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Donnerstag, 05 September 2019 09:25

1919-2019: Broschüre zum Vertrag von Saint Germain

Historiker und Literaten erinnern in einer übersichtlichen Publikation an das Ereignis, das Südtirols Geschichte wesentlich prägte. Die Broschüre des Landes wird den lokalen Tageszeitungen beigelegt.

Am 10. September jährt sich zum hundertsten Mal die Unterzeichnung des Friedensvertrages von Saint Germain durch den österreichischen Bundeskanzler Karl Renner. Durch das Abkommen kam Südtirol zu Italien. Morgen (5. September) wird den lokalen Tageszeitungen eine Broschüre beigelegt, welche von der Agentur für Presse und Kommunikation des Landes in Zusammenarbeit mit ExLibris herausgegeben wurde. "Mit neuen historischen Forschungserkenntnissen", erklärt Landeshauptmann Arno Kompatscher, "wirft diese Publikation einen Blick auf die einschneidende Zeit rund um das Jahr 1919 und lässt literarische Stimmen der drei Sprachgruppen zu Wort kommen." 

Erinnerung und Zukunft

Unter dem Titel "Saint Germain 1919 – 2019" sind in der Broschüre Beiträge der Historiker Hans Heiss ("Bange Erwartung- Das südliche Tirol am Ausgang des ersten Weltkriegs"), Oswald Überegger ("Neue Ordnung- Warum Südtirol 1919 zu Italien kam") und Andrea Di Michele ("Schwierige Integration-Südtirol wird zu einem Teil Italiens") zu finden.

Ebenso erinnern die Literaten Francesca Melandri ("1919"), Selma Mahlknecht ("Vom Rand zur Mitte") und Daniele Rielli("Riflessioni dall’isola di Eea"), Roberta Dapunt ("E’ tempo presente il nostro, in luogo di futuro") und Ania Viero („Ein patentino“) in ihren Texten an 1919 und seine Folgen.

Die Publikation ist für Interessierte in der Agentur für Presse und Kommunikation im Landhaus 1 (Palais Widmann) in Bozen erhältlich.

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Donnerstag, 05 September 2019 09:24

Familienbeirat im Gespräch mit Elterninitiative

Die Kleinkindbetreuung stand im Mittelpunkt der jüngsten Sitzung des Familienbeirates. Daran nahmen auch Vertreter der Elterninitiative, der Sozialgenossenschaften und der Gemeinden teil.

Auf Einladung von Familienlandesrätin Waltraud Deeg schilderten Vertreterinnen der Elterninitiative im Familienbeirat ihre Erfahrungen mit der Kleinkindbetreuung in Südtirol. "Wir haben in den vergangenen Jahren zahlreiche Verbesserungen vorangetrieben und unter anderem bewirkt, dass mittlerweile in beinahe ganz Südtirol Tagesmütter, Kitas oder in den Städten Kinderhorte für Familien zur Verfügung stehen. Dennoch ist es wichtig, nicht stehen zu bleiben und gemeinsam an einer Weiterentwicklung zu arbeiten", betont Landesrätin Deeg im Anschluss an die Sitzung. Auch aus diesem Grund wolle man künftig noch stärker den Dialog mit Elternvertretern suchen. Dieser solle durch einen Austausch mit Vertretern der Sozialgenossenschaften, der Elterninitiative und der Gemeinden erfolgen.

Landesrätin Deeg hob zudem hervor, dass die Diskussion über das Finanzierungssystem der Kleinkindbetreuung weitergeführt werde. Dennoch müsse man nun das aktuelle Modell umsetzen und für eine bestimmte Zeit anwenden, um eventuelle Kurskorrekturen im allseitigen Einverständnis angehen und umsetzen zu können. "Fest steht für uns der Leitsatz, dass Elterneine Wahl haben sollen, wie und von wem ihr Kleinkind betreut wird. Unsere Aufgabe ist es die Rahmenbedingungen zu schaffen, anzupassen und wenn nötig neu zu setzen", erklärt die Landesrätin.

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LH Arno Kompatscher gratuliert dem designierten Ministerpräsidenten Giuseppe Conte zur neuen Regierung in Rom. Er erwartet sich einen konstruktiven Dialog über Autonomie, Gesundheitswesen und A22.

Der neuen italienischen Regierung bestehend aus den Parteien "Movimento 5 stelle", "Partito Democratico" und "Liberi e Uguali" unter Ministerpräsident Giuseppe Conte, die heute, 4. September, zustande gekommen ist, wünscht Landeshauptmann Arno Kompatscher eine gute Regierungsarbeit.

"Italien braucht Stabilität und eine solide Regierung, um den aktuellen delikaten und wichtigen Herausforderungen, vor denen das Land steht, zu begegnen, auch in Zusammenarbeit mit den europäischen Partnern: von der Arbeit hin bis zur Einwanderung und vom Wachstum bis hin zur Nachhaltigheit", unterstreicht Kompatscher.

Was die Belange Südtirols betrifft, erwartet sich der Landeshauptmann "in Bezug auf die vergangenen Monate mehr Aufmerksamkeit für Gesundheitswesen und eine rasche Lösung was die Konzession für die Brennerautobahn angeht". Kompatscher wünscht sich, möglichst bald mit dem neuen Regionenminister Francesco Boccia zusammenzutreffen, "um einen konstruktiven Dialog über den Schutz und die Weiterentwicklung der Autonomie zu führen".

SAN

Mittwoch, 04 September 2019 08:12

Landesregierung genehmigt STA-Jahresprogramm

Die Landesregierung hat dem Jahresprogramm der landeseigenen STA zugestimmt und gewährt ihr dafür 15,5 Millionen Euro. Fokus liegt auf der Vinschger Bahn, Instandhaltung und Informationssystemen.

Rund 13 Millionen Euro für die laufenden Tätigkeiten 2019 und rund 2,5 Millionen Euro für verschiedene Investitionen im Jahr 2019 hat die Landesregierung am 3. September auf Vorschlag von Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider der landeseigenen STA - Südtiroler Transportstrukturen AG zugewiesen.

Mit rund 3,6 Millionen Euro wird der größte Teil des Beitrages für die laufende Tätigkeit der STA für die ordentliche Führung der Vinschger Bahn zweckgebunden. Die STA ist gleichzeitig Betreiberin der Infrastruktur und Eigentümerin der Linie.

Der restliche Betrag steht der STA für verschiedene Tätigkeiten zur Verfügung. Dazu zählt in erster Linie die ordentliche Instandhaltung von Bahnhöfen, Remisen und verschiedenen Immobilien, die Informationssysteme und Initiativen im Bereich der nachhaltigen Mobilität - etwa des Bereiches Green Mobility - bzw. zur Verkehrssicherheit im STA-eigenen Safety Park.

Investitionen: Hangsicherung, Rittner Trambahn und Radverleih

Was hingegen die für das Jahr 2019 vorgesehenen Investitionen betrifft, so stellt die Landesregierung der STA 2,5 Millionen Euro zur Verfügung. Ein Großteil der Summe wird für Arbeiten zur Hangsicherung entlang der Vinschger Bahnlinie und für Arbeiten zur Instandhaltung der Rittner Trambahn verwendet. Aber auch die Errichtung eines zentralen und modernen Fahrradverleihs am Bozner Verdiplatz ist Teil des Investitionspaketes. 

Vielfältiger Aufgabenbereich

"Die STA wird als Inhouse-Gesellschaft immer dann operativ, wenn es um die öffentliche Mobilität, deren nachhaltigen, qualitativen und hochwertigen Ausbau sowie derene Weiterentwicklung geht", sagt Mobilitätslandesrat Alfreider. Die Aufgabenbereiche seien dabei vielfältig und reichen von der Führung der Vinschger Bahnlinie über die Weiterentwicklung der Informationsdienste und Datensysteme im öffentlichen Nahverkehr bis hin zur Entwicklung und Umsetzung moderner Projekte für die Bahn. Auch die Verwaltung von Immobilien und Zweckbauten für den öffentlichen Nahverkehr sowie Maßnahmen im Bereich der nachhaltigen und sicheren Mobilität gehören zum STA-Portfolio.

LPA

Mittwoch, 04 September 2019 08:10

Betreuung „Rund um die Geburt“ wird ausgebaut

Die Landesregierung hat heute (3. September) eine Anpassung des Stellenplanes des Sanitätsbetriebes genehmigt. Damit können 24 neue Hebammen und 6 Pflegehelfer aufgenommen werden.

Im Dezember 2018 hatte die Landesregierung auf Vorschlag der damaligen Gesundheitslandesrätin Martha Stocker die Einführung des Projektes "Rund um die Geburt" beschlossen. Dieses sieht vor, dass der Betreuungspfad für Frauen während der Schwangerschaft, bei und nach der Geburt bis zum ersten Lebensjahr des Kindes ausgebaut werden soll. Um dies umsetzen zu können bedarf es, laut Berechnungen des Sanitätsbetriebes, einer Aufstockung des bestehenden Stellenkontingentes. Konkret werden 23,7 Vollzeitstellen für Geburtshelferinnen/Hebammen und 5,8 Vollzeitstellen für Pflegehelferinnen und -helfer geschaffen.

Mit dem Projekt wurde die Forderung nach einem "hebammengeführten Kreissaal" umgesetzt, wobei gleichzeitig die ärztliche Versorgung in jedem Moment gewährt bleibe. "Dieses Projekt wird von sämtlichen Berufsgruppen, die mit der Thematik betraut sind, mitgetragen und befürwortet. Gleichzeitig stärken wir durch die offizielle Regelung dieses Betreuungspfades die besondere Bedeutung der Hebammen und bieten den Absolventinnen der Landesfachhochschule für Gesundheitsberufe Claudiana sichere Arbeitsplätze vor Ort", sagt Landesrat Thomas Widmann.

"Rund um die Geburt" sei ein innovatives Projekt, das auch auf gesamtstaatlicher Ebene Nachahmer finden könne, ist Gesundheitslandesrat Widmann überzeugt. Es gehe darum eine möglichst vollständige, kapillare Betreuung in ganz Südtirol anzubieten, um dabei die Anliegen der Betroffenen bestmöglich umzusetzen. Das Projekt wendet sich an schwangere Frauen und Mütter mit Neugeborenen, im Referenzzeitraum 2017 wurden über 5.500 Geburten in Südtirol verzeichnet. Das Angebot sieht unter anderem die Begleitung der Schwangerschaft, Geburtsvorbereitungskurse, die Begleitung bei der Geburt sowie nach der Entlassung aus dem Krankenhaus vor. Mit dem heutigen Beschluss wurden Geldmittel in Höhe von 3,15 Millionen Euro genehmigt, mit denen das Projekt bis zum Jahr 2021 finanziert wird.

LPA

Dienstag, 03 September 2019 15:12

Berufliche Weiterbildung vor dem Aus?

Landesberufsschule Schlanders/Vinschgau - Die „Berufliche Weiterbildung für Erwachsene“ an der Landesberufsschule Schlanders trägt seit Jahren wesentlich zur Stärkung der Vinschger Wirtschaft bei. 12.069 Kursteilnehmer bei 764 Kursen in acht Jahren sprechen eine klare Sprache. Nun liegt das Ganze teilweise auf Eis, weil es nicht möglich scheint, der Schule eine dafür dringend benötigte Verwaltungsstelle zu gewähren.

von Magdalena Dietl Sapelza

Es ist ein Dilemma, mit dem sich die Schulverwaltung um Direktorin Virginia Tanzer und der Beauftragte für berufliche Weiterbildung Peter Spechtenhauser in der Landesberufsschule Schlanders herumschlagen muss. Die seit Jahren erfolgreich angebotenen, gut besuchten und von den Vinschger Betrieben gewünschten Kursangebote im Rahmen der „Beruflichen Weiterbildung für Erwachsene“ könnten vor dem Aus stehen.
Der Grund: Der Landesberufsschule wird eine dafür dringend benötigte und seit Jahren geforderte Verwaltungsstelle nicht gewährt. Das Arbeitspensum rund um die Weiterbildung kann nicht mehr bewältigt werden. Übergangslösungen, die zur Überbrückung der Engpässe in der Vergangenheit aus dem Ärmel gezaubert wurden, lassen sich nicht mehr finden. Es brauche dringend eine Zusatzkraft für den Bereich „Berufliche Weiterbildung für Erwachsene“, sagt Direktorin Tanzer. Die ständig steigende Bürokratie rund um die Abwicklung der Kurse sei ohne Verstärkung nicht mehr zu bewältigen. Doch in den zuständigen Bozner Ämtern beißt sie auf Granit.
Unglücklich mit der Situation sind auch viele Wirtschaftstreibende im Vinschgau. „Es kann nicht sein, dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Kurse nicht mehr wie bisher vor der Haustür absolvieren können und nach Bozen fahren müssen, nur weil an der Landesberufsschule Schlanders eine Verwaltungskraft fehlt“, sagt Alfred Marx von der Firma Marx AG Schlanders. Der Betrieb bucht jährlich durchschnittlich rund 60 Kurse darunter vor allem Bagger- Traktor- und Sicherheitskurse. Auch viele andere Unternehmer in Tal regieren mit Unverständnis und hoffen, dass eine Lösung gefunden werden kann.

Weiterbildung ist dritte Säule

Die Landesberufsschule ist auf drei Säulen aufgebaut: 1. Vollzeitfachschule, 2. Lehrlingsausbildung, 3. Berufliche Weiterbildung für Erwachsene. Diese wird entsprechend der Nachfrage aus der Wirtschaft organisiert. Bisher wurde hausintern ständig umstrukturiert, um neben den essentiellen Diensten auch die Weiterbildung bedienen zu können. Zwischenzeitlich wurde immer wieder neu nach Lösungen gesucht und improvisiert. Doch nachdem sich neuerdings eine zwischenzeitliche Lösung zerschlagen hat, ist das Ganze endgültig an die Grenzen gestoßen, die nicht mehr zu überwinden sind. Mit mehreren Schreiben wandte sich Direktorin Tanzer im Frühjahr 2019 – wie schon des Öfteren zuvor - an das Landes-Personalamt in Bozen mit der Bitte um Aufstockung der Sekretariatsstellen. Und sie erklärte auch die Gründe. Doch alle Anfragen brachten bisher nur Absagen. Es stünde der Landesberufsschule keine zusätzliche Sekretariatsstelle zur Verfügung, so die Erklärung.

Es geht um eine Verwaltungsstelle

Im Juni 2019 informierte die Direktorin dann den Schullandesrat Philipp Achammer, Landeshauptmann Arno Kompatscher, den Bildungsdirektor im Schulamt Gustav Tschenett, Amtsdirektor Albrecht Matzneller, Vertreter der Wirtschaft. Unter anderem schrieb sie Folgendes: „In Anbetracht dieser Tatsache sehe ich mich leider gezwungen, die Kurse für berufliche Weiterbildung bis zu einer Lösung dieses Problems einzustellen. Die berufliche Weiterbildung ist eine wichtige Säule der Berufsbildung. In den vergangenen Jahren haben wir eine Vielzahl an Lehrgängen, berufsspezifischen Kursen, Arbeitsicherheitskursen für die Betriebe im Vinschgau - und gerade im Arbeitssicherheitsbereich auch für die Landesverwaltung und die Sanität - abgehalten. Mir ist bewusst, und es tut mir leid, dass dadurch ein Nachteil für die Wirtschaft im Vinschgau entsteht. Jedoch sehe ich im Moment nur diese Möglichkeit, um den regulären Schulbetrieb in angemessener Art und Weise aufrecht zu erhalten und die Verwaltungsaufgaben gut und termingerecht abwickeln zu können.“
Tanzer fand kein Gehör, sah sich gezwungen, zu reagieren und als Konsequenz Kurse abzusagen.

Absagen schaden der Wirtschaft im Tal

Abgesagt wurden vor kurzem der Schweißkurs für das Amt für Straßenbau (80 Personen), der Kurs für Stapler-Fahrer der Firma HOPPE (15 Personen). Abgesagt wurden Sicherheitskurse für die Berufsfeuerwehr Bozen, die Fachausbildung für Baustoffverkäufer, die Autocad-Kurse und einiges mehr. Ein Aufschrei ging durch die Wirtschaft des Tales, denn die Abhaltung der vielen - unter anderem vom Gesetz geforderten - Weiterbildungskurse sind für die Betriebe im Tal von größter Wichtigkeit. Die Landesberufsschule verfügt über die geeigneten Werkstätten mit entsprechendem Maschinenpark, so zum Beispiel für die Kurse in den Bereichen Arbeitssicherheit, Sicherheitskurse im Schweißen, Fräsen, Staplerfahren, im Umgang mit Metall, Stein und Holz. Und sie verfügt über gut ausgestattete EDV-Räume.

Bürokratischer Aufwand steigt

s7 buerokratie 61578739Die bürokratischen Anforderungen steigen ständig. Der Aufwand rund um die berufliche Weiterbildung sei im Laufe der vergangenen Jahre immer größer geworden, so Tanzer. Die Stellen an der Landesberufsschule seien bereits immer knapp bemessen gewesen, und schließlich gehe es in erster Stelle darum, die essentiellen Dienste in der Schule abzudecken und zwar in den Bereichen Vollzeitfachschule und in der Ausbildung der Lehrlinge, die im Rahmen des dualen Ausbildungssystems einmal wöchentlich in die Landesberufsschule kommen.
Die verwaltungstechnische Betreuung der Weiterbildungsschiene ist also sehr arbeitsintensiv: Nach entsprechenden Anfragen müssen Kurse ausgeschrieben, geplant und die gesetzlich geforderten öffentlichen Portale erstellt werden. Referenten müssen gesucht, Teilnehmerinnen und Teilnehmer angeschrieben, Schriftverkehr betreut, Einzahlungen kontrolliert, Teilnehmerlisten erstellt werden. Nach jedem Kursabschluss müssen Teilnahmebestätigungen geschrieben und unterschiedliche Rechnungen erstellt werden und vieles mehr.
Tanzer weist immer wieder darauf hin, dass die Bürokratie auch in Anbetracht der laufend neuen Privacy-Verordnungen immer komplizierter und mehr wird. Ohne eine Zusatzkraft sehen sich die Direktorin und ihr Team außerstande, die berufliche Weiterbildung wie bisher weiterzuführen.

s7 info

Landesrat für Bildung und Wirtschaft Philipp Achammer bezieht Stellung:
s7 5969Bereits vor 2014 wurde versucht, das Stellenkontingent der LBS Schlanders aufzustocken, um die berufliche Weiterbildung durchzuführen, was bereits damals nicht möglich war
(lt. Personalamt).
Es wurde dann von der Direktorin eine Person außerhalb des Stellenplanes (Sonderkontingent mit Menschen mit Beeinträchtigung, Ges. 68/99) gesucht, gefunden und aufgenommen.
Diese Person wechselt jetzt an eine andere Schule. Weitere Personen in diesem Sonderkontingent, die diese Person ersetzen könnte, sind nicht vorhanden.
Dies wurde dem Personalamt mitgeteilt und ebenso, wie vor 2014, um Aufstockung angesucht. Es wurde dabei auch darauf hingewiesen, dass bei einer fehlenden Aufstockung die Berufliche Weiterbildung eingeschränkt werden muss.
Nachdem die Anfrage erneut negativ beantwortet wurde, wurde die Berufliche Weiterbildung eingeschränkt.
Wir werden uns selbstverständlich weiterhin bemühen, eine zügige und geeignete Lösung zu finden.

Dienstag, 03 September 2019 15:08

Ehrenbürger

Sulden/Stilfs - Mit Gustav Thöni und Paul Hanny hat die Gemeinde Stilfs seit Montag, den 2. September zwei neue Ehrenbürger. Die Verleihung fand in der Tennishalle von Sulden mit großer Beteiligung von lokaler Politprominenz und internationalen Bekanntheiten statt.

von Erwin Bernhart

Ein großer Tag für die Gemeinde Stilfs sei es, sagte BM Hartwig Tschenett in seiner Begrüßung. Der Stilfser Gemeinderat habe auf Vorschlag von rund 20 Vereinen im Juli beschlossen, Gustaf Thöni und Paul Hanny die höchste Auszeichnung der Gemeinde, die Ehrenbürgerschaft zu verleihen. Damit reihen sich Thöni und Hanny in eine Reihe von illustren Persönlichkeiten wie Reinhold Messner, Don Josef Hurton, und Walter Klaus. In der vom Tourismusvereinsdirektor Andreas Tschurtschenthaler moderierten Zeremonie gaben sich für Ansprachen und für die Laudationen große Kapazunder das Mikrofon weiter. Es sei ihm eine Ehre, bei der Verleihung dabei zu sein, sagte LH Arno Kompatscher. Ihm sei, als er von der Ehrenbürgerschaft erfahren habe, als erstes ein „Was - erst jetzt?“ eingefallen. Mit Reinhold Messner und Jürgen Todenhöfer waren zwei international bekannte Persönlichkeiten die Laudatoren für Paul Hanny. Beide sagten, dass sie ohne den Hanny Paul wohl eher nicht in Sulden gelandet wären. Dass die Yaks nach Sulden gekommen sind, sei Hanny zu verdanken, erzählte Messner, der Hanny einen Exoten nannte. Einen Spinner im positiven Sinne, der für Sulden enorm viel und Großartiges getan habe. Das ZDF-Sportstudio nach Sulden gebracht habe der Paul, die internationale Presse auch. Todenhöfer sprach mit Respekt von einem „sympathischen Hallodri“. Messner und Todenhöfer zollten der Gemeinde Respekt für den Mut, einen wie Paul Hanny die Ehrenbürgerschaft zu geben.
Alt-LH Luis Durnwalder dankte als Laudator für Gustav Thöni, dass man ihm endlich die Ehrenbürgerschaft gewähre. Thöni habe durch die Entfaltung seiner Talente, durch das ständige An-Sich-Arbeiten viele Siege im Alpinsport errungen, wodurch er zum Vorbild und zum Stolz vieler geworden sei, in Südtirol und auch auf nationaler Ebene. Er, Durnwalder würde Thöni auch eine Krone der Bescheidenheit aufsetzen.
Einen emotionalen Gastbeitrag lieferte der ehemalige Trainer der „Valanga azzura“ Oreste Peccedi.
Der gebürtige Stilfser Franz Angerer schloss als Thönis Zeitgenosse den Reigen der Laudatoren ab.
BM Hartwig Tschenett überreichte im Namen der Gemeinde Stilfs die Ehrenurkunden. Nun ist Gustav Thöni, seit 1975 Ehrenbürger der Marktgemeinde Prad am Stilfserjoch, endlich auch Ehrenbürger seiner Heimatgemeinde Stilfs.

Dienstag, 03 September 2019 15:07

Polizeidienst in Glurns mit Bezirk

Glurns - Nun hat es in Glurns doch geklappt: Die Stadtgemeinde wird ihren Polizeidienst mit dem gemeindeübergreifenden Konzept lösen. Der Gemeinderat hat der Bezirkslösung am 21. August 2019 mit 11 Dafür und einer Gegenstimme zugestimmt. BM Luis Frank (Bild) kann aufatmen. Denn nach zwei negativen Abstimmungen lag die Überlegung nahe, die Vereinbarung mit Schlanders zu verlängern. Das stand so auch auf der Tagesordnung. Allerdings hat Frank vor der offiziellen Ratssitzung eine informelle Sitzung einberufen und die Gemeinderäte mit harscher Schonungslosigkeit über eine bevorstehende Sicherheitslücke auf dem Stadtgebiet aufgeklärt: Weil der Bürgermeister im Auftrag des Gemeinderates für die Sicherheit auf dem Gemeindegebiet zuständig ist und dies auch den örtlichen Polizeidienst beinhalte, werde er jene Gemeinderäte beim Regierungskommissariat melden, die gegen einen Polizeidienst stimmen. Auch werde eine mögliche Sicherheitslücke ein Fall für den Rechnungshof, wenn materieller Schaden entstehen würde. Luis Frank sagte den Räten, dass er somit auch ohne deren Zustimmung eine Vereinbarung für einen Polizeidienst unterschreiben werde. Einige Gemeinderäte, die bislang eine Vereinbarung mit der Bezirksgemeinschaft blockiert und auch große Bedenken gegen eine Verlängerung der bisherigen Vereinbarung mit Schlanders gehabt haben, haben die unmissverständliche Botschaft verstanden. Aus Sicht dieser Gemeinderäte wurde mit der bezirksweiten Vereinbarung ein kleineres Übel gewählt. Nur zu einem ist die Botschaft nicht durchgedrungen: Heinz Riedl stimmte partout dagegen, auch mit dem Hinweis, dass man eh von diversen Carabinieristationen umzingelt sei und diese den Sicherheitsdienst durchführen können. Für BM Luis Frank und seinem Ausschuss eine verschmerzbare Gegenstimme. Aufgrund der überwältigenden Mehrheit wird eine Meldung ans Regierungskommisariat wohl ausbleiben. (eb)

Dienstag, 03 September 2019 10:18

vor 50 Jahren: Woodstock und zwei Filmklassiker

Vom wind gefunden - Woodstock ’69 gilt als das berühmteste Festival aller Zeiten. Drei Tage Musik, Freiheit und Frieden, drei Tage Drogen, freie Liebe und Chaos, drei Tage in Regen und Schlamm, drei Tage, die eine Generation prägten. Das Festival fand im US-Bundesstaat New York vom 15. bis 17. August 1969 statt und endete am Morgen des 18. August. Vor geschätzten 400.000 Besuchern traten 32 Bands und Solokünstler der Musikrichtungen Folk, Rock, Psychedelic Rock, Blues und Country auf, darunter Stars wie Jimi Hendrix (Bild), Janis Joplin, Joan Baez, Joe Cocker und The Who. Vor 50 Jahren entstanden auch zwei Filme, die heute zu den Filmklassikern gehören: Der Italowestern „Spiel mir das Lied vom Tod“ von Sergio Leone mit der weltberühmten Musik des italienischen Komponisten Ennio Morricone handelt von eiskaltem Mord, einer tapferen Frau (Claudia Cardinale), Rache und einem Mundharmonikaspieler, der schneller schießt als alle anderen. „Easy Rider“, der zweite Kultfilm mit Dennis Hopper und dem kürzlich verstorbenen Peter Fonda, erzählt von zwei Motorradfahrern, die quer durch die USA fahren, auf der Suche nach der großen Freiheit. (hzg)

Dienstag, 03 September 2019 10:17

Brot auf dem Mist - A Sünd!

Lichtenberg - Der Radfahrer traute seinen Augen nicht. Da lag eine große Menge Brot auf einem Misthaufen am Lanweg in Lichtenberg. An die 30 bis 50 Kilogramm seien es gewesen, schätzt er. „A Sünd!“, ärgert er sich und dokumentierte das Ganze mit dem Handy. Das Foto schickte er an die Redaktion Vinschgerwind mit der Botschaft: Das sei eine Schande, ein Frevel, der öffentlich gemacht werden muss. Es dürfe nicht sein, dass man Brot so einfach auf dem Misthaufen entsorgt und dort verfaulen lässt. Und das noch dazu neben Bauernhöfen, auf denen unterschiedliche Tiere leben, die damit gefüttert werden könnten. Dass unsere Wohlstandsgesellschaft solche Blüten treibt, sei verwerflich. Denn unsere Vorfahren haben für ihr tägliches Brot noch unter größter Anstrengungen geackert und gerackert. Und oft haben sie auch Hunger gelitten, weil ihnen das Brot ausgegangen war.
Da neben dem Brot auf dem Misthaufen einige Säcke lagen, könnte es sich möglicherweise um Alt-Brot handeln, das Bäckereien günstig als Viehfutter abgegeben, vermutet der Radfahrer, das aber in diesem Fall nicht bei den Tieren, sondern im Mist gelandet ist. (mds)


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SÜDTIROL AKTUELL

AKTUELLE AUSGABE

  • Das Naturnser Thermalwasser

    Das Naturnser Thermalwasser

    Naturns - Hochkonjunktur hatte die Badekultur auch in Südtirol solange, solange das Kaiserreich Bestand hatte. Zeugnis davon finden sich heute zwischen

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  • Zusammenhalt und Einsatz

    Zusammenhalt und Einsatz

    Schlanders/Vinschgau - Für eine aktive Teilnahme bei den Gemeinderatswahlen im Mai und ein starkes Miteinander als Bauernstand wurde auf der Bauernbund-Bezirksversammlung

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  • Zurück auf dem Rasen

    Zurück auf dem Rasen

    Exakt 62 Tage liegen zwischen dem letzten Hinrundenspiel und dem ersten Rückrundenspiel der diesjährigen Fußballmeisterschaft in der Oberliga. Fast doppelt

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BILDER

Impressionen 2025

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Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
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Weltkulturerbe der UNESCO. Bald sollen auch die aus Schluderns stammenden Haflinger dazukommen. Die Waale auf der Malser Haide, die Transhumanz der Schafe in Schnals sind schon dabei. Aber die Liste kann unendlich verlängert werden: Die Stilfserjoch-Straße, das Scheibenschlagen, ....
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Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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