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Dienstag, 15 Oktober 2024 16:03

Erntedankfest

Val Müstair/Festa da la racolta - Bereits zum 19. Mal wurde am ersten Sonntag im Oktober in Valchava ein farbenfrohes und lebendiges Erntedankfest mit einem Festumzug und über 70 Verkaufsständen gefeiert. Im Mittelpunkt stand das Jubiläum „500 Jahre Freistaat der Drei Bünde“, das 2024 im ganzen Kanton gefeiert wird.

von Heinrich Zoderer

Über 5.000 Menschen kamen am 6. Oktober nach Valchava, obwohl im gesamten Münstertal nur knapp 1.500 Menschen leben. Aus dem ganzen Engadin, aber auch aus den umliegenden und weiter entfernten Gemeinden kamen die Menschen zum traditionellen Erntedankfest nach Valchava. Das Fest begann mit einem ökumenischen Wortgottesdienst und besinnlichen Texten von Bettina Schönmann, der Pastorin der evangelisch-reformierten Kirche Val Müstair und dem katholischen Pfarrer Matthias Rey aus Müstair. Anschließend startete gegen 11 Uhr der lange und bunte Festumzug mit Tieren, Traktoren, geschmückten Wagen, Musikgruppen, Schulkindern, dem Trachtenverein, Theaterverein, mit Jägern, Alphornbläsern, Sanitätern und drei Gruppen mit Plumpas, den großen Schellen. Über 70 Marktstände priesen ihre regionalen Produkte an. Neben kulinarischen Spezialitäten, gab es musikalische Unterhaltungen und ein vielfältiges Kinderprogramm. Um 14 Uhr wurde der Bundstag mit Festansprachen von Gabriella Binkert, der Gemeindepräsidentin, dem Regierungsrat Marcus Caduff und vom Müstairer Grossrat Rico Lamprecht eröffnet. Sie sprachen über die Geschichte, den Wandel der Zeit, die Bräuche und Traditionen und betonten die Zusammenarbeit im Tal und eine guten Nachbarschaft mit den umliegenden Gemeinden und Regionen. Die Theatergruppe Val Müstair behandelte im Theaterstück „Spranza chi vegnan medlders temps! – Hoffen auf bessere Zeiten“ das Elend nach der Calvenschlacht, die Drei Bünde, die Toleranz zwischen den Konfessionen und das Hoffen auf bessere Zeiten.

Montag, 14 Oktober 2024 13:52

ARGENTINIEN Hilfe notwendig?

Kolping im Vinschgau - Die andauernde schwere Wirtschaftskrise in Argentinien hat auch im Jahre 2024 dazu geführt – so lesen wir im Bericht von Kolping International – dass breite Bevölkerungsschichten immer weiter verarmen und sich soziale Probleme verschärfen.
Die Kolpingsfamilien vor Ort suchen gemeinschaftlich nach Lösungen, vor allem im Bereich einkommenssteigernder Maßnahmen. Denn die extreme Inflation von über 200 Prozent jährlich frisst die Gehälter rasch auf. KOLPING ARGENTINIEN ist daher froh, seit 2023 wieder in allen Regionen Schulungen zur Beschäftigungsförderung anbieten zu können. In Handwerkskursen lernen die Mitglieder zum Beispiel Nähen, Stricken, die Lederverarbeitung oder das Malen. Auch Koch- und Backkurse werden angeboten. Das versetzt die Teilnehmenden in die Lage, als Kleinstunternehmer selbst Produkte für den Verkauf herzustellen und mit den Erlösen ihr Einkommen aufzubessern. Darüber hinaus setzten viele Kolpingsfamilien der Provinzen Buenos Aires,Misiones und Corrientes ihre Hausaufgabenhilfe fort, mit der sie seit der Corona Pandemie Kinder aus sozial benachteiligten Familien unterstützen. Die Schüler erhalten nachmittags in kleinen Gruppen Nachhilfe von Lehrkräften, damit sie im Unterrichtsstoff bleiben oder Lernlücken schließen können. Im vergangenen Jahr wurden insgesamt rund 460 Kinder und Jugendliche gefördert. Finanziert werden all diese beschriebenen Aktivitäten in Argentinien durch Spenden, die überwiegend von Kolping Schweiz kamen.
Otto von Dellemann

Dienstag, 15 Oktober 2024 15:01

„Miar hobm si überoll zutian kennt“

Der leidenschaftliche Feuerwehrmann Josef Prantl arbeitete 33 Jahre lang in der Schlosserei
der Firma HOPPE. Als Gemeindeassessor für Umwelt errichtete er in Schluderns anfangs der 1990er Jahre den ersten Recyclinghof Südtirols und kämpfte für den Kauf des Eller Waldes.

von Magdalena Dietl Sapelza

Die Feuerwehr faszinierte Sepp von klein auf. Schon als fünfjähriger Bub beobachtete er die Feuerwehrproben und ahmte Löscharbeiten nach, indem er mit dem Gartenschlauch Wasser auf die Stadelwand seines elterlichen Hofes in Kortsch spritzte. Dort wuchs er mit drei älteren Schwestern auf. Die Familie lebte von einer kleinen Landwirtschaft mit drei Kühen. Der Vater verdiente sich mit Gelegenheitsarbeiten etwas dazu. Nach Abschluss der Volksschule lernte Sepp in der Firma Trojer in Schlanders Maschinenschlosser. In der Freizeit war er sportlich aktiv. Mit 16 Jahren wurde er sogar Vize-Landesmeister im Langlauf. Um zu einem Sportplatz in Kortsch zu kommen, ebnete er zusammen mit Kollegen ein Gemeindegrundstück an, auf dem dann Fußball gespielt wurde. Der Firma Trojer blieb Sepp auch als Geselle treu, bis er zum Militärdienst nach Cuneo gerufen wurde. „Miar sain 25 Südtiroler gwesn unt hobm olm lai taitsch grett“, sagt er. Stationiert wurde er dann in Civitavecchia, wo meist Übungen mit dem Gewehr auf der Tageordnung standen. „Miar isches pan Militär olm guat gongen“, bekräftigt er. Wieder daheim nahm er das Arbeitsangebot aus der Schlosserei der Firma HOPPE in Schluderns an. Er pendelte täglich von Kortsch dorthin. In der Fabrik lernte er die gleichaltrige Theresia Saurer aus Prad kennen. Bei einem Waldfest in St. Valentin funkte es zwischen den beiden. 1974 heirateten sie und bezogen eine Wohnung in Eyrs. Inzwischen hatte Sepp als Mitglied der „Genossenschaft Weißkofel“ mit dem Bau eines Eigenheimes in Schluderns begonnen, das 1976 bezugsfertig war. Zwei Töchter füllten das Haus mit Leben. In seiner geselligen Art ging Sepp auf die Menschen zu, in der Fabrik und bei den Treffen nach der Sonntagsmesse. „Kirchn geahn isch für miar onafoch Pflicht“, erklärt er. Es war für ihn deshalb auch selbstverständlich, den Dienst als Träger der Kirchenfahne bei Prozessionen zu übernehmen, und das 30 Jahre lang. „Unt Pflicht isch friaher a s‘ Kortenspieln olla Sunnta pan Kreuzwirt gwesn“, lacht er. Dort wurde er 1980 gefragt, ob er nicht der Feuerwehr beitreten möchte. Sofort sagte er zu. Seinen ersten größeren Einsatz hatte Sepp bei den Pfingstunwettern 1983 und bei den Bränden in Planeil. Fortan war er treibende Kraft in der Feuerwehr, die er eine zeitlang auch als Kommandant führte. Die Feuerwehr ist für Sepp eine Herzensangelegenheit. „I bin olm a Feuerwehrmonn gwesn“, lacht er. „Miar hobm si überoll zui tian kennt.“ Er war Fähnrich, begleitete den Bau der neuen Feuerwehrhalle, motivierte die Jugendlichen bei Leistungswettbewerben und vieles mehr. Besonders stolz ist er auf den Landesmeistertitel der Jugendlichen 1990. Der bedrückendste Einsatz für ihn war die Hilfeleistung beim tragischen Unfall bei Tartsch 2001, bei dem drei junge Schludernser ihr Leben verloren hatten. „So eppas tuat oam fescht übl“, verrät er. „Unt übl hot miar a toun, wenn mai bester Kamerad, der Tschogga Franz, gstorbm isch.“
1990 wurde Sepp in den Gemeinderat gewählt. Als Assessor für Umwelt leistete er Pionierarbeit im Bereich Mülltrennung. In der Fabrik baute er eine Karton- und eine Dosenpresse und richtete den ersten Recyclinghof Südtirols ein. Im Dorf stellte er Kübel auf und sensibilisierte die Bevölkerung für die Trennung von Papier, Dosen und Glas. Zusammen mit mehreren Helfern leerte er die Kübel einmal in der Woche. Als der Verkauf des „Eller Waldes“ durch den Grafen Johannes Trapp in den 1990er Jahren bevorstand und bereits ein anderweitiger Kaufvorvertrag in trockenen Tüchern schien, kämpfte er verbissen dafür, dass die Gemeinde das Waldstück erwerben konnte. „Selm hobmer pa a longer Sitzung sou laut gstrittn, dass di Nochborn aufgwocht sein“, erinnert er sich. Es gelang ihm bei der Bevölkerung 1.200.000.000 Lire für den Kauf zu sammeln, und die Gemeinde erwarb das Waldstück. Im Gegenzug erhielten die Geldgeber Brennholz. „I hon mit di Lait olm leicht toun“, betont er. Sepp kämpfte auch für die Errichtung der landwirtschaftlichen Garagen nahe der Sportzone. Er war rund um die Uhr viel beschäftigt und fehlte oft daheim. Seine Frau tolerierte es. „Wenn di Tresl nit hinter miar gstondn war, war deis olz nit gongan“, betont er.
Mittlerweile zählt Sepp altersbedingt nicht mehr zu den aktiven Feuerwehrmännern. Er ist Teil der Veteranengruppe, die er mitgegründet hat. Als solcher ist er noch immer ein Mann für vieles. Er verwaltet den Schlüssel der Feuerwehrhalle, schaut dort nach dem Rechten, ist bei Veranstaltungen im Einsatz und vieles mehr, alles nach dem Motto: Einmal Feuerwehr, immer Feuerwehr.

Montag, 14 Oktober 2024 13:42

20 Jahre Markus DOGGI Dorfmann

Kulturhaus Karl Schönherr - Schlanders - „Kunst, Kitsch und Kommerz plus eine Prise Komik“ steht auf der Homepage von Markus DOGGI Dorfmann. Der Brixner Liedermacher verbindet Ironie, Banales und Witz mit lokalpolitischem Kolorit und singt grundsätzlich im Dialekt. Markus Dorfmann gab sein erstes Konzert mit 13, studierte Sportwissenschaften und später Musik am „Vienna Jazz Konservatorium“ Wien. 2003 gründete er die Gruppe DOR DOGGI SING‘ und brachte seine erste CD „An jedn a pissl“ heraus. Nach „Kraut & Ruabm“ prägte sich vor allem die Melodie von „Mir sein mir“, textlich eine Persiflage auf den typischen Südtiroler, ins Gedächtnis. Seitdem sind 7 Cd`s entstanden und seit 2009 ist der “Doggi” mit Jochen Gasser mit dem Programm “Die Zupprmandor” unterwegs.Sein Leben sieht er selbst in Zehn-Jahres-Abschnitten. Zwischen 20 und 30 gab es nur Sport in seinem Leben, später dann, zwischen 30 und 40, die Meditation und Entspannung, eine Phase des Nach-innen-Gehens. Und schließlich, seit er 40 ist, gibt er der Musik ihren Platz und wagt sich wieder mehr nach außen. Als langjähriger Künstler hat er zahlreiche Premieren und Auftritte in verschiedenen Formationen erlebt.
Markus DOGGI Dorfmann feiert sein 20 jähriges Bühnenjubiläum mit einer Konzertreihe quer durch Südtirol. Mit im Gebäck: Die größten Hits wie Feirum, Senta, Brixen chillt, Jesolo, Olm loggor bleibm u.v.m.. Ein humorvoller Abend mit vielen Überraschungen!
Karten sind im Büro des Kulturhauses und an der Abendkasse vor der Aufführung erhältlich.Vormerkungen: T 0473 737777 oder kulturhaus@schlanders.it.
Unterstützt von der Marktgemeinde Schlanders, dem Amt für deutsche Kultur, der Raiffeisenkasse Schlanders, der Stiftung Sparkasse, Fa. Recla und Fa. Pedross.

Montag, 14 Oktober 2024 13:42

Frauen im Roten Zelt

Mals/Meran/Frauentreffen - Bei vielen Völkern ziehen sich Frauen während der Zeit ihrer Menstruation in eigene Räume zurück, um sich auszutauschen und Kraft zu tanken. Aufbauend auf diese alte Tradition ist das „Rote Zelt“ ein moderner Begriff zur Beschreibung eines Rückzugsortes, wo sich Frauen mit anderen Frauen begegnen, sich gegenseitig unterstützen und weiterbilden. Die beiden Wildnispädagoginnen Lena Grüner aus Meran und Evelyne Piergentili aus Mals haben dieses Konzept aus Österreich übernommen und in Mals und Meran die erste Veranstaltungswoche unter dem Titel „Das Rote Zelt“ organisiert. Der Versammlungsraum in der Bibliothek Mals wurde mit roten Tüchern ausgeschmückt und mit gemütlichen Sitzgelegenheiten ausgestattet, um so eine einladende Atmosphäre zu schaffen. Vom 7. bis 11. Oktober gab es in Mals eine bunte Veranstaltungsreihe mit Gesprächen und Workshops am Vormittag und am Abend: ein offenes Kreisgespräch von Frau zu Frau, Fußanalyse und Signale des Körpers wahrnehmen, Geschichten und Heilwirkungen der wilden Beeren im Herbst. Außerdem: Kreistanz, Meditation und Trommelrituale, Bewegung in den 4 Zyklusenergien, Singen von einfachen Mantras, Kraft- und Heilliedern, Caring Kundalini Yoga. Vorgestellt wurde das Medizinrad als Lebenskompass, ein uraltes Symbol für die Kreisläufe in der Natur und des Lebens, sowie die b.e.n. Methode und Tantra. In Meran findet diese Aktionswoche mit anderen Inhalten vom 21. bis 25. Oktober statt. Als Träger und Mitveranstalter dieses Projektes konnte die Sozialgenossenschaft blufink, die Bibliothek Mals und der Jugenddienst Meran gewonnen werden. Unterstützt wurde die Veranstaltungsreihe vom Sprengelrat im Vinschgau, der Raiffeisenkasse, dem Katholischen Familienverband, vom Bildungsausschuss Mals, dem Frauenmuseum und der Gemeinde Meran. Wie die beiden Organisatorinnen Lena Grüner und Evelyne Piergentili mitteilten, ist es gelungen viele Frau zu den Veranstaltungen einzuladen und sich im kleinen Kreis zu treffen, auszutauschen und Neues kennenzulernen. Geplant ist diese Veranstaltungsreihe auch im nächsten Jahr wieder anzubieten. (hzg)

Montag, 14 Oktober 2024 13:41

Kuchenverkauf für Tierschutzverein

Schluderns/Vinschgau - Der Tierschutzverein Vinschgau kümmert sich vor allem um Haustiere, darunter oft um verwahrloste Kätzchen. Die Tierschützer:innen sorgen für regelmäßige Kastrationen, pflegen die Tiere gesund und vermitteln sie. Um diese freiwilligen Initiativen zu unterstützen, wird am Donnerstag, den 31. Oktober von 9.00 bis 14.00 Uhr in der Haflingerstraße Nr. 1 in Schluderns (neben dem Eurospin Parkplatz) ein Kuchenverkauf organisiert. Es gibt auch frische Kastanien. (mds)

Montag, 14 Oktober 2024 13:40

Latscher Tuifl neu aufgstellt

Latsch - Bei den Latscher Tuifl weht ein frischer Wind. Vergangenen November gab es ein Führungswechsel bei den Latscher Tuifl. Sechs junge Männer haben sich bereiterklärt den Verein weiterzuführen. Den neuen Vorstand bilden somit Rinner Simon als Obmann, Mantinger Simon als stellvertretender Obmann, weiters im Vorstand sind Pedross Christian, Pegger Phillip, Fischer Phillip und Claudio Bagolin. Die Latscher Tuifl veranstalteten in Zusammenarbeit mit der Bahnhofbar Latsch letztes Jahr im Dezember ein Event mit dem Namen: Glühwein für den guten Zweck. Kürzlich spendeten sie einen Teil des Erlöses an die Vinzenzkonferenz Latsch. Heidi Heel und Margit Marsoner bedankten sich für den Scheck in Höhe von 600 € und freuten sich über die Hilfe, die mit der Spende erreicht werden kann. Der Latscher Nikolausumzug findet heuer wie gewohnt am 5. Dezember um 17:00 Uhr statt.

Dienstag, 15 Oktober 2024 16:01

„Augenblick leben“ Menschen im Mittelpunkt

Mals - Der Tag der Senioren am 1. Oktober 2024 war im Martinheim in Mals Anlass, um das 20-Jahrjubiläum des Heimes im Areal des ehemaligen Kapuzinerkloster zu feiern, Einblicke in den Heimalltag zu ermöglichen und Projekte vorzustellen, die für die Menschen im Heim und mit ihnen gestaltet wurden.

Von Magdalena Dietl Sapelza

Eines der Projekte ist das Fotoprojekt „Augenblick leben“. Die beiden Freizeitgestalterinnen Simone Ziernheld und Laura Marx hatten Heimbewohnerinnen und Heimbewohner fotografiert. Entstanden sind berührende „Augenblicke“ auf Zelluloid, von denen zwölf Gesichter auf den Seiten eines Kalenders für das Jahr 2025 abgedruckt sind. Die Bilder im Kalender und berührende Portraits von weiteren Heimbewohnerinnen und Heimbewohner schmücken nun die Gänge und Räume des Seniorenwohnheimes. „Jede/jeder von ihnen ist individuell, einzigartig und hat eine eigene Lebensgeschichte. Und genau das macht sie zu etwas ganz Besonderem“, erklärt die Direktorin Roswitha Rinner. „Wir stellen die Menschen in den Mittelpunkt.“ Im Rahmen der Freizeitgestaltung wurde auch das Projekt „Menübroschüre“ erarbeitet. Diese enthält gesammelte Rezepte von Gerichten aus Omas Zeiten, die gemeinsam gekocht wurden. Den Besucherinnen und Besuchern wurde anhand eines kleinen Marktstandes gezeigt, zu welchen Beschäftigungen die Menschen motiviert werden. Die Kapuzinerstube ist der ideale Ort. Da werden beispielsweise bunte Sitzunterlagen gewoben, kleine Strickwaren erzeugt, Holzanzünder gebastelt, Kräuter getrocknet und vieles mehr. Die kleinen Dinge können gegen ein kleines Entgelt erstanden werden. Das Martinsheim beherbergt derzeit 80 Seniorinnen und Senioren, die von einem 112-köpfigen Mitarbeiterteam in vier Wohnbereichen umsorgt werden. Ein weiterer Wohnbereich ist wegen Personalnot verwaist, „Wir hätten dort den Platz für weitere 20 Menschen, finden aber keine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, bedauert Rinner. Im bislang leeren Wohnbereich ließe sich auch eine begleitete Wohngemeinschaft einrichten. Eine solche Struktur zu schaffen, wäre angesichts der immer älter und immer zahlreicher werdenden Menschen höchst notwendig und ein wichtiges Angebot, um ihnen so lange wie möglich ein selbstbestimmtes würdiges Altern zu ermöglichen.
Stolz ist die Heimverwaltung auf eine Vielzahl an freiwilligen Helferinnen und Helfern, die unter andern die Bardienste übernehmen und wesentlich dazu beitragen, dass ein Kommen und Gehen gefördert wird, was das Haus lebendig macht. Zum Abschluss des Tages waren Heimbewohner und Gäste zu einer Kastanienpartie geladen mit Ernst Thoma Gesang und Clown-Animation.

Dienstag, 15 Oktober 2024 15:00

Impressionen Gianni Bodini

Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Montag, 14 Oktober 2024 13:36

Leserbriefe Ausgabe 21-24

Allerseelen


Durchs Fenster kommt ein dürres Blatt,
Vom Wind hereingetrieben;
Dies leichte, off’ne Brieflein hat
Der Tod an mich geschrieben.

Nikolaus Lenau (1802-1850)

 

Es ist oft so, dass er uns sehr nahe ist, der Tod und der Mensch es gar nicht bemerkt. Wenn es ihm dann gewahr wird, wie nahe er ihm war, dann kommen Worte wie: „Gleim kopp, Glück kopp.“ Mit dem Schock kommt auch der Vorsatz, in Zukunft vorsichtiger zu sein mit der Leiter am Kirschbaum, am Heustock, beim Fensterputzen, mit dem Traktor, mit dem Strom, da ist es dann meist zu spät. Ja auf der Straße, die schier endlose Schlange an verschiedenen Fahrzeugen, die Überholmanöver der Motorräder, es stehn gar einige Gedenksteinchen am Straßenrand allein im Vinschgau, wo Menschen plötzlich und unerwartet aus dem Leben gerissen wurden.
Früher waren es die „Marterlan“ aus Holz, die da standen, an Feld und Waldwegen, am Berg, am Bach, um ein tödliches Geschehen bildlich darzustellen. War der Pfosten abgefault, wurden sie meist nicht wieder errichtet.
Auf einem Marterle unter einer Felsplatte geschützt, war ein Mann dargestellt, der kopfüber von einem Berg herunterstürzt. Sein Hut ist ihm schon ein Stück voraus. Darunter stand: Auegschtiegn - Schpeck gessn
Ochekuglt - hin gwesn R.I.P.
An einer Brücke stand ein Marterle, drauf war ein mit Baumstämmen beladenes Fuhrwerk mit Ochsengespann und einem Knaben. Darunter stand:
Hier starben ein Bub und zwei Ochsen! R.I.P.
Es wurden wenige Worte gemacht um den Tod, das Vieh dem Menschen gleichgestellt.
Wenn zu Allerheiligen die Menschen auf den Friedhof strömen und sinnend am Grab ihrer verstorbenen Angehörigen stehen: „wie schnell doch die Zeit vergeht“, da denken sie bestimmt nicht an den eigenen Tod. Wenn man jedoch auf die neunzig zugeht oder gar schon drüber ist, wenn das Leben einen bereits allen Wind aus den Segeln genommen hat, da ist der „Hein“ schon sehr nahe. Man kann mit ihm hadern oder sich anfreunden, eines ist sicher, wir sind ihm alle gewiss!

Rosina Wittmer Spiess

 

Erfolgreiche Müllsammelaktion in Kastelbell - Tschars
Am vergangenen Samstag organisierte das politische Freie Bündnis in Kastelbell-Tschars eine Müllsammelaktion, an der zahlreiche engagierte Bürgerinnen und Bürger teilnahmen. Von Jung bis Alt waren viele fleißige Helfer im Einsatz, um die Umwelt von Abfall zu befreien und unsere Heimat sauberer und schöner zu machen.
Trotz der großartigen Beteiligung und des beachtlichen Einsatzes war es nicht möglich, das gesamte Gemeindegebiet an nur einem Tag abzudecken. Die Menge des gesammelten Mülls war beachtlich und verdeutlicht, wie wichtig ein bewusster Umgang mit Abfällen und die Pflege unserer Umgebung sind.
„Um diesen Erfolg weiterzuführen, planen wir bereits eine weitere Sammelaktion in naher Zukunft. Es liegt uns sehr am Herzen, die Natur und Umwelt in unserer Gemeinde langfristig zu schützen und zu erhalten“ bekräftigen die Gemeinderäte Benjamin Pixner und Benjamin Zwick.
Die Gemeinderäte bedanken sich abschließend in Ihrer Aussendung bei allen, die an der ersten Aktion teilgenommen haben.
Benjamin Pixner, Freies Bündnis Kastelbell-Tschars

 

Nachgedacht Oktober 2024

von Don Mario Pinggera

Bekanntlich besitze ich ja unter anderem einen österreichischen Pass. Insofern ist es nicht verwunderlich, dass mich die Nationalratswahlen 2024 und insbesondere deren Ausgang interessieren. Letzterer ist in etwa gleich verlaufen wie jüngst in Sachsen und vor allem in Thüringen: Während dort die AfD grosse Gewinne eingefahren hat, war es in Österreich die FPÖ. Um es gleich vorwegzunehmen, diese Parteien, allen voran deren Vorsitzende Höcke und Kickl eint vor allem eines: Mit einer verrohten Rhetorik machen sie Versprechungen ohne Hinweis darauf, wie sie diese einlösen könnten. Das horrende Versagen beispielsweise der deutschen aber auch der österreichischen Bundespolitik ist dann Teil zwei der Geschichte. Genau dies treibt die Wählenden – die zurecht sauer und enttäuscht sind – in die Arme extremer Demagogen. In Deutschland sind es hingegen die Ministerpräsidenten Michael Kretschmer (Sachsen) und Boris Rhein (Hessen), die sich ausgezeichnet bewähren, indem sie ehrliche und solide Politik betreiben. Natürlich ist die AfD auch dort aktiv, vermag aber weder auf demagogischer und schon gar nicht auf sachlicher Ebene zu punkten. So sieht Politik mit Hausverstand aus! Mandatare der deutschen oder österreichischen Bundespolitik oder vielleicht auch hier in Südtirol täten gut daran, sich daran ein Beispiel zu nehmen. Die FPÖ hat fast 30% erreicht, sie ist stärkste Fraktion geworden. Aber es sind nur knapp ein Drittel aller Wählenden. Die anderen Parteien sollten die Zeit bis zur nächsten Wahl nutzen. Sie sollten sie nutzen, um die begangenen Fehler einzugestehen und den Wählenden eine realistische und glaubwürdige Politik für die Zukunft bereitzustellen. Ein «Weiter so» hätte zwangsläufig ein weiteres Erstarken der Extremen zur Folge. Mit Erstaunen nehme ich zur Kenntnis, wie nach dem Sieg der FPÖ hierzulande wieder Hoffnungen an einen österreichischen Pass und damit die in Österreich gesetzlich grundsätzlich nicht mögliche doppelte Staatsbürgerschaft aufkeimen. Die Möglichkeit, dass es hier in absehbarer Zeit eine Änderung geben könnte, dürfte deutlich geringer sein als im Lotto. Ich schliesse mit dem Münchener Dichter Eugen Roth, 1933 von den Nationalsozialisten seiner Ämter enthoben, schreibt er 1948 im Rückblick auf Krieg und NS-Zeit:
„Kein Mensch will es gewesen sein.
Die Wahrheit ist in diesem Falle:
Mehr oder minder warn wirs alle!“

 

HAIKU - GEDICHT
abgedruckt in der Haiku-Agenda
2025 der DHG Berlin

Herbstblätter in
Zwiesprache mit dem Wind –
das Kind allein.

©Helga Maria Gorfer

Kommentare und Anfragen zum Thema Haiku an helga.gorfer58@gmail.com


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BILDER

Impressionen 2025

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Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

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Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
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Weltkulturerbe der UNESCO. Bald sollen auch die aus Schluderns stammenden Haflinger dazukommen. Die Waale auf der Malser Haide, die Transhumanz der Schafe in Schnals sind schon dabei. Aber die Liste kann unendlich verlängert werden: Die Stilfserjoch-Straße, das Scheibenschlagen, ....
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Die Nachtfotografie. Da ich immer weniger Schlaf brauche, bin ich öfters bei Dunkelheit unterwegs. So habe ich die Nachtfotografie entdeckt. Damit meine ich nicht nur den Himmel und seine leuchtenden Bewohner. Der schwarze Mantel der Nacht verdeckt vielen Unfug, lässt aber hier und dort einige schöne Sachen durchblicken...
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Ein Frühlingsgruß. Die nächste Vinschgerwind-Impression wird meine 500ste sein, und bis auf 1000 komme ich sicher nicht. Ich freue mich über die Rückmeldungen, weil mit einer Kleinigkeit kann ich andere überraschen und glückliche Augenblicke schenken. Vielleicht wäre es schön, die besten Impressionen in einem Katalog zu sammeln. Wenn der eine oder andere Gönner sich melden würde, könnte die Idee bis Weihnachten umgesetzt werden.
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Die Elferspitze in Martell. Auch im Vinschgau, so wie im ganzen Alpenraum, gibt es mehrere Gipfel, die, „Zehner-, Elfer-, Zwölfer- oder Mittagsspitze“ genannt werden. Es sind Sonnenuhren! Aber, um die Zeit lesen zu können, muss man den Beobachtungspunkt im Tal kennen: meistens die Kirche oder ein markanter Punkt.
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Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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