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Gegen 6.55 Uhr fing ein Zug am Bahnhof von Töll (Partschins) Feuer – Alle Personen an Bord unverletzt – Feuerwehr hatte Brand schnell unter Kontrolle

PARTSCHINS (LPA). Am 26. März ist gegen 6.55 Uhr der Maschinenraum eines Zuges in Brand geraten. Der Zug 7103 der Vinschger Bahn stand am Bahnhof von Töll, einer Fraktion von Partschins.

Es gab keine Verletzten. Alle Fahrgäste konnten unversehrt den Zug 7103 der Vinschger Bahn verlassen. Kurz darauf traf die Feuerwehr ein und löschte das Feuer.

Der Bahnverkehr wurde gegen 8.45 Uhr wieder aufgenommen. Der Zug steht weiterhin am Bahnhof von Töll. Es wurden keine Schäden an der umliegenden Infrastruktur festgestellt. Die Feuerwehr überwacht die Lage weiterhin. Die zuständigen Techniker untersuchen derzeit die Brandursache.

gm/pio

Durchbruch bei Verhandlungsrunde der Gemischten Expertenkommission Italien-Österreich zu Anerkennung österreichischer Fachhochschulstudien – Niederschrift durchläuft nun diplomatischen Prozess

ROM (LPA). Bei der jüngsten Verhandlungsrunde der Gemischten Expertenkommission Italien-Österreich im Ministerium für Universität und Forschung in Rom stand die Anerkennung von österreichischen Bachelor- und Masterstudientiteln in Italien auf dem Programm. Im Zuge dieser Verhandlungen wurde zum ersten Mal die Gleichwertigkeit einiger Fachhochschulabschlüsseaus den Bereichen Wirtschaftswissenschaften, Soziale Arbeit und Ingenieurwesen beschlossen.

Bildungslandesrat Philipp Achammer wertet das Verhandlungsergebnis als bedeutenden Erfolg für Südtiroler Studierende: "Nach langen Vorbereitungen und intensiven Bemühungen wurde mit der Anerkennung von Fachhochschulabschlüssen. Diese neu genehmigten Studientitel an österreichischen Fachhochschulen kommen vielen Studentinnen und Studenten zugute."

Die Verhandlungen fanden im Beisein von Delegierten der Außenministerien und der Wissenschaftsministerien beider Länder, der ENIC-NARIC-Zentren ("Nationale Informationszentren für akademische Anerkennung") sowie der Universität Innsbruck statt. Für das Land nahmen die Direktorin der Abteilung Bildungsförderung Rolanda Tschugguel und die Expertin für Anerkennungsfragen Cristina Pellini teil. "Die große Neuerung in diesem Jahr betrifft sicher die Studientitel der österreichischen Fachhochschulen", unterstreicht Direktorin Tschugguel und Cristina Pellini ergänzt: "In Zukunft wird es für Südtiroler Studierende möglich sein, sich auch diese Abschlüsse in Italien anerkennen zu lassen. Das war stets ein großes Anliegen unserer Abteilung."

Die Sitzung stand im Zeichen der Zusammenarbeit, die es seit mehr als 70 Jahren in dieser Form gibt. Grundlage dafür ist das bilaterale Kulturabkommen zwischen Italien und Österreich. Das gegenseitige Anerkennungsverfahren ist eines der ältesten und erfolgreichsten Instrumente zur akademischen Anerkennung auf europäischer Ebene und sichert Mobilität und die automatische Gleichwertigkeit von Studienabschlüssen.

Der Notenwechsel, das zentrale Abkommen zur Anerkennung akademischer Titel und Grade, wird regelmäßig in Wien und Rom verhandelt. Die jüngste Niederschrift durchläuft nun den diplomatischen Prozess für die Ratifizierung und im Anschluss können die neu verhandelten Titel auch anerkannt werden. Das nächste Treffen dieser Gemischten Expertenkommission ist für 2026 in Wien geplant.

red/ck

Die diesjährige Generalversammlung des Südtiroler Wirtschaftsring stand unter dem Motto „Wohin steuert Europa – Ist unsere Wettbewerbsfähigkeit in Gefahr?“ Dabei ging Sandro Pellegrini zu Beginn in seiner Rede auf jene Schwerpunkte ein, die sich der SWR am Beginn seiner Amtszeit vor etwa einem Jahr zum Ziel gesetzt hatte. So etwa auf die Bereiche Arbeitskräftemangel und Mangel an leistbarem Wohnraum, zwei Themen, welche Hand in Hand gehen, so der Präsident. „In einer Zeit, in der wir verzweifelt nach Arbeitskräften und qualifizierten Fachkräften suchen, ist es wichtig, das Thema entschlossen anzugehen. Studien zeigen, dass viele unserer jungen Menschen nach einem Studium oder einer Arbeitserfahrung im Ausland gerne nach Südtirol zurückkehren würden, aber die unerschwinglichen Preise auf dem lokalen Immobilienmarkt dies nicht zulassen“ gab Sandro Pellegrini zu bedenken. Es sei laut Pellegrini wichtig, spezifische Lösungen sowohl für vorübergehend Beschäftigte als auch für einheimische Familien und junge Menschen zu finden.

Des Weiteren ging Sandro Pellegrini in seiner Rede auf das Thema Mobilität ein. „Die Erreichbarkeit unserer Unternehmen und die unserer Kunden wird auf eine harte Probe gestellt und gefährdet das Überleben vieler Unternehmen“, sagte Sandro Pellegrini. Beim Thema Luegbrücke habe man als swr-ea auch sehr eng mit der Handelskammer zusammengearbeitet und konkrete Vorschläge und Strategien entwickelt und vorgestellt, wie die Situation weniger belastend gestaltet werden kann. Es gab diesbezüglich Gespräche mit dem Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider, mit dem Geschäftsführer der Asfinag, Stefan Siegele, aber auch mit dem Präsidenten der Brennerautobahn AG, Hartmann Reichhalter.

Beim Thema Bürokratie wies Sandro Pellegrini darauf hin, dass im Laufe der Jahre immer mehr Auflagen, Kontrollen und Zertifizierungen eingeführt worden seien und dadurch eine solche Arbeitslast geschaffen wurde, dass die Unternehmen im bürokratischen Apparat ersticken würden. „In kleinen Unternehmen kann sich der Unternehmer nicht mehr seiner Arbeit und Leidenschaft widmen, sondern muss Tage im Büro verbringen, weit weg von der Arbeit, für die er ausgebildet wurde. Dies entmutigt auch junge Menschen, wenn Unternehmen sie zum Generationswechsel aufrufen“, sagte der Präsident des swr-ea.

Abschließend wies Sandro Pellegrini auf die Wirtschaftsgesinnung in Südtirol hin. Er sei, so wie wahrscheinlich auch viele andere Wirtschaftstreibende, überrascht davon gewesen, wie grundsätzlich positiv die Umfrage zur Wirtschaftsgesinnung ausgefallen ist, welche von der Südtiroler Wirtschaftszeitung im vergangenen Herbst in Auftrag gegeben wurde. „Glücklicherweise haben die Südtiroler und Südtirolerinnen eine positive Meinung zu den einzelnen Wirtschaftssektoren und erkennen auch an, dass eine gesunde Wirtschaft die Grundlage dafür ist, sich soziale Dienstleistungen sowie ein gut funktionierendes Schul- und Gesundheitssystem leisten zu können“, so der Präsident weiter. Heute gehöre Südtirol zu den reichsten Regionen Europas. In seiner Rede erinnerte Pellegrini daran, dass dies nicht immer so gewesen sei und dass Südtirol im Jahr 1957 eine der ärmsten Regionen Italiens war.

Pellegrini nutzte auch die Gelegenheit darauf hinzuweisen, dass die Junge Wirtschaft im vergangenen Jahr in den swr-ea aufgenommen wurde und sprach dem neuen Vorsitzenden der Jungen Wirtschaft, Raffael Peer, seine Glückwünsche aus.

Im Anschluss an die Rede des Präsidenten präsentierte Roland Benedikter, Co-Leiter des Centers for Advanced Studies von Eurac Research und dort auch UNESCO Lehrstuhlinhaber für Interdisziplinäre Antizipation und Global-Lokale Transformation, Daten und Fakten zur Wettbewerbspolitik Europas und zu dessen aktueller und künftiger Wettbewerbsfähigkeit im Vergleich zu anderen globalen Playern wie den USA.

Abschließend fand eine Podiumsrunde statt. Gäste waren Landeshauptmann Arno Kompatscher, die Landesräte Marco Galateo und Luis Walcher, die Obfrau der Junghandwerkerinnen im lvh.apa, Priska Reichhalter sowie Prof. Antonio Carcaterra, Direktor der Fakultät für Maschinenbau und Luft und Raumfahrttechnik der Universität La Sapienza in Rom. Christian Pfeifer, welcher die Moderation der Podiumsrunde leitete, befragte die Teilnehmer gezielt zu den zuvor angesprochenen Themen. Auch das Publikum bekam die Möglichkeit direkt Fragen zu stellen.

Chancen vertan: Kein Schutz vor steigenden Mieten.

Die Wohnungsnot in Südtirol spitzt sich zu – doch anstatt zu handeln, lehnt die Politik konkrete Lösungen ab. Der 2. Gesetzgebungsausschuss des Landtags hat heute, am 21.März, einen Gesetzesentwurf der Grünen abgelehnt, der eine Begrenzung der Mietpreise vorsah. Das Ziel: erschwinglicher Wohnraum für mehr Menschen. Doch diese Chance wurde vertan.

“È uno schiaffo in faccia alla popolazione”, dichiarano con indignazione i consiglieri provinciali Verdi Brigitte Foppa, Madeleine Rohrer e Zeno Oberkofler. “Mentre i prezzi delle case e degli affitti continuano a salire e sempre più persone faticano a trovare un alloggio dignitoso, la politica si volta dall’altra parte. Il nostro disegno di legge rappresentava una soluzione concreta per garantire un’offerta maggiore di alloggi a prezzi sostenibili, ma evidentemente la tutela dei cittadini non è una priorità per chi governa”.

„Ein Schlag ins Gesicht der Bevölkerung“, kommentieren die Landtagsabgeordneten der Grünen, Brigitte Foppa, Madeleine Rohrer und Zeno Oberkofler. „Während Mieten und Immobilienpreise weiter steigen und immer mehr Menschen Schwierigkeiten haben, eine angemessene Wohnung zu finden, schaut die Politik weg. Unser Vorschlag war eine konkrete Antwort auf die drängende Wohnungsnot – doch offensichtlich hat der Schutz der Bürgerinnen und Bürger für die Entscheidungsträger keine Priorität.“

Der Gesetzesentwurf sieht vor, dass in Gemeinden mit Wohnungsnot mindestens 25 Prozent der neu gebauten geförderten Wohnungen für Mietwohnungen zum Landesmietzins reserviert werden. Für Bozen sollte diese Quote aufgrund des besonders hohen Bedarfs sogar bei 50 Prozent liegen.

„Die Ablehnung ist ein weiteres Indiz dafür, dass die politischen Machthaber kein Interesse an einer Änderung des Status quo haben“, kritisiert Brigitte Foppa, die Erstunterzeichnerin des Gesetzesentwurfs. „Das Recht auf Wohnen wird weiterhin dem Markt überlassen, Spekulanten erhalten freie Bahn, und die Schwächsten der Gesellschaft werden ihrem Schicksal überlassen. Das ist kurzsichtig und zutiefst ungerecht.“

Die Grünen kündigen an, ihren Kampf für bezahlbaren Wohnraum fortzusetzen. „Wir geben nicht auf. Die Wohnungsnot erdrückt Südtirol, und wir werden weiterhin mutige und gerechte Vorschläge in den Landtag einbringen“, erklären die Abgeordneten.

Bozen, 21.03.2025

Landtagsabgeordnete

Brigitte Foppa
Madeleine Rohrer
Zeno Oberkofler 

 


Si chiudono gli occhi di fronte all’emergenza abitativa

Oggi la commissione legislativa ha bocciato il disegno di legge del Gruppo Verde per l’affitto calmierato, una misura che avrebbe reso più accessibili gli alloggi per molte persone in Alto Adige. Con questa decisione, si dimostra ancora una volta che uno dei problemi più urgenti della nostra società, ossia la crisi abitativa, viene bellamente ignorato.

“È uno schiaffo in faccia alla popolazione”, dichiarano con indignazione i consiglieri provinciali Verdi Brigitte Foppa, Madeleine Rohrer e Zeno Oberkofler. “Mentre i prezzi delle case e degli affitti continuano a salire e sempre più persone faticano a trovare un alloggio dignitoso, la politica si volta dall’altra parte. Il nostro disegno di legge rappresentava una soluzione concreta per garantire un’offerta maggiore di alloggi a prezzi sostenibili, ma evidentemente la tutela dei cittadini non è una priorità per chi governa”.

Il disegno di legge prevedeva che nei cosiddetti “Comuni con esigenza abitativa” il 25% delle nuove costruzioni destinate all’edilizia agevolata o a prezzo calmierato venisse riservato alla locazione a canone provinciale. Considerando l’elevata domanda di alloggi in affitto a Bolzano, il ddl aumentava questa quota al 50% per il capoluogo.

“La bocciatura di questa proposta è l’ennesima dimostrazione che chi ha il potere politico in mano non vuole cambiare lo status quo”, aggiunge Brigitte Foppa, prima firmataria del ddl. “Si continua a lasciare il diritto alla casa in balia delle logiche di mercato, permettendo la speculazione selvaggia e condannando le persone più vulnerabili a condizioni di vita sempre più precarie. È una scelta miope e ingiusta”.

Il Gruppo Verde continuerà a battersi affinché il diritto alla casa venga riconosciuto come una priorità politica e non un privilegio per pochi. “Non ci fermeremo. Il problema abitativo sta soffocando la nostra provincia e noi continueremo a portare in Consiglio proposte serie e coraggiose”, concludono i consiglieri Verdi. 

Bolzano, 21/03/2025

Cons. prov.

Brigitte Foppa 
Madeleine Rohrer 
Zeno Oberkofler 

Neuaufbau klimafitter Bergwälder als Herausforderung für die Alpenregion - Einsatz Künstlicher Intelligenz und neuer Technologien wie Roboter und Drohnen soll getestet werden - Zusammenarbeit im Fokus

INNSBRUCK (LPA). Temperaturanstieg, Trockenperioden und Wetterextreme – der Klimawandel setzt den alpinen Bergwäldern massiv zu. Immer häufiger kommt es zu großflächigen Waldschäden, deren Wiederherstellung große Anstrengungen erfordert. Im Rahmen der Arbeitsgemeinschaft Alpenländer (Arge Alp) stellen sich die zehn Mitgliedsländer dieser Herausforderung gemeinsam: Nach dem erfolgreichen Abschluss des Projekts "Klimafitte Baumarten für die Bergwälder der Arge-Alp-Regionen" startet nun ein Folgeprojekt. Der Fokus liegt dabei auf Künstlicher Intelligenz und neuen Technologien wie Robotern oder Drohen.  

Mit ihrer Hilfe sollen gefährdete Flächen frühzeitig erkannt und gezielt wiederbewaldet werden. Die Gruppe Forst des Landes Tirol leitete das auf drei Jahre angelegte Projekt. Die Gesamtkosten von 100.000 Euro tragen die Mitgliedsländer gemeinsam. Vor Kurzem fand die erste Kick-off-Veranstaltung im Beisein von rund 20 Länder-VertreterInnen statt. "Der Klimawandel stellt unsere Bergwälder vor enorme Herausforderungen, und die Bedingungen ändern sich kontinuierlich. Da die Alpenländer gemeinsam vor diesen Herausforderungen stehen, hat sich die grenzüberschreitende Zusammenarbeit bewährt und wird intensiviert", betonte Forst-Landesrat Luis Walcher.

Tirols Forstreferent und Tirols Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Geislererläuterte die Bedeutung der Zusammenarbeit:  "Innovative Technologien wie KI eröffnen auch in der Forstwirtschaft völlig neue Möglichkeiten, denen wir nachgehen müssen: Ob bei Samenernte, Aufforstung oder Schädlingsbekämpfung. Ich bin überzeugt davon, dass wir mit dem gezielten Einsatz moderner Technologien Lösungen finden, die unsere Waldökosysteme widerstandsfähiger machen und ihre Zukunft nachhaltig sichern."

Um einen Überblick über die technologischen Entwicklungen zu gewinnen, wurde Anfang dieses Jahres eine Studie zu den Anwendungsmöglichkeiten von Künstlicher Intelligenz und neuen Technologien in der Forstwirtschaft in Auftrag gegeben. So sollen etwa Roboter in Forstgärten, Drohnen beim Pflanzen von Bäumen oder KI-gestützte Verfahren bei der Forstpflanzenerzeugung oder Samenernte genauer unter die Lupe genommen werden.

Im Herbst 2025 ist ein Projekttreffen in Bayern geplant. Das Netzwerk der ProjektpartnerInnen wird mit Experten und Expertinnen aus Wissenschaft, Technologie und IT verstärkt. Ziel ist es, gemeinsam Wissen aufzubauen, Erfahrungen auszutauschen und Systeme in den Arge-Alp-Regionen probeweise zu testen. Außerdem wollen sich die Länder bei der Saatgutgewinnung und Forstpflanzenerzeugung unterstützen.

Zusatzinformationen

Hightech-Unterstützung für die Wiederbewaldung: Pilotprojekt in Osttirol

INNSBRUCK (LPA). Ein aktuelles Beispiel für den Einsatz neuer Technologien im Waldbau ist ein Pilotprojekt in Osttirol, bei dem im vergangenen Jahr erstmals Drohnen zur Wiederbewaldung schwer zugänglicher Waldflächen eingesetzt wurden. Mittels einer speziellen Agrardrohne wurden 250 Kilogramm ummanteltes Saatgut über kahlen Waldflächen in den Gemeinden Ainet, Assling, Iselsberg-Stronach, Oberlienz und Sillian verteilt. Die besondere Ummantelung der Samenkörner sorgt dafür, dass sie präzise ausgebracht werden, Feuchtigkeit speichern und vor Fraßschäden geschützt sind. Das Projekt, das in enger Kooperation der Landesforstdirektion und der Bezirksforstinspektion Osttirol durchgeführt wurde, zeigt vielversprechende Ansätze für die künftige Aufforstung unzugänglicher Lagen in Tirol und darüber hinaus. Erste Ergebnisse des Pilotprojekts zeigen sich frühestens in ein bis zwei Jahren.

Das Vorgängerprojekt „Klimafitte Baumarten“ wurde 2021 auf Initiative Tirols ins Leben gerufen. Dabei wurden unter anderem 5.000 klimafitte – also widerstandfähigere – Bäume in den Regionen der ARGE-ALP gepflanzt. Weitere Informationen dazu finden sich unter klimafitter.bergwald.eu.

mdg/pio

Die Autonome Region Trentino-Südtirol hat mehr als 12 Millionen Euro für landwirtschaftliche Betriebe bereitgestellt, um die Berglandwirtschaft zu unterstützen und die Produktionstätigkeiten in ungünstig gelegenen Gebieten zu erhalten.

 

Die Regionalregierung hat auf Vorschlag des Assessors für Sozialvorsorge Carlo Daldoss einen jährlichen Beitrag für Bauern und Halb- und Teilpächter, die in besonders ungünstig gelegenen Betrieben im Gebiet der Region tätig sind, genehmigt. Der Beitrag ist Teil der von den Autonomen Provinzen Trient und Bozen vorgesehenen Maßnahmen zur Ergänzungsvorsorge.

Der Beitrag im Detail

Der Beitrag sieht die teilweise Rückerstattung der beim NIFS eingezahlten  Rentenbeiträge vor, wobei die Höhe des Beitrags davon abhängt, wie ungünstig die Lage der landwirtschaftlichen Betriebe ist.

  • Südtirol:
    • Betriebe mit unter 76 Erschwernispunkten: Beitrag bis zu 50 %
    • Betriebe mit 76 bis 100 Punkten: Beitrag bis zu 60 %
    • Betriebe mit über 110 Punkten: Beitrag bis zu 70 %
  • Trentino:
    • Betriebe in einer Höhe von unter 900 m (und in ungünstiger Lage): Beitrag bis zu 50 %
    • Betriebe in einer Höhe zwischen 900 und 1200 m: Beitrag bis zu 60 %
    • Betriebe in einer Höhe von über 1200 m: Beitrag bis zu 70 %

Daten zu den eingereichten Gesuchen

Laut der Agentur für soziale und wirtschaftliche Entwicklung (ASWE) wurden zum 25. Februar 2025 in Südtirol 3.471 Gesuche eingereicht (+136 im Vergleich zum Vorjahr) mit einem ausgezahlten Gesamtbetrag in Höhe von 7.536.269,53 Euro.

  • 1.932 Betriebe mit 75 oder weniger Erschwernispunkten: 3.922.723,40 Euro
  • 1.097 Betriebe mit 76 bis 110 Punkten: 2.522.531,14 Euro
  • 442 Betriebe mit mehr als 110 Punkten: 1.219.348,70 Euro.

Im Trentino gehen aus den Daten der Agentur für Fürsorge und ergänzende Vorsorge (APAPI) folgende Zahlen hervor: 2.050 Gesuche (- 12 im Vergleich zum Vorjahr) mit einem ausgezahlten Gesamtbetrag in Höhe von 4.648.641,00 Euro.

  • 1.296 Betriebe in einer Höhe von unter 900 Metern: 2.382.075,35 Euro
  • 484 Betriebe in einer Höhe zwischen 900 und 1200 Metern: 1.242.324,82 Euro
  • 270 Betriebe in einer Höhe von über 1200 Metern:  1.024.240,83 Euro.

Der Regionalassessor für Sozialvorsorge Carlo Daldoss erklärte: „Diese Beiträge sind eine konkrete Hilfe für landwirtschaftliche Betriebe, die unter schwierigen Bedingungen arbeiten, und garantieren ihnen eine grundlegende finanzielle Unterstützung zum Fortführen ihrer Produktionstätigkeit in den Berggebieten.“

 

SOSTEGNO ALL’AGRICOLTURA: LA REGIONE STANZIA FONDI PER AZIENDE IN CONDIZIONI SVANTAGGIATE

La Regione autonoma Trentino – Alto Adige/Sudtirol ha stanziato oltre 12 milioni di euro per le aziende del territorio. L’iniziativa mira a sostenere l’agricoltura di montagna e preservare le attività produttive nelle zone più difficili.

 

La Giunta regionale, su proposta dell'assessore alla previdenza Carlo Daldoss, ha approvato un contributo annuo a favore dei coltivatori diretti, mezzadri e coloni operanti in aziende agricole che si trovano in condizioni particolarmente difficili sul territorio regionale. L'intervento rientra nelle misure di previdenza integrativa previste dalle normative delle Province autonome di Trento e Bolzano.

Dettagli del contributo

Il contributo prevede il rimborso parziale della contribuzione previdenziale versata all'INPS, con percentuali diverse a seconda delle condizioni di svantaggio delle aziende agricole.

  • Alto Adige:
    • Aziende con un punteggio di svantaggio inferiore a 76 punti: contributo fino al 50%.
    • Aziende con punteggio tra 76 e 110 punti: contributo fino al 60%.
    • Aziende con oltre 110 punti di svantaggio: contributo fino al 70%.
  • Trentino:
    • Aziende situate sotto i 900 metri di altitudine (e in condizioni di svantaggio): contributo fino al 50%.
    • Aziende tra i 900 e i 1200 metri: contributo fino al 60%.
    • Aziende sopra i 1200 metri: contributo fino al 70%.

Dati sulle domande presentate

Secondo l'Agenzia per lo sviluppo sociale ed economico (ASSE), al 25 febbraio 2025 in Alto Adige sono state presentate 3.471 domande (+136 rispetto all'anno precedente), per un totale di 7.536.269,53 euro erogati:

  • 1.932 aziende con punteggio inferiore o uguale a 75 punti: 3.922.723,40 euro.
  • 1.097 aziende con punteggio tra 76 e 110 punti: 2.522.531,14 euro.
  • 442 aziende con oltre 110 punti di svantaggio: 1.219.348,70 euro.

In Trentino, i dati dell'Agenzia provinciale per l'assistenza e la previdenza integrativa (APAPI) indicano 2.050 domande (-12 rispetto all'anno precedente) per un totale di 4.648.641,00 euro erogati:

  • 1.296 aziende sotto i 900 metri: 2.382.075,35 euro.
  • 484 aziende tra 900 e 1200 metri: 1.242.324,82 euro.
  • 270 aziende sopra i 1200 metri: 1.024.240,83 euro.

“Questi contributi rappresentano un aiuto concreto per le aziende agricole che operano in contesti difficili – ha dichiarato l’assessore regionale alla previdenza Carlo Daldoss – garantendo loro un sostegno economico fondamentale per la continuità delle attività produttive nelle zone di montagna.

INTERVISTA VIDEO CARLO DALDOSS

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INTERVISTA AUDIO CARLO DALDOSS

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IMMAGINI DI COPERTURA

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Bozen, 21. März 2025 – Im Rahmen der Kampagne "Mahlzeit" der OEW fand gestern im Filmclub Bozen eine besondere Veranstaltung zum Thema Wasserknappheit und Gletscherschmelze statt. Der Abend begann mit der Vorführung des Kurzfilms The Ice Builders, der eine kleine Realität im Himalaya beleuchtet und zeigt, wie Dorfbewohner in der abgelegenen Zanskar-Region versuchen, Wasser für den Sommer zu speichern. Ohne Pumpen sind sie vollständig von Regen, Schnee und Gletschern abhängig. Doch das Klima verändert sich – es wird nicht mehr so kalt wie früher. Die Botschaft eines Bewohners aus der Hochgebirgsregion: “People in cities should live simply so that we simply can live” Die Menschen in den Städten sollten einfacher leben, damit jene in höheren Lagen weiterhin existieren können.

Gletscher spielen eine essenzielle Rolle im globalen Wasserkreislauf. Sie speichern 75 % des weltweiten Süßwassers, doch bis 2100 könnten sie zwischen 20 % und 50 % ihrer Masse verlieren – mit gravierenden Folgen für Wasserverfügbarkeit und Biodiversität. Diese Thematik stand im Zentrum der anschließenden Diskussionsrunde mit renommierten Experten:

  • Georg Kaser, Glaziologe
  • Roberto Dinale, Direktor des Landesamts für Hydrologie und Stauanlagen
  • Brigitte Gritsch, Koordinatorin Botteghe del Mondo Südtirol
  • Linda Schwarz, Co-Gründerin von Protect Our Winters (POW) Italien
  • Gottfried Leitgeb, ehemaliger Pächter der Rieserfernerhütte

Während der Diskussion wurde deutlich, dass es für die Gletscher in Südtirol bereits zu spät sein könnte. Roberto Dinale sprach von den noch rund 166 existierenden Gletschern, doch Georg Kaser betonte, dass es in Südtirol nichts mehr zu schützen gäbe – die Schmelze sei bereits voll im Gange. Dinale hob hervor, dass Klimaanpassungsmaßnahmen notwendig sind und sie mit allen InteressensvertreterInnen abgestimmt werden müssen. Eine Frage aus dem Publikum bezog sich auf die geplanten Speicherbecken in Kaltern: Es sei essentiell, die verschiedenen Standpunkte und die Dringlichkeit abzuwägen und geeignete Lösungen gemeinsam zu definieren.

Auch Gottfried Leitgeb, mit über 40 Jahren Erfahrung als Hüttenwirt der Rieserfernerhütte, betonte die Notwendigkeit, sich für die Zukunft zu rüsten. Er stellte in den Raum, ob es auf hochgelegenen Hütten wirklich Duschen mit Warmwasser und sonstigem Luxus benötige. Schließlich handle es sich um Schutzhütten und keine Hotels. Brigitte Gritsch, die im Vinschgau einen Selbstversorgergarten für Freunde und Familie betreibt, merkte an, dass in Zeiten der Wasserknappheit Selbstversorgergärten in der Verteilerhierarchie ncht vorkommen.

Linda Schwarz wurde gefragt, ob es nicht egoistisch sei, "das zu schützen, was man liebt, aus reiner Vergnügung". Ihre Antwort bewies das Gegenteil: Der Outdoor-Sport biete eine Plattform, um eine privilegierte Gesellschaftsschicht zu erreichen und für den Klimaschutz zu mobilisieren. Aktivismus nehme heute neue Formen an und werde von bekannten SportlerInnen unterstützt und nach außen getragen. Georg Kaser ergänzte, dass genau solche Organisationen in dieser Phase der Erderwärmung nötig seien, um auf schwerwiegende Folgen für Mensch und Natur aufmerksam zu machen. Die Politik sei bislang nicht in der Lage gewesen, dieses Problem zu lösen – es müsse ein Umdenken auf Wählerseite stattfinden.

Den zweiten Teil des Abends bildete die Vorführung des Films Downstream, produziert von POW in Zusammenarbeit mit Icebreaker. Der Dokumentarfilm thematisiert die globalen Auswirkungen des Klimawandels auf Flüsse und die Gesellschaft vor Ort. Er zeigt auf, welche Verantwortung sowohl Einzelpersonen als auch die Outdoor-Industrie tragen, um dem drastischen Klimawandel entgegenzuwirken.

Die Problematik des Gletscherschwunds hat inzwischen auch auf internationaler Ebene hohe Relevanz erlangt. Die Vereinten Nationen haben das Jahr 2025 offiziell als "Internationales Jahr des Gletscherschutzes" ausgerufen. Der Film Downstream wurde kürzlich auf der renommierten Sustainability Week des Economist in London präsentiert und beim UNESCO Headquater in Paris, anlässlich des Welt-Gletscher- und Weltwassertags gezeigt. Auch in New York wird der Trailer zum Film im UN-Hauptquartier, mit der Alpinistin Angela Hawse, präsentiert. Ein weiterer Höhepunkt: Am 8. April wird Downstream im EU-Parlament gezeigt, um auf die Relevanz der Thematik aufmerksam zu machen.

Die Outdoor-Community fordert Europa dazu auf, Verantwortung zu übernehmen und Maßnahmen für eine lebenswerte Zukunft zu ergreifen. Der Schutz der Gletscher ist nicht nur eine Frage der Bergwelt, sondern eine globale Krise, die Trinkwasserversorgung, Nahrungsmittelproduktion und Energiegewinnung betrifft.

Zum Abschluss rief Linda Schwarz als Aktivistin dazu auf, sich aktiv in die Gemeindeentwicklungsprogramme für Raum und Landschaft einzubringen. Der partizipative Prozess sei eine gute Möglichkeit, dem Klimawandel vor Ort entgegenzuwirken. Durch ko-kreative Ansätze könnten die Menschen selbst die Veränderungen der nächsten 15–20 Jahre mitgestalten.

 

 

"Ghiacciai in trasformazione: serata cinematografica al Filmclub di Bolzano illumina il cambiamento climatico e la scarsità d'acqua"

Bolzano, 21 marzo 2025 - Nell'ambito della campagna "Mahlzeit" della OEW, si è svolto ieri al Filmclub di Bolzano un evento speciale sul tema della scarsità d'acqua e dello scioglimento dei ghiacciai. La serata è iniziata con la proiezione del cortometraggio The Ice Builders, che mostra una piccola realtà dell'Himalaya e racconta come gli abitanti del remoto Zanskar tentino di immagazzinare acqua per l'estate. Senza pompe, dipendono interamente dalla pioggia, dalla neve e dai ghiacciai. Ma il clima sta cambiando: non fa più così freddo come un tempo. Il messaggio di un abitante della regione d'alta montagna: "People in cities should live simply so that we simply can live" - le persone nelle città dovrebbero vivere in modo più semplice affinché noi possiamo semplicemente sopravvivere.

I ghiacciai svolgono un ruolo essenziale nel ciclo idrico globale. Essi immagazzinano il 75% dell'acqua dolce del mondo, ma entro il 2100 potrebbero perdere tra il 20% e il 50% della loro massa, con gravi conseguenze per la disponibilità idrica e la biodiversità. Questa problematica è stata al centro della tavola rotonda successiva, che ha visto la partecipazione di rinomati esperti:

  • Georg Kaser, glaciologo
  • Roberto Dinale, direttore dell'Ufficio provinciale Idrologia e dighe
  • Brigitte Gritsch, coordinatrice di Botteghe del Mondo Alto Adige
  • Linda Schwarz, co-fondatrice di Protect Our Winters (POW) Italia
  • Gottfried Leitgeb, ex gestore del rifugio Vedrette di Ries

Durante la discussione è emerso che per i ghiacciai dell'Alto Adige potrebbe essere già troppo tardi. Roberto Dinale ha parlato dei circa 166 ghiacciai ancora esistenti, ma Georg Kaser ha sottolineato che non c'è più nulla da proteggere: lo scioglimento è già in atto. Dinale ha sottolineato che sono necessarie misure di adattamento climatico e che devono essere concordate con tutte le parti interessate. Una domanda dal pubblico ha riguardato i bacini di accumulo previsti a Caldaro: è essenziale valutare i diversi punti di vista e l'urgenza della questione, definendo insieme soluzioni adeguate.

Anche Gottfried Leitgeb, con oltre 40 anni di esperienza come gestore del rifugio Vedrette di Ries, ha sottolineato la necessità di prepararsi per il futuro. Ha sollevato la questione se sia davvero necessario avere docce con acqua calda e altri comfort in alta quota, considerando che si tratta di rifugi e non di hotel. Brigitte Gritsch, che gestisce un orto autosufficiente per amici e famiglia in Val Venosta, ha osservato che, in tempi di scarsità d'acqua, gli orti autosufficienti non rientrano nella gerarchia di distribuzione.

A Linda Schwarz è stato chiesto: "Non è egoistico proteggere solo ciò che si ama, per puro piacere personale?" La sua risposta ha dimostrato il contrario: lo sport outdoor offre una piattaforma per sensibilizzare una fascia privilegiata della società e mobilitarla per la protezione del clima. L'attivismo oggi assume nuove forme ed è supportato da atleti noti che diffondono il messaggio. Georg Kaser ha aggiunto che organizzazioni come POW sono necessarie in questa fase del riscaldamento globale per evidenziare le gravi conseguenze per l'uomo e la natura. La politica finora non è stata in grado di risolvere il problema: è necessario un cambiamento di mentalità tra gli elettori.

La seconda parte della serata ha visto la proiezione del film Downstream, prodotto da POW in collaborazione con Icebreaker. Il documentario affronta l'impatto globale del cambiamento climatico sui fiumi e sulle comunità locali, evidenziando la responsabilità sia degli individui che dell'industria outdoor nel contrastare il drastico cambiamento climatico.

La problematica dello scioglimento dei ghiacciai ha ormai rilevanza a livello internazionale. Le Nazioni Unite hanno ufficialmente proclamato il 2025 "Anno Internazionale della Protezione dei Ghiacciai". Il film Downstream è stato recentemente presentato alla rinomata Sustainability Week dell'Economist a Londra e presso la sede UNESCO a Parigi, in occasione della Giornata Mondiale dei Ghiacciai e dell'Acqua. Anche a New York il trailer del film verrà mostrato presso la sede ONU, con la partecipazione dell'alpinista Angela Hawse. Un altro momento significativo sarà l'8 aprile, quando Downstream verrà proiettato al Parlamento Europeo per sensibilizzare sulla rilevanza della questione.

La comunità outdoor chiede all'Europa di assumersi la responsabilità e di adottare misure per un futuro vivibile. La protezione dei ghiacciai non riguarda solo le montagne, ma è una crisi globale che coinvolge l'approvvigionamento di acqua potabile, la produzione alimentare e la generazione di energia.

A conclusione dell'evento, Linda Schwarz ha esortato tutti a partecipare attivamente ai programmi di sviluppo comunale per il territorio e il paesaggio. Il processo partecipativo è un'ottima opportunità per contrastare il cambiamento climatico a livello locale. Attraverso approcci co-creativi, le persone possono contribuire direttamente alle trasformazioni dei prossimi 15-20 anni."

Euregio-Fachvorstand für Familie hat in Bozen getagt – Vorschlag für Verlängerung der Vorteilskarte für Familien in Tirol, Südtirol und Trentino um drei Jahre – Angebot ausbauen und harmonisieren

BOZEN (LPA). Der EuregioFamilyPass soll bei den Familien in Tirol, Südtirol und im Trentino noch bekannter werden und noch mehr Vorteile bringen. Dieses Ziel verfolgt ein neues Abkommen der drei Euregio-Länder, auf das sich der Euregio-Fachvorstand für Familie am 24. März in Bozen geeinigt hat und das der Euregio-Vorstand am 21. Mai offiziell beschließen wird.

Der EuregioFamilyPass ist eine Karte für Familien mit minderjährigen Kindern aus allen Ländern der Euregio Tirol-Südtirol-Trentino. In ihr fließen der "Tiroler Familienpass", der "EuregioFamilyPass Südtirol" und die Trentiner "Family Card" zusammen. Die Familien können nicht nur die Vergünstigungen des eigenen, sondern auch der anderen beiden Euregio-Länder in Anspruch nehmen. Seit dem Start im Jahr 2017 wurde das Angebot laufend ausgebaut. Heute umfasst es mehr als 1000 Vorteile bei öffentlichen und privaten Vorteilsgebern.

"Den eingeschlagenen Weg wollen wir mit neuer Kraft weiter gehen", sagte der Euregio-Präsident, Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher in seinen Grußworten: "Unser Ziel geht weit über die finanzielle Hilfestellung hinaus: Wir wollen das Gemeinschaftserlebnis der Familien stärken und sie dazu anregen, die anderen Euregio-Länder aktiv zu erleben und deren Grenzen zu überwinden."

Das aktuelle Drei-Jahres-Abkommen läuft am 4. Juli 2025 aus. Die Vorsitzende des Fachvorstandes, Südtirols Familienlandesrätin Rosmarie Pamer erklärt: "Wir verlängern das Abkommen nicht nur, sondern wollen mit einer neuen Strategie in verschiedenen Schwerpunkten, beispielsweise Mobilität und Kultur, Freizeit, Gastronomie und Beherbergung, weitere Vorteilsgeber gewinnen und die Vergünstigungen harmonisieren."

Die Tiroler Familienlandesrätin Astrid Mair ergänzt: "Grenzüberschreitende Projekte wie der EuregioFamilyPass bringen der Bevölkerung einen echten Mehrwert – gerade in Zeiten der Teuerung. Durch eine noch stärkere Einbindung von Gemeinden, Bildungseinrichtungen und anderen Entscheidungsträgerinnen und -trägern wollen wir das Angebot weiter ausbauen."

Die online zugeschaltete Trentiner Familienlandesrätin Francesca Gerosa erklärt: "Aufbauend auf der bisherigen Zusammenarbeit setzen wir in den nächsten Jahren neue Impulse, um den Familien noch breitere und vielfältigere Dienstleistungen anzubieten und zwischen unseren Ländern noch stärker zusammenzuarbeiten."

Die Familienlandesrätinnen sind sich einig, dass viele Familien die Vorteile des EuregioFamiliyPass gar nicht kennen und rufen dazu auf, ihn aktiv zu nutzen.

Voraussetzungen,Antragsmodalitäten und Vorteile auf der Euregio-Website unter EuregioFamilyPass.

Zusatzinformationen

Ob beim Wandern (im Bild), Einkaufen, Kulturbesuch und vielem mehr: Mit dem EuregioFamilyPass gibt es mehr als 1000 Vergünstigungen in Tirol, Südtirol und im Trentino. (Foto: LPA/Familienagentur/Harald Wisthaler)EuregioFamilyPass im Detail

Werdegang: Gestartet war der EuregioFamilyPass im Jahr 2017 als Projekt des EU-Interreg-Programms Italien-Österreich. In einem Abkommen am 5. Juni 2022 hat die Euregio beschlossen, die Familienkarte als eigenständiges Projekt der Euregio Tirol-Südtirol-Trentino für drei Jahre weiterzuführen. Nun schlägt der Euregio-Fachvorstand für Familie dem Euregio-Vorstand die Verlängerung um weitere drei Jahre und eine Strategie zum Ausbau der Angebote vor.

Übersicht: Alle aktuellen Angebote des EuregioFamilyPass auf einen Blick liefert eine eigene virtuelle Euregio-Karte auf der Euregio-Website. Die familienfreundlichen Aktionen reichen von ermäßigten Freizeit- und Kulturangeboten über Vergünstigungen im Handel bis hin zu Rabatten bei diversen Dienstleisterinnen und Dienstleistern sowie Verkehrsbetrieben.

Broschüre: Auf Fragen zur Nutzung der zahlreichen Angebote sowie zu diversen landesspezifischen Akzenten gibt auch die EuregioFamilyPass Informationsbroschüre kompakte Antworten.

Kriterien: Anspruchsberechtigt sind alle Familien, die in der Euregio ansässig sind und mindestens ein Kind unter 18 Jahren haben. Die genauen Kriterien sind hier zu finden: Für TirolSüdtirolTrentino

Anträge: Beantragen kann man den EuregioFamilyPass im jeweiligen Wohnsitzland: TirolSüdtirolTrentino

gst

Das dritte und letzte Wochenende der Meraner Kabarett Tage 2025 steht bevor: Am 23. März kommt Sonja Pikart nach Meran – sie hat 2024 den Österreichischen Kabarettpreis gewonnen. Drei Anarcho-Brüder aus Bayern beschließen die diesjährige Festivalausgabe: Die Well-Brüder aus’m Biermoss besingen in „Alpinismo Tropical“ die Absurditäten der Alpenregion – Musikkabarett vom Feinsten am Sonntag, 30. März um 18 Uhr im Kursaal.

Das zweite Wochenende der Meraner Kabarett Tage ist Geschichte: Nach Eva Maria Marold und Dominic Deville zum Festivalauftakt, haben am letzten Wochenende Kabarettlegende Andreas Vitasek (vor ausverkauftem Haus im Meraner Kursaal) und Simone Solga, die freche Schnauze aus Leipzig, das Meraner Publikum begeistert – freut sich das Team der Meraner Kabarett Tage mit Robert Asam, Meinhard Khuen, Roland Klotz und Marion Thöni.

Mit Sonja Pikart gibt sich am Freitag, 28. März die Trägerin des österreichischen Kabarettpreises 2024 die Ehre. In „Halb Mensch“ seziert sie die Welt messerscharf und macht doch Mut. Die Süddeutsche Zeitung hat über das Programm geschrieben: „Das kluge Kabarett lebt.“ Und die Jury des Österreichischen Kabarettpreises hat geurteilt: „Pikart versteht es wie keine Zweite, den grassierenden Untergangsfantasien die Zähne zu zeigen. Wo steht geschrieben, dass man sich den allgegenwärtigen Herausforderungen nicht mit Witz und Fantasie stellen kann?” Also kratzt Sonja Pikart am Lack des Patriarchats und tanzt auf den Trümmern einer trostlosen Gegenwart. Doch keine Angst, schneller als das Publikum glauben kann, findet es sich auf einem Trip wieder, der einen die Zukunft mit anderen Augen sehen lässt. Themen wie Feminismus und Patriachat, Klimaschutz und Hedonismus, Veganismus und Humanismus ringen miteinander. Ein irrwitziges und brillantes Programm am Freitag, 28. März um 20 Uhr im Pavillon des Fleurs.

Musik zum Anfang und zum Schluss: Am Sonntag, 30. März sind die Well-Brüder aus’m Biermoos im Meran zu Gast. Mit Ihrem Programm „Alpinismo Tropical“ sorgen die Anarcho-Brüder aus Bayern für einen fulminanten Abschluss der 5. Meraner Kabarett Tage. Es ist ein Ausflug in die Absurditäten der Alpenregionen:

Heimatverbrechen, Scheinheiligkeit, Skilifte und noch mehr Beton. Stofferl, Karl und Michael Well haben schottische Vorfahren, bayerische Wurzeln und ein weltoffenes Gemüt. Sie singen an gegen Stumpfsinn und Populismus. Ein bairischer Rap trifft auf einen herzergreifenden Jodler - nonkonform, satirisch und stets humorvoll. Und wenn die Well-Brüder zur „Lesung aus dem Buche Bayerns“ ansetzen, riecht man den Weihrauch förmlich. Das alles in bewährter Biermösl-Tradition mit vertrauten musikalischen Klängen, mehreren Instrumenten und satirisch-scharfen Texten im heimatlichen Dialekt. Sonntag, 30. März um 18 Uhr im Kursaal Meran.

Programm-Info Meraner Kabarett Tage www.art.kallmuenz.it

Tickets: www.ticket.bz.it

Kasse Stadttheater Bozen, Verdiplatz 40 Tel. 0471 05 38 00 – info@ticket.bz.it

PROGRAMM

Sonja Pikart (D/A)

„Halb Mensch”

Freitag | 28.03.2025 | 20.00 Uhr | Pavillon des Fleurs

Well Brüder aus’m Biermoos (D)

„Alpinismo tropical“

Sonntag | 30.03.2025 | 18.00 Uhr | Kursaal

Über 30 Vereine und Verbände richten einen Appell an die Politik

Südtirol will mit seinem Klimaplan bis 2040 die Klimaneutralität, also netto-null-CO2-Emissionen, erreichen. Dieses Ziel ist wertvoll, aber nur mit klaren verlässlichen Regeln erreichbar. Dazu brauchen wir ein verbindliches Landesklimagesetz. Darin sind sich über 30 Vereine und Verbände aus den unterschiedlichen Sektoren, wie Jugend, Soziales, Gewerkschaften, biologische Landwirtschaft, Kultur, Umweltschutz und ein kirchliches Institut einig. Daher präsentierten sie am 21. März gemeinsam ihr Manifest für ein Landesklimagesetz.

Obwohl schon zahlreiche Maßnahmen zur Energiewende und CO2-Minderung in Gang gesetzt worden sind, steigen die Treibhausgasemissionen weiter an. Laut Plan müssten sie in 5 Jahren gegenüber 1990 halbiert werden. Im Klimaland Südtirol hat der Klimaschutz zu Recht einen hohen Stellenwert, doch die konkrete Klimaschutzpolitik scheint zu kurz zu greifen. Dies liegt auch daran, dass weder der Klimaplan noch die CO2-Minderungsziele gesetzlich verankert und daher für die Politik und Planungstätigkeit des Landes nicht allgemein verbindlich sind.

Daher fordern Vertreter*innen von über 30 Vereinen und Verbänden aus den Sektoren Jugend, Soziales, Gewerkschaften, biologische Landwirtschaft, Kultur, Umweltschutz und ein kirchliches Institut in einem am Freitag, den 21. März im Naturmuseum Bozen vorgestellten Manifest ein Landesklimagesetz als Ergänzung und Grundlage zu den bestehenden Maßnahmen für wirksamen und zielführenden Klimaschutz. Ein Landesklimagesetz soll klare Ziele und Zwischenziele festlegen, regelmäßige Berichte und notwendige Korrekturen vorschreiben sowie Verfahren und Verantwortlichkeiten regeln. Zudem sollen Beratungs- und Beteiligungsgremien geschaffen und bestimmte Klimaschutzpflichten für Gemeinden und Bürger*innen eingeführt werden.

Der Klimaschutz als ressortübergreifende und langfristige Aufgabe muss in einem Landesgesetz verankert werden, um zu greifen, betonte Elisabeth Ladinser Präsidentin des Dachverbands für Natur- und Umweltschutz für die Initiatoren des Vorschlags und Manifests. Thomas Benedikter ergänzte in Vertretung des Heimatpflegeverbands: „Südtirol kann sich dabei an zahlreichen Beispielen in verschiedenen Bundesländern Deutschlands, Schweizer Kantonen und anderen Regionen orientieren“. Auch wenn Italien noch kein nationales Klimagesetz hat, stünde es den Regionen und Autonomen Provinzen frei, ihre Zuständigkeiten für konsequenten Klimaschutz zu nutzen und die entsprechenden Regelungen in einem Landesgesetz zu bündeln. David Hofmann von Climate Action South Tyrol zeigte sich überzeugt: „Ein Landesklimagesetz schafft nicht nur für Unternehmen und öffentliche Hand mehr Planungssicherheit. Es verleiht dem Klimaschutz auch in der Bevölkerung insgesamt wieder den notwendigen höheren Stellenwert. Der Klimawandel schreitet voran, unabhängig von politischen Konjunkturen.“

Neben den Initiatoren plädierten weitere 6 Vertreter*innen von Verbänden für eine landesgesetzliche Verankerung des Klimaschutzes in Südtirol: für den ASGB Tony Tschenett, für den Dachverband Gesundheit und Soziales Georg Leimstädtner, für den VKE Maria Larcher, für den AVS Cristian Olivo und für den CAI Carlo Zanella. Don Paolo Renner vom Institut De Pace Fidei schloss den Reigen der Unterstützer mit einem beherzten Aufruf ab.

Alle Unterstützer*innen sehen sich geeint in der Forderung, rasch ein Landesklimagesetz zu verabschieden, weil sonst die Weichen in Richtung CO2-Reduktion nicht rechtzeitig oder nicht ausreichend wirksam gestellt werden. Es geht um ein Gesetz, das der Nachhaltigkeitsstrategie von 2019 und dem Klimaplan von 2023 einen tragfähigen normativen Boden verleiht und die die sozial gerechte Umsetzung der Maßnahmen gewährleistet. Die Unterstützer*innen verweisen auf die vielfachen Chancen, die der Ausstieg aus der fossilen Energie eröffnet, von der Selbstversorgung mit Energie über bessere Umwelt- und Lebensqualität bis hin zu wirtschaftlichen Standortvorteilen Südtirols. Der Vorschlag wird nun gemeinsam mit der Einladung zur Fachtagung am 11. April allen Fraktionen im Landtag und der Landesregierung übermittelt.

Bei der Fachtagung am 11. April 2025 in Bozen wird die Thematik Klimagesetz mit internationalen Experten vertieft und einer breiten interessierten Öffentlichkeit vorgestellt.


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