Glurns - In Glurns, an der Stadtmauer beim Malsertor, hat sich ein Jungbauer erfrecht, eine Apfelanlage anzulegen - mit Holzpfählen. Der Bann ist gebrochen - die 100 Meter Bannzone ist angetastet. Das musste so kommen. Ist der Aufschrei darüber gerechtfertigt? Und will BM Luis Frank mit Kanonen auf Spatzen schießen? Eine Rekonstruktion einer vermeintlichen Ungeheuerlichkeit.
von Erwin Bernhart
Klar Position bezogen haben der Heimatpflegeverband und die Grünen auch: So gehe es nicht.
Naturns - Der Gemeinderat von Naturns hat am 18. September einen Tagesordnungspunkt mit knapper Mehrheit auf Antrag von BM Andreas Heidegger vertagt. Die Abänderung des Bauleitplanes hatte innerhalb der SVP-Fraktion zu erheblichen Bauchschmerzen geführt. Eine Bauleitplanänderung hat es in sich. Die Bauchschmerzen sind auf den 16. Oktober verschoben worden.
von Erwin Bernhart
Es seien noch abzuklärende Fragen aufgetaucht, begründet BM Andreas Heidegger seinen Antrag auf Vertagung des Tagesordnungspunktes 6 „Abänderung des Bauleitplanes der Gemeinde Naturns (2. Abänderungsverfahren 2015-2017)“.
Reschen - In der letzten Titelgeschichte „Gemeinsam im Oberland“ ist uns im Text ein sinnentstellter und deshalb verwirrender - weil unvollendeter - Satz stehengeblieben. Für den Satz „Einer, der nicht zur außerordentlichen Vollversammlung gegangen ist, dafür aber eine Delega abgegeben hat“ hätte die Ergänzung folgen sollen „ist der ehemalige Schöneben-Präsident Oswald Folie“. Damit ist die Sachlage entwirrt und klargestellt und andere Beanstandungen hat es nicht gegeben. (eb)
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Graun/Reschen - Immer wieder wenden sich Bürger an den Vinschgerwind, um Missstände anzuprangern. Aus verständlichen Gründen möchten sie anonym bleiben. Der Vinschgerwind betrachtet es als institutionelle Aufgabe, die aufgedeckten Problemsituationen öffentlich zu machen. Im heutige Falle geht es um eine provokante Lagerung von Mist und Siloballen, bewacht von zwei Vogelscheuchen, die das kostspielige Werbeschild auf der Passhöhe in Reschen verunstalten und entwerten.
Siloballen und falsch gelagerter Mist in der Landschaft sind vielen Leuten ein Ärgernis. Eine unsachgemäße Lagerung belastet Boden, Wasser und Luft. Die Landwirte sind aufgerufen, die Kritik ernst zu nehmen. Es braucht Zeit und Geld, die verschiedenfarbigen Ballen und den Mist richtig zu lagern. Aber damit schaffen sich die Landwirte Goodwill (Ansehen und Wohlwollen) in der Bevölkerung, gewinnen Argumente für Subventionen und können unbequeme Vorschriften vermeiden. Klarheit fehlt allgemein beim Festlegen von Landwirtschaftsregeln. Die geltenden Vorschriften sind vage, Ausnahmen gibt es viele, so dass man sich nach dem Lesen verwirrt fragt: „Ist das jetzt verboten oder erlaubt?“. Vergehen werden kaum geahndet. (aw)
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Burgeis - Das Verkehrskonzept für Burgeis nimmt konkrete Formen an. Sichtbar ist es seit Kurzem mit dem Neu-Einzeichnen der Haltestellen für den Citybus. Ab dem 2. Adventssonntag im Dezember, so sagt es der zuständige Referent Joachim Theiner (Bild), wird der Citybus eine neue Route befahren - von Mals kommend die Bruggergasse hinauf, über die Brücke und durch das Dorfzentrum hinunter und wieder zurück nach Mals. Bis dahin ist die Route in genau umgekehrter Richtung verlaufen.
Im Zuge dieser Umstellung wird es auch das Durchfahrtsverbot vom „Lugnegg“ hinauf bis zum Restaurant Gerda geben. Davon ausgenommen seien, so Theiner, die in Burgeis ansässigen Bauern mit ihren landwirtschaftlichen Maschinen und die Anrainer.
Als dritte Maßnahme, die zur Verkehrsberuhigung von Burgeis demnächst eingeführt wird, ist das Umstellen der Beschilderung an der Nord- und
Südeinfahrt. Der Verkehr vom Reschen in Richtung Kloster Marienberg, Prämajur bzw. Watles und Schlinig soll damit um das Dorfzentrum von Burgeis entlang der Hauptstraße umgeleitet und von Süden her in Richtung Schlinig kanalisiert werden. Auch für die Schliniger Bauern. Denn die Bruggergasse wird nur mehr den Anrainern in Burgeis vorbehalten bleiben. (eb)
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Von den Investitionen der STA 2017 werden 1,17 Mio. Euro für Hangsicherungsarbeiten entlang der Vinschgerbahn und die Verlängerung des Bahnsteigs in Tschars verwendet.
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Mit einem Pestizid vergiftete Apfelbäume im August in Rabland von Thomas Ladurner und in einer Bioanlage in Partschins und kürzlich auch Apfelreihen von Ägidius Wellenzohn: So geht’s nicht. Diese Form einer aggressiven und feigen „Kommunikation“ kann keinen Platz in der Gesellschaft haben. Keine wie auch immer geartete Motivation rechtfertigt derartige Anschläge, vor allem auch nicht sehr kontrovers und durchaus auch mutig geführte Diskussionen rund um bäuerliches Eigentum wie Durchfahrten oder Pestizide. Am wenigsten dürfen diese Form die Bauern selbst dulden und es müsste vor allem in ihrem Interesse sein, die Dinge schnellstens aufzuklären und abzustellen. Ein Schulterschluss in dieser Causa in den Reihen der Bauern, der integriert und der biologisch wirtschaftenden, könnte da mehr als hilfreich sein. Denn es dürfte auch dem dümmsten Bauer einleuchten, dass solch hinterhältige Aktionen die Bauern selbst am meisten schädigen. Und es sei mir erlaubt, zu vermuten, dass die Handhabe von Glyphosat, welches sowohl in Partschins als auch in der Anlage von Ägidius Wellenzohn eingesetzt worden ist, eher in bäuerlichen Kreisen angesiedelt ist.
Vielleicht kann es auch hilfreich sein, wenn bei der verbalen Kommunikation in Debatten und Diskussionen vor allem rund um Pestizide die sprachlichen Kanonen von beiden Seiten etwas zurückgefahren werden, um überhaupt Luft für Kompromisse schaffen zu können. Denn ich stelle mir die Frage, ob ein verbales Aufrüsten, oft vielleicht auch ein Überschreiten der Grenzen, ein Klima schaffen kann, welches schlichtere und sprachlich nicht mithalten könnende Gemüter dazu verführen kann, solch feige Anschläge zu verüben.
Aber nochmals: So geht’s sicher nicht.
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Vinschger Derbys an jedem Wochenende. In der 2. Fußball-Amateurliga kann man von einer Vinschger Vorherrschaft sprechen. Sieben von zwölf Teams – als mehr als die Hälfte der Mannschaften - stammen aus dem Vinschgau. Für die Fußballfans in unserem Tal ist diese Liga ein echter Derbytraum. Einige brisante Duelle wurden bereits zum Auftakt ausgetragen und so mancher Lokalrivale hat dem Derbygegner den Saisonstart ordentlich vermiest.
Von Sarah Mitterer
Derbys sind das, worauf sich ein Fußballfan immer freut. Es sind stets Spiele mit einer einzigartigen Atmosphäre, die im Vorfeld bereits für viel Zündstoff sorgen.
2. Amateurliga - Am zweiten Novemberwochenende (11. und 12. November) endet die Hinrunde der 2. Amateurliga. Am letzten Spieltag stehen mit dem Spiel Kastelbell/Tschars – Schluderns und Prad – Laatsch/Taufers noch einmal zwei Vinschger Begegnungen auf dem Programm. Die Rückrunde startet am 18. März. (sam)
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2. Amateurliga - Das nächsten Vinschger Aufeinandertreffen finden an folgenden Tagen statt:
30. September: Kastelbell/Tschars – Mals, 8. Oktober: Laatsch/Taufers – Oberland
15. Oktober: Prad – Mals sowie Schluderns – Laatsch/Taufers (sam)
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Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Nikolaus von Flüe, 21. September 2017
Im Vinschgerwind Nr. 17/2017 vom 31.08.2017 habe ich unter dem Titel „Wolf und Bär in Südtirol“ eine Zwischenbewertung zur Rückkehr der beiden Beutegreifer versucht. Es gibt mehrere Gründe, innert der kurzen Zeitspanne erneut auf das Thema zurückzukehren.
Der neue Kindergarten in Stilfs ist fertig. Die Freude der 21 Kindergartenkinder ist gr0ß. Begeistert aber sind alle: Kinder, Eltern, Kindergartenpersonal und Gemeindeverwalter.
Text: Angelika Ploner | Fotos: Renè Riller
Als ob ein Keil im Gebäude stecken würde: Bildlich gesprochen und architektonisch gesehen ist das neue Haus der Dorfgemeinschaft in Stilfs ein gespaltenes.
Taufers im Münstertal - Das 40. Firmenjubiläum der Spedition Mayr feierten Inhaber und Belegschaft am Samstag, 16. September 2017 mit einem großen Fest. Eingeweiht wurden auch die neuen Büros mit Dienstwohnung und Garage. Unzählige Geschäftspartner, Kunden, Lieferanten, Freunde und Bekannte gratulierten und feierten mit.
von Magdalena Dietl Sapelza
Um Ziele zu erreichen braucht es Visionen. Besonders für Unternehmen sind solche Visionen wichtig, um die Entwicklung des Unternehmens und der Gesellschaft weiterzubringen.
„Jacques Guidon ist ein großer Mann, nicht nur physisch, sondern auch als Mensch, als Künstler, Kritiker und Rätoromane“, so die Charakterisierung bei einer Ausstellungseröffnung im letzten Jahr zu seinem 85. Geburtstag. Seine Vorfahren stammen von den Hugenotten, den französischen Protestanten ab und haben sich im 18. Jahrhundert in Graubünden niedergelassen. Sein Großvater, der ebenfalls Jacques hieß, war Pastor.
Fell und Pelz in allen Farben sind groß angesagt - und das nicht nur als Warmfutter. Die kuscheligen Materialien - echt oder unecht - sind tolle Hingucker auf Halbschuhen oder auch Stiefeln. Und: Es glitzert und glänzt in der Schuhmode. Dekorative Elemente sind ebenfalls ein großes Thema. Kaum ein Modell kommt ohne schmückendes Beiwerk aus: Zipper, Schnallen, Nieten, Pailletten oder Schmucksteine sorgen für den Hingucker-Effekt. Gesehen bei Schuhe Reporter in Schluderns.
„Ein Mann kann anziehen, was er will - er bleibt doch nur ein Accessoire der Frau.“ Coco Chanel
Jugendtreff La:Ma Laas - Ein großes Dankeschön an alle Jugendlichen die geholfen haben unseren Filmraum neu zu streichen. Es war schon mal sehr viel Arbeit den Raum zu entrümpeln, dann zu weißeln und alles wieder in einen sauberen Raum einzuräumen. Doch dank Einiger Weniger war es eine „mortz Hetz“.
Wir würden uns natürlich freuen, wenn noch hilfsbereite Jugendliche für die Küche und den Aufenthaltsraum kommen und helfen würden. Das werden wir aber noch ankündigen sobald uns der Lagerraum zur Verfügung steht.
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Am 12.09.2017 war es endlich soweit. Lisa Maria wurde 18. Gemeinsam mit ihren Freundinnen und Freunden besuchte sie uns im Jugendzentrum und verbrachte dort ihren Geburtstag. Aufgrund der Zusammenarbeit mit der IVHS war es für sie nicht der erste Besuch im JuZe. Die Räumlichkeiten waren ihr und einigen ihrer Freunde bereits bekannt und sie fühlten sich sichtlich wohl. Wir wünschen ihr alles erdenklich Gute und hoffen sie bald wieder zu sehen.
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Der „Sommer Kreativ“ in Schlanders hat bereits Tradition. Organisiert und unterstützt wird er vom Jugenddienst Mittelvinschgau, dem Bildungsaussschuss von Schlanders und der Familienagentur.
Insgesamt 45 Stunden arbeiten 34 „RießenKleine“ Künstler an ihren tollen Werken und werden dabei von den beiden erfahrenen und kreativen Referenten Günther und Leander Vanzo begleitet und in ihren Ideen und Vorstellungen unterstützt und gefördert. Ganz nach dem Motto „Hämmern, Sägen, Basteln, Malen und den Ideen freien Lauf lassen.
Auf diesem Weg wollten wir uns ganz herzlich bei Günther und Leander bedanken für die jahrelange Begleitung und ihre tolle Arbeit und Kreativität, die es uns ermöglicht dieses tolle Angebot zu schaffen. Aber auch bei unseren Partnern für die Unterstützung. Zu Guter Letzt ein besonderes Danke an alle Kinder die so toll und kreativ gearbeitet haben und dessen Werke nun hier bestaunt werden können.
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Glurns - Ein Highlight der Palabiratage 2017 war die Autorenlesung am Mittwoch (13.09) im vollbesetzten Salon im Hotel Post. Der Bildungsausschuss Glurns konnte die in Sent wohnhafte Journalistin und Schriftstellerin Angelika Overath für den Leseabend gewinnen. Sie ist eine der eigenständigsten Stimmen der deutschsprachigen Literatur. Gabriella Graziadei hat die Veranstaltung mit Harfenklängen eröffnet und umrahmt.
Overath las aus ihren drei Büchern; „Alle Farben des Schnees. Senter Tagebuch“, „Poesias dals prüms pleds. 33 romanische Gedichte und ihre deutschen Annäherungen“ und aus dem Buch „Gebrauchsanweisung für das Engadin“, welches 2016 veröffentlicht wurde. Alle drei Bücher drehen sich um das Engadin, seine Kultur, seine Sprache und die spannenden Erfahrungen der Autorin mit Land und Leuten, die sie hier gemacht hat, seitdem sie 2007 mit ihrer Familie nach Sent gezogen ist. Es ist das Thema Heimat und Integration, das das „Senter Tagebuch“ wie einen roten Faden durchzieht.
„Das romanische Wort für Heimweh heißt: ‘increschantüm’. Heimweh haben: ‘as laschar increscher’, wörtlich: sich hineinwachsen lassen.” Was ist eigentlich Heimat und wie gelingt es einem, sich dort, wo man hinzieht, heimisch zu fühlen? Wie macht man einen Ort, an dem man lebt, zu seinem Zuhause?
„Hier möchte ich Ferien machen, denke ich. Und dann erschrecke ich für einen Moment. Denn das ist vorbei.“
Die Veränderungen, die sich durch diesen Umzug ergeben haben, hält Angelika Overath mit einer feinen Beobachtungsgabe fest. Sie beschreibt das Leben im Bergdorf, die neuen Mitmenschen, den neuen Alltag und die herrlichen Gerüche und Anblicke, die die Natur dort oben zu bieten hat – ihre Beschreibungen sind so intensiv, so punktgenau und detailliert, dass man beim Horchen das Gefühl hatte, mit dabei zu sein.
„Herbstbäume wie große Früchte. Aprikosenlicht, Apfelglanz. Eine flammende Birke. Noch sind die Lärchen grün, aber bald brennen die Hänge bis hinauf ins Blau.”
Als Zugabe hat die Schriftstellerin noch einige der 43 Geschichten aus „Gebrauchsanweisung für das Engadin“ vorgelesen, mit welchen sie voller Zuneigung das Panorama einer Region entwirft. Sie taucht ein in die Sprache, die Geschichte und die Gemeinschaft der Engadiner. Mit einigen Kostproben aus dem zweisprachigen Gedichtbändchen „Poesias dals prüms pleds“ ließ Overath erkennen, wie sie im lautlich expressiven Vallader Leben und Poesie zum Klingen bringt.
«Eu less esser ün‘aguoglia, / ün pitschen safir / palpignond / las chavas / da la vita / vi dal / sun. – Ich möchte eine Nadel sein / ein kleiner Safir, der die / Rillen des Lebens / abtastet nach / Klang.»
Sichtlich gefreut hat sich die Autorin über einen Korb voll Palabirn, den ihr Elmar Prieth und Rosa Pichler (Bild) zum Schluss überreicht haben. (aw)
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Laas - Julia Grassl aus Laas hat in diesem Sommer bereits ihr drittes Praktikum im Wohn- und Pflegeheim „Sisinius“ in Laas absolviert. „Mir ist dabei klar geworden, dass die Arbeit im Heim das Richtige für mich ist“, sagt sie. „Ich sehe die Arbeit nicht nur als Beruf, sondern als Berufung.“ Ihr Können als Hobby-Fotografin brachte Grassl bei ihrer Beschäftigung mit den Seniorinnen und Senioren aktiv ein. Und sie machte ihnen mit den Fotos viel Freude.
Das zweite Sommerpraktikum liegt auch hinter Sonja Zerzer aus Schluderns. Es hat ihr auch heuer wieder sehr gut gefallen. „Die Begegnung mit alten Menschen ist sehr berührend. Ich empfinde es als eine gute Möglichkeit, in den Pflegeberuf hinein zu schnuppern“, erklärt sie.
Insgesamt 20 Praktikantinnen aus dem ganzen Tal, die vorwiegend Schulen im Sozialbereich besuchen, waren im Sommer 2017 in den Wohn- und Pflegeheimen in Laas und Schluderns tätig.
Ein Praktikum in den Seniorenstrukturen des Konsortiums-Betriebes Laas/Schluderns erfreut sich großer Beliebtheit. „Bereits seit Jahren öffen wir unsere Türen für Praktikanten und freuen uns über jeden jungen Menschen, der bei uns Erfahrungen sammeln will“, betont die Direktorin Sibille Tschenett. Die Praktikantinnen und Praktikanten arbeiten bis zu sechs Stunden am Tag in den verschiedenen Bereichen, von der Pflege, der Freizeitgestaltung bis hin zum Küchendienst. Und sie verdienen je nach Ausbildungsgrad 500 bis 800 Euro.
Die Heim-Mitarbeiterin und Pflegerin Herta Höchenberger kümmert sich als Ansprechpartnerin um die jungen Sommer-Hilfskräfte. Zum Abschluss des Jahres organisierte sie ein Treffen, das dem Rückblick diente. Die Praktikantinnen ließen die Monate gemeinsam Revue passieren und beleuchteten ihre Erfahrungen, ihre Gefühle...
„Sie reflektierten über das, was ihnen gefallen oder nicht gefallen hat, über das, was sie bedrückt oder sogar geschockt hat“, erklärt Höchenberger. „Wichtig bei diesem Treffen war, über alles zu reden mit dem Ziel, dass die Praktikanntinnen das Gute als wertvolle Erfahrung mitnehmen und das weniger Gute aufarbeiten können.“ (mds)
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Gestern - Heute - Morgen
Vortragsveranstaltung
Tourismusverein mit Bildungsausschuss der Marktgemeinde Prad
Freitag, 06.10.2017, 19:30 Uhr
Raiffeisensaal im Nationalparkhaus AQUAPRAD - Eintritt frei
In den Jahren von 1820 bis 1825 wurde die Verbindungsstraße vom Vinschgau in das Veltlin über das Stilfser-Joch realisiert. Der Bau in schwierigstem hochalpinem Gelände galt als technisches Wunderwerk ersten Ranges. Der Straßenverlauf ist auch heute noch fast identisch mit der ursprünglichen Trasse. Dies belegt eindrucksvoll die Qualität der Ingenieurleistung in Bezug auf Trassenwahl und Baukonstruktion.
Arthur Gfrei, langjähriger Eigentümer und Betreiber des Hotels auf der Passhöhe, hat mit Akribie und Leidenschaft alle zugänglichen Dokumente aus verschiedenen historischen Archiven zusammengetragen. In seinem Vortrag berichtet er über Planung und Bau des Straßenzuges mit besonderem Schwerpunkt auf die lokalen Ereignisse in Prad und Umgebung.
Zuvor wird der aus Prad stammende Gert Karner, Ingenieurunternehmer und Professor an der Fakultät für Geoinformatik an der Hochschule München, in einer kurzen Einführung die archaischen Wegeverbindungen zwischen dem Veltlin und dem Vinschgau (u. a. „Wormsionsteig“) skizzieren und die Umstände erläutern, die zum Bau der Stilfserjochstraße geführt haben.
Nach dem Vortrag von A. Gfrei wird G. Karner die Auswirkungen des Straßenbaus auf das damalige Prad und die Ortlerregion darlegen.
Unter dem Titel „Panoramastraße Stilfserjoch“ stellen Arch. Arnold Gapp und Landesrat Richard Theiner die aktuelle Situation und die Perspektiven des Ausbaus der Stilfserjochstraße vor. Ab Frühjahr 2019 soll gegen eine Eintrittsgebühr die „Erlebniswelt Stilfserjoch“ (ab der Festung Gomagoi) den Touristen zur Verfügung stehen. Wesentlicher Teil dieser Erlebniswelt ist auch die Neugestaltung der Passhöhe Stilfserjoch.
Die abschließende Podiumsdiskussion bietet Gelegenheit, die unterschiedlichen Interessen und Belange zu artikulieren und den „Machern“ und Verantwortlichen mit auf den Weg zu geben.
Herzlich laden wir alle Interessierten zu der Vortragsveranstaltung ein
Alfred Karner, für den Tourismusverein Prad Adelina Wallnöfer, Annegret Rück für den Bildungsausschuss der Marktgemeinde Prad
Programm:
Begrüßung - BM Dr. Karl Bernhart
Einführung - Prof. Gert Karner
Der Bau der Stilfserjochstraße - Arthur Gfrei
Auswirkungen auf Prad und die Ortlerregion - Prof. Gert Karner
Aktuelle Situation und Perspektiven - Dr. Arch. Arnold Gapp; LR Dr. Richard Theiner
Podiumsdiskussion: BM Karl Bernhart, Stephan Gander, Arnold Gapp, Hanspeter Gunsch, Kurt Sagmeister, LR Richard Theiner, BM Hartwig Tschenett
Moderation: Gert Karner
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Kulturhaus Karl Schönherr - Schlanders - „Scotch & Soda“ ist Zirkus und Musik pur. Eine Show wie ein schmackhafter Cocktail aus fesselnden Artisten-Persönlichkeiten, Weltklasse-Zirkus und dem Herzschlag eines hämmernden Spelunken-Jazz. Die Artistengruppe Company2 aus Australien bietet ein absolut familientaugliches Programm. Dieses Zirkus-Ereignis nimmt uns mit in ein Parallel-Universum, angesiedelt irgendwo zwischen Wanderzirkus und Jahrmarkt-Spektakel des 19. Jahrhunderts. Mit ihrer liebevoll-aufregenden Mischung aus Blech- und Holzbläsern, Streich- und Zupfinstrumenten verführen die virtuosen Musiker der Uncanny Carnival Band das Publikum zum Mitklatschen, Mithüpfen und Mitjubeln. Auf der Bühne entwickelt sich ein spektakuläres Tohuwabohu, bei dem die Musiker in den Zirkus-Nummern mitmischen und die Akrobaten Musik machen. Diese einzigartige genreübergreifende Party dürfen Sie nicht verpassen.
Erleben Sie mit uns diese atemberaubende Show am Mittwoch, den 4. Oktober um 20 Uhr im Kulturhaus „Karl Schönherr“ in Schlanders.
Karten sind im Büro des Kulturhauses und an der Abendkasse erhältlich. Vormerkungen. Telefon 0473 732052 oder kulturhaus@schlanders.it
Unterstützt vom Amt für deutsche Kultur, der Marktgemeinde Schlanders, der Raiffeisenkasse Schlanders, Alperia, Stiftung Südtiroler Sparkasse, Wander- und Bikehotel Vinschgerhof und der Gärtnerei Schöpf.
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Schlanders/Krankenhaus - Motivation, Resilienz und Umgang mit Veränderung – das sind die Leitthemen der Veranstaltungsreihe „SABES 007- zehn Jahre Südtiroler Sanitätsbetrieb“. Bei der vierten Veranstaltung der Reihe am 21.09. im Krankenhaus Schlanders war der Unternehmer und Geschäftsführer von Pur Südtirol, Ulrich Wallnöfer, zu Gast.
„Ich bin ein Glückskind“, stellte Ulrich Wallnöfer gleich zu Beginn des Gesprächs mit Moderatorin Sigrid Flenger fest, „ich ziehe das Glück gerade zu an.“ Warum das so ist? Wallnöfer: „Weil ich es will!“ Positive Gedanken seien das Um- und Auf, so der Unternehmer. „In Sachen positives Denken können wir uns von den Amerikanern einige Scheiben abschneiden“, meinte der vielgereiste Pur-Geschäftsführer. „Die Amerikaner sind nicht schlauer oder besser ausgebildet als wir, aber sie haben diesen positiven Spirit, den sie auch beibehalten, wenn es mal nicht so gut läuft.“
„Wir sollten Veränderungen annehmen und nicht mit Groll gegenübertreten, vielmehr sollten wir diese als Chance für unsere Weiterentwicklung sehen und nutzen“, so die Schlussworte des Vinschger Unternehmers.
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Vinschgau - Der Vinschgau ist eine beliebte Fahrradregion. Von Frühjahr bis Herbst radeln täglich mehrere hundert Menschen auf dem abwechslungsreichen Vinschger Radweg durch das Apfelanbaugebiet. Viele von ihnen fahren dabei mit dem Zug von Meran nach Mals, leihen sich am Bahnhof Mals ein geeignetes Rad aus und bewältigen die Strecke zurück ins Burggrafenamt auf dem Drahtesel.
Im September erhielten diese sportlichen Ausflügler in der Verleihstation jedoch nicht nur ein Rad, sondern zusätzlich eine genussvolle Überraschung: Die VI.P, der Verband der Vinschgauer Produzenten für Obst und Gemüse verteilte jeden Mittwoch an die Radfahrer frisch gepflückte Äpfel der Sorte Gala, die im September als erste geerntet werden. Die Vinschger Äpfel standen zudem beim eigenen Infostand der VI.P zur Verkostung bereit. Broschüren und Flyer informierten die Radfahrer zusätzlich über die Anbaubedingungen und die Detailgeschäfte der VI.P im Vinschgau, diverse Fragen zur integrierten und biologischen Anbaumethode konnten direkt beantwortet werden.
Diese Sensibilisierungsmaßnahme der VI.P stieß auf großes Interesse: 200 bis 500 Menschen täglich suchten den Fahrradverleih auf, rund 2.000 Vinschger Äpfel wurden insgesamt an sie verteilt. Ziel der Aktion war es, die Radfahrer vor Ort und im direkten Kontakt über den Apfelanbau im Vinschgau aus erster Hand zu informieren.
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Kindergartensprengel Schlanders - Mit dem Eröffnungskollegium am 28. August 2017 in Schluderns hat für 198 pädagogische Fachkräfte des Kindergartens im Kindergartensprengel Schlanders das neue Jahr begonnen. Zum Kindergartensprengel Schlanders gehören mit diesem Jahr auch die Kindergärten des Schnalstales.
Das Kollegium führt seit Mai die Direktorin Sylvia Baumgartner. Schwerpunkte für das Jahr ist die Gestaltung und Weiterentwicklung anregender Lernorte und vielseitiger Lernumgebungen, wo die Kinder eigenaktiv und selbstverantwortlich spielen, lernen und arbeiten.
Erika Brinkmann von der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd referierte zum Thema „Sprachbildung als notwendige Basis für das Lesen und Schreiben lernen – Kinder auf dem Weg zur Schrift“.
Das Thema am Nachmittag war „Motivation zum Singen“ mit Johannes T. van der Sandt. Der aus Südafrika stammende Dozent an der Universität für Bildungswissenschaften in Brixen sprach über musikalische Bildung im Kindergarten und begeisterte die pädagogischen Fachkräfte mit einfachen Musikstücken und Stimmübungen. (ba)
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Marienberg - Der Tag der Romanik im Kloster Marienberg findet am Sa., 14.Oktober 2017 von 10.00 – 17.30 Uhr statt.
Neu sind dieses Jahr die mehrmaligen Einführungen in die Welt der Romanik. Hier erfahren die Besucher Interessantes über das mittelalterliche Menschenbild, die Bedeutung der Himmelsrichtungen für den Kirchenbau, über die romanische Architektur und natürlich die romanische Malerei. Im Anschluss daran werden die Besucher in die Krypta geführt, wo sich Ihnen die einmaligen Fresken nun ganz neu erschließen.
Infos: 0473 843980
Donnerstag, štvrtok 05.10.2017 um 20.00 Uhr hodine
Pfarrkirche Laas- vo farskom kostole Laas
Milí priatelia,
prajeme Vám všetkým zdravie a veľa radosti vo Vašej práci.
Na svätú omšu môžete pozvať aj tých,
ktorí aspoň trochu rozumejú slovenskej reči.
So srdečným pozdravom
Pán farár
Maslák Rudolf
Roland Mair v Laase
a pani Liseotte Parth Tscholl
Bildungsausschuss Laas
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23. September
Seit 30 Jahren sind die Bildungsausschüsse eine nicht mehr wegzudenkende Größe im Dorfleben. Sie setzen sich aus Mitgliedern der Gemeinde, der Schule und der Vereine zusammen und geben Impulse, koordinieren, fördern dorfspezifische Initiativen und Kurse für die Bildung vor Ort. Im Vinschgau gibt es 14 ehrenamtliche Bildungsausschüsse welche durch vielfältige Initiativen die Dörfer mit Leben füllen und so zur Förderung und Stärkung der Gemeinschaft beitragen. Zum diesjährigen Tag der Bildungsausschüsse am 23. September wurde eine besondere Bezirksaktion initiert, welche das Motto „Lebendige Dörfer“ beinhaltet. Dazu wurden an den Bahnhöfen von Schluderns, Spondinig und Laas sowie im Dorfzentrum von Schlanders übergroße „Bildungsschürzen“ mit folgendem Motto angebracht:
Binden auch Sie sich eine „BILDUNGSSCHÜRZE“ um und kreieren sie mit uns Zutaten für ein lebendiges Dorf
Eindrücke vom Tag der Bildungsausschüsse am 23.09.2017
Graun - Lesung aus dem neuen Buch mit Sepp Mall
Glurns - Erntefest im Gemeinschaftsgarten Glurns
Schlanders Infostand am Hauptplatz
Bezirksaktion „Bildungsschürze“ an den Bahnhöfen von Schluderns und Laas
Bezirkssservice Vinschgau
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Heimatpflegeverein und Bildungsausschuss Latsch - Goldrain - Tarsch
Samstag, 21. Oktober 2017
Archäologisches Museum
Die Entdeckung des hallstattzeitlichen Bronzehortes in Fließ im Jahre 1990 war die Ursache für die Er-richtung eines archäologischen Museums. Das Archäologische Museum ist im Alten Widum, dem ältes-ten Haus von Fließ, untergebracht.
Der Brandopferplatz auf der Pillerhöhe
Auf der Pillerhöhe, in der Nähe des „Gachen Blick“ wurde 1991 ein bronzezeitlich – eisenzeitlicher Brandopferplatz entdeckt. Der Kultplatz wurde auch in römischer Zeit weiter genutzt und fand erst mit der Ausbreitung des Christentums sein Ende. Die Opfergaben, Waffen, Schmuck und Trachtbestandteile, Votivbleche, Münzen und Keramiken sind im Archäologischen Museum Fließ ausgestellt.
Abfahrt: in Goldrain, Bushaltestelle 08.00 Uhr
in Tarsch, Bushaltestelle St. Johannweg 08.10 Uhr
in Latsch, Kirchplatz 08.15 Uhr
Rückkehr:ca. 19.00 Uhr
Mittagessen: Es besteht die Möglichkeit Mittag zu essen.
Information und Anmeldung: Joachim Schwarz 333 6041009
Martina Oberhofer 333 6166098, Monika Feierabend 338 2965472,
Hannes Gamper 0473 623288
Der Preis für die Busfahrt und die Führung beträgt 15,- Euro.
Anmeldeschluss: 14. Oktober 2017
Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme!
Bildungsausschuss Latsch
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Eröffnungskonzert im Rahmen der Katharinawochen 2017
Dominik Plangger mit dem Programm: trans/alplantisch
Wann: Samstag, 18. November 2017 um 20 Uhr
Ort: Schluderns - Kulturhaus
Karten-Vorverkauf ab 01.04.2017 in allen Filialen der
Raiffeisenkasse Prad-Taufers möglich
Preis: 23,00 Euro
Bildungsausschuss Schluderns
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Die diesjährige Kulturfahrt des Bildungsausschuss Prad ging in den Schweizer Kanton St. Gallen zur Klangschiede in Alt St. Johann in der Talschaft Toggenburg. In der 2011 eröffneten Werkstatt wird das Kunsthandwerk des Schmiedens von Schellen, Gongs und anderen Klangkörpern gezeigt. Nebst Informationen zum mächtigen Wasserrad erfuhren die Prader auf drei Stockwerken Spannendes zum Schmieden von Schellen, genossen ein wohlklingendes „Haueis-Gschell“ und bestaunten die prächtig bemalte Toggenburger Hausorgel. Wohltuend nahmen sie die phantastischen Schwingungsformen, die Klang in Sand oder Wasser erzeugen, wahr. Ausgeklungen ist die Kulturfahrt mit einem Rundgang im wunderschönen Städtchen Werdenberg mit Schloss Werdenberg in der Nähe von Buchs. (lu)
Bildungsausschuss Prad
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mit Josef Stricker, Martell
Start: Samstag, 14. Oktober 2017 von 14.30 – 17.30 Uhr
Ort: Grundschule Kastelbell
Weitere Termine: 21.- 28. Oktober, 4.-11.-18.-25. November
Kursgebühr: 80 € für Erwachsene, 50 € für Kinder und Jugendliche
Anmeldung bis Montag, 09. Oktober 2017
bei Emilia Tappeiner 335 1685125
Bildungsausschuss Kastelbell/Tschars
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Glurns - Die Fotografin und Künstlerin Mara-Lea Hohn ist fasziniert wie Menschen ihre Lebensräume definieren. Im Rahmen eines Projektes von Glurns-Art-Point (GAP) sammelte sie im Raum Glurns und in anderen Teilen Südtirols unterschiedliche Gebrauchsgegenstände und Kleider. Von deren Besitzern ließ sie sich die Geschichten zu den einzelnen Erinnerungstücken erzählen. Diese Exponate, darunter ein Hochzeitskleid aus Leinen, ein Alpinihut, ein Vogelkäfig, ein Waschbrett aus Holz und andere, zeigte sie im Spätsommer im Ausstellungsraum in der Eingangshalle des Tauferer Torturmes in Glurns. Den Betrachtern vermittelte sie auf deren Wunsch hin auch die Geschichten unter Wahrung der Anonymität. Am Samstag, 16. September, öffnete die „Wunderkammer“ zum letzten Mal ihre Tore. Mundartdichter, Künstler, Filmemacher boten ein buntes Programm zum Abschied. Rosina Spiess aus Taufers i. M. erzählte heitere Geschichten von Sepp und Toni und Annatrina, der „Rancher von Sold River“ Franz Gapp aus Prad lud zum „Wahrsagen für Frauen“, und Roman Moser aus Stilfs ließ in „Wundersames aus Nah und Fern“ blicken. Großen Raum wurde den Filmemachern eingeräumt, die Lebensgeschichten aus vergangenen Zeiten dokumentiert hatten. Roman Wiesler aus Taufers i. M. zeigte die Wanderung mit dem Marienberger Pater Josef (Oskar Joos) von Schlinig zur Uina-Schlucht. Der Film wurde im Zeitraum von 1980 bis 1989 gedreht und dauert 13 Minuten. In einer weiteren siebenminütigen Film-Dokumentation, die 20 Jahre umfasst, erinnerte Wiesler an das Tauferer Dorf Original und Katzenliebhaber Hans Morterer. Gezeigt wurde auch der erste Film des Filmemachers Günther Haller aus Lana „Recycling“. Der zwanzig Minuten lange Filmstreifen gibt einen berührenden Einblick in das Leben des „Mannes von der Mülldeponie“ bei Lana, Ernst Riffeser, bekannt als „Fallschauergeist“. Mit dem „Wunder auf Vinyl“, dem Bar-Abend mit Musik vom Plattenspieler, endete der „Tag der Wunder“ im Tauferer Torturm. (mds)
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Trafoi - Seit Pfingstmontag befindet sich die Muttergottes Statue in dem kleinen Kirchlein zu den „hl.Drei Brunnen“ .Letzten Sonntag wurde ihr zu Ehren die letzte Messe dort gehalten und nun am 24.September wird sie feierlich in die Trafoier Pfarrkirche zurückgebracht wo sie ihr alljährliches Winterquartier bezieht.
Pfarrer Öttl bedankte sich in einer emotional-feierlichen Messe bei all den Stamm-Kirchgängern für deren Treue und für all die Gebete in dieser wunderschönen Marien-Wallfahrtskirche. Inmitten seiner Schäfchen hielt Pfarrer Florian dort seine letzte emotionale Predigt für dieses Jahr. Darin betonte er wie wichtig es gerade in der heutigen Zeit sei, Frieden aktiv zu praktizieren und gemeinsam furchtlos in die Zukunft zu blicken. (ck)
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Kastelbell/Tschars - In der letzten Augustwoche bot die VKE Sektion Kastelbell/Tschars ein neues Sommerangebot für die Kinder der Gemeinde an. Die Vorbereitungen dazu liefen bereits seit August 2016. Da die Zentrale des VKE in Bozen eine Unterstützung über die Familienagentur und Stiftung Sparkasse erhält, können Angebot dieser Art in der Peripherie ermöglicht und mitfinanziert werden. Ziel war es in einer Ferienzeit wo kaum noch Betreuungsmöglichkeiten statt finden, ein sinnvolles Freizeitangebot anzubieten, das die Kinder spielerisch auf die Kindergarten- und Schulzeit einstimmen sollte. Die Idee war vor allem für Familien mit zwei oder mehreren Kindern unterschiedlichen Alters ein Angebot zu bieten, wo im gleichen Zeitraum in unmittelbarer Nähe alle Kinder betreut werden konnten. Als Veranstaltungsort bot sich dafür die Sportzone Schlums an. Die größeren Kinder im Grundschulalter wurden in der Zirkuswoche in der Sporthalle betreut und die jüngeren Kinder fanden 20m oberhalb ihren Erlebnisraum in der Naherholungszone. Auf dem begrenzten Gebiet mitten im Wald konnte entdeckt, gewerkelt, gespielt, und gegrillt werden. Der Regentag gewährte dem Treiben keinen Einhalt, im Gegenteil, das war Abenteuer pur. Pfützen wurden keine ausgelassen, das nasse Gras war perfekt zum Rutschen und im Schlamm konnte richtig toll gespielt werden. Parallel trainierten die Größeren in der Halle und bereiteten für Samstag eine Abschlussvorstellung vor.
Insgesamt wurden 14 Kinder in der Waldwoche von zwei Wildnispädagogen und 21 Kinder von zwei Artisten in der Zirkuswoche betreut. Unterstützt wurden sie von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen des VKE Kastelbell/Tschars. (bw)
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Kurzras/Schnalstal - Am Sonntag, den 10. September fand in Kurzras wieder die traditionelle Transhumanz der Schafe statt. Dabei überquerten bei Neuschnee, Wind und Nebel, rund 1.400 Schafe in Begleitung von zahlreichen Hirten und Treibern den Hochjochferner, um von den Sommerweiden im Ötztal zurück nach Südtirol zu gelangen. Nach einer fast 10 Kilometer langen Wanderung von Vent über das Hochjoch, legten Hirten und Schafe an der Schutzhütte „Schöne Aussicht“ eine Rast ein, bevor sie am frühen Nachmittag den Abstieg nach Kurzras antraten. Im Tal warteten zahlreiche Besucher, die dem nassen Wetter trotzten, auf die Herde, um bei der „Schafscheide“, der Zuteilung der Tiere an die Bauern zuzusehen. Die Bergrettung Schnals hatte Zelte aufgestellt, um die Gäste und Hirten bei einem Fest mit Speis und Trank zu bewirten. Einige Dutzend Besucher nutzen den Sonderdienst der Schnalstaler Gletscherbahnen, um mit Seilbahn und Sesselliften direkt zum Zug der Schafe an der Schutzhütte „Schöne Aussicht“ zu gelangen und die Tiere dann am Nachmittag ins Tal zu begleiten.
Die Transhumanz im Schnalstal findet bereits seit mehr als 600 Jahren alljährlich statt und gehört seit 2011 auch zum UNESCO-Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes.
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Schlanders - Transart Festival - Transart, das Festival zeitgenössischer Musik und Kunst, ist immer für Überraschungen gut. Außergewöhnliche Aufführungen mit experimentellem Charakter an ungewöhnlichen Schauplätzen, das gehört zum Programm. Dass solche Aufführungen Fragen aufwerfen und zu Irritationen führen genauso. Am 16. September veranstaltete Transart im Kasernenareal in Schlanders eine Performance von Ingrid Hora über den Brauch des Scheibenschlagens. Die Grundidee bestand darin, diesen Brauch von einer weiblichen Seite zu zeigen, ohne Feuer, mit 100 Frauen, 5 Männern und 10 Schafen. Altes und Neues, Tradition und Moderne sollte verbunden und die Symbolik des Rituals neu erforscht und erlebt werden. Die Vorführung dauerte nur 15 Minuten und war dann mehr Enttäuschung als Überraschung. Wer das Scheibenschlagen kennt und selbst miterlebt hat, musste sich fragen, was diese Vorführung mit dem Scheibenschlagen zu tun hat und wer es nicht kennt, musste sich fragen was die Vinschger bei diesem Brauch wohl aufführen. Bräuche sind in der Regel an bestimmte Orte und Zeiten gebunden und folgen einem besonderen Ritual. Ein Scheibenschlagen ohne Feuer ist kein Scheibenschlagen. Wer einmal in einer kalten Winternacht vor dem Feuer gestanden, seine Scheiben angebrannt und dann mit den Scheiben seine Wünsche für ein langes Leben und eine gefestigte Beziehung in die finstere Nacht hinausgeschleudert hat, der weiß was Scheibenschlagen ist. Moderne Kunst darf fast alles, aber nicht alles bringt uns weiter. Oft bleibt nur ein verständnisloses Kopfschütteln übrig und die Erkenntnis, dass manche Experimente auch daneben gehen. Und es besser ist, wenn jene das Scheibenschlagen ausführen, die es schon immer gemacht haben. Und das ist schon lange keine reine Männersache mehr.
Heinrich Zoderer
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Laas blickt in die Gegenwart und in die Zukunft der zeitgenössischen Literatur. Der mit 8.000 Euro dotierte Franz Tumler Literaturpreis wird alle zwei Jahre an Autoren von Debütromanen vergeben. Eine hochkarätige Jury wählt die Romane aus, lässt von den Autoren vor großem Auditorium vorlesen, diskutiert über Sprache, Inhalt, Stil und Wirkung und ist für die Preiszuteilung verantwortlich. Das vom Bildungsausschuss unter Präsident Wilfried Stimpfl und von Kurator Ferruccio Delle Cave ausgearbeitete Konzept wird in Laas von allen mitgetragen - und zieht mittlerweile weite Literatur-Kreise.
Golden leuchtet die Septembersonne; taucht Bäume und Wiesen in warmes Licht. Die Apfelernte in Latsch hat begonnen. Vor dem kleinen Einfamilienhaus der Familie Lampacher in der Hofgasse fährt der Jungbauer die erste Ernte ein.
von Cornelia Knoll
Drinnen im Haus sitzt Hermann Lampacher an seinem Klavier und spielt mit geschlossenen Augen einige Klänge seiner selbstkomponierten Latscher-Festmesse.
Aus dem Gerichtssaal - Nun, sie ist mittlerweile auch schon gerichtsbekannt, die Auseinandersetzung zwischen den Befürwortern und den Gegnern des „Malser Weges“. Salopp ausgedrückt könnte man nach den bisher vorliegenden Zwischenergebnissen sagen: der Spielstand ist 1:1. Denn die Gegner haben die Zulässigkeit der Volksabstimmung vom Sommer 2014 angezweifelt und sind mit ihrem Einwand vor dem Ordentlichen Gericht, dem Landesgericht in Bozen, im Mai 2016 durchgedrungen, welches die Nichtigkeit des Referendums erklärt hat. Nun ist der praktische Nutzen dieses „Sieges“ zweifelhaft, denn das Gericht hat die Volksbefragung als rein programmatische Deklaration ohne konkrete Einschränkungen für die Bürger betrachtet. Wohl auch im Bewusstsein des relativen Wertes dieses Sieges haben die Gegner dann auch die Durchführungsverordnungen der Gemeinde Mals, mit denen die Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln geregelt wurde (Verbot von giftigen Substanzen, Abstände, Hinwendung zu ökologisch-biologischer Landwirtschaft), vor dem Verwaltungsgericht in Bozen angefochten. Dieses hat nun im Juni ein Urteil erlassen, mit dem niemand so recht froh werden dürfte. Denn das Gericht hat sich um die Prüfung der Hauptargumente der Gegner in der Weise „gedrückt“, indem es ihnen ein Rechtsschutzinteresse absprach, weil sie nicht nachgewiesen hätten, dass sie durch die Verordnungen der Gemeinde konkret geschädigt sind.
Nun mag man von den Gerichten halten, was man will, mir scheinen sie jedenfalls nicht die geeigneten Einrichtungen zu sein, um die in Mals anfallenden Konflikte in befriedigender Weise zu lösen. Denn bei der Lektüre der Begründung des Verwaltungsgerichts fällt einem als Reaktion spontan der Ausspruch des Studiosus in Goethe`s Faust ein:“ Mir wird von dem allen so dumm, als ging mir ein Mühlrad im Kopfe herum“!
Doch ein paar Bemerkungen seien auch einem Nichtbauern in diesem Zusammenhang gestattet ohne gleich wegen Einmischung in „innere Angelegenheiten“ getadelt zu werden: Die Landwirte berufen sich, wenn sie auch im oberen Vinschgau herkömmlichen intensiven Obstbau betreiben wollen, auf ihr Recht auf freie wirtschaftliche Betätigung. Doch das gleiche Recht steht auch dem traditionellen Grünlandwirt zu, und diese beiden Bewirtschaftungsformen verhalten sich bekanntlich zueinander ungefähr so wie der Teufel und das Weihwasser! Die Bauern produzieren Lebensmittel, also hat der Konsument das Recht, sich über die Art und Weise der Erzeugung Gedanken zu machen! Und was hindert schließlich die offizielle Politik und den Bauernbund daran, auf den Volkswillen der Malser einzugehen und sie bei der Verwirklichung der Bioregion Oberland wenn schon nicht zu unterstützen, so zumindest nicht querzuschießen?
Das käme dann allerdings bei der derzeitigen aufgeheizten und gereizten Stimmung einem wahren Wunder gleich!
Peter Tappeiner,
Rechtsanwalt
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Partschins - Gottlieb Kaserer, aufgewachsen in Partschins, wohnhaft in Bozen, zeigt Reisebilder aus Patagonien und Feuerland. Freitag, 06. Oktober 2017 um 20.00 Uhr in der Bibliothek Schlandersburg. Dauer: ca. eine Stunde / Eintritt: freiwillige Spende. - Patagonien, der südliche Teil Argentiniens, ist eine unendliche Weite mit einer kargen Steppenlandschaft, Weideland für Rinder und Millionen Schafe, aber auch mit grandiosen Naturlandschaften.
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Laas - Sehr gut frequentiert waren Film und Fest, die Stühle samt Kinobesucher drängten sich dicht an dicht. Gespannt blickten die vielen Augenpaare auf die Leinwand, begeistert allein schon von der Kulisse: Marmor in allen Varianten, jener Marmor, der später wie ein Spiegelbild immer wieder die Leinwand für sich einnehmen wird. Mit ihm - dem Marmor - steht und fällt die Geschichte der „Die Einsiedler“. Vinschgau satt steckt im Erstlingsfilm vom Südtiroler Regisseur Ronny Trocker. Von Brüssel war dieser vergangenen 16. September angereist, der Produzent des Films Paul Zischler und Hauptdarsteller Andreas Lust von Berlin gekommen. Sie hatten sich wohl gefühlt im Vinschgau und sind deshalb gern der Einladung von Thomas Tappeiner von Marmorplus gefolgt. Nicht unbeeindruckt blieben die Kinobesucher: Wie lange wurde denn gedreht? Rund 30 Tage. Wo habt ihr denn den Schnee geholt? Zusammengeschaufelt und hochgefahren zum Drehort dem Fallegghof. Wie habt ihr denn den Dialekt gelernt? Bei der Irmgard in der Lottobar. Der Rest wurde dann bei dampfendem Chilli con carne und gewärmt von eingeschnittenen brennenden Baumstämme in Erfahrung gebracht. Denn man kann einen Film einfach abspulen oder ihn festlich verpacken: Laas hat einen ungewöhnlich außergewöhnlichen Rahmen für das Kinoerlebnis in der Remise der Lasa Marmo geboten. Kompliment. (ap)
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Ein Kurs in Gebärdensprache für Hörende, für Anfänger und alle Interessierten, besonders für SozialarbeiterInnen, IntegrationslehrerInnen, Angehörige bzw. Bekannte von Gehörlosen, beginnt am 5. Oktober in Schlanders. Die Gebärdensprache ist eine visuelle Sprache, eine vollwertige Sprache mit einer eigenen Grammatik. Kursleitung: Andreas Winkler aus Naturns, Gebühr: 80 Euro, Beginn: Donnerstag, 5. Oktober, Ort: Oberschulzentrum Schlanders, Plawennpark 3, insgesamt 10 Treffen jeweils am Donnerstag von 18:30 bis 20:30 Uhr. Anmeldung über Urania Meran: Tel. 0473-230219
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Es war vor einigen Tagen, beim Bezahlen an der Kassa. Da schaut mich die Kassiererin an und sagt ein wenig fragend: Das ist doch Kolping Ich war sehr überrascht und verstand zunächst nicht, was sie damit sagen wollte. Doch dann begriff ich. Sie hatte mein KOLPINGZEICHEN am Revers entdeckt. Ach ja, das stimmt, das ist Kolping! Ich fragte zurück: Woher wissen sie das? Antwort: Das Zeichen- sieht man am Kolpinghaus in Bozen und Meran. Kolping war ein Mann der sich mit Lehrlingen und deren Unterkunft einsetzte .Eine solche Antwort hatte ich nicht erwartet.
Nicht nur auf dem Heimweg musste ich über diese Begebenheit nachdenken. .Ein kleines Abzeichen, in K-Form und in den Farben von schwarz und orange ( Lebensernst und – Freude), schlug eine momentane Brücke zwischen mir und der Verkäuferin. Waren wir vorher einander fremd, so waren wir es auch wieder danach. Und doch gab es da für einen Augenblick etwas Gemeinsames, bewirkt durch etwas, was uns beiden bekannt war und mit dem wir Gleiches verbanden.
Zeichen, gemeinsame Zeichen führen zusammen. Menschen fühlen sich zugehörig und zeigen dies auch nach innen und außen .Das Zeichen , die Fahne, das Logo – das alles steht für etwas; das alles weist über sich hinaus auf Menschen oder Einrichtungen/Häuser, die sich von der gleichen Idee leiten lassen .Sie teilen eine bestimmte Gesinnung und Überzeugung. Sie treten für gleiche und gemeinsame Ideale und Ziele ein und auf. Zeigen wir doch immer wieder Flagge!
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Wer fährt ein Dieselfahrzeug von Ihnen? Vielleicht haben Sie ihn erst vor zwei oder drei Jahren gekauft? Dann dürfen Sie demnächst damit nicht mehr in die Stadt Stuttgart fahren. Andere Städte werden folgen. Zugegeben, die Schummelei der Autoindustrie, was die Abgaswerte betrifft, ist frech und ärgerlich. Aber es bleibt die Erkenntnis, dass ein Dieselfahrzeug, welches 6 Liter verbraucht, weniger ausstösst, als ein Benziner mit 10 Litern Verbrauch. Dennoch wird der Diesel schlechtgeredet. Vor allem in Deutschland, welches ohnehin immer völlig hysterisch reagiert, sobald die Öffentlichkeit aufgerüttelt wird. Das war beim (völlig übereilten) Ausstieg aus der Kernenergie nicht anders. Leider nutzt Kanzlerin Merkel auch in der Dieselfrage nicht die ihr zustehende Richtlinienkompetenz. Es könnten ja Wählerstimmen wegbrechen. Also lieber wieder schnell die Meinung ändern. Auch eine Möglichkeit, Politik zu machen. Aber Verlässlichkeit sieht anders aus. Das laute Geschrei gegen den Diesel ist geradezu schizophren: vor allem von Leuten, die vorzugsweise ihre Ferien auf Kreuzfahrtschiffen verbringen. Voriges Jahr waren das in Europa 6,7 Millionen. Damit wir einmal die Relation haben: die 15 größten Schiffe der Welt brauchen pro Jahr so viel Kraftstoff wie 750 Millionen Autos. Der Bestand an PKW beispielsweise in Deutschland per 1. Januar 2017 betrug 46 Millionen. Allein diese Relation zeigt, wie unsinnig die Dieselhysterie derzeit daherkommt. Die (vor allem grüne) Politik spricht vom Elektroauto als der Lösung. Ähnlich wie beim übereilt beschlossenen Atomausstieg steckt auch hier keinerlei nachhaltige Strategie dahinter. Elektroautos haben noch eine viel zu kurze Reichweite, der Ladevorgang dauert mindestens eine Stunde. Und, ja eben, aufgeladen wird mit Strom, oft aus Kernenergie. Auch in der Schweiz wird das Elektroauto propagiert. Aufgeladen wird es mit Wasserkraft. Verschwiegen wird, dass des Nachts das Wasser (z.B. in Livigno) wieder in den See zurückgepumpt wird. Mit Kernenergie. Es wird also gelogen, soweit das Auge reicht! Ach so, und Ihr Dieselauto, dass Sie vor zwei Jahren gekauft haben, ist nicht mehr 80% seines Preises wert, sondern nur noch die Hälfte. Neben hohen Steuern wurde Ihnen mit Hilfe der Politik auch noch Ihr Privateigentum entwertet. Hoch leben Korruption in Wirtschaft und Politik!
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Wildruhezonen
Aus den Zeitungen habe ich erfahren, dass in unseren Naturparken Wildruhezonen ausgewiesen werden sollen. Das finde ich sehr gut und notwendig, denn irgendwo müssen unsere heimischen Wildtiere Ruhe finden können! Zur Zeit gehen, laufen und fahren Massen von Wanderern, Bergradfahrern, Skitourengehern und Jägern das ganze Jahr querfeldein durch Berg und Wald. Auch dort wo jetzt schon auf dem Papier Wildruhezonen ausgewiesen sein sollen. Ohne strenge Kontrollen und auch Strafen, lassen sich viele Menschen leider nicht belehren und gönnen den Wildtieren keine echten Ruhezonen. Ich war einige Sommer in den Almen des Schweizer Nationalparks um Kühe zu hüten. Dort hat das Wild außerhalb der Jagdsaison wirklich Ruhe und die Wanderer usw. haben sich streng an die ausgewiesenen und markierten Wanderwege zu halten, ansonsten gibt es saftige Strafen von den Schweizer Wildhütern und Grenzwächtern. Zur Zeit verdienen unsere Naturparke nicht ihre Bezeichnung, sondern sie sollten teilweise als Allerweltstummelplätze umgetauft werden, wo die Wildtiere ständig herumgesprengt werden. Wie schön ist es doch, wenn man von einem Wandersteig aus ein Gamsrudel, einige Hirsche oder eine Rehgeiß mit Kitz, ruhig und ohne ständige Angst gestört zu werden, äsen sieht, und die Kitze und Kälber bei ihren Muttertieren säugen sieht! Um solche seltene, friedliche Wildtierbilder auch in Zukunft noch sehen zu können, hoffe ich, dass sich der Landesrat für Jagd Arnold Schuler, der Amtsdirektor Luigi Spagnolli und der LR für Natur und Umwelt Richard Theiner mit ihren strengeren Vorgaben durchsetzen werden! Enttäuscht bin ich und viele Naturfreunde vom AVS-Chef Georg Simeoni und vom Jagdverband, welche nicht einsehen wollen, dass es wirkliche und nicht nur auf dem Papier ausgewiesene Wildruhezonen braucht. Diese Ruhezonen müssen auch gut sichtbar beschildert werden, damit jeder weiß, wo er die Wanderwege und Steige nicht verlassen darf. Besonders im Winter sollen die vielen Skitourengeher diese Wildruhezonen nicht durchfahren dürfen!
18.9.2017, Ernst Gögele, Plaus
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Meine Tochter (3 Jahre) besucht das erste Jahr den Kindergarten. Die Eingewöhnungstage verliefen anfangs ganz unkompliziert, doch seit einer Woche weint sie schon morgens und will nicht alleine im Kindergarten bleiben. Mit gutem Zureden und ermutigen bewirke ich gar nichts. Was kann ich machen?
Elisabeth Hickmann:
Dass Sie nicht einfach darüber hinweggehen, sondern sich Gedanken über die Beweggründe ihrer Tochter machen, spricht für ihre Feinfühligkeit und gute Beziehung. Der Besuch des Kindergartens bedeutet eine große Umstellung. Bisher war alles vertraut und nun ist ihre Tochter zum ersten Mal auf sich alleine gestellt. Die neue Umgebung, das Getrenntsein von den ersten Bindungspersonen und das Einstellen auf fremde Menschen ist eine große Herausforderung für die Kleinen. Da es im Kindergarten viel Neues zu entdecken gibt, gehen die meisten Kinder in der Regel gerne. Doch das braucht seine Zeit. Nehmen Sie ihre Tochter ernst, gestehen sie ihr die morgendlichen Tränen zu. Schließlich ist es auch schwer, die Mama gehen zu lassen. Ängste vor dem Unbekannten und Verlustängste sind sehr häufig und ganz normal. Daher empfiehlt es sich, die Eingewöhnungsphase in Absprache mit den Erzieherinnen auf die individuellen Bedürfnisse ihrer Tochter hin anzupassen und anfangs dabei zu bleiben. Geregelte Abläufe und sichere Bindungspersonen geben in dieser Phase Sicherheit. Spätestens wenn ihr Mädchen einen guten Draht zu einer Erzieherin aufgebaut hat, können Sie ihr die neue Herausforderung zumuten. Tränen dürfen sein, doch können sie sich dann sicher sein, dass die nach kurzer Zeit trocknen.
Haben Sie auch eine Frage?
Schreiben Sie eine Mail an:
redaktion@vinschgerwind.it
www.beratung-hickmann.it
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Bozen/Schlanders - Der Südtiroler Sanitätsbetrieb hat sich entschlossen, gegen die unwahren Aussagen des Impfkritikers Reinhold Holzer aus Schlanders Anzeige zu erstatten. Dieser hatte bei einer Veranstaltung zu den Impfungen in St. Martin in Passeier am 19. September 2017 und dann in den Medien erklärt, dass ein Kind aus Meran wegen schweren Impfschäden ins Krankenhaus von Verona eingeliefert worden sei. Dies entspricht keineswegs der Wahrheit.
Mittlerweile kann nämlich mit Sicherheit gesagt werden, dass die Krankenhausaufnahme des Kindes Anfang September im Krankenhaus Meran nicht eine Folge der Impfung ist, die das Kind in der ersten Augusthälfte erhalten hatte. Das Kind wurde mit hohem Fieber und einer schwere Atmungsbeeinträchtigung eingeliefert, die zur Überstellung auf die Intensivstation des Krankenhauses in Verona führte. Dem Kind wurde auch ein Medikament zu Hause verabreicht. Die Impfung liegt für eine derartige Reaktion viel zu lange zurück. Die möglichen Ursachen können „Medikamenten und/oder einer Infektion“ zugeschrieben werden, mit dem Impfstoff haben sie nichts zu tun.
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Mals/Müstair - Im Kulturhaus von Mals wurden am 15. September die praktischen Arbeiten des Masterlehrgangs „Konzeptuelle Denkmalpflege“ präsentiert. Josef Perger, der Lehrgangsleiter und Dozent für Philosophie, konnte neben den 12 TeilnehmerInnen dieses zweijährigen berufsbegleitenden Lehrgangs auch viele Freunde und Verwandte der Studierenden begrüßen. Der Universitätslehrgang wird vom Department für Bauen und Umwelt der Donau-Universität Krems organisiert und zusammen mit der „Bauhütte Müstair“, der Koordinierungsstelle für Forschung, Dokumentation, Baumanagement, Restaurierung und Öffentlichkeitsarbeit im Kloster Müstair durchgeführt. Die 14-tägigen Unterrichtseinheiten fanden an den Wochenenden in Mals und in Müstair statt. Bereits vor zwei Jahren wurde der erste Masterlehrgang abgeschlossen und im Herbst soll der nächste Lehrgang beginnen. Wie Perger bei der Präsentation der Abschlussarbeiten ausführte, geht es um den kreativen Umgang mit den verschiedenen Naturmaterialien aus der Region, wie Stein, Glas, Lehm, Kalk, Gips, Holz, Metall und Textilien. Es geht auch um Arbeitstechniken, eine materialnahe Formgebung, um Kunst, Kunstgeschichte und Kulturgeschichte. Neben Handwerkern mit ausgeprägtem Interesse für Formgebung und Bearbeitungstechniken werden auch Personen mit künstlerischen Fähigkeiten, Bauherrn und verschiedene Projektträger als Zielgruppe angesprochen. Ulrich Veith, der BM von Mals und Geschäftsführer der Bauhütte Müstair meinte, dass es wichtig ist, das alte Wissen und die Arbeitstechniken wieder aufzugreifen, damit die Handwerker verstärkt eigene Produkte schaffen und nicht nur Montagearbeiter industrieller Fertigprodukte sind. Im Kulturhaus wurden ganz unterschiedliche Arbeiten präsentiert: die Platzgestaltung des Peter Glückh Platzes in Mals, die Sanierung einer alten Hauskapelle, Schattenspender aus Holz, körperangepasste Produkte aus Leder, die Gestaltung eines Heizofens für ein Coworking Space, Stuhl und Schleier, Pflanzenfarben für Seide und Holz, Erkunden alter Fassadenschriftzüge und Entwickeln neuer Schriftzüge, die Kunst der Handweberei und Farbputze. (hzg)
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Naturns - Im März 2016 verkündete BM Andreas Heidegger vor versammelter Tourismusmannschaft, dass das Wasser der Quelle „Kochenmoos II“ vom „Consiglio superiore della Sanitá“ als Thermalwasser anerkannt worden sei. Seither ist die kostbare Thermalquelle (eine solche hat nicht einmal Meran) selten offizielles Thema im Gemeinderat von Naturns. Man weiß nicht so genau, was man mit diesem Thermalwasser anstellen soll. Bei der letzten Ratssitzung in Naturns hat BM Heidegger angekündigt, dass man dabei sei, beim Amt für Gewässernutzung um eine Konzession für die Thermalquelle anzusuchen. Dafür habe man das Ingenieurbüro von Pföstl und Helfer um 30.500 Euro beauftragt. Innerhalb von zwei Jahren sei um eine derartige Konzession anzusuchen. Die Quelle „Kochenmoos II“ schüttet 4,5 bis 5 Sekundenliter des kostbaren mit Mineralien versetzten Wassers.
Man werde das Thermalwasser wohl in das Erlebnisbad einbringen. Damit könnte das Erlebnisbad Naturns in eine völlig neue Dimension eintreten. Die Gemeindeverwalter sind bekanntlich dabei, die „Naturns Kultur und Freizeit GmbH“ aufzulösen und deren bisherige Geschäftsfelder zu entflechten. Darin enthalten ist auch die Führung des Erlebnisbades Naturns. Die Auflösung soll mit 31.12.2017 erfolgen. Danach, so ist es das Ansinnen, soll das Erlebnisbad zur Verpachtung ausgeschrieben werden. Hat man bis dahin die Thermalleitung stehen, dürfte die Führung des Erlebnisbades höchst interessant werden, auch der Pachtschilling für die Gemeinde. (eb)
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Staben - Wir versuchen es zunächst im Guten“, sagt Helmut Gufler stellvertretend für die Gruppe von Bürgern, die sich vehement für einen Verbleib des Bahnhofes in Staben einsetzt. Es gebe keinen Bahnhof entlang der Vinschger Zugstrecke, der dermaßen optimal im Dorf liege, wie der heutige Bahnhof in Staben.
Voneinander lernen und miteinander feiern. So das Motto des 10-jährigen Jubiläums von holzius am vergangenen 8. September. Erstes durch Fachvorträge und geselligen Austausch und zweites in einem großen Fest mit Würdigungen, Gratulationen, besonderer Kulinarik und Musik.
Das Vollholz-Unternehmen in der Gewerbezone von Prad am Stilfser Joch feierte in der eigenen Lagerhalle, die zum Anlass in ein Atrium verwandelt worden war.
Martell - Am Samstag, den 30. September findet in der Trattla der traditionelle Michelimarkt in Martell statt. In den 20er Jahren fand der Michelimarkt im Dorf statt. Die Waren wurden mit Körben vom Land herein getragen und direkt aus dem Körben verkauft. Damals war der Markt zwischen dem altem „Kloastrhittl“ und dem Stiegerhaus. In den 30er Jahren wurde der Markt in Bad Salt abgehalten oberhalb des Wachterhauses in der Wiese. Später war der Markt beim alten Thairmühl. Dort gab es dann auch die ersten Stände zu bewundern. Dann verlegte man den Markt wieder ins Dorf. Dort war das Vieh bei den Rieder Mühlen untergebracht. Auch Italiener waren damals auf dem Markt vertreten. Es gab auch Dolmetscher die den Handel zwischen Bauern und Händler organisierten, dabei musste man aber aufpassen wer den Dolmetscher bezahlt. Diese Dolmetscher erhielten bei jedem Verkauf einen bestimmten Anteil des Geldes.
Erst nach der Unwetterkatastrophe 1989 wurde der Markt nach Trattla verlegt wo er auch heute noch stattfindet. Heute wird der Markt am letzten Samstag im September veranstaltet.
Für Speis und Trank sowie anderen traditionellen Marteller Köstlichkeiten ist wiederum bestens gesorgt.
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Naturns - 1962 wurde in Naturns eine Niederlassung des Liechtensteiner Konzerns eröffnet. Seit mittlerweile 55 Jahre werden dort Kunststoffzähne hergestellt, wobei sich die Palette an Produkten stark erweitert hat. Am Freitag, 1. September wurde im Rahmen eines Sommerfests dieses Jubiläum gefeiert.
Am Nachmittag waren Mitarbeitende, deren Verwandte und Bekannte eingeladen um an Betriebsführungen teilzunehmen und sich im Festzelt bei Kaffee und Kuchen und anderen Getränken zu erfrischen. Für die Kinder gab es Animation, welche vom VKE, Sektion Naturns, organisiert wurde. Knapp 500 Gäste konnte Managing Director Christian Frei begrüßen.
Zum offiziellen Teil der Feier am Abend nahmen dann zirka 350 Personen – Mitarbeiter mit Partnern und Kindern – im Festzelt Platz. Nach einer kurzen Ansprache des Geschäftsführers wurden alle Kinder, die am Malwettbewerb „Kinder malen ihre Eltern am Arbeitsplatz“ teilgenommen haben, prämiert. Nach dem Abendessen fand die Party mit der Liveband „Sitting Bull“ ihren Höhepunkt.
Mitarbeiterzufriedenheit wird beim Naturnser Unternehmen großgeschrieben, auch deshalb haben Benefits, wie es solche Feiern darstellen, einen festen Platz in den Planungen der Führungsriege.
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Am Sonntag, 1. Oktober findet in Valchava im Val Müstair das Erntedankfest als großes Volksfest statt. Rund 5.000 Personen werden erwartet. Heuer steht der einheimische Weizen im Mittelpunkt. Nach einem ökumenischen Gottesdienst um 10:30 Uhr beginnt um 11:00 Uhr der Festumzug mit Trachtenvereinen, Musikgesellschaften, geschmückten Wagen und Tieren. Für das leibliche Wohl sorgen viele Stände. Musikalische Auftritte, Kinderattraktionen, sowie eine Show/Theater mit Pferden werden angeboten. (hzg)
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„Anlässlich der Seelsorgetagung am 19. September kündigte Bischof Ivo Muser den politischen Einsatz im Wahljahr 2018 an. Der freiheitliche LA Walter Blaas fordert unmissverständlich die Einhaltung der Trennung zwischen Kirche und Staat.“
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von Albrecht Plangger - Der Text für ein neues Wahlgesetz liegt wieder vor. Schon am 4. Oktober soll im Plenum der Abgeordnetenkammer abgestimmt werden. Bei der Abstimmung in der Kammer schlägt dann wieder die große Stunde der „Heckenschützen“. Viele befürchten dasselbe Fiasko wie im Juni. Man rechnet vor, dass es mit diesem neuen Wahlgesetz im nächsten Parlament wieder 2/3 von sog. „nominati“ gibt, die in den Parteizentralen in Rom ausgewählt werden und nicht vom Wahlvolk. Dies könnte die große Stunde der Kollegin Biancofiore werden, wenn diese ohne Basiswahl und Vorzugsstimmen von Berlusconi und Salvini in der Region als „Listenführerin“ gesetzt wird. Dieser neue Text bringt sonst nur Probleme, der Spezialwahlkreis Bozen-Leifers bleibt abgeschafft, die Wahlhürden für Minderheitenparteien bleiben weiterhin bei 40% in der Provinz und gelten nun – wie von Biancofiore und 5 Sterne Fraccaro bewirkt auch in den Einer-Wahlkreisen. Vor dieser Woche „graut“ mich jetzt schon.
Ein Lichtblick dürfte sonst aber vom Treffen des Landeshauptmanns mit Regierungschef Gentiloni im Vorfeld der Entscheidungen in Bezug auf das Finanzgesetz 2018 sein. Hoffen wir, dass die Autobahnkonzession A22 endlich an die Provinzen verlängert wird, das Finanzabkommen Staat/Provinz Bozen abgeändert werden kann, um die Verwaltungsüberschüsse der gut wirtschaftenden Südtiroler Gemeinden vor einem Zugriff des Staates abzusichern, das Ladinergesetz noch durchgewunken und in der 6er und 12er Kommission eine Lösung für das Bären- und Wolfproblem gefunden wird. Der Wolf steht „antes portas“ (vor der Haustür) und war am 16. September nachweislich in Ramosch / Unterengadin.Wenn er einmal im Lande ist, dann wird es schwierig. Bei dem Wildschwein gelingt es uns ja auch nur mit Mühe, unser Land „wildschweinfrei“ zu halten und große Schäden an der Landwirtschaft zu vermeiden.
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