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«A la riva dal Rom - ein Fluss schreibt Geschichte»

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Grettina Weber (Pro Natura Val Müstair) und Franziska Peter (Biosfera Val Müstair) stellen die Neuauflage der Broschüre vor Grettina Weber (Pro Natura Val Müstair) und Franziska Peter (Biosfera Val Müstair) stellen die Neuauflage der Broschüre vor

Val Müstair - Neuauflage und Vernissage der Broschüre «A la riva dal Rom - ein Fluss schreibt Geschichte» Die Neuauflage der Broschüre «A la riva da / Rom - ein Fluss schreibt Geschichte» macht die abwechslungsreiche Wanderung 801 von Tschierv nach Müstair zum Themenweg. An der Vernissage vom 29.5.2021 stellten die Biosfera Val Müstair und die Pro Natura Val Müstair die Broschüre vor. Anschliessend nahmen die Referenten das Publikum mit auf eine Reise zum Wasser im Val Müstair, in Graubünden und in der Welt.

Ein Fluss schreibt Geschichte
Bereits 2008 machte die erste Auflage der Broschüre «A la riva dal Rom» die bewegte Geschichte, die besonderen Lebensräume und die Sagen rund um den Rombach bekannt. Pünktlich zum zehnjährigen Jubiläum des Naturparks kommt nun die mittlerweile vergriffene, deutsche Auflage als Neufassung und in frischem Gewand heraus.
Die Pro Natura Val Müstair erkannte schon früh neben dem ökologischen auch das touristische Potential des Rombachs. Sie setzte sich für die Realisierung des Themenwegs 801 «A la riva dal Rom» ein. Heute genießen Einheimische und Gäste die Schönheit des Bachs auf der beliebten und abwechslungsreichen Wanderung von Tschierv nach Müstair. Mit der Broschüre «A la riva dal Rom - ein Fluss schreibt Geschichte» erfahren sie dabei, wie ein Moor entsteht und weshalb sich Auenlandschaften verändern, wer der Sage nach einst im einsamen Haus an der Abzweigung nach Lü lebte oder wer der Mann von l’Aqua war und wie sich die Stromgeschichte im Val Müstair entwickelte.
Die 40-seitige Broschüre ist kostenlos in der Gäste-Information (in Tschierv oder Müstair) und im Naturpark-Büro erhältlich oder digital abrufbar unter www.val-muestair.ch

Vernissage zum Thema Wasser
Die Vernissage am Samstag 29.5.2021 stieß auf großes Interesse. Rund 50 Gäste konnte die Biosfera Val Müstair und die Pro Natura Val Müstair in der Turnhalle in Sta. Maria zur Vernissage der Broschüre empfangen. Begrüßt wurden sie bereits im Foyer durch das Rauschen vom Rombach, Teil der Videoinstallation S±ROM von der Quelle bis zur Grenze und optisch darüber hinweg 2021, von Pascal Lampert. Ebenfalls ausgestellt war eine Collage der 3&4.Klasse mit Beschreibungen und Zeichnung der Lieblingsplätze der Schülerlnnen am Rom, sowie Gedichte zum Rom der 6. Klasse. Eröffnet wurde der Nachmittag mit kurzweiligen Darbietungen der 8. & 9. Klasse der Schule Val Müstair. Danach präsentierten Grettina Weber (Pro Natura Val Müstair) und Franziska Peter (Biosfera Val Müstair) die neue Broschüre. Diese baut auf die Vorarbeit der mittlerweile vergriffenen Erstausgabe, ist jedoch kürzer und in neuem Layout, hat eine detaillierte Wanderkarte integriert und berücksichtigt die Entwicklungen der letzten zehn Jahre.

Drei Perspektiven, eine Botschaft
Nun nahmen die Referenten das Publikum mit auf eine Reise vom Rom zum Kanton Graubünden und in die Welt. Pio Pitsch, Mitinitiant und ökologischer Projektleiter der Rom-Revitalisierung zeigte auf, dass der Kanton Graubünden schweizweit Vorreiter in Sachen Revitalisierung ist, gleichzeitig aber auch noch einiges zu tun bleibt. Der Wasserbotschafter Ernst Bromeis plädierte für mehr Wertschätzung des Wassers als «blaues Wunder», als Quelle des Lebens. Denn nicht immer sei es möglich, wie bei den Revitalisierungen vergangene Fehler wieder gut zu machen. Schließlich lenkte Christoph Lüthi, Leiter der Abteilung Wasser und Siedlungshygiene für Entwicklung am Wasserforschungsinstitut Eawag, den Blick auf Regionen mit Wasserknappheit, welche sich auf Grund von Übernutzung und wegen des Klimawandels weiter zuspitzen wird. Auch hier wurden neben den Problematiken Lösungsansätze aufgezeigt. Alle Referenten einte ihr Plädoyer für einen sorgsamen Umgang mit der wertvollen Ressource Wasser. Sie dient uns als Lebensgrundlage, ob im Rombach oder in fernen Regionen der Welt.

 

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