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Montag, 15 Februar 2021 13:45

Der Mensch Adolph Kolping

Kolping im Vinschgau - Wer gehört heute zur Kolpingsfamilie? Früher- bis in die 60er Jahre des letzten Jahrhunderts - waren es ausschließlich Gesellen.
Zunehmend finden heute Menschen, die nicht zu dieser traditionellen Gruppe gehören und aus unterschiedlichen Berufen und sozialen Schichten kommen, Interesse am Kolpinggedanken, an der Kolpingsfamilie.
Diese versteht sich heute als familienhafte und generationsübergreifende Gemeinschaft. Erst seit 1966 gehören auch Frauen zur Kolpinggemeinschaft. Seit 1968, mit der Gründung der „Aktion Brasilien“, arbeitet Kolping auf internationaler Ebene eng zusammen und unterstützt eigene Projekte im Süden: in Afrika, Asien und Lateinamerika. So gelingt es weltweit die Ideen Kolpings in s14 kolpingunterschiedlichen Nationen und Kulturen wirksam umzusetzen.
So ist es angebracht - auch für uns- den Menschen Adolph Kolping zu kennen und gleichsam zu erleben. Er kann umschrieben werden mit: Mensch der Mut macht und Orientierung gibt. Er ist ein Familienmensch! Er verdankt sich zeitlebens seiner Familie und Heimat in Kerpen (Stadt in Nähe Kölns). Durch sie wird er menschlich, emotional und religiös geprägt. Mit Hochachtung spricht er von seinen Eltern als stille, ehrbare Leute, deren ganzes Vermögen in einer zahlreichen Familie bestand. Kolping kennt sich aus im psychischen und physischen Leiden. Beispiel seine Mutter stirbt, als er noch keine 20 Jahre alt ist. Vom Tod des Vaters hört er, als er zu seiner Priesterweihe in die Kirche einzieht.
Otto von Dellemann

Montag, 15 Februar 2021 13:41

Wirtschaftsinfo

lorin wallnMwSt.-Abzug für PKW’s

MwSt.-Abzug für PKW’s, welche von Mitarbeitern privat und betrieblich genutzt werden und Festlegung des zugrundeliegenden Sachbezugs
Bekanntlich sieht das Mehrwertsteuergesetz vor, dass die Mehrwertsteuer für den Kauf von Kraftfahrzeugen, sowie die damit verbundenen Nebenkosten (Wartung, Kraftstoff usw.) nur in Höhe von 40 % abzugsfähig ist, wenn diese Fahrzeuge nicht „ausschließlich“ im Unternehmen verwendet werden.
Damit das Unternehmen, welches das Fahrzeug seinem Mitarbeiter zur privaten und betrieblichen Nutzung zur Verfügung stellt und die entsprechenden Kosten trägt, die MwSt trotzdem zu 100% in Abzug bringen kann, sind in der Praxis drei Methoden vorgesehen:
1. Ausstellung einer Rechnung in Höhe des sogen. fringe benefits (Sachentlohnung) an den Mitarbeiter, welcher in Folge letzteren nicht als solchen zu besteuern hat;
2. Weiterbelastung der auf den Sachbezug zu berechnenden MwSt mittels Ausstellung einer entsprechenden Rechnung an den Mitarbeiter, wobei sich der zu besteuernde Sachbezug um den entsprechenden Betrag reduziert.
3. Ausstellung einer sogen. Eigenrechnung über die auf den Sachbezug anfallende MwSt von Seiten des Arbeitgebers, wobei der Mitarbeiter nichts bezahlt, aber den Sachbezug voll besteuert.
Zum Verständnis sei angemerkt, dass unter Besteuerung des Sachbezugs zu verstehen ist, dass dieser im Lohnstreifen zum Einkommen hinzugerechnet wird und darauf entsprechende Steuern und Abgaben berechnet werden. Diese reduzieren das Nettogehalt des Mitarbeiters.
Bislang war unklar, ob die dritte Methode von Seiten der Finanzverwaltung anerkannt ist.
Mit Auskunftsverfahren Nr. 631 vom 29. Dezember 2020 hat die Steuerbehörde nun klargestellt, dass in dem Fall, in dem das Unternehmen die MwSt mit einer Eigenrechnung abführt, d.h. dem Arbeitnehmer kein Betrag in Rechnung gestellt wird, der 100%ige Vorsteuerabzug nicht in Anspruch genommen werden kann.
Davon abgesehen, wurde bereits mit dem Haushaltsgesetzes 2020, das Einkommenssteuergesetz dahingehend geändert, dass die Höhe des Sachbezugs im Falle von PKW‘s, welche den Mitarbeitern zur gemischten Nutzung überlassen werden, von der Höhe des Kohlendioxidausstoßes des Fahrzeugs abhängig ist.

Montag, 15 Februar 2021 13:41

Leserbriefe Ausgabe 4-21

Mehr Informationen wären gut
Herr Bernhart schreibt, das es zu bezweifeln ist, dass die Schließung von Bars und Restaurants die Corona Zahlen senken. Seinem Kommentar nach gibt es keine Zahlen darüber, dass Restaurants und Bars Corona Hotspots für das Infektionsgeschehen sind. Zum einen ist meines Wissens nach derzeit nicht möglich, für Südtirol die einzelnen Ansteckungen nachzuverfolgen, also kann man auch nicht mit Sicherheit sagen, dass die Bars keine Hotspots sind. Auch muss es bei der aktuellen hohen Inzidenz gar nicht sein, dass überhaupt „nur“ Hotspots für die hohen Zahlen sorgen. Es ist davon auszugehen, dass es eine hohe diffuse Ansteckung gibt, was auch zu einer hohen Zahl an asymptomatischen Virusträgern führt.
Auch gibt es meines Wissens nach eine Veröffentlichung des französischen Wissenschaftsrats vom 12 Dezember 2020 https://solidarites-sante.gouv.fr/IMG/pdf/note_d_eclairage_conseil_scientifique_modifiee_14_decembre_2020.pdf die explizit festhält, dass die Umstände der Neuinfektionen das hohe Risiko der Übertragung von Virus während der Mahlzeiten zeigen, egal ob sie in einem privaten (Familie, freundlich) oder öffentlichen Umfeld (Cafés, Restaurants…) eingenommen werden. In der Stellungnahme wird auch darauf hingewiesen, dass asymptomatische Patienten das Virus übertragen können und dass sie für rund 40 bis 50% der Neuinfektionen verantwortlich sind.
Zu einem ähnlichen Ergebnis scheinen wohl auch amerikanische Wissenschaftler zu kommen.
Ich gebe Herrn Bernhart Recht, dass es gut wäre mehr Informationen zu haben. Aber dies dauert seine Zeit. Z.B. die Studie des deutschen RKI zum Infektionsgeschehen in Bars und Restaurants ist meines Wissens noch nicht veröffentlicht. Sollen wir wirklich die Maßnahmen zur Coronaeindämmung pauschal ablehnen, nur weil die Wissenschaft den Virus noch nicht vollumfänglich untersucht hat?
Meines Erachtens wäre es dann vielleicht zu spät. Und daher würde ich als Verantwortlicher auch eher den vorsichtigen Weg gehen, und der französische Wissenschaftsrat ist für mich eher nicht für Fake News oder Verschwörungstheorien bekannt.
Volker Schulte

 

...nach diesem Seitenhieb vorerst ein Gedicht uns blieb...
„Lieber Bürgermeister und liebe Referenten,
lasst uns etwas in die jüngere Vergangenheit schwenken.
Wir als Bürgerlistler waren von Anfang an zu einer konstruktiven Zusammenarbeit bereit,
Dies hat sich bis dato auch nicht geändert mit der Zeit.
Von unserer Mitarbeit im Ausschuss bis hin zu freundlichem Ersuchen
dachten wir, wir werden unser Bestes, auch ohne Referentenposten, versuchen.
Sicherlich, wir waren neu im Gemeinderat
und manchmal fehlte es an Präzision bei unserer Tat.
Trotzdem werden wir im Interesse der Dorfgemeinschaft unser Bestes geben
und auch in Zukunft versuchen etwas zu bewegen.
Nach vielen Versuchen für mehr Bürgernähe und Transparenz
ist es immer noch allgegenwärtig, das „Wir entscheiden alleine“- „SVP- Gespenst“.

Denn, um die Zusammenarbeit steht es bis dato noch nicht sehr gut,
ein Grund dafür ist sicherlich auch, dass noch keine der parteiübergreifenden Kommissionen wirklich arbeiten tut.

Noch mehr verwundert waren wir in der „Dolomiten“ zu lesen,
dass unsere Anfragen und Anträge nur Belastung für die Gemeinde sind gewesen.
Sehr verwundert über diesen Satz, möchten wir dennoch hiermit sagen,
dass wir es auch in Zukunft werden wagen,
Beschlussanträge zu hinterlegen und Entscheidungen zu hinterfragen.

Denn dies ist unser Auftrag, den die Wählerinnen und Wähler uns gegeben haben
und wir werden bestens versuchen, diesen umzusetzen, an allen Tagen.

Unsere Türen stehen auch nach diesem Seitenhieb immer noch offen
und wir werden noch ein wenig auf eine bessere Zusammenarbeit hoffen.

Sollte diese aber nicht florieren,
werden wir in Zukunft noch ausführlicher und genauer recherchieren,
nicht mehr so zahm hofieren
und uns auf die Oppositionsarbeit noch mehr fokussieren.

In der Zwischenzeit belassen wir es mit diesem Appell
und hoffen, das Licht am Ende des Tunnels wird langsam hell…“

die neue Bürgerlsite Partschins Rabland Töll

Montag, 15 Februar 2021 13:41

Impressionen Gianni Bodini

Mondsüchtig. Ich war in der Früh auf Malettes: es war kalt und windig und ich wartete bis der Vollmond über den Watles seine Nachtschicht beendete. Dann kamen die ersten Sonnenstrahlen, ich machte einen Click und ging glücklich weiter... P.S. Mit „Covid-Erlaubnis“ möchte ich eine Fotoausstellung mit Katalog: „Himmlische Bilder - Der Himmel über den Vinschgau“ veranstalten. Förderer sind Willkommen.

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Dienstag, 16 Februar 2021 15:45

„Die Vinschger sind Kämpfer und kreativ“

Walter Holzeisen war fast 23 Jahre lang hds-Bezirksleiter. Karin Meister ist seine Nachfolgerin. Wir haben mit beiden ein Gespräch geführt: über Aufgaben, Ideen, negative Erinnerungen und darüber, was der hds mit der SVP gemeinsam hat.

 

Vinschgerwind: Herr Holzeisen: Sie waren fast 23 Jahre Bezirksleiter des hds. Was waren die Hauptaufgaben?
Walter Holzeisen: Eine meiner Hauptaufgaben war die Leitung des Bezirksbüros, der Dienstleistungen und natürlich der Mitgliederbetreuung.

Vinschgerwind: Worauf sind Sie besonders stolz?
Walter Holzeisen: Zum einen bin ich stolz, dass wir durch die gute Struktur des Verbandes unsere Kunden optimal betreuen können. Zum anderen bin ich stolz auf unsere Nähe zu unseren Mitgliedern.

Vinschgerwind: Wie geht es den hds-Mitgliedern derzeit?
Walter Holzeisen: Diese Zeit ist natürlich schlimm für unsere Mitglieder. Ganz schlimm ist, dass wir keine Planbarkeit haben. Auf und zu, aber auch die Teileinschränkung vor dem Lockdown hat nicht viel gebracht. Denn, wenn die Gastronomie eingeschränkt ist, dann spürt das auch der Handel. Wir haben wenig Frequenz in den Orten. Wir müssen verstärkt – sei es Tourismus, sei es Gastronomie, sei es der Handel – zusammenarbeiten. Das gilt für alle Ebenen: auf Gemeinde-, auf Bezirks- und auf Landesebene.

Vinschgerwind: Frau Meister, als Nachfolgerin: Welchen Erfahrungsschatz bringen Sie in den hds Vinschgau ein?
Karin Meister: Was ich mitbringe ist auf jeden Fall spartenübergreifendes Denken. Ich war lange im Tourismus tätig, aber auch schon im Ortsmarketing, wo ich mich um alle Bereiche gekümmert habe und mit allen zu tun hatte, sei es Kaufleute, wie Touristiker oder Gastwirte und auch mit dem Bauernbund. Also: Ich bringe den 360-Grad-Blickwinkel mit, das was Walter Holzeisen vorhin angesprochen hat.

Vinschgerwind: Gemünzt auf den Lockdown hieße das: Entweder alles zu oder alles offen lassen.
Karin Meister: Ja, ich finde Teillösungen nicht sinnvoll. Wir haben durch die Pandemie vor allem eines gesehen: Dass alles zusammenhängt. Wir sind ein Rad. Der eine kann nicht ohne den anderen leben. Das muss jedem bewusst werden. Auch bei Initiativen muss künftig gelten: Die Kaufleute unterstützen die Gastwirte und die Touristiker und umgekehrt.

Vinschgerwind: Derzeit schreit jeder für sich selbst. Einmal schreit der hds-Präsident Moser, dann wieder Manfred Pinzger. Besonders Moser scheint sich politisch in Stellung bringen zu wollen...
Karin Meister: Man hat in letzter Zeit schon begriffen, dass man zusammenschauen muss. Alle haben die gleichen Probleme und ich bin wirklich der Meinung, dass man versucht als Verbände für die anderen mitzudenken. Das ist einfach wichtig.

Vinschgerwind: Herr Holzeisen: Was bleibt Ihnen in besonders negativer Erinnerung?
Walter Holzeisen: Sehr negativ in Erinnerung bleibt mir die technische Regierung unter Ministerpräsident Monti. Die Öffnungszeiten wären 7 Tage die Woche 24 Stunden am Tag geplant gewesen. Gerade für unsere kleinen Betriebe haben wir geschaut, dass wir die Sonntagsschließung einhalten können. Wir haben das Schlimmste abwehren können. Und wo findet der Handel in Südtirol statt? Der Handel findet bei uns dort statt, wo die Menschen leben, also in den Ortszentren. Es ist eine unserer Hauptaufgaben die Entwicklung der Orte zu fördern und da schließt sich wieder der Kreis mit dem Tourismus und der Gastronomie, die eine große Rolle spielen. Der Handel hätte laut Monti in die Gewerbegebiete ausgesiedelt werden sollen. Unsere Orte wären gestorben. Gott sei Dank haben wir durch das Landesraumordnungsgesetz das Schlimmste abfedern können. Nur die liberalisierten Öffnungszeiten sind geblieben.

Vinschgerwind: Frau Meister: Wie ist der erste Eindruck, den Sie in den vergangenen Arbeitswochen gewonnen haben?
Karin Meister: Die Aufgabe ist sehr vielseitig. Ich war in den vergangenen Wochen viel mit Walter Holzweisen unterwegs. Ich konnte so die verschiedenen Realitäten draußen in den Orten kennenlernen. Ich bin gut gestartet.

Vinschgerwind: Herr Holzeisen: Der Handel im Vinschgau ist....
Walter Holzeisen: ... sehr vielfältig. Wir haben Gott sei Dank sehr lebendige Orte mit schönen Aktionen. Der Vinschgau ist vom Sortiment her nicht schlecht abgedeckt. Wir haben keine großen Ausreißer wenn wir vom Detailhandel im Gewerbegebiet reden. Die Vinschger sind Kämpfer und kreativ. Je weiter wir in den oberen Vinschgau kommen – vor allem in Grenznähe – desto mehr spürt man die Kreativität unserer Betriebe um das Abwandern der Kaufkraft zu verhindern. Größere Orte wie Schlanders zum Beispiel punkten durch die Vielfalt.

Vinschgerwind: Frau Meister, welche Ideen oder Pläne möchten Sie für die Zukunft schmieden?
Karin Meister: Ich werde versuchen, möglichst dazu beizutragen, dass die Leute irgendwie gut durch die Krise kommen, soweit es in meiner Macht steht. Es gibt kleine Hilfestellungen, die wir geben können, wie Ansuchen um einen Nahversorgungsbeitrag für kleine Geschäfte in der Peripherie, oder Aktionen auszuarbeiten mit dem Bezirksausschuss oder den Ortsobleuten, die alles ein wenig in Schwung halten. Die Ortsgruppe Mals zum Beispiel hat die Weihnachtsaktion trotz Corona gemacht und hatte damit einen großen Erfolg. Also organisatorische Hilfestellungen geben, im Austausch bleiben und die Kaufleute motivieren, weiterzumachen, aber auch Aktionen stattfinden zu lassen und gemeinsam neue Ideen – aus anderen Blickwinkeln – entwickeln, welche die Pandemie einfach erfordert. Wir müssen uns verändern.

Vinschgerwind: Herr Holzeisen, wo könnte man beim Vinschger Handel nachbessern?
Walter Holzeisen: Wir müssen grundsätzlich innovativer werden. Das Frühjahr im vergangenen Jahr hat uns gezeigt: Wir müssen im Onlinehandel nachbessern, ich rede da nicht von Onlinehandel wie ihn Amazon vormacht. Ich rede von einem kleinen Onlinehandel, einem Bezirksportal.

Vinschgerwind: Amazon Vinschgau sagte einmal Bezirkspräsident Dietmar Spechtenhauser im Vinschgerwind-Interview...
Walter Holzeisen: ...genau Amazon Vinschgau, nur kleiner.

Vinschgerwind: Wie weit sind Sie?
Walter Holzeisen: Wir sind bei der Überprüfung der Machbarkeit. Aber jetzt ist es höchste Zeit.

Vinschgerwind: Es gibt bereits Geschäfte, die vorgeprescht sind.
Walter Holzeisen: Ja, Omnichannel wird immer wichtiger. Der Verband steht den Betrieben in rechtlichen Belangen wie etwa Datenschutz oder Steuerrecht zur Seite.

Vinschgerwind: Frau Meister, wo sehen Sie Aufholbedarf?
Karin Meister: Ich möchte zwei Dinge dazu sagen: Einmal ist es notwendig – wie es der lvh gut vormacht - die Jugend zu stärken. Ganz ein wichtiges Thema ist auch die Betriebsnachfolge. Es sind einige wenige, die in der glücklichen Lage sind, dass der Nachwuchs schon bereitsteht. In vielen Fällen könnte es aber auch passieren, wenn niemand nachkommt, dass das Geschäft geschlossen werden muss. Der zweite Bereich, in dem ich Aufholbedarf sehe, ist die Image- und Attraktivitätssteigerung des Berufsbildes der Verkäuferin und des Verkäufers. Der Handel muss einen anderen Stellenwert erhalten. Ein Tischler oder ein Dachdecker zum Beispiel sind bei vielen höher angesehen, als eine Verkäuferin oder ein Verkäufer. Wir müssen die Synergien nutzen zwischen Berufsbildung, Lehrbetrieben und uns als hds.
Walter Holzeisen: Es ist so: Das Handwerk hat ein Ständedenken, das es so im Handel und in den Dienstleistungen aufgrund ihrer Vielfalt nicht gibt. Auf der anderen Seite ist diese Vielfalt auch ein Mehrwert, den es zu verteidigen gilt.

Vinschgerwind: Das ist wie bei der SVP, da gibt es auch ganz verschiedene Gruppierungen in einer Partei...
Walter Holzeisen (lacht): Das ist ja gut.
Karin Meister (lacht): Die Heterogenität macht es schwieriger, allen gerecht zu werden.

Vinschgerwind: Was schätzen Sie an den Kaufleuten hier im Tal, Frau Meister?
Karin Meister: Ich schätze an den Vinschger Kaufleuten, dass sie innovative Kämpfer sind, dass sie kreativ sind. Vor allem im oberen Vinschgau und in den Seitentälern sind die Kaufleute auf Grund der geografischen Gegebenheiten gezwungen, kreativ zu sein und gehen perfekt auf die Nahversorgungsbedürfnisse der Kunden ein.

Vinschgerwind: Zwei positive Aspekte, die die Corona-Krise mit sich gebracht hat?
Karin Meister: Das Bewusstsein, dass wir auch in der Peripherie (fast) alles haben, was wir brauchen, Wertschätzung. Und: Die Motivation neue Wege zu gehen, vor allem in Richtung Digitalisierung. Viele haben die Not genutzt, um kreativ zu werden und sind über sich hinausgewachsen.
Walter Holzeisen: Ja, die Zufriedenheit und die Wertschätzung mit dem, was vor Ort geboten wird. Und zum Zweiten: Der Gemeinschaftssinn ist für viele wertvoller geworden.

Schluderns - Nach mehreren Anläufen innerhalb vergangener drei Jahrzehnte ist es nun geglückt. Die Mehrheit der Grundbesitzer der Schludernser „Ebnet“ hat sich für den Bau einer Beregnung ausgesprochen. Von den 210 Grundeigentümern nahmen 193 (89,64%) an der Abstimmung am 6. Februar 2021 teil. Davon stimmten 173 Besitzer mit „Ja“ (89,64%). 19 waren dagegen, und eine Stimme wurde weiß abgegeben. Gebaut wird über das Bonifizierungskonsortium Vinschgau. Sehr zufrieden mit dem Ergebnis sind die Mitglieder des Komitees für die Schludernser „Ebnet“ Obmann Rudi Stocker, Projektleiter Andreas Hauser, Christian Schwarz, Armin Dengg und die Katastralvertreter Irene Fritz und Stefan Frank, sowie die Verantwortlichen im Bonifizierungskonsortiums Vinschgau und der Gemeinde Schlanders. Bis 2024 muss das Projekt abgeschlossen sein.
Ausschlaggebend für das klare Votum dürfte nicht zuletzt die zugesagte staatliche Förderung des Beregnungs-Projektes von 6,5 Millionen Euro gewesen sein. Die Gemeinde Schluderns wird ihrerseits 750.000 Euro zuschießen, weil sie im Gegenzug das E-Werk-Konfall errichten kann und dafür für mindestens 30 Jahre die Konzession erhält. Das bedeutet laufende Einnahmen für die Gemeindekasse.
s9 titel 3 21Die Restfinanzierung durch die Grundeigentümer ist so erschwinglich. Sie beläuft sich auf 6.500 bis 7.000 Euro pro Hektar bei Neuerrichtung des Beregnungsnetzes und auf 3.000 bis 3.500 bei bereits bestehendem Netz (bisher gespeist durch Tiefbrunnen). Es profitieren also nicht nur die Bauern (auch durch Wertsteigerung ihres Grundes)und die Gemeinde, sondern auch der ökologisch wertvolle und durch Natura 2.000 geschützte Auwald, der durch die Entnahmen von immer mehr Grundwasser durch „Ziggl“ in den vergangenen Jahren immer mehr ausgetrocknet ist. Durch die wassersparende Beregnungsanlage werden künftig Wassermassen für das Schludernser Biotop und natürlich auch für den Saldurbach frei. Das bedeutet eine wertvolle ökologische Verbesserung. Diese ist ganz im Sinne derer, denen der Erhalt wertvoller Naturlandschaft ein Anliegen ist. Weniger könnte vielen gefallen, dass sich nun die Schludernser Ebene in eine Äpfel-Monokultur verwandeln könnte. Doch auch das liegt in den Händen der Grundbesitzer. (mds)

Dienstag, 16 Februar 2021 16:00

2020 war ein schlechtes Honigjahr

Imkerbezirk Obervinschgau - Dem Bezirk gehören 230 Imkerinnen und Imker an. Die zehn Ortsobleute sind Bezirksfunktionäre und haben ein Stimmrecht bei der Vollversammlung anfangs des Jahres. Diese musste heuer Corona bedingt abgesagt werden, genauso wie die für März geplanten Fortbildungsveranstaltungen.

 

Von Magdalena Dietl Sapelza

Da die Jahresversammlung 2021 nicht stattfinden kann, informierte der Obmann Othmar Patscheider die Ortsobleute mit einem Schreiben über die Tätigkeiten seit der Vollversammlung im Februar 2020. Als die Corona bedingten Einschränkungen im März überstanden schienen, fand in der Fürstenburg ein Schnupperkurs für Jungimker statt. Verteilt wurden auch wieder spätblühende Sträucher und Bäume, kostenlos bereit gestellt von der Forststation Prad. Diese pflanzen Imker vorwiegend nahe ihrer Bienenstöcke, um Trachtlücken auszugleichen. Im Mai wurde neben der Belegstelle für Carnica-Bienen bei Trafoi von engagierten Imkern des Bezirks eine kleine Gerätehütte fertig gestellt, finanziert vom Königinnenzuchtverein. In der Belegstelle bei Trafoi wurden von Juni bis August 2020 rund 800 Bienenköniginnen erfolgreich begattet. Am letzten Sonntag im Juli trafen sich die Imkerinnen und Imker mit ihren Familien am Bezirksbienenstand in Burgeis zum „Tag der offenen Tür“. Die Veranstaltung stand im Zeichen der 100- Jahrfeier des Südtiroler Imkerbundes. Wanderlehrer Robert Gander hielt einen kurzen Vortrag zur Imkerei und beantwortete Fragen. Es wurde eifrig diskutiert, natürlich auch über den Honigertrag. Diesen beschreibt Obmann Patscheider für das Jahr 2020 wegen widriger Wetterverhältnisse als sehr schlecht. Das trübe Wetter mit häufigem Regen hat Spuren hinterlassen. „Für die meisten Imker ist der Honigertrag sehr bescheiden ausgefallen. In einigen Orten konnten sie keinen Honig ernten“, so Patscheider. Für Kopfzerbrechen bei den Imkern sorgt immer wieder der Einsatz von Pestiziden, die zu Bienen-Vergiftungen in den Obstanlagen führen können. Im Jahre 2019 wurden elf Fälle gemeldet. Nach einer Aussprache mit Obstbauern der OWEG habe sich die Lage 2020 mit nur zwei Meldungen gebessert, erklärt Patscheider. Ein Grund für weniger Meldungen, so vermutet er, könnte auch damit zu tun haben, dass Imker der Meinung sind, dass es sowieso keinen Sinn hat, vermeintlich vergiftete Bienenproben einzuschicken, weil eh nichts dagegen unternommen wird. Außerdem würden Schäden weder ernst genommen noch vergütet. Doch wie dem auch sei, Patscheider versucht stets dahingehend zu sensibilisieren, dass Obstbauern und Imker aufeinander zugehen. Ihm ist das Miteinander wichtiger als das Gegeneinander. Tatsache ist: Es gibt immer wieder schwarze Schafe, die sich nicht um Bienen und andere Insekten kümmern und beispielsweise das Spritzverbot während der Blüte ignorieren. Doch es gibt zum Glück auch jene, die den Schutz der Bienen als wichtige Bestäuber ihre Obstanlagen sehr ernst nehmen und ihre Pflanzenschutzmittel nur nachts ausbringen, wenn es keinen Bienenflug gibt. Oder es gibt jene Bauern, die Imker über bevorstehende Spritzungen informieren, damit die Fluglöcher rechtzeitig für kurze Zeit verschlossen werden können. Bienen auf höher gelegenen Gebieten wie Almen leben weniger gefährlich. Ein großer Feind der Bienen ist die Varroa-Milbe. Die Imker sind laufend gefordert, diese Parasiten der Honigbiene zu bekämpfen. Ohne die Hilfe des Menschen könnte die Biene heute kaum überleben, ist Patscheider überzeugt.

Montag, 15 Februar 2021 13:32

Rom Info ins Tal

von Albrecht Plangger - Wir werden wohl bald eine neue Regierung unter dem Vorsitz vom früheren Präsidenten der europäischen Zentralbank (EZB) Mario Draghi haben. Ich war bei der zweiten Konsultationsrunde mit dem designierten Ministerpräsidenten persönlich mit dabei und habe mir eine persönliche Meinung gemacht. Seine oberste Priorität ist eine pro-europäische Politik und eine Rückkehr der „atlantischen Beziehung“ auf den Vor-Trump-Zeitraum. „Chi vuol fare parte del Governo, deve rispettare pienamente i principi cardini dell´Europa”. Dies war - aus meiner Sicht - die Grundaussage und der Rahmen innerhalb welchem sich die neue Regierung bewegen will. Die Lega und die 5 Sterne-Bewegung müssen sich wohl danach richten, wenn sie in der neuen Regierung mitmischen wollen. Ein zentraler Punkt werde auch die Umwelt („ambiente“) sein. Diese sei in Italien in der Vergangenheit viel zu kurz gekommen. Dies lässt mich berechtigerweise hoffen, dass „neue“ Leute – und nicht mehr der „General“ Costa – dieses Ministerium leiten werden und wir somit bei den großen Beutegreifern Bär und Wolf und beim Stilfserjoch Nationalpark mehr Verständnis für unsere territorialen Anliegen finden werden. Das Treffen hat „nur“ 15 Minuten gedauert. Unser Verhandlungsführer Kollege Schullian konnte nur anbringen, dass wir uns selbstverständlich als Südtiroler Volkspartei nicht immer das persönliche Engagement des Ministerpräsidenten erwarten könnten, der sich ja um die ganz großen Probleme des Landes kümmern müsse und nicht um unser „Provinz Wehwehchen“. Aber wir wünschen einen Ansprechpartner seines Vertrauens, der sich z.B. um unsere spezielle Urbanistik, um unseren „geschlossenen Hof“, um unseren speziellen Finanzpakt (Mailänder Abkommen) usw. kümmern könne. „Vediamo“, war die Antwort und „grazie“ für die sachliche Stellungnahme und den eventuellen Vertrauensvorschuss. Dieser wird – aus meiner Sicht – größer sein als bei allen seinen Vorgängern (Letta, Renzi, Gentiloni und Conte) und wir sollten daher bei der Erwartungshaltung zurückhaltend sein. Wir müssen an der Seite des Ministerpräsidenten hoffen, dass uns dieser Neubeginn etwas mehr bringt, als die Conte-Regierung.

Seit 14. Februar gelten in Südtirol verschärfte Regeln gegen das Coronavirus und neue Einreisebestimmungen aus Österreich. Alle laufend aktualisierten Regeln auf der Internetseite des Landes.

Seit dem heutigen (14. Februar) Sonntag sind in Südtirol verschärfte Regeln zur Eindämmung des Coronavirus in Kraft. Gleichzeitig hat der Staat neue Bestimmungen zur Einreise aus Österreich festgelegt. Bürgerinnen und Bürger finden alle Regeln laufend aktualisiert im Coronavirus-Portal auf der Internetseite des Landes Südtirol. Auch der offizielle Facebook-Kanal des Landes veröffentlicht laufend eine zusammenfassende Übersicht der Regeln.

LH Kompatscher: "Lage ist ernst, bleiben Sie zuhause!"

Landeshauptmann Arno Kompatscher ruft die Bevölkerung ausnahmslos dazu auf, sich an die Regeln zu halten. "Die Lage ist sehr ernst!", erklärt Kompatscher. Als Gründe für den Lockdown in Südtirol nannte er das nach wie vor sehr hohe Infektionsgeschehen, die von den neuen Virusvariantenausgehende Gefahr und die starke Belastung der Krankenhäuser. Es sei jetzt Gebot der Stunde, "die Kontakte auf das Allernotwendigste zu beschränken und das Haus so wenig wie möglich zu verlassen. Das ist der Sinn dieses Lockdowns, denn nur dann können wir jenes Ergebnis erzielen, das wir uns alle wünschen."

Einreise aus Österreich: Ohne dringenden Grund 14-tägige Quarantäne

Vom heutigen (14. Februar) Sonntag bis 5. März gelten auch neue Bestimmungen für die Einreise aus Österreich nach Italien – und somit auch nach Südtirol. Das Gesundheitsministerium hat gestern eine entsprechende Verordnung veröffentlicht.

Die Regel gilt für Personen, die sich in den vorangegangen 14 Tagen länger als 12 Stunden in Österreich aufgehalten haben und ohne dringenden Grund einreisen. Sie müssen sich für 14 Tage in Quarantäne begeben. Diese kann auch durch einen negativen Test nicht verhindert werden. In diesen Fällen müssen die Einreisenden einen negativen Antigen- oder PCR-Test mit sich führen oder sich innerhalb von 48 Stunden beim Sanitätsbetrieb testen lassen, die eigene Einreise beim Sanitätsbetrieb über das Einreise-Online-Formularregistrieren und sich am Ende der 14-tägigen Quarantäne noch einmal testen lassen (Antigen- oder PCR-Test).

Unter der Voraussetzung, dass keine Covid-19-Symptome auftreten, sind verschiedene Personengruppen von der Quarantänepflicht ausgenommen. Für sie reicht ein wöchentlich durchgeführter negativer Antigen- oder PCR-Test sowie das Mitführen der Eigenerklärung. Zu diesen Personengruppen zählen unter anderem Berufspendler bei Rückkehr an ihren Wohnort sowie Schülerinnen und Schüler und Studierende, wenn sie mindestens einmal wöchentlich an ihren Wohnort in Italien zurückkehren.

Aktuelle Regeln und Verordnungen auf Website des Landes

Nicht nur alle laufend aktualisierten Regeln sind auf dem Coronaportal der Internetseite des Landes Südtirol einsehbar. Auch alle relevanten Verordnungen sowie die Eigenerklärungen für Personenbewegungen und für Grenzpendler können von dort heruntergeladen werden. 

gst

Freitag, 12 Februar 2021 13:54

Südtirol verschärft Lockdown

Ab Sonntag gelten in Südtirol noch strengere Coronaregeln. Die bereits bisher geltende Ausgangssperre gilt weiterhin. Die ernste Lage erfordert weitere Maßnahmen.

Landeshauptmann Arno Kompatscher hat am heutigen (12. Februar) Freitag eine neue Verordnung (Dringlichkeitsmaßnahme Nr. 7/2021) unterzeichnet. Darin werden die Regeln zur Eindämmung des Coronavirus, die am vergangenen Freitag, 5. Februar bekannt gegeben worden waren, weiter verschärft. Die neue Verordnung tritt mit Sonntag, 14. Februar (0.00 Uhr) in Kraft und gilt vorerst bis zum 28. Februar 2021.

"Die Lage ist sehr ernst. Wir haben nach wie vor ein sehr hohes Infektionsgeschehen im Land. Neu hinzugekommen ist die Gefahr, die von den neuen Virusvarianten ausgeht", erklärt Landeshauptmann Arno Kompatscher. Deshalb gelte es jetzt, daheim zu bleiben.

"Unsere Krankenhäuser sind stark belastet. Eine weitere kontinuierliche Steigerung von Infizierten ist kaum zu bewältigen", warnt Gesundheitslandesrat Thomas Widmann. "Die Infektionsketten können allein durch das viele Testen nicht mehr unterbrochen werden. Es braucht nun eine spürbare Eindämmung der Risiken. Für jene Gemeinden, in denen neue Varianten festgestellt werden sollten, oder der Verdacht darauf besteht, sind zusätzliche Sonderregeln vorgesehen."

An Regeln und Ausgangssperre halten

"Wir sind in der aktuellen Situation leider gezwungen, die Maßnahmen zu verschärfen. Die Bevölkerung ist ausnahmslos dazu aufgerufen, sich an die geltenden Regeln zu halten", sagt der Landeshauptmann. "Prinzipiell gilt eine allgemeine Ausgangssperre. Die Menschen sind dazu angehalten, nur aus dringlichen Gründen das Haus zu verlassen."

Landeshauptmann Kompatscher wendet sich mit diesem eindringlichen Aufruf an die Bevölkerung. "Allein mit Vorschriften ist es jedoch nicht getan. Nur ein entsprechendes Verhalten auch im privaten Bereich, wird es uns ermöglichen, die Infektionszahlen drastisch zu senken und das Leben aller hoffentlich bald wieder zu vereinfachen", betont Kompatscher. "Dieses Ziel werden wir nicht erreichen, wenn einige sich aus der Solidarität ausklammern und die Regeln bei jeder Gelegenheit umgehen."

Kontakte auf Minimum beschränken

Prinzipiell gilt, Kontakte auf das absolut notwendige Minimum zu beschränken. Sämtliche Zusammenkünfte von Menschen sind strengstens untersagt, auch der Besuch von Verwandten oder Freunden. Erlaubt ist es lediglich, zur Arbeit zu gehen (in jenen Bereichen, in denen noch gearbeitet werden kann). Erlaubt sind auch der Einkauf von Lebensnotwendigem und die Inanspruchnahme von Gesundheitsdiensten (dazu gehört auch das Testen), sowie das Erledigen von unaufschiebbaren und dringlichen Erfordernissen, beispielsweise die Pflege von pflegebedürftigen Eltern. Der Spaziergang und die individuelle sportliche Betätigung sind nur im Umfeld der eigenen Wohnung, und zwar von Zuhause ausgehend erlaubt. Der Besuch des Lebenspartners oder der Lebenspartnerin in einer anderen Gemeinde ist weiterhin möglich. Erlaubt bleibt weiterhin der Gottesdienstbesuch in der eigenen Gemeinde.

Die neu geregelten Bereiche

Folgende Bereiche sind unter anderem neu geregelt: Die Liste der Geschäfte, die geöffnet bleiben dürfen, ist auf jene der Lebensmittel und der Güter des täglichen Bedarfs reduziert worden. Für Handwerk, Industrie und Bauwesen gelten neue verschärfte Sicherheitsprotokolle und das regelmäßige Testen gemäß Sicherheitsprotokoll und Vereinbarung mit dem Gesundheitsbetrieb. In den öffentlichen Verkehrsmitteln und Geschäften gilt ab dem Alter von 12 Jahren die Pflicht, FFP2-Masken zu tragen. Für Bars ist kein Abholservice mehr erlaubt. Aufrecht bleibt das Abholen von Speisen von Restaurants sowie der Lieferservice von Restaurants. Die Verköstigung von Arbeitern in Restaurants auf Vertragsbasis ist ausgesetzt. Die Schutz- und Skihütten müssen geschlossen bleiben.

In Bezug auf die Kleinkindbetreuung, sozialen und soziosanitären Dienste bleibt bis auf Weiteres die geltende Regelung aufrecht. Die Tätigkeiten der noch erlaubten personennahen Dienste dürfen nur mit Vormerkung und Verwendung von FFP2-Masken vonseiten aller Beteiligten erfolgen.

Um die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie für Arbeiter und Angestellte, Familien und Unternehmen zu lindern, arbeitet die Landesregierung in diesen Wochen intensiv an einem umfangreichen Maßnahmenpaket. Die dafür notwenigen Mittel sollen Anfang März vom Südtiroler Landtag ermächtigt werden.

LPA


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AKTUELLE AUSGABE

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KLEINANZEIGEN

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BILDER

Impressionen 2025

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Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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