Laas - In Laas sind Differenzen zwischen der Lasa Marmo und der Fraktion Laas offen zutage getreten. Ein Grund ist, dass die Lasa Marmo den Marmmor-Transport über die Schrägbahn eingestellt hat. Wie es heißt, aus Sicherheitsgründen. Der Marmor wird über Tarnell abtransportiert.
von Erwin Bernhart
Die Verhandlungen zwischen Land, den Fraktionen Göflan und Laas, den Gemeinden Schlanders und Laas und den Marmorbetrieben Lasa Marmo und Göflaner Marmor GmbH stehen seit einiger Zeit still. Es geht nicht mehr voran. Grund dafür sind erhebliche Meinungsdifferenzen in Laas und dort zwischen der Fraktion Laas und der Lasa Marmo.
Mit dem ersten Arbeitstag im Jahr 2020 ging ein Brief von der Gemeinde Laas an Landesrat Arnold Schuler, an Mario Broll im Amt für Forstverwaltung, an die Lasa Marmo und zur Kenntnis an die Eigenverwaltung Laas. BM Andreas Tappeiner hat die Bozner Politik und Forstverwaltung davon in Kenntnis gesetzt, das „die Gemeindeverwaltung () mit der uneingeschränkten Nutzung der Tarneller Straße für den Marmorabtransport nicht einverstanden“ ist. Tappeiner verweist auf den Pachtvertrag für den Marmorbruch, in dem die Nutzung der Tarneller Straße für den Marmor-Transport ausdrücklich ausgeschlossen ist. Und weil die Straße der Erschließung der Berghöfe diene, die Instandhaltung mit öffentlichen Mitteln finanziert werde und vor allem keine statische Abnahme habe und die Gewichtsbelastung nicht definiert sei, müsse eine Dauernutzung für Schwertransporte bis auf Weiteres aus Sicherheitsgründen ausgeschlossen werden.
Die Fraktion Laas unter Präsident Oswald Angerer ließ den Geschäftsführer der Lasa Marmo Paul Graf schriftlich wissen, dass die „einseitige Einstellung der Schrägbahn für den Abtransport von Marmor durch die Lasa Marmo GmbH für uns ein Schlag ins Gesicht war.“ Zudem hat Angerer den längst überfälligen Pachtschilling angemahnt. Die Lasa Marmo hat ihrerseits der Fraktion Laas mitgeteilt, dass man beim Pachtschilling eine falsche Aufwertung vorgenommen habe, so dass die Fraktion der Lasa mehr als 200.000 Euro schulde.
Das ließ Angerer nicht auf sich sitzen, durchforstete das Archiv und konnte die Aufwertung als rechtens dokumentieren. In der Zwischenzeit wurde der Großteil des Pachtschillings beglichen - ausständig sind insgesamt noch rund 34.000 Euro.
Was wurmt, ist die Einstellung der Schrägbahn. Die Lasa hat die Schrägbahn eingestellt, weil dort kein Personentransport vorgenommen werden darf. Die Begleitperson für die Marmorblöcke darf demnach nicht mitfahren. Also wird eingestellt und über Tarnell gefahren. Die Fraktion hat derweil Techniker beauftragt, die Sachlage an der Schrägbahn zu überprüfen.
Gomagoi/Stilfs/Sulden/Trafoi - Mit Reden kommen die Leit zusammen“.. Dies der Slogan der offenen SVP Mitgliederversammlung am 21.Januar in Gomagoi zur Nominierung interessierter Kandidaten für die Gemeinderatswahl im Mai 2020..Es galt Anwärter für das Bürgermeisteramt, sowie des Gemeinderates zu finden.
Die 3 Obmänner der Fraktionen von Stilfs Zischg Roman, Hartmann Gutwenger und Hartwig Tschenett betonten, wie wichtig es sei neuen, jungen Schwung in die Gemeinderatsstuben zu bringen um miteinander und füreinander für das Gemeindewohl zu sorgen.
Hartwig Tschenett, Bürgermeister von Stilfs betonte, dass diese gemeinsame SVP-Kandidatenliste für alle offen sei, er selber würde sich aber nach nunmehr 10 Jahren im Bürgermeisteramt nicht mehr der Wahl stellen.Vier Bürgermeisterkandidaten wurden gebeten sich dem zahlreichen Publikum vorzustellen.
Roland Brenner betonte sein politisches Interesse, sowie seine Motivation verschiedenste Projekte in den Fraktionen abzuschließen und neue wichtige Projekte zu beginnen. Er möchte einiges weiterbringen in der Gemeinde Stilfs.
Franz Heinisch berichtete von vielen erfolgreich ausgeführte Arbeiten, welche in seiner langjährigen Amtszeit als Vizebürgermeister bereits zu einem guten Ende gebracht wurden. Zukünftige Projekte wären bereits gut vorbereitet.
Maria Herzl rief alle Frauen auf, sich am Gemeindegeschehen zu beteiligen um ein harmonisches Gleichgewicht in die von Männern geprägten Amtsstuben zu bringen. Für ihre Heimat möchte sie Gutes tun und Verantwortung tragen.
Roland Angerer wird sich bis zum 30.01.entscheiden,ob er sich als Bürgermeisterkandidat meldet, oder ob für ihn als Teamplayer mit 30 jähriger politischer Erfahrung eventuell auch ein anderer politischer Platz in der Amtsstube geeignet wäre.
Nun wurde nach den Gemeinderatskandidaten für Mai 2020 gefragt. Ganze 5 Kandidaten konnten momentan dafür gefunden werden.1 aus Trafoi,2 aus Stilfs und 2 aus Sulden..Für die 15 köpfige Liste im Mai zu wenig, doch war man sich einig sicher noch genügend Interessierte für dieses Amt zu finden. Am 16. Februar findet die Vorwahl der Bürgermeisterkandidaten statt und bis dahin können sich weitere Gemeinderatskandidaten bei den jeweiligen SVP-Obmännern melden. (ck)
Vom wind gefunden - Vor hundert Jahren führten die USA die Prohibition ein: die Herstellung, der Transport und der Verkauf von alkoholischen Getränken wurde verboten. Die Amerikaner tranken viel, besonders die Männer. Die Prohibition dauerte 13 Jahre, vom 17. Januar 1920 bis am 5. Dezember 1933. Die Einführung der Prohibition wurde ein Kulturkrieg: die „Drys“ gegen die „Wets“, die Trockenen gegen die, die gern Alkohol tranken. Damals war es auch ein Kampf gegen die Einwanderer aus Deutschland und das hieß: gegen Brauereien. Die waren nämlich alle in deutscher Hand. Für die Befürworter der Prohibition bedeutete es das siegreiche Ende eines langen Kampfes gegen den Alkoholteufel, der Moral und Familie ruinierte. Die Mehrheit der amerikanischen Großstädter betrachtete die Prohibition dagegen als Schikane bigotter Puritaner. Das war auch nicht nötig, denn geheime Brauereien und Destillen sowie reger Schmuggel sorgten für einen blühenden Schwarzmarkt. Zwar hatten viele Bars und Restaurants dichtmachen müssen, aber wer seinen Durst löschen wollte, fand diskret Einlass in eine der unzähligen „Flüsterkneipen“. Die lokale Polizei kassierte gerne mit und zeigte bei der Zusammenarbeit mit den für die Durchsetzung der Prohibition zuständigen Bundesbehörden wenig Eifer. Dem organisierten Verbrechen bescherte die Prohibition eine Blütezeit, deren Symbolfigur bis heute der italoamerikanische Gangsterboss Alphonse „Al“ Capone ist. Mit Brutalität und Geschick erkämpfte er sich die Kontrolle über das Geschäft mit Alkohol, Glücksspiel und Prostitution in Chicago. (hzg)
Latsch - Es war Lukas Rizzi (im Bild rechts), der im Gemeinderat vom 30. Jänner zur Diskussion stellte, ob es sinnvoll wäre, für Feste und Veranstaltungen in der Gemeinde Latsch Plastikfreiheit in eine Verordnung hineinzuschreiben. Rizzi erreichte tatsächlich eine Diskussion. Während BM Helmut Fischer Bedenken äußerte, rief Mauro Dalla Barba Alternativen in Erinnerung. Allerdings seien erhebliche Preisunterschiede zwischen Plastikbecher und -geschirr und plastikfreie Alternativen festzustellen. Das müsse dann jedem Verein selbst überlassen sein, für welchen Weg er sich entscheide. Thomas Pichler brachte Bedenken vor. Bei kleinen Festen und bei Veranstaltungen im Winter sehe er kaum eine Alternative zu Plastikbecher.
Fazit der Diskussion: Man wolle den Vereinen und den Veranstaltern keinen Zwang vorschreiben, schon gar nicht in eine Verordnung. Dafür möchte man für „plastikfrei“ sensibilisieren. (eb)
Tartsch/Mals - Die Biolandwirtschaft bringe zwar weniger Erträge, sei aber die ökologischere, sagt der Schweizer Bio-Forscher Urs Niggli bei der Eröffnung der Fachtage 2020 von Bioland Verband Südtirol kürzlich in Bozen. Um Klischees und gängige Zuschreibungen in der konventionellen wie biologischen Landwirtschaft ging es in der Rede: wie künstlich oder naturnah ist die eine wie die andere, wie nachhaltig und klimafreundlich ebenfalls? Milde provozierend stellte Niggli Fragen wie diese an das zahlreich erschienene Publikum aus LandwirtInnen, PolitikerInnen und Interessierten.
Die Biolandwirtschaft bringe zwar weniger Erträge, sei aber die ökologischere, sagt der Schweizer Bio-Forscher Urs Niggli bei der Eröffnung der Fachtage 2020 von Bioland Verband Südtirol kürzlich in Bozen. Um Klischees und gängige Zuschreibungen in der konventionellen wie biologischen Landwirtschaft ging es in der Rede: wie künstlich oder naturnah ist die eine wie die andere, wie nachhaltig und klimafreundlich ebenfalls? Milde provozierend stellte Niggli Fragen wie diese an das zahlreich erschienene Publikum aus LandwirtInnen, PolitikerInnen und Interessierten.
Werdende Fachärzte können künftig auf ein breiteres Angebot an Ausbildungsplätzen zurückgreifen, auch in der Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe am KH Schlanders.
Kommentar von Chefredakteur Erwin Bernhart - Festzustellen ist, dass es im Vinschgau im Bezug auf die Anzahl der Bürgermeister-Kandidatinnen und Kandidaten für die Gemeinderatswahlen am 3. Mai 2020 keine Politikverdrossenheit gibt. Das ist die gute Nachricht. In der einen (Partschins) oder anderen Gemeinde (Prad) ist die Südtiroler Volkspartei noch beim Suchen, aber keineswegs verzweifelt. Demokratie ist auch, wenn mehrere Gegenkandidaten den amtierenden BM aus dem Amt jagen möchten (Latsch). Demokratie ist auch, dass man (SVP und Bürgerliste) aufeinander zugeht und - vielleicht - gemeinsam kandidieren möchte (Schluderns). Weniger gut ist die Nachricht, dass sich die SVP in einigen Gemeinden abschottet. In Naturns etwa will man, dass sich nur SVP-Mitglieder an den Vorwahlen beteiligen. Das schmälert das Wahlergebnis und ausgrenzen steht der ehrwürdigen Partei nicht gut an. Alles andere als ehrwürdig verhält sich die Malser SVP. Der dortige Neustart beginnt mit Ausgrenzungen. Die mit den Augen der Demokratie gesehen wichtige Daueropposition von Pepi Stecher (ehemals Freiheitliche, nun Offene Gemeindeliste Mals und seit kurzem SVP-Mitglied) wird in der Orts-SVP als lästig empfunden und nachgetragen. Auch deshalb lässt man den Stecher nicht als SVP-BM-Kandidat zu. Auch die ehemaligen SVP-Mitglieder, die sich in der Offenen Gemeindeliste Mals gesammelt haben und die in den Schoß der Partei in der Hoffnung auf einen vernünftigen Neustart zurückgekehrt sind, werden ausgegrenzt. So werden Wunden größer.
Zum wiederholten Male fand vom 18. bis 19. Jänner der Juniorenweltcup des Rennrodelns auf
Naturbahn in Laas statt. Die Vinschger Naturbahnrodler lieferten sich dabei einen gewohnt starken Wettkampf mit der Konkurrenz aus dem In- und Ausland und sorgten für Spannung pur im Zielgelände – mit einer sportlichen Überraschung inklusive.
von Anna Alber
Über 60 junge Athleten bezwangen bei fairen Wettkampfbedingungen die eisige und bestens präparierte „Gafairbahn“. Eine konstant gute Form bewiesen Nadine Staffler und Daniel Gruber in den Trainingsläufen am Samstag. Zudem fand bereits am Samstag der Wertungslauf der Doppelsitzer statt. Mit nur 31 Hundertstel Rückstand sicherten sich Alex Oberhofer und sein Teamkollege Fabian Brunner den sensationellen dritten Platz im Doppelsitzer. „Wir trainieren erst seit rund drei Wochen zusammen“, gesteht der junge Laaser Athlet Alex Oberhofer und zeigte sich sichtlich erfreut über die von Erfolg gekrönte Fahrt. Der Sieg ging an das österreichische Duo Maximilian Pichler und Matthias Pichler, dicht gefolgt von Vladimir Levichev und Viacheslav Kudriavtsev aus Russland.
Am Sonntag folgten schließlich die zwei Wertungsläufe der Junioren und Juniorinnen im Einsitzer. Der für den ASC Laas startende Naturbahnrodler Daniel Gruber führte nach dem ersten Durchgang mit einer beachtlichen Laufzeit von 1:04.98, die von keinem unterboten wurde. Mit einer souveränen zweiten Fahrt sicherte er sich mit 21 Hundertstel Vorsprung auf Florian Haselrieder den Tagessieg. Als Drittplatzierter komplettierte der Feldthurnser Fabian Brunner das Podest. Gruber zeigte sich sehr zufrieden mit seiner Leistung und verteidigte seinen zweiten Platz in der Gesamtwertung des Juniorenweltcups der Herren. Alex Oberhofer schloss das Rennen im Einsitzer mit einem neunten Platz ab.
Einen spannenden Zweikampf lieferten sich auch die Laaserin Nadine Staffler und die aus Deutschland stammende Lisa Walch. Nach einem Fehler im ersten oberen Abschnitt lag Staffler mit einer Zehntelsekunde Rückstand zwischenzeitlich auf den zweiten Platz. Dank einer guten Fahrt im zweiten Durchgang und mit etwas Glück – wie sie selbst betonte – gelang es ihr dennoch, einen Vorsprung von 31 Hundertstel ins Ziel zu retten. Sie verwies Lisa Walch und die Österreicherin Riccarda Ruetz auf die Plätze zwei und drei. Damit sicherte sich Staffler bereits den zweiten Saisonsieg im Juniorenweltcup und führt die Gesamtwertung folglich mit 40 Punkten Vorsprung an. „Mein Fokus liegt nun auf der Juniorenweltmeisterschaft, die vom 31. Jänner bis 2. Februar im österreichischen St. Sebastian stattfindet“, so Staffler. Dort will die Naturbahnrodlerin ihr Können erneut unter Beweis stellen. Die junge Partschinserin Jenny Castiglioni überzeugte indessen mit einem guten neunten Rang.
Die Funktionäre und Athleten waren voll des Lobes für die gelungene Sportveranstaltung und die hervorragende Präparation der Bahn, für die Bahnchef Erich Trenkwalder rund um die Uhr im Einsatz stand. Zudem blieben die Wintersportler glücklicherweise vom größeren Verletzungspech verschont.
Wegen des Schneemangels in Slowenien kann die Bahn in Zelezniki (Slowenien) nicht rennfertig präpariert werden. Daher wird die vorletzte Station im FIL Weltcup im Rennrodeln auf Naturbahn nach Laas verlegt. Die Rodelbahn „Gafair“ ist bereits in einem rennfertigen Zustand, da erst Mitte Jänner der FIL Juniorenweltcup in Laas ausgetragen wurde. Somit findet erstmals seit Jänner 2015 wieder ein FIL Weltcup im Rennrodeln auf Naturbahn in Laas statt. Datum (7. bis 9. Februar) und Programm (Doppelsitzer, Einsitzer Damen und Herren) bleiben unverändert, einzig die Startzeiten wurden um eine Stunde auf 9 Uhr vorverlegt.
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