Schlanders erzählt... Märchenherbst

Maerchenherbst24

 
 

Sagen Sie mal, Frau Wiener, …

geschrieben von

Mals

…welche politische Entscheidung in Brüssel/Straßburg verbuchen Sie als persönliche Genugtuung?
Sarah Wiener: Es geht manchmal nicht darum, etwas zu erreichen, sondern das Schlimmste zu verhindern. Oder etwas aufzuklären, um eine andere Gesetzeslage zu ermöglichen. Es gäbe natürlich eine Latte von Wünschen, das fängt an mit Mindeststandards auf EU-Ebene für Puten, die es nicht gibt. Auch nicht für Fische und Kaninchen. Oder eine bodengebundene Tierhaltung. Ich möchte, dass das Richtige subventioniert wird, nicht immer das Schlechte, das unsere Vielfalt noch mehr zerstört. Ich würde mir auch wünschen, dass wir Gift- und Zusatzstoffe auf die Wirkung auf unser Mikrobiom untersuchen. Wenn unsere eigene Bakterienvielfalt beeinträchtigt und minimiert wird, sollten wir diese Dinge auch nicht zulassen, sondern verbieten.

… welche Zutat darf derzeit in Ihrer Küche nicht fehlen?
Bevor ich hergekommen bin, hab‘ ich den ersten Rhabarber gemacht, jetzt geht es mit den Erdbeeren los, die Felsenbirnen sind gerade reif! Ich mag sehr gerne Obst, arbeite aber auch viel mit Kräutern. Von Brennnessel über Franzosenkraut hin zur Melde, Vogelmiere, natürlich auch Schnittlauch, Petersilie oder Koriander: Das sind lauter Kräuter, die ich händeweise benutze und in fast jede Speise gebe, ob Eierspeisen, Kartoffelpüree, Suppen oder auf ein weichgekochtes Ei.

… wenn Sie den Blick über den Vinschgau schweifen lassen, was wünschen Sie denn diesem Tal?
Ich würde mir wünschen, dass es eine größere ökologische Vielfalt hat. Dass es nicht nur Monokulturen von Äpfeln und Wein gibt, sondern tatsächlich wieder Gemüse- und Obstbauern. Kleine Produzenten, Käsemeister, Fleischmacher, die die Ausgangsprodukte kennen. So können sie dem Nachbarn Köstliches servieren und ihn stärken, auch finanziell, und somit auch sich selber.
Interview: Maria Raffeiner

Gelesen 2084 mal

Schreibe einen Kommentar

Make sure you enter all the required information, indicated by an asterisk (*). HTML code is not allowed.

Ausgaben zum Blättern

titel 23-24

titel Vinschgerwind 22-24

titel vinschgerwind 21-24

 sommerwind 2024

 

WINDMAGAZINE

  • Jörg Lederer war ein Holzschnitzer aus Füssen und aus Kaufbeuren. Die Lederer-Werkstatt hat viele Aufträge im Vinschgau umgesetzt. Wer will, kann eine Vinschgautour entlang der Lederer-Werke machen. Beginnend in Partschins.…
    weiterlesen...
  • Die Burgruine Obermontani bei Morter am Eingang ins Martelltal wurde für einen Tag aus ihrem "Dornröschenschlaf" wachgeküsst. von Peter Tscholl Die Akademie Meran, die Gemeinde Latsch und die Bildungsausschüsse Latsch…
    weiterlesen...
  • Vinschger Radgeschichten - Im Vinschgau sitzen alle fest im Sattel: Vom ultraleichten Carbon-Rennrad bis hin zum E-Bike mit Fahrradanhänger, Klapprad, Tandem oder Reisefahrrad. Eine Spurensuche am Vinschger Radweg. von Maria…
    weiterlesen...
  • Kürzlich wurde von den Verantwortlichen im Vintschger Museum in Schluderns das Kooperationsprojekt Obervinschger Museen MU.SUI gestartet. Es handelt sich um den gemeinsamen Auftritt der Museen in Schluderns VUSEUM/Ganglegg, Mals, Taufers…
    weiterlesen...
  • Blau, dunkelgrün, schneeweiß schäumend, türkis oder azur - Wasserwege im Vinschgau von Karin Thöni Wasser ist Quell des Lebens und unser kostbarstes Gut. Aber es wird knapper. Der „Wasserfußabdruck“ jedes…
    weiterlesen...
  • Martin Ohrwalders Liebe zu den Pferden muss ihm wohl in die Wiege gelegt worden sein. Bereits im Alter von drei Jahren schlug er seiner Mutter vor, die Garage in einen…
    weiterlesen...
  • Manfred Haringer ist Sammler, Modellbauer und Heimatforscher. Im letzten Jahr konnte er seinen alten Traum verwirklichen. In seinem Elternhaus in Morter, wo bis Ende des Zweiten Weltkrieges die Dorfschule untergebracht…
    weiterlesen...
  • Die historische Bedeutung von Schlossruinen und ihre Geschichte faszinieren die Menschen. Mit mehreren Revitalisierungsmaßnahmen erwacht derzeit die Ruine Lichtenberg in der Gemeinde Prad am Stilfserjoch zu neuem Leben. von Ludwig…
    weiterlesen...
  • Il grano della Val Venosta era conosciuto e apprezzato in tutto l' impero Austroungalico. Testo e Foto: Gianni Bodini Oggi sono i monotoni ed estesi meleti punteggiati da pali in…
    weiterlesen...
  • Questa importante strada romana attraversava tutta la Val Venosta. Testo e Foto: Gianni Bodini Iniziata da Druso nel 15 a.C., venne completata dall’imperatore Claudio Cesare Augusto. Questa importante via transalpina…
    weiterlesen...
  • von Annelise Albertin Das Val Müstair mit seiner intakten Naturlandschaft und den kulturellen Besonderheiten ist das östlichste Tal der Schweiz. Es liegt eingebettet zwischen dem einzigen Schweizerischen Nationalpark, den „Parc…
    weiterlesen...
  • Eine Symbiose zwischen der Geschichte und dem Lebensraum rund um das kunsthistorische Hotel „Chasa Chalavaina“ im benachbarten Val Müstair von Christine Weithaler Das Hotel Chasa Chalavaina wurde am 13. November…
    weiterlesen...

Sommerwind 2024

zum Blättern

Sommer Magazin - Sommerwind 2024 - Bezirk Vinschgau Südtirol - Wandern, Menschen, Urlaub, Berge, Landschaft, Radfahren, Museen, Wasser, Waale, Unesco, Tourismus

wanderfueher 2024 cover

zum Blättern

Wanderführer 2024 - Bezirk Vinschgau Südtirol - Traumhafte Touren Bergtouren Wanderungen Höhenwege

 

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.