Julia Webers Roman „Immer ist alles schön“ hat überzeugt und die junge Autorin hat sich über den Preis gefreut. Im Rahmen einer schönen Feier in der Marx-Kirche von Laas wurden der Franz Tumler Literaturpreis 2017 vom Jurymitglied Manfred Pabst (Bild rechts), bis vor kurzem Kulturleiter der NZZaS“, mit viel Spannung verkündet und von BM Andreas Tappeiner symbolisch in Form einer Marmorplatte überreicht. Die Jury des Tumlerpreises 2017 prämiert ein Werk, das sich durch seine funkelnde Sprache und seinen Rhythmus ebenso auszeichnet wie durch seine Welthaltigkeit und Dringlichkeit, seinen feinen Humor und sein virtuoses Spiel mit verschiedenen Erzählperspektiven. Der Roman handelt von zwei Geschwistern, die sich um ihre unstete alleinerziehende Mutter kümmern und in diesem Prozess eine faszinierende Gegenwelt aufbauen. Das Buch ist ein beklemmendes Kammerspiel und das Zeugnis einer Geschwisterliebe, wie man sie in der Gegenwartsliteratur sonst nicht findet.
Der Publikumspreis, von den Lesern über die Vinschger Bibliotheken ermittelt, geht an Stephan Looses Roman „Ein Fauler Gott“. (eb)
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