Nationalpark Stilfserjoch: Die Meisen - Eine Vogelfamilie mit sechs einheimischen Arten

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Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Remigius, Kirchenpatron in Eyrs, 13. Jänner 2021

„Ein Vogel wollte Hochzeit machen in dem grünen Walde. Fiderirallala … Die Drossel war der Bräutigam, die Amsel war die Braute. Fidirallala … Die Meise, die Meise, die sang das Kyrie eleise. Fidirallala …
Wer kenn sie nicht, die Verse aus dem Kinderlied „Die Vogelhochzeit“? Aber welche Meise ist denn gemeint? Gibt es in der Vogelfamilie der Echten Meisen (Paridae) doch sechs verschiedene Arten. Meine Nichte Eva Grassl Raffeiner konnte die allermeisten Vertreter der einheimischen Meisen an ihrem Futterhäuschen in Tschengls fotoporträtieren. Dank ihrer Fotos kann ich im heutigen Beitrag die verschiedenen Arten der Meisen-Familie näher vorstellen.
Der Umstand, dass es möglich ist, in der Tschenglser Wohnzone Reith fast die vollständige Arten-Galerie der einheimischen Meisen zu fotografieren und damit ihr Vorkommen in diesem Gebiet zu dokumentieren, belegt die Bedeutung der Tschenglser Laubwald-Au als naturbelassenen park tabLebensraum inmitten von rundum besiedelten oder landwirtschaftlich intensiv genutzten Flächen. In Zeiten des massiven und dramatischen Schwundes von Tier- und Pflanzenarten und deren Populationen und Bestände sind naturbelassene Lebensräume, ökologische Korridore und „Trittsteine“ in der Landschaft überlebenswichtig für den Erhalt der Biodiversität.

Nahrungsumstellung als Überwinterungsstrategie
Die Echten Meisen bilden die eigene Vogelfamilie der Paridae innerhalb der Ordnung Sperlingsvögel (Passeriformes). Die Meisen sind überwiegend Waldbewohner und Höhlenbrüter. Die Kohlmeise, aber auch die Blaumeise sind Kulturfolger im Siedlungsraum geworden und sie nehmen Nistkästen als Bruthilfe an. Der dünne, kurze, spitze und Pinzetten-förmige Schnabel verrät die Meisen als Insektenfresser. Die allermeisten Meisen sind bei uns aber Jahresvögel, bleiben also auch im Winter bei uns, wenn es keine Insekten als Nahrungsgrundlage gibt. Als Überwinterungsstrategie stellen die Meisen daher von sommers Insekten auf winters öl- und fetthaltige Sämereien um. Sonnenblumenkerne locken sie daher leicht an unsere Futterhäuschen. Und bei früheren Hofschlachtungen von Schweinen zur Weihnachtszeit ist den Meisen ein Teil des Schweinefettes als Winterration in die hof-nahen Obstbäume gehängt worden. Die neuen Formen sind Meisen-Knödel in Kugelform, zusammengehalten im Netz als Gemisch aus Fett, Sonnenblumen-, Hanf- und anderen Samenkörnern.

Die Arten im Kurzporträt
Kohlmeise: Größte, häufigste und bekannteste einheimische Meise. Im gelben Hemd mit schwarzer Krawatte. Beim Männchen ist diese Krawatte als Bauchstreifen breit und durchgehend, beim Weibchen schmäler und unterbrochen. Die Kohlmeise ist wohl die Meise aus dem Kinderlied von der Vogelhochzeit.
Tannenmeise: Brütet vorwiegend im Nadelwald. Die Nahrungssuche erfolgt bevorzugt in Baumwipfeln und an Zweigenden. Besonders nördliche Populationen wandern im Herbst invasionsartig nach Süden. Tannenmeisen sind sehr neugierig und nähern sich im Geäst uns Menschen beim Waldspaziergang. Dann können wir auch die verschiedenen Ruftöne vernehmen, welche Paarpartner zur gegenseitigen Verständigung setzen, manche wehmütig wie „tüüh“ oder „tit tüh-e“. Kennzeichen der Tannenmeise sind der auffällig weiße Wangenfleck am schwarzen Kopf, der länglich weiße Nackenfleck am Hinterkopf und die doppelte weiße Flügelbinde.
Blaumeise: Die azurblaue Kappe am Kopf ist namensgebend. Weitere Kennzeichen sind der schwarze Augenstreif und viel weiß im Gesicht. Die Unterseite ist gelb mit
schmalem, schwarzem Längsstreifen auf dem Bauch. Die Flügel sind leuchtend blau besonders an den Großen Armschwingen und am Flügelbug. Die weißen Schwanzaußenfedern der Kohlmeise, die bei deren Flug sichtbar sind, fehlen der Blaumeise. Oft hängt die Blaumeise kopfüber in den Zweigen. Sie bewohnt auch Parkbäume in Siedlungsgebieten.
Haubenmeise: Brütet im Nadelwald und ist sehr standorttreu. Hackt Bruthöhlen in morsche Stämme oder Baumstümpfe. Die Tannenmeise hat eine braune Oberseite und eine beige Unterseite. Unverkennbar an ihrer dreieckigen Federhaube in schwarz-weißer Musterung. Diese Haube wird je nach Gemütszustand aufgerichtet oder angelegt getragen.
Die Sumpf- und die Weidenmeise sind in Körpergröße, Statur und Ausfärbung am schwierigsten zu unterscheiden, zumal sie mit dem feuchten Laubwald auch gleiche Lebensräume bevorzugen. Wo beide Arten vorkommen, dominiert die Sumpfmeise über die Weidenmeise.
Sumpfmeise: Hat eine glänzend schwarze Kopfplatte und einen braunen Rücken. Der schwarze Kehlfleck ist meist klein. Den Arm- und Handschwingen fehlt das helle Feld. Das sicherste Unterscheidungsmerkmal zur Weidenmeise ist für Kenner die Stimme.
Weidenmeise: Hat ebenfalls eine schwarze Kopfplatte; diese ist aber nicht glänzend wie bei der Sumpfmeise, sondern matt. Im Flügel gibt es ein helles Armschwingenfeld. Der Kehlfleck ist meist groß. Die Verwechslungsgefahr mit der Sumpfmeise ist groß.
park meisen2Die Schwanzmeise ist keine eigentliche Meise, sondern ein Mitglied der Gruppierung, zu der auch die Laubsänger, Schwalben und Lerchen gehören. Sie brütet in naturnahen Laub- und Mischwäldern mit viel Unterholz, ist sehr klein und rundlich und hat einen überlangen Schwanz. Sieht im Flug wie ein gestielter Ball aus. Fliegt häufig in Familientrupps. Baut kunstvolle geschlossene Moosnester in Astgabeln, welche von Spinnweben zusammengehalten und mit Stücken von Birkenrinde und Flechten getarnt werden.
Die Bartmeise ist am nächsten mit den Lerchen verwandt. Sie wird in den Bestimmungsbüchern nur wegen ihrer äußerlichen Ähnlichkeit in die Nähe der Echten Meisen gestellt. Bartmeisen sind Schilfbewohner, bauen ihr Nest niedrig zwischen Schilfhalmen und ernähren sich von Insekten und Schilfsamen. Die zweite Auflage des Südtiroler Vogelatlasses von der Arbeitsgemeinschaft für Vogelkunde aus dem Jahr 2017 führt die Bartmeise für Südtirol nicht an.
Die Beutelmeise wir unter anderem wegen ihrer Brutbiologie in eine eigene Vogelfamilie gestellt. Sie brütet in Laubbäumen an Flüssen und Seen und braucht für die Nestanlage geeignete Bäume mit lang herabhängenden Zweigen wie sie Birken, Erlen oder Weiden ausbilden. Die Beutelmeise baut nämlich ein kunstvolles, beutelförmiges Hängenest mit einer Einschlupfröhre. Das Nest ist außen hell und flauschig, weil Samenwolle von Pappeln, Weiden und Rohrkolben eingewoben werden. In Südtirol gibt es laut der 2. Auflage des Vogelatlasses (2017) keine Brutnachweise für die Beutelmeise mehr.

 

Wer alle Meisen-Arten auch im direkten Größenvergleich kennenlernen und bestaunen will, dem sei ein Besuch im Nationalparkhaus avimundus in der Schlanderser Fußgängerzone empfohlen

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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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