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Mittwoch, 27 Juli 2022 11:00

Impressionen Gianni Bodini

Kann man die Zeit fotografieren? Zwischen den zwei Bildern liegen über 100 Jahre.
Ein Augenblick für die Erde, einige Generationen für uns und eine Mahnung, schonend mit den Ressourcen unseres Planeten umzugehen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Mittwoch, 27 Juli 2022 06:25

Leserbriefe Ausgabe 15-22

Tante Emma Laden

Ganz im Stil vom Tante Emma Laden: das gibt’s noch - der kleine Dorf-Lebensmittel-Laden in Taufers:
Die frischen Brötchen zum Frühstück oder was feines zum Kaffee und die würzige Salami zum Abendessen: Damit Kundinnen und Kunden Lebensmittel ganz nach ihrem Geschmack auf den Teller bekommen, gibt es Fachverkäuferinnen, sie stehen hinter den Regalen und beraten, verpacken und verkaufen, was das Zeug hält. Im kleinen „Lädeli“ in der Nachbargemeinde Taufers it. gibt es immer Spezialitäten mit reichhaltigem Buffet an Fleischwaren sowie einheimischer Käse mit einem Weinsortiment par excellence u.v.a.m. Ich bin immer wieder angenehm überrascht wie freundlich und beratend man hier empfangen wird. Da ist der Kunde noch König... Bei dieser Gelegenheit möchte ich mal dem ganzem Team ein ganz großes „grazia fich“ aussprechen; es ist immer ein Vergnügen, bei Euch einzukaufen oder draußen auf der Sitzbank bei einem Bier zu Relaxen und die neusten Nachrichten in der Zeitung zu lesen. Auch die kleinen Snacks sind exzellent. Wer ein wenig Zeit hat, darf dieses nicht verpassen. Erstaunlich, in diesem Tante Emma Laden findet man fast alles was man so zum täglichen Bedarf braucht und erst noch sehr persönlich und engagiert.
Tschau ed a revair.
Giacumin Bass , 7537 Müstair

 

„Habt ihr gut gemacht“

Wenn ich mit unserer Landespolitik nie (auch mit der im VINSCHGAU) ganz einverstanden bin ,habe ich aus Medien erfahren, dass die gewissen Herren zur Unterstützung um eine ZUG-VERBINDUNG Mals-Scuol--Mals-Landeck Promi Unterstützung eines PROF.Dr.Dr.Ing.Konrad Bergmeister (er ist der Prof meines Sohnes, der in Wien studiert) dazu geholt haben. Dazu kann ich nur sagen: habt Ihr gut gemacht. Auch in unserem Land haben wir sehr intelligente Personen, die über die Landesgrenzen hinaus beliebt und geschätzt sind. Wenn ich ehrlich bin, ich werde wenn es nötig ist, immer Kritik üben, aber heute habe ich lobende Worte.
In der heutigen oft schwierigen Zeit ist ein HAUSVERSTAND mehr den je gefragt. Liebe Grüße aus Zürri u bleibs gsund.
Herbert Marseiler, Zürich, Prad

 

Fotowettbewerb:
s11 Fotografie annie spratt unsplashHobby-Fotografinnen und Hobby-Fotografen aufgepasst: Die Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino sucht wieder die besten Fotos aus der Euregio für den Jahreskalender 2023. Die Bürgerinnen und Bürger aus den drei Ländern der Euregio sind eingeladen, ihre Lieblingsbilder einzureichen, auf denen sie die Schönheit der drei Alpenländer eingefangen haben.
Die Teilnahme ist bis einschließlich 4. September 2022 unter www.europaregion.info/foto-wettbewerb möglich. Ein Video zum Euregio-Fotowettbewerb ist auf dem Youtube-Kanal der Euregio zu finden.

 

Dauer-Chaos am Stilfserjoch

s12 Traktor Event StilfserjochWo bleibt die viel versprochene Modellregion für nachhaltige Mobilität im Nationalpark Stilfserjoch und wo bleiben die Grundsätze für einen innovativen und achtsamen Um-gang mit den naturgegebenen Ressourcen? Diese Fragen waren in den letzten Tagen sowohl bei Einheimischen, als auch bei den Feriengästen präsenter denn je. Denn, wenn man sich das allwöchentliche Treiben entlang der Stilfserjoch-Straße anschaut, so denkt man eher an einen Rummelplatz als an eine „Modellregion für nachhaltiges Le-ben“.
Einen dieser Glanzpunkte stellte das Oldtimer-Event dar. Fast 500 Traktoren waren aus mehreren Ländern angereist, um - begleitet von Gestank und Lärm - durch die Dörfer zur Passstraße empor zu karren. Geparkt wurde zuvor natürlich am Biotop der Prader Sand. Was haben sich die verantwortlichen Beamten wohl dabei gedacht, als sie so einer Veran-
staltung in einem Nationalpark die Genehmigung erteilten und welche Rolle spielten da-bei die Verkehrssicherheit und der Klimaschutz?
Doch damit nicht genug: am darauffolgenden Tag fand der Drei-Länder-Giro auf das Stilfserjoch statt. Chaotische Szenen spielten sich auch da auf der Straße ab, da im Vor-feld nicht für die entsprechende Verkehrssicherheit und ein einheitliches Benimm - Dich- Reglement gesorgt wurde. Mitten in diesem Irrsinn machten auch wieder unzählige Sportwagenflitzer und Motorrad-Freaks die Straße unsicher. Anscheinend kann hier je-der das Gaspedal nach Lust und Laune ohne Rücksicht auf Mensch und Natur betätigen.
Wir fordern die zuständigen Behörden und Politiker auf, endlich den Versprechungen konkrete Taten folgen zu lassen und ein ökologisch ausgerichtetes Mobilitätskonzept für das Stilfserjoch umzusetzen. Es ist der falsche Weg auf der Straße millionenschwere In-vestitionen zu tätigen und motorisierte Events durchzuführen, dabei aber die Anrainer und diese einmalige Naturlandschaft mit der ständig höheren Verkehrsbelastung alleine zu lassen.
Umweltschutzgruppe Vinschgau
i.V. Eva Prantl

 

Unser Wald eine öffentliche Toilette?

s13 IMG 20220718 102951s13 UnknownGeht man in diesen Tagen in den angrenzenden Wald entlang der Radwege, im besonderen entlang des Haider und Reschen Sees fühlt man sich regelrecht angeekelt. Papiertaschentücher und die dazugehörenden Ausscheidungen an jeder Ecke, auf dem Gras, den Schwarzbeerstauden, auch direkt auf den Steigen.
Der Mensch muss halt seine Notdurft verrichten, keine Frage.
Wollen wir immer mehr Radfahrer und Wanderer anlocken und dann keine Infrastrukturen für die menschlichen Bedürfnisse zur Verfügung stellen? Aus meiner Sicht müssen unbedingt einige Klos entlang dieser Strecken aufgestellt werden (inkl. regelmäßige Reinigung!). Die derzeitigen Zustände sind untragbar und bis zum Herbst wird die Sache noch schlimmer.
Längerfristig bedarf es auch Aufklärungsarbeit. Wissen alle dass Papiertaschentücher mindestens 3 Jahren brauchen um zu verrotten? Besser wäre es Klopapier und noch besser große Grasblätter zu verwenden. Anschließend wäre zuzudecken oder einzugraben.
Margherita Köfler; Mals

 

Traktoren brauchen keine Fürsprecher

Geschätzter Don Mario! Ich habe bisher deine Beiträge im Vinschger Wind gerne gelesen und „nachgedacht“. Aber was du diesmal schreibst, schlägt jedem Fass den Boden aus. Die Gletscher fliegen uns um die Ohren, die Bäche vertrocknen, die Bauern können nicht mehr bewässern, die Waldbrände grassieren, und, und, und. Es ist seit Jahrzehnten nachgewiesen, dass der Verkehr einen wesentlichen Anteil an der Luftverschmutzung hat. Es gibt nämlich nicht nur die Traktorenausflüge: Da gibt es Oldtimertreffen, Vespatreffen, Motorradtreffen und so weiter. Das heißt, in unserem schönen Tal kommt man nicht zur Ruhe. Viele Wanderwege im Oberen Vinschgau kann man nicht mehr genießen, weil der Lärm bis auf die Berge hinauf dröhnt. Lieber Mario, setz dich einmal in Stilfser Brücke, Gomagoi oder Trafoi in einen Garten, der neben der Stilfser Joch-Straße ist, dann kannst du vielleicht die Empörung nachvollziehen. Mich wundert schon lange, warum sich die Menschen nicht mehr empören. Gegen die Klimakatastrophe hilft kein E-Motor, nicht bei Autos und auch nicht bei Fahrrädern. Es hilft nur weniger fahren. Wenn wir unsere Fahrzeuge weiterhin für notwendige Fahrten brauchen wollen, werden wir uns Auto, Motorrad und E-Bike als Spielzeug abgewöhnen müssen. Anstatt über die Empörung zu jammern, sollten wir die Natur, die wir ja noch im Überfluss haben, wieder neu entdecken lernen. Fiele das nicht auch in die Aufgaben eines Seelsorgers? Wenn Priester die Schönheit des von Menschen Geschaffenen mehr loben als Gottes wunderbare Schöpfung, dann Halleluja!
Ernst Thoma, Mals

 

Gestaltung und Zerstörung

Widersprüchlicher könnten die beiden Artikel im „Vinschger-Wind“ vom 30. 06. 2022 nicht sein: Der eine „Bereit für die Bienen“ (S. 14) zur Fertigstellung der Bienenweide am Latscher Sonnenberg, der andere von der Umweltschutzgruppe Vinschgau „Grün-Grün-Umwidmung zerstört Lebensraum mit Hecken“ über die Zerstörung eines natürlichen Heckenstreifens an der Staatsstraße zwischen Spondinig und Schluderns (S. 12). Die einen tragen mit viel Einsatz und Begeisterung zur Biodiversität bei, andere zerstören ein kostbares kleines Refugium mit brachliegender Wiese und einem natürlichen Heckenstreifen. Solche Hecken sind rar geworden und stehen laut Umweltschutzgruppe unter Naturschutz. Der wird jedoch - wie so oft, wenn es drauf ankommt - einfach übergangen. Leider!
Johanna Ratschiller, Schlanders

Vinschgau - Im Nationalpark Stilfserjoch gibt es besonders viel Rotwild, das den Bergwald und auch die landwirtschaftlichen Kulturen schädigt. Die Dichte liegt zwischen 5,5 und 10 Stück Rotwild je Quadratkilometer, was die Waldverjüngung fast unmöglich gemacht hat. Am 19. Juli hat die Landesregierung den Rothirschplan für den Zeitraum von 2022 bis 2026 gutgeheißen. Durch diesen fünfjährigen Rothirschplan sollen „die erhöhte Rothirschdichte in den Gebieten des Nationalparks Stilfserjoch reduziert und das aus den Fugen geratene ökologische Gleichgewicht wiederhergestellt werden“, wie LH Arno Kompatscher bei der Pressekonferenz im Anschluss an die Regierungssitzung betonte. Der 177 Seiten umfassende Plan zum Management des Rothirsches 2022-2026, den das Amt für den Nationalpark Stilfserjoch erarbeitet hat, war zuvor vom gesamtstaatlichen Institut für Umweltschutz und Umweltforschung ISPRA (Istituto Superiore per la Protezione e la Ricerca ambientale) positiv beutachtet worden.
Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer, in deren Zuständigkeit der Nationalpark Stilfserjoch fällt, verweist darauf, „dass der Rothirschplan vor allem dazu dient, das ökologische Gleichgewicht zu erhalten und die Rothirschpopulation im Nationalpark Stilfserjoch zu reduzieren“. „Der Plan ermöglicht eine geregelte Entnahme, um Schäden in der Land- und Forstwirtschaft vorzubeugen“, unterstreicht Hochgruber Kuenzer.
Im Zuge der Plangenehmigung wurde der Direktor im Landesamt für den Nationalpark Stilfserjoch, Hanspeter Gunsch, mit der Umsetzung des Planes und den notwendigen Entnahmeaktionen beauftragt. „Die Entnahmen beginnen im Herbst 2022 in den Gebieten Mittlerer Vinschgau, Martell, Gomagoi, Taufers und im Ultental“, informiert Amtsdirektor Gunsch. „Die Entnahmeaktion wird vom Landesamt für den Nationalpark Stilfserjoch koordiniert und organisiert. Die Entnahmen werden in Zusammenarbeit mit eigens dafür geschulten Entnahmespezialisten und Emtnahmespezialistinnen durchgeführt, von denen unser Amt bisher knapp 500 ausgebildet hat“, berichtet Amtsdirektor Gunsch. Der letzte Entnahmespezialisten-Kurs hat im Juli 2021 stattgefunden.
Der Plan beinhaltet unter anderem ein Populationsmonitoring, er zeigt den Einfluss des Rothirsches auf den Wald, das Grünland und die damit zusammenhängenden Schäden auf und umfasst eine Beurteilung der vergangenen Kontrollpläne auf die Populationsdynamik und den Erhaltungs- und Kontrollplan für den Fünfjahreszeitraum 2022 bis 2026.

Mittwoch, 27 Juli 2022 06:23

Neue Förderungen für Fernwärme

Bozen/Vinschgau - Um die Erzeugungsanlagen von Fernwärme auszubauen, die Wärmeleistung zu erhöhen und neue Anschlüsse zu ermöglichen, hat die Landesregierung die entsprechende Förderung wieder eingeführt.
Die großen Preisanstiege bei den fossilen Brennstoffen haben eine große Nachfrage für neue Fernwärme-Anschlüssen zur Folge. Fernwärme gilt zudem als besonders umweltfreundliche Art, um Haushalte mit Heizwärme und Warmwasser zu versorgen. Zur Erzeugung thermischer Energie werden in Südtirol zum einen der nachwachsende Rohstoff Holz (Biomasse) sowie in Bozen die von der Müllverwertungsanlage erzeugte Abwärme genutzt.
Auf Vorschlag von Energie- und Umweltlandesrat Giuliano Vettorato hat die Landesregierung heute (19. Juli) neue Richtlinien für die Gewährung von Beiträgen zur Förderung bestehender Fernwärmesysteme genehmigt und damit die Landesförderung für die Erweiterung der Fernwärme-Erzeugungsanlagen wieder eingeführt. Ebenso hat sie für diesen Zweck für das laufende Jahr 2022 drei Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Wie Landeshauptmann Arno Kompatscher auf der Pressekonferenz im Anschluss an die Regierungssitzung sagte, „geht die Landesregierung davon aus, dass das Land in Zukunft das Doppelte für diesen Zweck aufbringen werde“ müssen, um dadurch auch der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen entgegen zu wirken.
Die neuen Förderrichtlinien sehen vor, dass die Betreibenden von Fernwärmesystemen jeweils von Jahresbeginn bis 30. Juni Zeit haben, um ihre Ansuchen um Beiträge für die Erweiterung, Erneuerung oder Potenzierung bestehender Fernwärmesysteme online im Landesamt für Energie und Klimaschutz einzureichen. Förderfähig sind Erweiterungs- und Potenzierungsprojekte, die mehr als 50.000 Euro kosten und eine Erhöhung der Produktion von erneuerbarer Energie des bestehenden Fernwärmesystems bewirken.
Durch den Ausbau der Erzeugungsanlagen und die Erhöhung der Wärmeleistung wolle man auf die steigenden Preise am Energiemarkt und auch auf die zunehmende Nachfrage nach Neuanschlüsse an bestehende Fernwärmesysteme durch Bürgerinnen und Bürger reagieren, unterstreicht Landesrat Vettorato. Der Landesrat verweist darauf, dass das Land die Optimierung bestehender Erzeugungsanlagen und die Verdichtung bestehender Verteilinfrastrukturen im Auge behalte, um Wirtschaftlichkeit und Energieeffizienz der bestehenden Anlagen zu garantieren und dabei den Kohlendioxidausstoß zu senken, ganz im Sinne des ökologischen Wandels.

Mittwoch, 27 Juli 2022 06:22

„Junges Dorf“ Laas

Laas/Vinschgau - Das Label „Junges Dorf“ ist ein Qualitätssiegel für Gemeinden, die sich durch ihr Engagement für junge Menschen auszeichnen. Gemeinsam mit jungen Menschen wurden Bausteine ausgearbeitet, welche einen Ort attraktiv für junge Bürger:innen machen. Auf dieser Grundlage erarbeiten die Gemeinden ein Programm, welches das Jugendforum Vinschgau bewertet und über die Vergabe des Labels entscheiden.
Am Freitag, 12. August um 20:30 Uhr im Schulhof Laas wird das Label „Junges Dorf“ an die Gemeinde Laas im Rahmen einer Feier und mit Freilichtkino für junge Manschen und für Familien übergeben.
Für Speis und Trank sorgen die Kids der Jugendtreffs Lama Laas und JuTsche Tschengls.
Die Gemeinde Laas ist nach der Gemeinde Prad am Stilfserjoch die zweite Gemeinde, die vom Jugendforum Vinschgau mit dem Label „Junges Dorf“ ausgezeichnet wird. Als erste Gemeinde Südtirols erhielt die Gemeinde Prad am Samstag, den 11. September 2021 das Label „Junges Dorf“, vergeben vom Jugendforum Vinschgau und den Jugenddiensten Mittel- und Obervinschgau. Dieses Label war und ist eine neue Initiative der Jugendverbände, um die Jugendarbeit verstärkt in den Mittelpunkt zu stellen und Jugendliche anzuregen, sich vermehrt am Gemeindeleben aktiv zu beteiligen.
Es ist eine Anerkennung und Auszeichnung für die gemachte Jugendarbeit, aber vor allem ist es eine Aufforderung, eine Verpflichtung, sich in den nächsten Jahren bei der Jugendarbeit besonders zu engagieren, die Rahmenbedingungen zu verbessern und dafür zu sorgen, dass sich Jugendliche aktiv am Dorfleben beteiligen können und auch das entsprechende Gehör finden.

Mittwoch, 27 Juli 2022 06:20

„Politischer Aufwind“

Medienmitteilung SVP Bezirk Vinschgau - Die SVP-Bezirksleitung Vinschgau hat in ihrer letzten Sitzung am 18. Juli einstimmig Philipp Achammer als Landesparteiobmann nominiert und wünscht sich gleichzeitig eine Wiederkandidatur von Arno Kompatscher als Landeshauptmann und Spitzenkandidat der Südtiroler Volkspartei für die Landtagswahlen 2023.
Politischen Aufwind verspürt der Bezirk nun auch mit der Bekanntgabe der Laaser Bürgermeisterin Verena Tröger sich als Kandidatin für die Vize.-Obfrauschaft der Landespartei bei den Neuwahlen am 3. September zur Verfügung zu stellen. Die Bezirksleitung hat einstimmig beschlossen diese Kandidatur zu unterstützen und Verena Tröger für die Wahlen der Parteispitze nominiert. „Es freut uns, in unseren Reihen jemand für dieses verantwortungsvolle Amt zu finden. Wir werden jetzt umgehend Unterstützungsgespräche mit anderen Bezirken – in erster Linie mit dem Burggrafenamt – aufnehmen“, so Bezirksobmann Albrecht Plangger.
Umfangreiche und aufschlussreiche Informationen zur Debatte um das Landestourismusentwicklungskonzept hat Landesrat Arnold Schuler der vollständig versammelten Bezirksleitung- und Bürgermeister*innenrunde geliefert. „Beim Infotreffen mit dem Landesrat am 25. Jänner dieses Jahres haben wir uns die Frage gestellt, warum die Diskussion um die Bettenobergrenze und Bettenbörse auch im Vinschgau geführt werden muss, wenn sich dort die Betten in den vergangenen zehn Jahren kaum erhöht haben und der Zuwachs an Übernachtungen nichts am „Over-Tourismus“ beigetragen hat, nun sehen wir im Entwurf der Durchführungsbestimmungen schon einige jener von uns geforderten Ausnahmeregelungen für schwach entwickelte Gemeinden (10 von 13 Vinschger Gemeinden), für Ortskerne und die Betriebsnachfolge, sodass es im Vinschgau wohl doch nicht zu einem Investitionsstopp im Tourismus kommen könnte;“ so der Bezirksobmann Plangger. „Die touristische Entwicklung des Vinschgau sei mit den provisorisch zugewiesenen Betten aus dem Gemeinden- und Landeskontingent, sowie mit der Neubettenzuweisung von definitiv aufgelassenen Betten hoffentlich gesichert. Jede Gemeinde im Vinschgau könne jetzt die Rechnung bezüglich definitiv aufgelassener Betten machen, die ja zu 95% wieder in der Gemeinde zugewiesen werden können. Zählungen und Betten-Erhebungen können jetzt mit Verabschiedung des „Omnibusgesetzes“ und der vorgestellten Durchführungsbestimmungen starten und somit kann auch gleichzeitig das Gemeindetourismuskonzept erarbeitet werden. 

Mittwoch, 27 Juli 2022 12:00

Droht das Aus?

Stilfserjoch. Der Betreiber des Ortlerhauses „Baita Ortler“ im Gletscherskigebiet am Stilfserjoch, Karlheinz Tschenett, blickt in eine ungewisse Zukunft. Er kämpft derzeit nicht nur um die Aufrechterhaltung seines Ski-Betriebes, sondern auch um die Verlängerung der Benützungskonzession für die Gletscherpiste. Mit der Konzession steht oder fällt sein Betrieb.

von Magdalena Dietl Sapelza

Wenn ich keine Verlängerung der Konzession für meine Pisten bekomme, schließe ich das Hotel“, erklärt Karlheinz Tschenett unmissverständlich. „Dann haben sie es endlich geschafft, den letzten „crucco“ auf dem Stilfserjoch loszuwerden.“ Seit der Übernahme der Aktienmehrheit in der Seilbahngesellschaft SIFAS im Jahr 2000 durch den Hotelier Umberto Capitani herrscht dicke Luft. Capitani hat kürzlich seinen Skibetrieb eingestellt. Tschenett möchte weitermachen. „Meine Pisten werden gut gewartet und schauen nicht aus wie ein Saustall, so wie die neben mir“, wettert er.
In den 1960er Jahren hatte die Familie Tschenett mit der „Baita“ einen Grundpfeiler für den Aufbau des Skigebietes gesetzt. Der Sommerskilauf boomte lange Zeit. Mitlerweile trainieren dort nur noch Skinationalmannschaften und deren Skiasse. „Die Wertschöpfung ist da, und ich bin ein guter Steuerzahler“, betont Tschenett. Nachdem Capitani im Jahr 2000 dem Hotelier Arthur Gfrei die SIFAS Anteile abgekauft hatte, wurde es für Tschnett ungemütlich. „Es hat ein Kampf begonnen mit Druck auf die Gäste, denen vermittelt wurde, wo sie zu logieren hätten, wenn sie nicht das Nachsehen bei der Pistenbenutzung haben wollten“, erklärt er. Bei der Neuausschreibung der Konzession 2012 erhielt Tschenett dann nach Prüfung aller rechtlichen Voraussetzungen von LH Luis Durnwalder die Konzession für einen Teil des Gletschers. Zuvor hatte die SIFAS freiwillig auf einen Teil der Gletscherfläche verzichtet. Tschenetts Konzession müsste nun verlängert werden. Denn das Überleben seines Hotels und der Arbeitsplatz seiner Mitarbeiter:innen hängen davon ab. Es ist auch ein Kampf um die Sommertrainingsmöglichkeiten für die weltbesten Rennstars, für den Skinachwuchs im Landeskader, für Südtiroler Skiklubs usw., die er in der „Baita“ betreut.
Tschenett hat bereits öfters bei den zuständigen Landespolitikern vorgesprochen. Bislang ist es bei reinen Lippenbekenntnissen geblieben. Doch Tschenett will nicht aufgeben und hofft, dass er nicht schließen muss.

Mittwoch, 27 Juli 2022 06:16

Internationales Sportforum in Mals

s8 Sport gabin vallet J154nEkpzlQ unsplashIn Mals findet vom 23. bis 29. Juli 2022 das 8. Sportforum statt. Bei diesem internationalen Sportevent werden sich Sportlehrpersonen, Grundschullehrer:innen für Sport und Bewegung, pädagogische Fachkräfte, Trainer:innen, Fachleute und Interessierte aus aller Welt über die neuesten Sport-Trends informieren. Über 50 internationale Expertinnen und Experten aus 13 Nationen werden in den Themenbereichen Sport, Bewegungs- und Gesundheitsförderung wichtige Inputs für zeitgemäßen Sportunterricht geben.

Mittwoch, 27 Juli 2022 06:15

Rom Info ins Tal

von Albrecht Plangger - Vor ca. 525 Tagen waren wir nach dem Fall der Regierung Conte II beim Ministerpräsident Draghi und haben ihm unsere Zusammenarbeit angeboten und ersucht, die Südtiroler Eigenheiten bestmöglichst zu berücksichtigen.
„Vedremo“ war seine kurze Antwort. Mit der Leistung der Regierung Draghi können wir aus Südtiroler Sicht sehr zufrieden sein. Italien hätte ihn aber noch 6 – 8 Monate für eine geordnete Übergabe der Regierungsgeschäfte gebraucht. Der Abschied des Ministerpräsidenten am 20. Juli um Punkt 9.00 Uhr in der Abgeordnetenkammer war beeindruckend und gleichzeitig schockierend durch das „Pharisärertum“ bei vielen Kollegen, die beim Eintreffen und der Verabschiedung lange stehend applaudiert haben. „Alla luce del voto espresso ieri sera dal Senato chiedo di sospendere la seduta per recarmi dal Presidente della Repubblica, per comunicare le mie dimissioni. Grazie per l´applauso e per tutto il lavoro fatto in questo periodo”. Das waren Draghi´s Abschiedsworte. Danke Herr Ministerpräsident, auch meinerseits. Jetzt hilft kein Jammern mehr, der Blick muss nach vorne gerichtet werden. Meine Partei muss die Reihen schließen und Einigkeit leben und demonstrieren, um auch in Zukunft mit einer einzigen Stimme in Rom auftreten zu können. Dann wird auch eine Mitte-Rechtsregierung mit den „Fratelli d´Italia“ zu überleben sein. Die Trentiner Leghisti sind auf jeden Fall für unsere Autonomie eine Garantie. Das haben diese in den vergangenen Jahren ausreichend bewiesen. Selbstverständlich müssen wir die Trentiner „ordentlich pflegen“ und den Schulterschluss mit ihnen suchen. In der Senatsdebatte zur Vertrauensabstimmung hat mich die Rede von Ex Ministerpräsident Renzi am meisten beeindruckt.
https://www.rainews.it/video/2022/07/-senato-renzi-4efbab6d-8bff-48f2-907d-b980aca78228.html
Es sei unverständlich, dass die Müllverbrennungsanlage für das im Müll erstickende Rom zu einer solchen Auseinandersetzung geführt habe, und es sei unverständlich, dass man die im Herbst anstehenden Verhandlungen zum Stabilitätspakt in der EU ohne Draghi führen wolle. Nichts werde mehr wie früher sein („nulla sarà come prima“). Politische Erdbeben stehen an. Renzi hat dafür den Riecher.

Montag, 11 Juli 2022 09:23

Back to Beach - eine mega Fete

Schluderns - Endlich war es wieder soweit. Die traditionelle Beach-Fete wurde nach der Coronapause von zwei Jahren am 8. und 9. Juli 2022 überschwänglich gefeiert. Jugendliche aus dem ganzen Tal und darüber hinaus strömten herbei, spielten Volleball und feierten bei heißer Musik.

Die Party unter dem Motto „Back to Beach“ zog nach der zweijährigen Coronapause unzählige Jugendliche wie ein Magnet an. Eigentlich war das nicht verwunderlich mangels der Unterhaltungsmöglichkeiten für junge Menschen im Vinschgau. Die Partygäste feierten zwei Nächte lang mit großer Begeisterung und tanzen zur Musik, mit denen ihnen die unterschiedlichen DJ‘s aus dem In- und Ausland einheizten. Die Mitglieder des Beachkomitees hatten das Gelände hinter dem Schludernser Park motiviert in wochenlanger Arbeit professionell für die Fete vorbereiten. Mit vielen s50 beach2kleinen Details - sogar mit einer VIP-Lounge - schufen sie eine bunte Beach-Party-Meile die ihresgleichen sucht.
Dem Beachkomitee gehören an: Stephan Schöpf, Kristian Perkmann, Ronald Anstein, Stefan Koch, Andreas Marseiler, Fabian Mair, Lukas Lingg, Christiane Heinisch, Elmar Sapelza, Gustav Punter, Lukas Eller, Hannes Spiess und Jörg Niederegger. Der Reinerlös des Beachfestes geht an den Sportverein Schluderns, der damit die Jugendarbeit finanziert. Einen Teil will das Beachkomitee wie bisher für einen guten Zweck spenden. Bei den Aufräumarbeiten nach den heißen Nächten galt bei den Freiwilligen das zweite Motto der Beach-Fete: „Olm locker bleibm“. (mds)


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 sommerwind 2024

 

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  • Die Burgruine Obermontani bei Morter am Eingang ins Martelltal wurde für einen Tag aus ihrem "Dornröschenschlaf" wachgeküsst. von Peter Tscholl Die Akademie Meran, die Gemeinde Latsch und die Bildungsausschüsse Latsch…
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  • Vinschger Radgeschichten - Im Vinschgau sitzen alle fest im Sattel: Vom ultraleichten Carbon-Rennrad bis hin zum E-Bike mit Fahrradanhänger, Klapprad, Tandem oder Reisefahrrad. Eine Spurensuche am Vinschger Radweg. von Maria…
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  • Kürzlich wurde von den Verantwortlichen im Vintschger Museum in Schluderns das Kooperationsprojekt Obervinschger Museen MU.SUI gestartet. Es handelt sich um den gemeinsamen Auftritt der Museen in Schluderns VUSEUM/Ganglegg, Mals, Taufers…
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