pater Peter Perkmann konzelebriert und Pater Urs Stadelmann als Zeremonienmeister beigewohnt haben, wurde die neu renovierte Kirche gesegnet. Abt Philip gratulierte und wünschte der Kirche und den Burgeisern viel Einkehr. Burgeis hat zum Gelingen am 13. Oktober alles aufgeboten, um das Hochamt würdig zu umrahmen: Mit der Musikkapelle und der Burgeiser Singgemeinschaft war für die Musik gesorgt, mit der Schützenkompanie Burgeis die Anwesenheit von Tradition gewährleistet und mit den Fahnenabordnungen von Schützen und der Freiwilligen Feuerwehr Burgeis wurde Demut bezeugt. Auch dass mehr Ministrant:innen beim Amt gedient haben, als es Apostel gibt, bezeugt die Freude über die renovierte Kirche.
Von einem stimmigen Gesamtwerk und von einer hervorragenden Arbeit sprach denn auch die Pfarrgemeindratspräsidentin Ulrike Köllemann in ihren Dankesworten. An den Kosten von 230.000 Euro haben sich das Kloster Marienberg, das Denkmalamt und die Stiftung Südtiroler Sparkasse beteiligt - ein größerer Betrag, so Köllemann, sei noch offen.
Nach der Segnung von 5 Wohnungen im renovierten Widum gab es einen Umtrunk mit allerhand von den Burgeiser Frauen zubereiteten Leckereien am Widumplatz. (eb)
Mals - In Zusammenarbeit mit dem Weißen Kreuz Mals fand am 15. Oktober in der Turnhalle der Oberschule Mals ein Erste Hilfe Kurs für Mitglieder der Herzsportgruppe und deren Angehörigen statt. Der Kurs wurde von den betreuenden Ärzten der Herzsportgruppe Obervinschgau Dr. Ruepp Joachim und Dr. Rundeddu Samuele organisiert und war sehr gut besucht.
Der theoretische Teil wurde von Moriggl Mathias, einem Mitarbeiter des Weißen Kreuzes, zuständig für die Aus- und Weiterbildung und Instruktor für Erste Hilfe, informativ, professionell und interessant für alle Anwesenden gestaltet, unterstützt wurde er dabei von Jeron Wieser, ebenfalls einem WK Mitabeiter.
Eine wertvolle Gelegenheit grundlegende lebensrettende Maßnahmen zu erlernen, bot dann der praktische Teil. In verschiedenen Stationen konnten die Teilnehmer das Vorgehen im Ernstfall üben, genauso den Umgang mit dem Defibrilator. Wertvoll war dabei die Anwesenheit der bereits erwähnten Ärzte. Aufgewertet wurde der Kurs durch die Anwesenheit von Dr. Habicher Kurt, Primar der Anästhesie in Schlanders und maßgeblich an der Gründung der Herzsportgruppe Obervinschgau beteiligt.
Schnelles und richtiges Handeln kann Leben retten und deshalb war dieser Kurs ein wichtiger Schritt, um im Ernstfall mit weniger Angst und „beherzter“ helfen zu können. Der Dank der Herzsportgruppe gilt den Mitarbeitern des Weißen Kreuzes, Moriggl Mathias und Jeron Wieser, sowie den Ärzten Joachim Ruepp, Samuele Rundeddu, Kurt Habicher und der Oberschule Mals für die Bereitstellung der Turnhalle.
Informationen bezüglich der
Herzsportgruppe Mals:
Folie Hubert Tel. 342 1982414
WINDMAGAZINE
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