Martell - Vom 10. bis 16. Februar ist es wieder soweit: Der IBU Cup ist zu Gast in Martell. Wer immer schon einmal sehen wollte, wie sich internationale Biathlonstars messen, sollte sich diese Gelegenheit nicht entgehen lassen. Die Zuschauer erwarten spannende Biathlonrennen und der Eintritt ist zu allen Rennen kostenlos. Am Donnerstag, finden die Super Sprint Wettkämpfe statt. Bei dieser besonderen Disziplin finden am Vormittag die Qualifikationen statt und am Nachmittag werden die Finalläufe ausgetragen. Die Athleten und Athletinnen messen sich am Samstag beim Sprint und am Sonntag runden die Verfolgungswettkämpfe die Woche ab. Die Siegerehrungen finden immer direkt nach den Rennen statt. Ab Anfang Februar nutzen bereits die Stars aus Norwegen, Österreich, USA und Finnland die perfekt präparierten Loipen für die letzten Vorbereitungen auf die WM in Antholz. In Martell wird es im Februar also wieder international.
Dynafit VinschgauCup - Das dritte Rennen des 8. DYNAFIT Vinschgau Cups im Skigebiet Schöneben war ein voller Erfolg. Insgesamt 195 Teilnehmer erreichten bei herrlichem Winterwetter das Ziel auf der Schönebenhütte.
Gewonnen wurde das Rennen vom wieder genesenen Matscher Urgestein Ossi Weisenhorn, der die Rennstrecke in 28.37 bewältigte. Zweiter wurde der Newcomer Ludwig Andres aus Prad/Brixen vor dem Veltliner Davide Pedrini. Vierter wurde Martin Markt vor Thomas Niederegger.
Die Richtzeitwertungen der einzelnen Blöcke gewannen Roland Spechtenhauser aus Allitz, Martin Telser aus Schludern und Max Dietl von der Fürstenburg bei den Herren und Simone Gurschler aus Laas, Lea Platter aus Laas und Sandra Pfausler aus Glurns bei den Damen.
Die meisten Teilnehmer waren in der Kategorie der Wanderer am Start. Die Mannschaftswertungen gingen ans Wohn- und Pflegeheim Laas/Schluderns, vor dem ASC Laas und dem TT Vinschgau. Nach dem leckeren Essen folgte das Vater Unser, die Rangverkündigung und eine Tombola.
Weiter geht‘s mit dem vierten Rennen und zwar am Freitag, den 7. Februar. Gastgeber ist das Skigebiet Haideralm.
Kunstturnen - Der erste Wettkampf im Jahr 2020 war für die Vinschger Kunstturnerinnen ein Heimwettkampf. In der Turnhalle von Latsch kämpften Südtirols Nachwuchsturnerinnen um die Mannschafts-Landesmeistertitel. Für Carla Wiesers Schützlinge lief es beim Heimwettkampf sehr gut. In der Unterstufe Kategorie A sicherte sich Latsch 1 bestehend aus Josefine Rinner, Maja Auer und Rania Frei den Titel, Latsch 2 (mit Claudia Mantinger, Lea Trafoier, Hannah Platzer und Emma Prinoth) belegte Rang 3. Ebenfalls den dritten Platz sicherte sich das Team um Anna Oberhofer, Julia Gruber, Valentina Mombello, Jutta Verdross und Ida Gallia, die bei der Unterstufe der Mittelschülerinnen antraten. Auf diesem Weg möchte sich der Verein bei der Mivor Latsch sowie Fuchs Müsli für deren Unterstützung bedanken.(sam)
Sonntag, 19. Jänner 2020, 20.36 Uhr: Es ist ein historischer Abend für vier Vinschger Eishockeycracks! Thomas Tragust, Thomas Mitterer, Manuel Lo Presti und Stefan Kobler haben sich soeben mit dem HC Meran in die Geschichtsbücher des italienischen Eishockeys eingetragen. Denn erstmals in der Vereinsgeschichte sicherte man sich den Gewinn des Italienpokals.
Von Sarah Mitterer
Was für ein Finale um den Italienpokal im Eishockey der IHL (Italian Hockey League). Eishockeyfans kamen in diesem Endspiel, einem echten Hitchcock-Krimi, wahrhaft auf ihre Kosten. Aber von vorn:
Den ersten Schritt Richtung Pokalsieg machten Goalie Thomas „Tschomby“ Tragust, die beiden Stürmer Thomas Mitterer und Manuel Lo Presti sowie der Verteidiger Stefan Kobler und der HCM mit ihrem Sieg im Grunddurchgang der Meisterschaft. Die ersten vier Teams qualifizierten sich für das Final Four des Italienpokals, das heuer in der Meranarena ausgetragen wurde. Neben den Adlern sicherten sich Varese, Valpellice und Pergine die Teilnahme am Italienpokal. Den nächsten Schritt Richtung Geschichtsbücher machte der HCM am 18. Jänner, an dem die beiden Halbfinale stattfanden. Die Vinschger und der HC Meran kämpften gegen den HC Valpellice (4.Platz im Grunddurchgang) um den Finaleinzug und sicherten sich diesen durch einen 5:1 Sieg. Manuel Lo Presti konnte sich dabei in die Torschützenliste eintragen. Somit fehlte nur noch ein Sieg zum historischen Coup. Im Finale traf man auf Varese, das bisher ebenfalls noch nie den Italienpokal gewinnen konnte. Das Spiel war eine wahre Achterbahnfahrt der Gefühle und nichts für schwache Nerven. Meran legte los wie die Feuerwehr und ging in der 5. Minute mit 1:0 in Führung. Kurz darauf erhöhten die Passerstädter - nach starker Vorarbeit von Mitterer - auf 2:0 und noch vor dem ersten Pausentee stand es 3:0. Auch im zweiten Drittel gab Meran anfangs den Ton an und erhöhte auf 4:0. Es schien, als würde der Sieg eine klare Sache sein. Varese kämpfte sich auf 2:4 heran, doch die Adler stellten den 4-Tore Vorsprung wieder her und lagen 16 Minuten vor dem Ende mit 6:2 vorn. Wer glaubte, dass die Sache nun endgültig gegessen war, der irrte sich. Varese zeigte wahres Kämpferherz und kämpfte sich innerhalb von 5 Minuten auf 5:6 heran. Das große Zittern der HCM-Fans begann. Das Match war wieder offen, noch acht lange Minuten waren zu spielen. Und Varese wurde immer stärker. Goalie Tragust behielt jedoch die Nerven und brachte die gegnerischen Spieler zum Verzweifeln. Als um 20.36 Uhr schließlich der Schlusspfiff ertönte und der Sieg für Meran feststand, gab es auf dem Eis und auf den Tribünen kein Halten mehr und die große Siegesfeier konnte beginnen. Endlich konnten die vier Vinschger gemeinsam mit ihrem Team die Trophäe in die Höhe stemmen.
Eishockey - Im italienischen Eishockey grassiert das Stickersammelfieber. Zum zweiten Mal veröffentlichte die FISG ein Stickeralbum mit allen Teams und Spielern der Serie A und IHL. (sam)
Eishockey - Drei bittere Finalniederlagen waren dem Pokalsieg vorausgegangen. 2018 scheiterten Kobler, Lo Presti und Mitterer im Meisterschaftsendspiel gegen den HC Eppan, 2019 verloren sie sowohl das Italienpokalfinale als auch das Entscheidungsspiel um den Meistertitel gegen den SV Kaltern. Der Pokalsieg zu Hause macht die schmerzlichen Niederlagen sicher nicht vergessen, aber er lindert und ist Balsam für die Hockeyseele. (sam)
Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Thomas von Aquin,
28. Jänner 2020
Im abgelaufenen Jahr 2019 konnte die 13. Auflage des Fotowettbewerbes “Den Park fotografieren“ abgewickelt werden: Die vier Nationalparke Stilfserjoch, Gran Paradiso, Abruzzen, Latium und Molise sowie La Vanoise (F) waren wieder die Auslober. Die Netzwerke der Schutzgebiete in den Alpen alparc und Italiens Federparchi haben die Schirmherrschaft übernommen und die Zeitschrift „La natura“ war der Medienpartner. Frau Dr. Loredana Dresti im lombardischen Büro des Nationalparks Stilfserjoch in Bormio war als Initiatorin und Koordinatorin des Wettbewerbes die gute Fee im Sekretariat.
Die kompetent besetzte Jury hat in den letzten Wochen die Sieger in den Kategorien „Landschaften“, „Wildtierfauna“, „Flora“ und „Makrofotografie“ ermittelt. Dabei hatte sie keine leichte Aufgabe: Fast 450 Fotografen haben ca. 3.200 Aufnahmen zur Bewertung eingereicht. Mit den Einsendungen konnte der Nationalpark Stilfserjoch sein Fotoarchiv nicht nur quantitativ, sondern vor allem auch qualitativ durch wertvolle und aussagestarke Bilder ergänzen.
Auf der heutigen Doppelseite stelle ich einige Siegerfotos aus den verschiedenen Kategorien des Wettbewerbes 2019 vor. Die Leserinnen und Leser des „Der Vinschger Wind“ können sich auf weitere neue und ansprechende Fotos freuen, welche ich zur Illustration meiner Beiträge im laufenden Jahr 2020 benützen darf.
Interview mit Sicherheitsexperte Dr. Dr. Heinz D’Angelo
Vinschgerwind: Herr D’Angelo, ist Arbeiten heute gefährlicher als früher?
Heinz D’Angelo: Vor 20 Jahren haben sich die Arbeiter vor allem an Maschinen verletzt. Damals fehlten oft die Informationsschulungen und die Sicherheitsvorkehrungen. Heute sind die Maschinen und Fahrzeuge sicherer geworden, die Vorkehrungen werden getroffen und trotzdem ist es so, dass die Zahl der Unfälle steigt.
Vinschgerwind: Eigentlich ein Widerspruch. Was sind die Gründe?
Heinz D’Angelo: Es stecken immer öfter private Gründe dahinter. Das sind Zeitdruck, Stress, persönliche Krisen, psychosoziale Probleme oder auch Mobbing oder Burnout. Es sind die Belastungen, die mehr werden und die Menschen unter Druck setzen. Ich mache Ihnen ein Beispiel: Früher wurde z.B. zwei Jahre lang an einem Haus gebaut. Heute beträgt die Bauzeit im Schnitt acht Monate. Früher war es so, dass weniger Leute in einem Betrieb beschäftigt waren. Bauern hatten noch keine Nebenjobs. Das hat sich grundlegend geändert und mit dieser Entwicklung bleiben oft die Sicherheitsbestimmungen auf der Strecke. Die Achtsamkeit und die Konzentration leiden unter dem zunehmenden Stress und dem Zeitdruck.
Vinschgerwind: In welchen Berufssparten passieren die häufigsten Unfälle?
Heinz D’Angelo: In Südtirol ist es v.a. das Bau- und Baunebengewerbe, wo die häufigsten Unfälle passieren. Auf nationaler Ebene hingegen in der Landwirtschaft – Tendenz steigend. Und das, obwohl die Sicherheitsbestimmungen restriktiver geworden sind.
Vinschgerwind: Wie ist die Situation in Italien, wenn es um die Sicherheit am Arbeitsplatz geht? Unterscheidet sich Südtirol?
Heinz D’Angelo: Arbeitssicherheitsbestimmungen gibt es in Italien bereits seit 1955. Diese kamen aber nie zur Anwendung. Erst 1996, also über 40 Jahre später, beginnt man die Arbeitssicherheitsbestimmungen durchzuführen. In Südtirol ist es so, dass noch heute die Arbeitssicherheitskurse oft belächelt werden. Oft heißt es: „Wir wissen ja, wie wir zu arbeiten haben. Wozu brauchen wir einen Kurs?“ Da fehlt es oft an der richtigen Einstellungen und es muss sich noch etwas in den Köpfen ändern.
Vinschgerwind: Wenn wir nach Europa blicken: Wo ist die Unfallrate am niedrigsten?
Heinz D’Angelo: In Nordeuropa. In Schweden zum Beispiel weiß jedes Grundschulkind, dass es auf einer Baustelle einen Helm aufsetzen muss. In Italien ist das anders. Bis heute gibt es kein duales Ausbildungssystem und junge Leute steigen erst mit Anfang zwanzig in die Arbeitswelt ein. In Südtirol ist die Situation diesbezüglich auf alle Fälle besser.
Vinschgerwind: Gibt es ungefährliche Jobs?
Heinz D’Angelo: Nein, ungefährliche Jobs gibt es nicht.
Vinschgerwind: Ist ein Bürojob nicht ungefährlich?
Heinz D’Angelo: Auch ein Bürojob kann der Gesundheit schaden. Sind Bildschirm, Tastatur, Arbeitsplatz, Schreibtisch, Stuhl, Licht und Arbeitsumgebung nicht auf den Mitarbeiter angepasst, so kann das zu Langzeitschäden an Rücken, Schultern, Arme, Beine, Handgelenke, Finger, Hals, Nacken und Augen führen.
Vinschgerwind: Wo setzt ein Arbeitssicherheitskurs an?
Heinz D’Angelo: Ein Arbeitssicherheitskurs sensibilisiert. Arbeitgeber sind sich oft nicht bewusst, welche große Verantwortung sie eigentlich tragen und was bei der alltäglichen Arbeit alles passieren kann. Ein tödlicher Arbeitsunfall kostet einem Betrieb zwischen 400.000 Euro und 600.000 Euro, ein Invalide zwischen zwei und drei Millionen Euro. Vor diesem Hintergrund gibt ein Arbeitssicherheitskurs viele Informationen und setzt positive Impulse. Denn diese Zahlen lassen schon aufhorchen. Darüber hinaus kann es passieren, dass eine Versicherung sich das Geld vom Arbeitgeber bzw. Verursacher holt – oder sogar vom Arbeitnehmer selbst. Von zivil- und strafrechtlichen Klagen ganz zu schweigen.
Die Landesberufsschule Schlanders hat das Interesse bei den Mittelschülern geweckt. Viel Bewegung herrschte am 25. Jänner, dem Tag der offenen Tür, in Schlanders und in der Außenstelle in Laas. Einblicke in die Landesberufsschule und in die Berufsfachschule für Steinbearbeitung offerierte man ganz unterschiedlich, mit Führungen, mit Präsentationen, mit Informationen- und vor allem mit Gesprächen. Im Fokus stand die neue Berufsgrundstufe für Schönheitspflege und Handel, die mit dem kommenden Schuljahr starten soll. Grundkenntnisse in den Berufsfeldern Schönheitspflege und Handel werden vermittelt, theoretisch wie praktisch. Die Praxis nimmt überhaupt einen hohen Stellenwert an der Landesberufsschule Schlanders ein. Denn praktisches Arbeiten und fundiertes theoretisches Wissen - Herz, Hand und Verstand - zeichnen die Berufsbildung aus. Neben den drei Berufsfachschulen Bautechnik, Metalltechnik und Steinbearbeitung werden die Maler, die Maurer, die Fliesenleger, Tiefbauer und Verkäuferinnen im Blockunterricht ausgebildet.
Die Einschreibungen laufen noch bis zum 15. Februar. Empfangen wurden die interessierten Schülerinnen, Schüler und Eltern heuer von einem 36 Tonnen schweren und 20 Meter langen Showtruck, der vor der Landesberufsschule stand und die Aufmerksamkeit auf sich zog (siehe Infokasten). (ap)
Baubiologie Südtirol
Baubiologie Südtirol, eine gemeinnützige Vereinigung, war mit einem Infostand beim Tag der offenen Tür vertreten und bot Information zur Baubiologie und zu einer nachhaltigen Lebensweise im ganzheitlichen Sinn. Baubiologie Südtirol ist eine Beratungsstelle für all jene, die Fragen zum baubiologischen Bauen und Wohnen, zur Verwendung von natürlichen Baustoffen, zur Planung von baubiologischen Häusern, zu Energiethemen usw. haben. Erfahrene Berater der Baubiologie Südtirol führen Untersuchungen vor Ort durch und beraten Bauleute. Zudem werden laufend Praxisseminare, Vorträge, Baustellenbesuche und Exkursionen auf dem Gebiet der Baubiologie veranstaltet. Ab 20. Februar: Biaubiologie-Tipps im Vinschgerwind in Zusammenarbeit mit Baubiologie Vinschgau.
Brillux – Deine Zukunft ist bunt.
Der Showtruck vom Farben- und Lackhersteller Brillux stand am Tag der offenen Tür unübersehbar vor der Landesberufsschule Schlanders. „Deine Zukunft ist bunt“ stand in großen Lettern auf dem Truck und wies damit unmissverständlich auf das Maler- oder Stuckateurhandwerk hin. Das Ziel: zu begeistern und Betriebe bei der Nachwuchswerbung zu unterstützen. Im Inneren erlebten die Jugendlichen, wie vielseitig der Maler- und Stuckateurberuf ist: in Video-Interviews mit Auszubildenden, in einer Musterwand im Showtruck oder in einem Selbsttest. Das Infomobil ist regelmäßig in Deutschland, Österreich und der Schweiz unterwegs.
Wer saniert oder sein Gebäude energetisch – und heuer auch ästhetisch - verbessert, der bekommt Förderungen. Der Staat gewährt Steuerabsetzbeträge, das Land hingegen vergibt Beiträge. Welche Förderung die sinnvollere ist, hängt vom jeweiligen Bauvorhaben ab. Und: von den Steuern, die bezahlt werden. Denn auch das sollte vorab geprüft werden, wieviel an Steuern bezahlt werden und wie hoch der eventuelle Steuerabsetzbetrag wäre. Fakt ist, für einen Laien ist es schwierig sich einen Überblick zu verschaffen, sich Rat einzuholen, ist auf alle Fälle lohnend.
Die Steuerabsetzbeträge des Staates.
Verlängerung Steuerbonus energetische Sanierung. Diese nach wie vor sehr interessante Steuerabsetzmöglichkeit wird de facto um ein Jahr, also bis zum 31.12.2020, verlängert. Grundsätzlich beträgt der Steuerbonus 65%, während für Brennwertkessel, Biomasse-Heizanlagen, Austausch von Fenstern und Sonnenschutz die eingeführte Reduzierung auf 50% bestätigt wird.
Verlängerung Steuerbonus Wiedergewinnungsarbeiten. Der Steuerbonus von 50% für außerordentliche Instandhaltungs- und Wiedergewinnungsarbeiten bis zu einem Höchstbetrag von 96.000 € pro Wohnung ist ebenfalls um 1 Jahr bis zum 31.12.2020 verlängert worden. Für Wiedergewinnungsarbeiten an Wohngebäuden, also für Sanierungen, Umgestaltungen und außerordentliche Instandhaltungen, gewährt der Staat einen Steuerabsetzbetrag von 50 Prozent der Kosten, zu verteilen auf zehn Jahre. Die Obergrenze sind die bereits erwähnten 96.000 Euro, die Höchstförderung, die in Anspruch genommen werden kann, beträgt somit 48.000 Euro, aufgeteilt auf zehn Jahre. Genaue Informationen finden Sie in deutscher und italienischer Sprache auf der Seite der Agentur für Einnahmen.
Verlängerung Steuerbonus auf Möbel und Elektrogeräte. Auch dieser Bonus (50% bis zu einem Betrag von 10.000 €) wird bis zum 31.12.2020 verlängert, wobei als Zugangsvoraussetzung die Durchführung von Wiedergewinnungsarbeiten mit Beginn ab 1.1.2019 vorgesehen ist.
Verlängerung Steuerbonus Gärten und Grünanlagen. Auch der Steuerbonus für die Errichtung und Pflege von Gärten und Grünanlagen (36% auf Spesen bis höchstens 5.000 €) wird bis zum 31.12.2020 verlängert.
Abschaffung Abtretung Steuerbonus energetische Sanierung. Diese mit viel Aufregung im letzten Jahr eingeführte Bestimmung, welche auf größte Gegenwehr seitens der Betriebe gestoßen ist, wurde mit 1.1.2020 abgeschafft.
Neuer Steuerbonus Instandhaltung Fassaden. 2020 gewährt der Staat einen Steuerbonus für die Erneuerung von Fassaden. Für die im heurigen Jahr getragenen Kosten zur ordentlichen oder außerordentlichen Instandhaltung von Fassaden können 90 Prozent der anerkannten Kosten abgesetzt werden. Ohne Obergrenze. Die Ausgaben können auf zehn Jahre verteilt in der Steuererklärung geltend gemacht werden. Allerdings: Dieser sogenannte Fassadenbonus beschränkt sich auf Liegenschaften in A-Zonen (das sind historische Zentren) oder B-Zonen (vollständig oder teilweise verbaute Zonen, sogenannte Auffüllzonen). Gefördert werden Arbeiten an den Außenwänden, an den Balkonen und an den dekorativen Elementen. Zugelassen sind sowohl einfache Reinigungs- und Malarbeiten wie auch weitgehenden Renovierungen. Wenn die Arbeiten Auswirkungen auf die Energieeffizienz des Gebäudes haben, so ist eine Meldung an die Umweltagentur ENEA zu machen.
Für alle Boni gilt: Um für 2020 den Absetzbetrag geltend zu machen, muss die Ausgabe tatsächlich in diesem Jahr getätigt werden. Die Zahlung hat grundsätzlich mittels Bank- oder Postüberweisung erfolgen.
Die Förderungen des Landes.
Der Kubaturbonus. Noch bis Ende Juni 2020, also bis zum Inkrafttreten des neuen Raumordnungsgesetzes gilt der Kubaturbonus des Landes. Er gilt für Gebäudeinhaber, welche die Energieeffizienz ihrer Gebäude über die vorgeschriebenen Mindeststandards hinaus verbessern. Die Anwendungsrichtlinien hat die Landesregierung mit dem Beschluss 964 vom 5. August 2014 definiert (sind im Internet abrufbar). Für neue Gebäude gibt es einen Kubaturbonus von zehn Prozent, wenn ein Klimahaus A „Nature“ gebaut wird. Für bestehende Gebäude gilt ein Bonus von 20 Prozent der bestehenden Baumasse, sofern durch die Baumaßnahme eine Verbesserung des Gesamtenergieeffizienz des gesamten Gebäudes mindestens auf Klimahaus-Klasse C erreicht wird oder mit der Zertifizierung Klimahaus R eine Verbesserung der Gesamtenergieeffizienz des Gebäudes verbunden ist.
Der Beitrag für die energetische Sanierung. Für die energetische Sanierung von Wohnungen oder Baueinheiten gewährt das Land Beiträge im Ausmaß von 50 Prozent der zugelassenen Kosten. Die technischen Voraussetzungen sind im Beschluss 1380 der Landesregierung vom 18. Dezember 2018 definiert und im Internet abrufbar.
Beitrag für Austausch von Fenstern und Fenstertüren. Für den Austausch von Fenstern und Fenstertüren an bestehenden Gebäuden mit Zertifizierung der Gebäudehülle KlimaHaus C oder R gewährt das Land Beiträge im Ausmaß von 50 Prozent der zulässigen Kosten. Die Mindestinvestition beträgt 3.500 Euro ohne MwSt.
Beitrag für Heiz- und Kühlanlagen. Für den hydraulischen Abgleich bestehender Heiz- und Kühlanlagen, welcher zu einer Energieeinsparung führt, gewährt das Land ebenfalls Beiträge im Ausmaß von 50 Prozent. Die Mindestinvestition beträgt 3.500 Euro ohne MwSt.
Beitrag für Wärmerückgewinnung aus Lüftungsanlagen. Für die Wärmerückgewinnung aus Lüftungsanlagen beträgt die Förderung ebenfalls 50 Prozent bei einer Mindestinvestition von 3.500 Euro ohne MwSt.
Beitrag für Fotovoltaikanlagen. Für Fotovoltaikanlagen bei fehlender Anschlussmöglichkeit an das Stromnetz beträgt der Beitrag 65 Prozent.
Beitrag für thermische Solaranlagen. Für den Einbau von thermischen Solaranlagen in bestehenden Gebäuden (errichtet mit einer Baukonzession, die vor dem 12. Jänner 2005 ausgestellt wurde) gewährt das Land Beiträge im Ausmaß von 40 Prozent der zulässigen Kosten.
Beitrag für Wärmepumpen. Für den Einbau von Wärmepumpen in denselben Gebäuden beträgt der Beitrag ebenfalls 40 Prozent.
Beitrag für die Wärmedämmung. Für Maßnahmen zur Wärmedämmung von Außenmauern, untersten Geschossdecken, Lauben, Dächern, obersten Geschossdecken und Terrassen bestehender Gebäude mit Zertifizierung der Gebäudehülle KlimaHaus C oder R gewährt das Land Beiträge im Ausmaß von 50 Prozent der zulässigen Kosten. Für die Wärmedämmung bestehender Gebäude ohne Gebäudezertifizierung KlimaHaus C oder R werden Beiträge im Ausmaß von 30 Prozent der zulässigen Kosten gewährt.
Beitrag für energetische Sanierung von Mehrfamilienhäusern. Seit dem 1. Jänner 2020 gibt es eine 70-Prozent-Förderung für die energetische Sanierung von Mehrfamilienhäusern, sofern mindestens der Standard KlimHaus C oder R erreicht wird. Voraussetzung ist, dass das Mehrfamilienhaus mindestens fünf Baueinheiten und fünf Eigentümer aufweist.
(Quelle: swz Bauen & Sanieren, Wirtschaftskanzlei Contracta)
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