Vinschgau - Die SVP Vinschgau befasst sich mit der Zugverbindung Mals – Scuol – Landeck und der Reschenbahnvariante. Man will die Regionalregierungen zu Entscheidungen bewegen.
Pressemitteilung SVP
Die SVP Bezirksleitung hat sich letzthin mit dieser grenzüberschreitenden Mobilität befasst. Der Malser Bürgermeister Josef Thurner hat die Bezirksleitungsmitglieder auf den letzten Stand der Diskussion zur Trasse Mals – Scuol gebracht, ebenso der Bürgermeister von Graun Franz Prieth zum Stand der Initiative „Pro Reschenbahn 2.0“. Nach der „Erklärung von Graun“ im Herbst vergangenen Jahres der Regionalpräsidenten von Nordtirol, Graubünden, Lombardei und Südtirol ist nun wieder viel Bewegung in die Sache gekommen. Auf Graubündner Seite ist die Fördergruppe „Pro Bahnverbindung Scoul – Val Müstair – Mals“ äußerst aktiv, auf Nordtiroler Seite die Initiativgruppe „Pro Reschenbahn 2.0“ und auf Südtiroler Seite ist die Fördergruppe „Pro Alpenbahndreieck Terra Raetica Südtirol/Alto Adige“ in der Gründungsphase. Alle Fördergruppen vereint - trotz unterschiedlicher Ansichten über die erwünschten Bahnverbindungen und Trassenverläufe – das gemeinsame Interesse, die „hohe Politik“ schnellstens zu Entscheidungen zu bewegen bzw. so schnell als möglich konkrete Schritte im Zusammenhang mit der Grundlagenermittlung, Bewertung, Planung und politischen Entscheidungen rund um das Alpenbahnkreuz Terra Raetica herbeizuführen. In diesen Chor der Fördergruppen reiht sich nun auch der SVP Bezirk Vinschgau ein. Er erwartet sich, daß die beteiligten Regierungen bis Ende dieses Jahres die in Aussicht gestellten Grundsatzentscheidungen treffen und die in der „Grauner Erklärung“ formulierten Ziele dann zügig vorantreiben. Ziel ist es in der Region eine neue Verkehrsmobilität entstehen zu lassen. Südtirol hat zur Zeit beim Projekt „Alpenbahndreieck Terra Raetica“ die Präsidentschaft inne, daher will sich die SVP Vinschgau besonders beim Landeshauptmann stark machen, damit die in der „Grauner Erklärung“ versprochenen Zeiten für die Entscheidungsfindung eingehalten werden. Schon 2022 muß Graubünden das Planungskonzept für „Scuol – Müstair – Mals“ auf Bundesebene bringen (STEP für die Jahre 2040-45), ebenso Nordtirol, um in den österreichischen Rahmenplänen für Infrastrukturinvestitionen (Zielnetz 2040) gelistet zu werden. Der Bezirksobmann und Parlamentarier Albrecht Plangger (Bild) möchte vor allem auch sicherstellen, dass die Region Lombardei, als einer der 4 Partner der „Grauner Erklärung“, in diesem Entscheidungsfindungsprozess voll eingebunden ist, vor allem auch, damit diese ja nicht den Entscheidungsprozess der anderen 3 Regionen verzögert. Mals soll auf jeden Fall kein „Kopfbahnhof“ bleiben und einen internationalen Anschluss erhalten, der dem „Leitbild“ entspricht, mit welchem sich die von den Ländern eingesetzten Arbeitsgruppen zur Zeit befassen. Vor allem in der Diskussion um das zukünftige Leitbild für die 4 Regionen, wird sich ergeben, ob die Eisenbahnverbindung primär internationale Anschlüsse bevorzugt oder eine gewichtige und vor allem touristische Mobilitätsinfrastruktur werden sollte.