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Montag, 07 Dezember 2020 07:37

„Ein sehr schwieriges Jahr“

Schlanders

Vinschgerwind: Wenn Sie auf das Jahr 2020 zurückblicken. Was ist Ihr Resümee?
Ramona Kuen: 2020 war ein sehr schwieriges Jahr für uns alle, für Betriebe und Privatpersonen, die um ihre Existenz fürchten mussten, dazu fehlende Sozialkontakte, Schulschließungen, Anforderungen bis zur Belastungsgrenze und darüber hinaus für Jung und Alt… unser ganzes gewohntes gesellschaftliches Leben wurde durcheinandergewirbelt. Fast täglich neue Sicherheitsbestimmungen erschwerten das Arbeiten und das alltägliche Leben. Gefühlt war 2020 ein einziges großes Durcheinander, eine Herausforderung und Aneinanderreihung von Improvisationen. Diese Zeit hat aus vielen Menschen das Beste herausgeholt - Hilfsbereitschaft, Wärme und Zusammenhalt – aber auch viele schlechte Seiten der menschlichen Natur offengelegt - Neid, Missgunst und Denunziantentum.

Vinschgerwind: Was hat Schlanders Marketing trotz Corona möglich gemacht?
Ramona Kuen: Das Jahr 2020 hat mit dem erfolgreichen Faschingsumzug in Schlanders sehr ausgelassen begonnen...zwei Wochen später kam dann bereits der erste Lockdown. Die Hauptaufgabe von Schlanders Marketing in dieser Zeit war vor allem die Kommunikation: Screenen, Recherchieren und Weitergeben von Informationen an die ratsuchende Bevölkerung und die Betriebe. Es wurde versucht die lokale Wirtschaft soweit als möglich zu unterstützen, es wurden Gespräche mit Verbänden und Institutionen geführt, Ideen gesammelt und diese an geeigneter Stelle deponiert.
Parallel dazu wurde dann auch bald wieder damit begonnen nach Veranstaltungsmöglichkeiten zu suchen, die den Richtlinien der sich ständig ändernden Sicherheitsbestimmungen entsprachen. So konnten auch in diesem Jahr mit verschiedenen Partnern einige Veranstaltungen realisiert werden: das Autokino in der Drusus-Kaserne, die beliebten Movie Nights, die Langen Freitage, ein Spin OFF Programm des Südtirol Jazzfestivals, der Selbergmocht Eventmarkt. Das Planen der Veranstaltungen war dieses Jahr sehr viel arbeitsintensiver, Geplantes musste ständig den Gegebenheiten angepasst, abgeändert oder auch kurzfristig wieder abgesagt werden. So unter anderem auch Spring Bike Vinschgau, der Eislaufplatz, die Märchentage, das Allerheiligen- und das Adventprogramm. Es gab nie Planungssicherheit.

Vinschgerwind: Wie wichtig ist Marketing in Krisenzeiten? Ihre Meinung?
Ramona Kuen: Ortsmarketing ist auch in der Krisenzeit sehr wichtig. In unsicheren Zeiten wie diesen, in denen Abstand halten eine zentrale Rolle spielt und Veranstaltungen sicherlich zweitrangig sind, ist ein Teilbereich, und zwar die Kommunikation, besonders wichtig.

Vinschgerwind: Ein Blick in die Zukunft.
Ramona Kuen: Mit dem Blick in die Zukunft habe ich im Moment noch meine Schwierigkeiten. Sorgen bereiten mir die langfristigen Auswirkungen dieser Krise, sei es die psychischen Auswirkungen auf den Einzelnen und auf die Gesellschaft, aber auch die wirtschaftlichen Auswirkungen auf die Betriebe, auf die zahlreichen Selbstständigen und die Arbeitnehmer in allen Branchen. Nichtsdestotrotz versuche ich optimistisch zu bleiben und gehe bei der Veranstaltungsplanung für das nächste Jahr bereits von „vorsichtiger“ Normalität aus, inklusive Dorffest Schlanders im Juli 2021. Alles andere wäre zu deprimierend.

Dienstag, 08 Dezember 2020 16:00

Ideologiefreies Mals

Mals - Bei der Gemeinderatssitzung am 3. Dezember hat Neo-BM Josef Thurner seine programmatische Erklärung vom Gemeinderat absegnen lassen. Thurner hat eine ideologiefreies Dokument vorgelegt und damit eine Art Bruch mit der bisherigen Linie vollzogen.

von Erwin Bernhart

Einstimmig und ohne Diskussion hat der Gemeinderat von Mals das programmatische Dokument von BM Josef Thurner genehmigt. Das Thema „Pestizide“ oder „pestizidfreie Gemeinde Mals“ kommt dort nicht vor. Thurner hat auch eine aufschlussreiche Reihenfolge der Schwerpunke für die Legislaturperiode 2020-2025 gewählt. Eine zufällige Reihenfolge dürfte das nicht sein. Thurner beginnt mit „Kleinkinder und Schulen“, es folgen „Kultur und Kulturgüter“, „Wirtschaft und Mobilität“ nimmt größeren Raum ein (Handwerk, Tourismus, Landwirtschaft, öffentlicher Personennahverkehr, Schulwege und neuer Bahnhof), „Sport und Erholung“ (Sportvereine und Sportanlagen unterstützen), es folgt „Raumordnung und Umwelt“ - die Definition der Siedlungsgrenzen aufgrund des neuen Raumordnungsgesetzes stelle eine große Heruasforderung da und da wolle man die Bevölkerung miteinbinden; beim Umweltschutz wolle man den Fokus auf den Klimaschutz richten - mit Verkehrsberuhigungen, den Ausbau des Fernwärmenetzes und mit der Fortführung der energetischen Sanierung von öffentlichen Gebäuden. Anliegen sei auch eine intakte Kulturlandschaft. Beim Thema „Soziales“ wies Thurner auf eine angestrebte soziale Ausgewogenheit hin und auf den Ausbau des Seniorenheimes Martinsheim. Dem „Zivilschutz“ komme zunehmend Bedeutung zu und man wolle sämtliche beteiligte Organisationen unterstützen.
Thurner hat also eine weitgehend ideolgiefreie Version gewählt - und es gab weder Widerspruch noch Lob aus den Reihen der Gemeinderäte. Diese Ideologiefreiheit steht in krassem Widerspruch zur bisherigen Gemeindepolitik unter dem ehemaligen BM Ulrich Veith. BM Josef Thurner ist mit 1.395 Stimmen der bislang am schwächsten gewählte BM der Gemeinde Mals und auf dieser Basis muss sich Thurner wohl nach allen Seiten öffnen. Nur aus dieser Optik ist zu erklären, warum Thurner mit der bisherigen Ausrichtung der Gemeinde Mals bricht.
Auf Nachfrage in der Diskussion kommt das Pestizidthema mit Bruno Pileggi (Partito Democratico) doch in den Gemeinderat. Ob man vom Staatsrat bezüglich Pestizidthema schon etwas gehört habe. Es sei bislang nichts bekannt, so Thurner. Der Gemeinderat hat unter anderem beschlossen, neben Thurner, als zweite Vertreterin Katrin Hutter in den Bezirksrat zu entsenden. Traditionell schickt Latsch einen männlichen Vertreter, Schlanders einen Vertreter der Opposition und Mals eine Frau jeweils zusätzlich zum BM.

Montag, 07 Dezember 2020 07:30

Rom Info ins Tal

von Albrecht Plangger - Der Haushaltsentwurf für das Jahr 2021 ist da. Zwar mit einem Monat Verspätung aber immerhin. Diskutiert wird er sowieso nicht in beiden Parlamentskammern, sondern heuer nur in der Abgeordnetenkammer und dann wird er wahrscheinlich mit Vertrauensabstimmungen am „Heiligen Abend“ und kurz vor Silvester durchs Parlament gepeitscht. Die versprochene Regelung für ein separates Berufsalbum für nur deutschsprachige Ärzte ist da, auch die „Hälfte“ der Normen für die längst fällige Verlängerung der Autobahnkonzession A22. Nur die „Hälfte“, da sich Bozen und Trient uneins sind. Da ist leider immer noch kein Erfolg in Sicht, im Gegenteil, wir werden wieder mit allen anderen „Wünschen“ für das Haushaltsgesetz zurückstecken müssen, um ja nicht bei der Autobahn den Kürzeren ziehen zu müssen. Nichtdestotrotz sind dies die interessantesten uns spannendsten Wochen im Jahresablauf eines jeden Parlamentariers. Es hat ja in der Vergangenheit immer wieder nicht erwartete Erfolge für unser Land gegeben. Wegen unserem „Massen-Covid-Screening“ um den 20. November und der erfolgreichen Organisation wird uns jetzt viel Respekt gezollt. Auch in der Ski-Frage zu Weihnachten wird uns viel Verständnis entgegengebracht. Alle hoffen, daß wir uns „durchsetzen“ können (und sich der Conte bei uns die Zähne ausbeisst) und ein Winterurlaub in den Bergen möglich bleibt. Ganz überraschend wurden jetzt auch die neuen Wahlbezirke von der Regierung beschlossen, welche nun der Reduzierung der Parlamentarier um ein Drittel Rechnung tragen. Beim Senat bleibt alles gleich. Bei der Abgeordnetenkammer gibt es nur mehr 2 Ein Mann/Frau Wahlkreise (statt bisher 4). Meran und Umgebung -inklusiv Ulten, Deutschnonsberg und Tschögglberg samt allen Mebo-Gemeinden, dem Überetsch/Unterland inklusiv Welschnofen und Deutschnofen bilden den Wahlkreis Bozen. Der Wahlkreis Brixen geht vom Reschen bis Partschins /Tirol und umfasst das Passeiertal, Sarntal, Eisacktal, Wipptal und Pustertal. Dieser Regierungsbeschluß kam überraschend, da ja eigentlich das neue Wahlgesetz in der Mehrheit „auf Eis liegt“ und keine Eile geboten ist. Es ist ja momentan keine Lust auf Veränderung spürbar. Die Regierung und mit ihr die Parteien der Mehrheit „schlagen sich durch und navigieren auf Sicht“, ohne langfristige Ziele im Moment.

Im Sommerhalbjahr 2020 (Mai bis Oktober 2020) beträgt, laut Landesinstitut für Statistik ASTAT, die Zahl der Gästeankünfte 3,2 Millionen und sinkt südtirolweit somit um 33,6%. Die Zahl der Übernachtungen sinkt gegenüber dem Sommer 2019 um 30,7% und erreicht 14,6 Millionen. Im Sommerhalbjahr 2020 bricht die Urlauberzahl infolge der Pandemie von Covid-19 stark ein. Im Bezirk Vinschgau ist ein Minus von 28,7 Prozent bei den Ankünften und ein Minus von 26,7 Prozent bei den Nächtigungen zu verzeichnen.

Heute (2. Dezember) hat die Bewertungskonferenz im Landeswarnzentrum in der Agentur für Bevölkerungsschutz beschlossen, die Einsatzkräfte in Bereitschaft zu versetzen und die Bevölkerung zu warnen.

Bei einer Sitzung der Bewertungsgruppe im Landeswarnzentrumin der Agentur für Bevölkerungsschutz wurde heute (2. Dezember) Mittag beschlossen, die Behörden, Einsatzkräfte und die Bevölkerung auf die bevorstehenden ergiebigen Regenfälleund Schneefälle aufmerksam zu machen. Wegen des epidemiologischen Notstandes Covid-19 gilt bereits die Aufmerksamkeitsstufe Alfa. Hinzu kommt nun die Warnung wegen des bevorstehenden markanten Wintereinbruchs.

Von Freitag bis Sonntag ergiebige Niederschläge

Heute hat es in einigen Teilen Südtirols bereits zu schneien begonnen, ab Freitag (4. Dezember) sagt das Landesamt für Meteorologie und Lawinenwarnung in der Agentur für Bevölkerungsschutz ergiebige Niederschläge von bis zu einem Meter Schnee in den Bergen voraus: Am Freitag beginnt es schon bald von Süden her zu schneien. Im Tagesverlauf breiten sich die Niederschläge weiter aus, und sie werden zunehmend stärker. Am längsten trocken bleibt es im Pustertal. Am Samstag und Sonntag halten die ergiebigen Niederschläge an, am meisten Schnee fällt in den Südstaulagen Ulten, Passeier, Brennergegend und Dolomiten. Die Schneefallgrenze beginnt etwas anzusteigen und liegt je nach Niederschlagsintensität zwischen 200 und 1500 Meter. Am Montag kommt es voraussichtlich zu einer leichten Wetterbesserung.

Unnötige Fahrten vermeiden, nötige nur mit Winterausrüstung

Aufgrund der vorhergesagten ergiebigen Regen- und Schneefälle besteht von Freitag bis Montag ein hohes Gefahrenpotential für Schneefall im Tal und Lawinen. Mögliche Auswirkungen sind Schneerutsche und auch Lawinenabgänge, Baumstürze, Rutschungen und Hangmuren, die zu Verkehrsstörungen, Ausfällen bei der Stromversorgung und Kommunikation führen können, berichtet der Direktor der Agentur für Bevölkerungsschutz Rudolf Pollinger. Die Bevölkerung ist aufgerufen, aufmerksam zu sein, unnötige Fahrten mit dem Auto zu vermeiden und für notwendige das Fahrzeug mit Winterausrüstung auszustatten, unterstreicht der Vorsitzende der Bewertungskommission und Direktor des Landeswarnzentrums Willigis Gallmetzer.

Neben dem Bevölkerungsschutz und dem Landeswarnzentrum gaben bei der Sitzung Vertreter des Landesamtes für Meteorologie und Lawinenwarnung, des Amtes für Hydrologie und Stauanlagen, der Wildbachverbauung, des Zivilschutzes, der Landesforstabteilung, des Landesamtes für Geologie, der Berufsfeuerwehr, der Landesverkehrsmeldezentrale, der Landesnotrufzentrale und des Landesstraßendienstes ihre Bewertung ab, zum Teil via Videokonferenz.

Informationen zur Verkehrssituation auf der Seite der Landesverkehrsmeldezentrale, zur Wetterlage auf wetter.provinz.bz.it und zum Zivilschutzstatus auf www.provinz.bz.it/sicherheit-zivilschutz.

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Dienstag, 01 Dezember 2020 14:06

Diego Maradonas Kurzbesuch 1987

Schluderns - Es war Sonntag, der 18. Oktober 1987, als sich die Nachricht verbreitete: Diego Armando Maradona kommt zum B-Jugend Spiel in die Schludernser Sportzone. Das Aufsehen war groß. Maradona, der damals beste Fußballer der Welt, der seiner Heimat Argentinien ein Jahr zuvor den Weltmeistertitel beschert hatte, spielte aktuell beim FC Neapel. Viele glaubten nicht, dass er auch wirklich kommen würde. Die Schludernser Sportfunktionäre bereiteten sich jedenfalls vor und zierten einen Tisch vor dem Sporthaus mit den Schludernser Farben blau/weiß, auf dem sie Bälle und einen Geschenkskorb platzierten. Fußball-Mannschaften bezogen Aufstellung. Immer mehr Schaulustige, auch aus den umliegenden Orten, versammelten sich und wartetet.
Gegen 16.00 Uhr der große Moment: Zwei Ferrari rollten an. Die Türen öffneten sich und der „Fußballgott“ stieg aus, ebenso seine Lebenspartnerin Christina Siagra und der gemeinsame Sohn Diego Armando jr., begleitet von Bodyguards. Roland Thöni, der den Besuch arrangiert hatte, nahm Maradona in Empfang. Der Ex-Skirennläufer aus Trafoi war damals nicht nur Fußballtrainer der A-Mannschaft in Schluderns sondern auch Maradonas Fitnessbetreuer während sich dieser im „Palace Hotel“ in Meran von Henri Chenot kurieren und aufbauen ließ. Maradona trainierte während seines Meran-Aufenthalte auch in der Sportzone bei St. Pauls.
Maradona steuerte auf den Schludernser Fußballplatz zu. Er kniete sich nieder und berührte den Rasen mit seiner „Hand Gottes“. „E`piu`bello, che an San Paulo“, hörte man ihn sagen. Mit seiner „Hand Gottes“ hatte er ein Jahr zuvor das WM-Tor gegen England erzielt. Im selben Spiel schoss er auch sein Jahrhunderttor. Maradona führte einige „Palleggi“ vor, die von den Schaulustigen kräftig applaudiert wurden. Dann prüfte er den SVS-Tormann Armin Dengg mit kräftigen Schüssen. Erst anschließend ließ sich der Superstar vom Sportpräsidenten Peter Trafoier offiziell willkommen heißen. Mit geschwellter Brust posierend genoss Maradona die Laudatio. Er ließ sich dann noch kurz mit den Jugendmannschaften ablichten, setzte sich wieder in seinen Ferrari und düste davon.
Für Neapel holte Maradona zwischen 1987 und 1990 zweimal den Meistertitel und 1989 den UEFA Cup. Sein Leben bewegte sich zwischen Genie und Wahnsinn, zwischen Höhenflug und tiefem Fall.
Nun hat sich Maradona im Alter von 60 Jahren für immer verabschiedet. Seine Fans in Argentinien und in Neapel trauern um ihren „Fußballgott“. In Schluderns sind die Erinnerungen an die besonderen Momente seines Kurzbesuchs wach geworden. (mds)

Dienstag, 01 Dezember 2020 14:00

Was jetzt?

s2 erwin 2854Kommentar von Chefredakteur Erwin Bernhart - Wir müssen vorsichtig bleiben. Auch nach diesen Massentests. Das gilt vor allem auch für den Vinschgau. Die Vinschger sind nämlich nicht so zahlreich zu den Tests gegangen, wie viele Bürgerinnen und Bürger der Gemeinden außerhalb unseres Tales. Es gibt einige Gemeinden im Vinschgau, die das Schlusslicht bilden. Und die Frage, ob denn die Zielgruppe, die bevorzugt als mögliche Virusverbreiter gilt, die 20 bis 35-Jährigen, zu den Tests gegangen ist, ist bislang landesweit noch nicht beantwortet. Schon gar nicht für den Vinschgau. Also Vorsicht und mit Maske und Abstand.
Dass seit Montag die Geschäfte wieder offen haben, hat zu einem weitum hörbaren Aufatmen geführt. Die Geschäfte als solche sind bisher wohl kaum als Virusverbreitungsorte aufgefallen (außer es hat sich um größere Menschenansammlungen gehandelt, was im Vinschgau kaum der Fall gewesen sein dürfte). Auch das Öffnen der Gastbetriebe an sich dürfte wohl kein Schreckensszenario sein, vorausgesetzt, die Leute lassen weiterhin Vorsicht walten. Ich kann mir vorstellen, dass auch die Öffnung der Hotels zu Weihnachten, auch die Öffnung der Skigebiete kein Horrorszenario sein muss. Sowohl die Hoteliers als auch die Ausfstiegsanlagenbetreiber haben Covid-Protokolle aufgestellt, bei deren Einhaltung ein Spread, also eine Virusverbreitung, kaum auftreten dürfte. Das gilt im Übrigen auch für die Schule. Voraussetzung ist aber, dass sich alle an die Vorsichtsmaßnahmen halten. Da hab ich allerdings meine Zweifel.

Dienstag, 01 Dezember 2020 10:50

7 Regeln für Social-Media-Gelassenheit

Vom Wind gefunden

1. Ich bin mir bewusst, dass eine von mir verbreitete Information gerade bei Freunden als verlässlich wahrgenommen wird. Dieser Verantwortung versuche ich gerade in schwierigen Situationen gerecht zu werden – und poste deshalb nicht unüberlegt.
2. Bevor ich etwas veröffentliche, atme ich dreimal tief durch – und suche mindestens zwei verlässliche Quellen für die Informationen.
3. Ich verbreite keine Gerüchte! Ich halte mich nur an bestätigte Informationen und versuche mich von Spekulationen fernzuhalten. Deshalb halte ich mich an offizielle Stellen und an seriöse Medien!
4. Ich poste und verbreite keine Bilder und Filme, deren Herkunft ich nicht kenne. Ich bin mir bewusst, dass Betrüger mit Absicht Fotomontagen und bewusste Lügen verbreiten. Ich unterstütze dies nicht durch unvorsichtiges Weiterverbreiten.
5. Bilder von schrecklichen Taten z.B. Terrorangriffen, teile ich nicht. Ich achte die Würde der Opfer und widersetze mich dem Wunsch der Täter nach Öffentlichkeit.
6. Ich hüte mich davor, sofort Problemlösungen zu verbreiten. Ich kenne den Reflex des „kommentierenden Sofortismus“ und folge ihm nicht. Ich verbreite keine einseitigen Schuldzuweisungen.
7. Egal wie schlimm die Situation sein mag, ich werde nicht in Panik verfallen und selber dazu beitragen, dass Angst sich verbreitet.

Aus: https://gegen-die-panik.de/ von Dirk von Gehlen, Journalist und Autor (leicht gekürzt)

Dienstag, 01 Dezember 2020 10:49

Arbeitsprogramm für die nächsten 5 Jahre

Graun - Das unverkennbare Bestreben, die Dörfer in der Gemeinde Graun zusammenzubringen, wurde bei den Gemeinderatswahlen nachweisbar honoriert. „Der Zusammenhalt auf Gemeindeebene ist mit Sicherheit die Basis aller Erfolge in der Gemeindearbeit und liegt dem Gelingen bei der Umsetzung unserer Projekte zu Grunde.“, so Bürgermeister Franz Prieth. Es gibt keine Dorfreferent*innen mehr, soll heißen, jeder ist für seinen Aufgabenbereich ortsübergreifend zuständig. Das programmatische Dokument des Bürgermeisters für die Verwaltungsperiode 2020-2025 steht voll im Zeichen der Kontinuität. Als Grenz- und Stauseegemeinde kann Graun mit viel ungenutztem ökonomischem Potential und mit einer besonderen Geschichte und geografische Lage aufwarten. Ein Alleinstellungsmerkmal ist zweifellos auch die internationale Nachbarschaft mit den Gemeinden: Nauders (A), Pfunds (A), Kaunertal (A), Sölden (A), Mals (I), Scuol (CH), und Valsot (CH). „Das verpflichtet, verantwortungsvoll mit diesen optimalen Rahmenbedingungen umzugehen, unter anderem durch engere Partnerschaft mit den Nachbargemeinden.“ Weitere Anliegen und Projekte, die bereits im Wahlkampfprogramm des Bürgermeisters aufgelistet sind, sollen umgesetzt werden: darunter die Steigerung der Lebensqualität für die einheimische Bevölkerung, der konsequente und zielgerichtete Ausbau der Infrastrukturen und zu guter Letzt die zahlreichen Vorhaben in den vier Fraktionen. Das richtungsweisende Programm sei dynamisch und könne jederzeit umgeschrieben und angepasst werden. Bürgerschaftliches Engagement, speziell die ehrenamtliche Tätigkeit im Sozialwesen, im Sport und in der Kultur wird anerkannt und gefördert. Es sollen alle mitdenken, mitreden, sich einbringen, wenn es um langfristige Entwicklungen und Entscheidungen mit großer Tragweite für die Gemeinde geht. Oberstes Ziel des Bürgermeisters, des Gemeindeausschusses und des Gemeinderates ist es, eine bürgernahe, authentische und vor allem eine effiziente Verwaltung zu gewährleisten. „Mit Herz, Einsatz und Verantwortungsbewusstsein werden wir unser Bestes geben, um realistische Ziele umzusetzen und für eine nachhaltige und gute Zukunft unserer Gemeinde zu sorgen“, das versprechen die Gewählten für die Verwaltungsperiode 2020-2025. (aw)

Dienstag, 01 Dezember 2020 16:06

„Künstlerischer Overkill“

Schnals/Bozen - Die Genehmigung für das Kunstwerk am Schnalser Gletscher ist gut getimt: BM Karl Josef Rainer stellte die Genehmigung nach einem Gesetz aus dem Jahr 1970 aus - und das Land hat den „künsterischen Overkill“, wie es die Grünen nennen, mit 450.000 Euro bezuschusst.

von Erwin Bernhart

Die Grünen haben Mitte Oktober in einer Landtagsanfrage Auskunft darüber begehrt, ob und wie denn das Kunstwerk am Hochjochferner am Schnalser Gletscher gefördert worden ist. Die schriftliche Anfrage lautet:
„Der dänisch-isländische Künstler Olafur Eliafsson hat am Hochjochferner in Schnals eine Installation unter dem Titel „Our Glacial Perspectives“ platziert, die in aufwändiger Stahlkonstruktion den Blick auf Gletscher und Klimawandel lenken soll. Die technisch anspruchsvolle Installation, lanciert vom Verein „Talking Water Society“, hat stattliche 800.000 Euro gekostet, aufgebracht von verschiedenen Sponsoren und der Gemeinde Schnals. Neben dem künstlerischen Gehalt zählt gewiss auch der Werbe-Effekt, der nahtlos an den jüngst eröffneten lceman-Ötzi-Peak anschließt. Der künstlerische Overkill, auf dem Gipfel von weitem sichtbar, ist instagrammable konzipiert und wird touristisch seine Wirkung allemal entfalten. Erstaunlich, dass so hohe Beträge an einen renommierten Top-Artisten auch aus Gemeindemitteln problemlos ausgeschüttet werden, während die heimische Kultur und Kunst harte Einbußen erleiden. Zudem ist die Installation landschaftlich und ökologisch mehr als fragwürdig. Daher richten wir folgende Fragen an die Landesregierung:
1. Liegen für die Installation die nötigen Genehmigungen seitens des Landes und der Gemeinde vor?
2. Hat die Landesverwaltung der Gemeinde Schnals oder dem Projekt direkt Beiträge zur Errichtung der „Giacial perspectives“ zukommen lassen?“
Weil die Anfrage im Plenum am 10. November nicht behandelt wurde, hat die zuständige Landesrätin Maria Kuenzer schriflich geantwortet, die Antwort auf die erste Frage sinngemäß lautet, dass der Bürgermeister die Genehmigung ausgestellt habe und zwar nach einem Gesetz aus dem Jahre 1970. Dieses Gesetz sei seit 1. Juli 2020 nicht mehr in Kraft. Und zur zweiten Antwort: Laut Informationen von Seiten des Generalsekretariats des Landes hat die Gemeinde Schnals von der Abteilung Örtliche Körperschaften und Sport einen Beitrag von 450.000,00 Euro erhalten. Die Gemeinde muss gewährleisten, dass die Kunstinstallation für mindestens 10 Jahre am Grawandgrat verbleibt und in diesem Zeitraum für die Allgemeinheit unentgeltlich zugänglich bleibt.“


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BILDER

Impressionen 2025

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Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Weltkulturerbe der UNESCO. Bald sollen auch die aus Schluderns stammenden Haflinger dazukommen. Die Waale auf der Malser Haide, die Transhumanz der Schafe in Schnals sind schon dabei. Aber die Liste kann unendlich verlängert werden: Die Stilfserjoch-Straße, das Scheibenschlagen, ....
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Nachtfotografie. Da ich immer weniger Schlaf brauche, bin ich öfters bei Dunkelheit unterwegs. So habe ich die Nachtfotografie entdeckt. Damit meine ich nicht nur den Himmel und seine leuchtenden Bewohner. Der schwarze Mantel der Nacht verdeckt vielen Unfug, lässt aber hier und dort einige schöne Sachen durchblicken...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Ein Frühlingsgruß. Die nächste Vinschgerwind-Impression wird meine 500ste sein, und bis auf 1000 komme ich sicher nicht. Ich freue mich über die Rückmeldungen, weil mit einer Kleinigkeit kann ich andere überraschen und glückliche Augenblicke schenken. Vielleicht wäre es schön, die besten Impressionen in einem Katalog zu sammeln. Wenn der eine oder andere Gönner sich melden würde, könnte die Idee bis Weihnachten umgesetzt werden.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Elferspitze in Martell. Auch im Vinschgau, so wie im ganzen Alpenraum, gibt es mehrere Gipfel, die, „Zehner-, Elfer-, Zwölfer- oder Mittagsspitze“ genannt werden. Es sind Sonnenuhren! Aber, um die Zeit lesen zu können, muss man den Beobachtungspunkt im Tal kennen: meistens die Kirche oder ein markanter Punkt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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