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Dienstag, 08 Dezember 2020 15:00

Wendungen im Pestizidstreit

Bozen/Vinschgau - Arnold Schuler ließ in einer Pressemitteilung verlauten, dass man sich in Sachen Pestizidtreit vor Gericht geeinigt habe: „Die Südtiroler Obstbauern und die Angeklagten - Buchautor Alexander Schiebel und Karl Bär vom Umweltinstitut München e. V. haben sich geeinigt: Sie wollen künftig in einen konstruktiven und respektvollen Dialog treten, statt vor Gericht weiter über die Zukunft der Obstwirtschaft zu streiten. Die Einigung erzielten am heutigen (27. November) Prozesstag die Rechtsanwälte der beiden Parteien, wobei der entsprechende Entwurf der Vereinbarung beim Richter am Bozner Landesgericht deponiert wurde. Da aufgrund der erschwerten Corona-Situation noch einige wenige Unterschriften fehlen, hat der Richter die heutige Verhandlung auf 14. Jänner 2021 vertagt.“
Derweil ruft das Umweltinstitut München per Newsletter zu Spenden auf: „Während sich das Jahr dem Ende zuneigt, bereiten wir die Auswertung eines riesigen Bergs an Daten zum Einsatz von Pestiziden in der Südtiroler Landwirtschaft vor. Zugang zu diesen Daten hat uns ausgerechnet der Prozess beschert, in dem sich unser Agrarreferent Karl Bär wegen einer Kampagne gegen den massiven Pestizideinsatz in den Südtiroler Apfelplantagen vor Gericht verantworten muss. Denn im Rahmen des Verfahrens konnten wir uns Einblick in die Betriebshefte erkämpfen, in denen die Landwirt:innen ihre Spritzeinsätze dokumentieren müssen. Normalerweise bleiben diese Daten vor den Blicken der Öffentlichkeit verborgen. Noch nie lagen uns – oder irgendwem sonst – Daten in diesem Umfang zum Pestizideinsatz in einer bestimmten Region vor. Nun werden wir mehr als 1300 Betriebshefte auswerten und damit den Gifteinsatz in den Obstplantagen tages-, wirkstoff- und grammgenau analysieren können. Das ermöglicht uns vor Gericht zu belegen, wie berechtigt unsere Kritik am Pestizideinsatz in Südtirol war, und die Öffentlichkeit besser als je zuvor darüber aufzuklären.“ Das Umweltinstitut ruft zurUnterstützung auf, indem man Fördermitglied werden könne.
Derweil lässt Schuler schreiben: Künftig soll die Verwendung von Pflanzenschutzmitteln im Obstbau im Zentrum der Gespräche der beiden Parteien stehen. Dazu wird das Umweltinstitut München e. V. die Daten aus den Betriebsheften analysieren, die im Zuge der Prozessführung beschlagnahmt worden waren. Die Ergebnisse dieser Analysen sollen dem Ressort für Landwirtschaft, dem Südtiroler Apfelkonsortium und dem Südtiroler Bauernbund zur Begutachtung übermittelt werden. Runder Tisch mit Nachhaltigkeit als Ziel
Alle Erkenntnisse kommen anschließend auf einen runden Tisch. Diesen wird Prof. Alfred Strigl moderieren. Die Ergebnisse dieser Gespräche dürfen gemeinsam veröffentlicht werden. Ziel ist es, auf sachlicher Ebene einen Dialog zu starten. Da es den Südtiroler Bauern immer um eine wissenschaftliche Debatte und einen fairen Umgang gegangen ist, ziehen sie die Anzeigen gegen die Angeklagten zurück.“

Dienstag, 08 Dezember 2020 16:05

Latsch tritt aus

Latsch/Schloss Goldrain - Die Gemeinde Latsch tritt freiwillig aus der Genossenschaft Schloss Goldrain aus. Es sind rechtliche Gründe, die die Gemeinde Latsch dazu bewogen haben. Allerdings wird die Genossenschaft damit geschwächt.

von Erwin Bernhart

Per Gemeinderatsbeschluss zum 30. November 2020 ist die Gemeinde Latsch aus der Genossenschaft Schloss Goldrain ausgetreten. Gleichzeitig wurde mit VizeBM Christian Stricker der Vertreter der Gemeinde Latsch für den Vorstand bestimmt. Stricker war Vorstandsmitglied bis 2014 und wurde dann durch den damaligen BM Helmut Fischer ersetzt. Als zweite Vertreterin der Gemeinde Latsch ist Andrea Kofler durch die Vollversammlung, bei der die Gemeinde Latsch 5 Stimmrechte besitzt, in den Vorstand entsandt worden. Mit dem Genossenschafts-Austritt wird eine zweite Vertretung der Gemeinde Latsch im Vorstand in Zukunft nicht mehr möglich sein. Neuwahlen des gesamten Vorstandes mit Obmann Ernst Steinkeller an der Spitze, wird es im Frühjahr 2021 geben. Aber warum ist Latsch aus der Genossenschaft ausgetreten? Christian Stricker begründet diesen Schritt mit rechtlichen Rahmenbedinungen. Im Revisionsbericht der Gemeinde Latsch wird seit Jahren angemahnt, dass sich die Gemeinde aus der Genossenschaft zurückziehen müsse. Weil die Genossenschaft Bildungshaus Schloss Goldrain die Ausgabe von Essen und Getränke und sogar Handel lizensiert hat. Die Gemeindemitgliedschaft in der Genossenschaft ist deshalb nicht statthaft, weil diese Lizenzen in Konkurrenz zu bestehenden Betriebe stehen. Deshalb der Austritt. Sekundär ist die Bestimmung, dass eine Gemeinde Konsequenzen, bis hin zum Austritt oder Rückzug, ziehen muss, wenn eine Gesellschaft, an der die Gemeinde beteiligt ist, über die letzten drei Jahre Defizite erwirtschaftet hat.
Auch die Bezirksgemeinschaft Vinschgau ist - mit 15 Stimmrechten - Genossenschaftsmitglied und der Ex-BM von Mals Ulrich Veith ist in den Vorstand entsandt. Die Bezirksgemeinschaft müsste aufgrund der Latscher Logik ebenfalls aus der Genossenschaft austreten.
Veränderungen gibt es auch in Fragen des Eigentums. 2019 ist das für 25 Jahre für die Genossenschaft gewährte Überbaurecht für das Bettenhaus ausgelaufen und laut Vertrag geht nach dieser Zeit das Bettenhaus unentgeltlich in das Eigentum der Gemeinde Latsch über. Dafür sind nun die rechtlichen Voraussetzungen, sprich die grundbücherliche Eintragung auf die Gemeinde Latsch vorzunehmen. Die Sanierungen an Schloss und Bettenhaus bleiben der Gemeinde Latsch als Eigentümerin. Die Genossenschaft wird sich demnach ausschließlich auf die Weiterbildungen konzentrieren können.

Montag, 07 Dezember 2020 13:18

Landeskindergeld 2021 bis 30. April möglich

Nicht bis zum 31. Dezember, sondern bis zum 30. April 2021 kann noch um das Landeskindergeld 2021 angesucht werden. Um Massenansammlungen in den Patronaten zu vermeiden und um jenen Familien, die bisher noch nicht um die Erneuerung angesucht haben, eine ununterbrochene Auszahlung des Beitrages gewährleisten zu können, wird nun einmalig der Abgabetermin auf den 30. April 2021 verlängert. Die Auszahlung der Leistung erfolgt nach Gewährung der Verlängerung rückwirkend ab Jänner 2021.

Montag, 07 Dezember 2020 13:16

Fliegender Wechsel

Watles/Mals - Bei der Touristik und Freizeit GmbH, die das Skigebiet Watles und das Langlaufzentrum in Schlinig verwaltet, gibt es einen großen Wechsel im Verwaltungsrat. Bei den Neuwahlen am vergangenen Freitag wurden mit Ronald Patscheider (Bild), Kurt Moriggl, Veith Angerer und Helmut Eberhöfer vier Neue und mit Georg Ziernheld ein bisheriger Verwaltungsrat gewählt. Der langjährige Präsident der Touristik und Freizeit GmbH Günther Bernhart übernimmt als Pächter die neue Tankstelle an der Nordeinfahrt von Mals. Nicht mehr zur Wahl angetreten sind die beiden Burgeiser Joachim Theiner und Hans Telser. Ebenfalls nicht der Wahl gestellt hat sich der Präsident der Ferienregion Obervinschgau Lukas Gerstl. Mehrheitseigentümerin der Tourisitk und Freizeit GmbH ist die Ferienregion Obervinschgau. Die neuen Verwaltungsratsmitglieder haben schon seit September an den Verwaltungsratssitzungen teilgenommen und sie sind auch durch diverse Gespräche in die Abläufe am Watles und in Schlinig eingeweiht, so dass ein fliegender Wechsel stattfinden wird können. Am vergangenen Montag wurde bei der konstituirenden Verwaltungsratssitzung Ronald Patscheider zum Präsident und Georg Ziernheld zum Vize-Präsident gewählt. Mit Angerer und Eberhöfer sind nun im Verwaltungsrat zwei Schliniger vertreten, so dass das Langlaufzentrum in Schlinig einen neuen Schwerpunkt erfahren dürfte. Sämtliche Strukturen, darunter die Höfer Alm, werden in Zukunft von der Touristik geführt werden. Einige Strukturen werden bereits am 19. Dezember geöffnet. (eb)

Montag, 07 Dezember 2020 13:14

Wir wollen raus

s2 erwin 2854Kommentar von Chefredakteur Erwin Bernhart - Auch wenn, so der aktuelle Stand, die Skigebiete erst am 7. Jänner 2021 öffnen dürfen, auch wenn Weihnachten heuer aller Voraussicht nach anders sein wird und die Einladungen für die Verwandtschaft am Heilitag und am Stephanstag und auch zu Neujahr voraussichtlich ausbleiben müssen:
Wir wollen raus. Wir wollen raus in die Natur. In den Schnee. In den Wald. Der Schnee ist in Mengen gefallen, der Winter hat sich anständig und zur rechten Zeit angemeldet. Sicher - die eine oder andere Schwierigkeit hat es gegeben und wird es wohl noch geben - Stromausfälle, Straßensperren. Aber die Landschaften sind wunderbar - winterlich, Adventstimmung. Nun denn - erlaubt ist in diesen Corona-Zeiten auf alle Fälle „Individualsport“. Also Wandern, Wandern mit Grödel, Schneeschuhwander, Tourengehen. Langlaufen und Schlittschuhlaufen und Rodeln wohl auch. Immer vorausgesetzt, die Sicherheit bei der Schneelage lassen es zu. Wir brauchen das jetzt, für unsere Gesundheit. Vor allem für unsere psychische Gesundheit. Ansonsten schleicht sich Miesepetrigkeit ein. Computer und Fernseher - irgendwann reicht’s auch. Etwas Abstand von den permanenten Corona-Nachrichten - schadet nicht. Beim Wandern wird der Kopf frei. Das ist wichtig und tut gut. Schließlich haben wir die Abstandsregeln, den Mund-Nasenschutz, die Hygieneregeln verstanden - vor allem, wenn es zum Einkaufen in den Dörfern, zum Kaffeetrinken in den Gasthäusern und Bars geht. Also immer dort, wo Menschen sich auf engeren Räumen begegnen.
In die Naturgehen bietet uns da eine gute und wichtige Verschnaufpause.
Wir wollen raus.

Dienstag, 08 Dezember 2020 16:03

„Die WM ist ein großes Ziel“

Sie gehört seit Jahren zu den besten Naturbahnrodlerinnen im Weltcup und auch in der neuen Saison will die Vinschger Spitzenathletin wieder voll angreifen und vorne mitmischen. Die Rede ist von Greta Pinggera. In diesem Winter schaut der Weltcup zwar ganz anders aus als wie gewohnt, dennoch ist die 25-jährige Laaserin voll motiviert und freut sich schon auf die neue Saison.

Von Sarah Mitterer

So früh wie noch nie begann Greta Pinggera mit den Vorbereitungen auf die neue Weltcupsaison. Neben Ausdauer- und Krafttraining absolvierte sie viele Trainingseinheiten mit der Mannschaft. „Mittlerweile ist man erfahren genug und lange genug dabei, dass man weiß was man braucht, um für den Winter fit zu sein“, erzählt die Konditorin. Was die neue Weltcupsaison betrifft, so läuft diese im heurigen Winter coronabedingt ganz anders ab als üblich. So gibt es sehr strenge Sicherheitsmaßnahmen und die Rennen finden ohne Zuschauer statt. Weiters werden alle s42 greta2Weltcuprennen der Saison 2020/2021 nur in Südtirol und Österreich ausgetragen.
Die Rennen finden in einer sogenannten Blase statt. Pro Monat gibt es eine Blase, in jener werden jeweils zwei Weltcuprennen ausgetragen. In dieser Blase darf man nur Kontakt zu seinen Teamkollegen haben und sich lediglich zwischen Hotel und Bahn bewegen. Neben sechs Weltcuprennen findet in diesem Jahr auch wieder die WM statt, welche in Umhausen ausgetragen wird. Angesprochen auf ihre sportlichen Ziele im heurigen Winter zeigt sich Greta motiviert: „Ich möchte vorne mitfahren. Die WM ist ein großes Ziel, denn sie findet auf einer meiner Lieblingsbahnen statt. Ich bin voll motiviert für dieses Rennen, denn ich weiß, dass ich hier gute Chancen habe und dort bereits gute Ergebnisse einfahren konnte!“
Ein weiteres Highlight für die ehemalige Weltmeisterin und Gesamtweltcupsiegerin wird der Heimweltcup in Laas sein, welcher zugleich auch das Weltcupfinale des diesjährigen Winters sein wird. „Der Heimweltcup ist etwas Besonderes, auch wenn es ohne Zuschauer ein bisschen anders ist“, erklärt Greta, die sich gleich zwei Mal auf ihr Heimrennen freuen darf. Auf der Rodelbahn „Gafair“ in Laas werden nämlich an einem Wochenende gleich zwei Weltcuprennen ausgetragen. Somit hat die Vinschger Spitzenathletin zwei Chancen auf ihrer Heimbahn zu brillieren.

Montag, 07 Dezember 2020 09:40

Viele Talente vom ASC Laas

Naturbahnrodeln - Für den ASC Laas wird neben Greta Pinggera auch Nadine Staffler im Weltcup an den Start gehen. Daniel Gruber, Alex Oberhofer und Elisabeth Tinzl werden bei den Junioren antreten. (sam)

Montag, 07 Dezember 2020 09:39

Weltcupauftakt abgesagt

Naturbahnrodeln - Der für 10. Dezember geplante Weltcupauftakt in Kühtai wurde aufgrund von Schneemangel abgesagt. Wann und wo die Rennen nachgeholt werden, wurde noch nicht bekannt gegeben. (sam)

Wolfgang Platter, am Tag der Hlg. Barbara, 4. Dezember 2020

 

Engagement, Wissen, Können, Begeisterungsfähigkeit und Organisationstalent des Ornithologen Dr. Enrico Bassi ist es zu verdanken, dass auch in Covid-19-Zeiten im Herbst 2020 eine Gleichzeitigkeitszählung von Bartgeiern und Steinadlern stattgefunden hat. Am 3. und 10. Oktober haben 141 passionierte Vogelfreunde und -kenner, Freiwillige, Förster und Aufseher im Nationalpark 113B2Stilfserjoch und in den angrenzenden Gebieten alle Beobachtungen und Sichtungen der beiden Vogelarten in mehreren Stunden erhoben und penibel aufgezeichnet. Am 3. Oktober war das Wetter schlecht und die Sicht eingeschränkt. Am 10. Oktober herrschte gutes Wetter und die Bedingungen für Sichtbeobachtungen waren gut.
Die herbstlichen Gleichzeitigkeitszählungen reihen sich ein in eine nunmehr schon jahrelange Datenreihe, welche mit der Zählung von Bartgeiern und Steinadler von Enrico Bassi im Nationalpark Stilfserjoch im Jahr 2004 begonnen hat. Seit dem Jahr 2008 beteiligt sich auch das Internationale Netzwerk zum Monitoring des Bartgeiers IBM an den Gleichzeitigkeitszählungen. Diese Zählungen werden nunmehr termingleich in den Alpenländern Österreich, Italien und Schweiz durchgeführt. Neuerdings beteiligen sich auch Ornithologen in Deutschland und in Spanien. Inzwischen hat das Zählprojekt 19 Partner unter den Schutzgebieten und Artenschutzorganisationen und die erhobenen Beobachtungen erlauben eine Einschätzung des Bestandes von Bartgeiern und Steinadlern im Alpenbogen und darüber hinaus. Sinn und Zweck einer Gleichzeitigkeitszählung mit möglichst vielen qualifizierten und verlässlichen Beobachtern an ein und demselben Tag bei genau zugewiesenen Beobachtungspunkten und Protokollierung aller Sichtungen ist eine Momentaufnahme aller Individuen in diesem Fall von Bartgeiern und Steinadlern in einem sehr großen Gebiet. Durch ein möglichst dichtes Netz von Beobachtern kann eine quantifizierende Einschätzung von Vorkommen, Altersstruktur und Dichte der beiden Vogelarten auf lokal begrenzter Ebene und durch den Abgleich aller Daten der anderen Projektpartner im internationalen Netzwerk IBM auch auf alpenweiter Ebene vorgenommen werden. Bestehende und bekannte Brutpaare können in ihrem Territorium bestätigt, aber auch neue, sich bildende Paare, nicht territoriale Einzelindividuen von Jungvögeln, noch nicht geschlechtsreife subadulte oder auch solitäre erwachsene Einzelvögel können neu erfasst werden. Diese im Englischen als „floaters“ bezeichneten nicht territorialen Einzelvögel bringen Dynamik, Unruhe, Störung und Aggression in die Reviere und das Brutgeschehen territorialer und revierverteidigender Brutpaare sowohl bei den Steinadlern als auch bei den Bartgeiern.

Der Zähltag 3. Oktober in der Lombardei
Der 3. Oktober war der mit dem internationalen Netzwerk abgestimmte Zähltag für die Herbstzählung 2020. Bei schlechtem Wetter waren die Sichtverhältnisse ab 10.30 bis 13.00 Uhr sehr eingeschränkt und damit der Erhebungszeitraum bis 15.30 Uhr nur kurz. Die insgesamt 106 Beobachter waren auf 52 Beobachtungspunkte verteilt und konnten eine Fläche von 911 km² (bei 1.300 km² Gesamtfläche des Nationalparks Stilfserjoch) abdecken. Es gelangen insgesamt 181 Beobachtungen, davon 98 von Steinadlern und 83 von Bartgeiern. Beim Steinadler konnten von den erwarteten, weil bereits bekannten 37 Vögeln 24 tatsächlich beobachtet werden. Die Dichte der Steinadler als Summe der Brutpaare, unverpaarten Einzelvögeln und Jungen betrug 5 Individuen je 100 km². Für den Bartgeier ergab sich folgende Situation: Erwartete Individuen 16, gesichtete 10, Dichte je 100 km²: 2,8.

Besenderung von Nestlingen
Besonders interessant waren dabei auch die Sichtungen von jungen Bartgeiern und Steinadlern, welche 2020 als Nestlinge aus Naturbruten mit einem GPS-Satellitensender ausgestattet worden waren. Der junge Bartgeier „Penti 2020“, in Erinnerung an den verstorbenen Förster Christian Pentori, ist der erste Bartgeier aus einer Naturbrut, der im italienischen Teil des Alpenbogens 2020 mit einem GPS-Sender ausgestattet worden ist. Daneben wurden 2020 auch vier Jungadler im Nest besendert. Alle fünf besenderten Jungvögel konnten bei der Herbstzählung 2020 noch innerhalb der Grenzen ihres Geburtsterritoriums beobachtet werden. Ihre Sichtungen am Tag der Gleichzeitigkeitszählung reihen sich gut in die mittels GPS erhobenen Satellitendaten der Vormonate ein und ermöglichten eine individuelle Zuordnung der Bewegungsradien der einzelnen Jungtiere.
Die Besenderung von jungen Bartgeiern und Steinadlern als noch nicht flügge Nestlinge aus Naturbruten wurde durch Abseilen von Kletterern in den Geburtshorst der Jungvögel bewerkstelligt. Sie ist Teil einer wissenschaftlichen Zusammenarbeit mit der schweizerischen Vogelschutzwarte Sempach und dem Max-Planck-Institut für Tierverhalten. Die mittels GPS erhobenen Daten ergeben ein genaues Bild zur Raumnutzung, zu Ortswechseln, zur Größe des Territoriums und anderer Parameter. Die Daten verbessern unsere Kenntnis über die jeweils monitorierte Art und rechtfertigen den kurzzeitigen Stress für die Vögel während der Besenderungsaktion.

Der Zähltag 10. Oktober in Südtirol und im Trentino
Am 10. Oktober d.J. wurde bei strahlendem Herbstwetter und somit guten Sichtverhältnissen im Zeitfenster von 09.00 bis 14.30 Uhr die Gleichzeitigkeitszählung von Bartgeiern und Steinadlern im Sütiroler, Trentiner und Brescianer Gebiet des Nationalparks Stilfserjoch und in angrenzenden Gebieten durchgeführt. Dabei konnten durch die Mitarbeit von 83 Beobachtern aus Freiwilligen, Jägern und Berufsförstern 21 Beobachtungspunkte besetzt und eine Beobachtungsfläche von 782 km² abgedeckt werden.
In Südtirol haben sich bei der Herbstzählung 2020 neben Förstern erstmals auch Jäger als Mitglieder des Südtiroler Jagdverbandes beteiligt, so dass über das Gebiet des Nationalparks hinaus im Vinschgau, Passeier, Pustertal, Ahrntal und Wipptal ca. 40 Beobachter im Feld waren. Koordinatoren waren dabei Klaus Bliem und Martin Stadler. Neben den bekannten und erwarteten Individuen konnte im Trentiner Parkgebiet erstmals ein adulter Bartgeier während der Herbstzählung erfasst werden. Von Interesse in Südtirol war die Beobachtung von 3 adulten Bartgeiern, davon zwei im Vinschgau und einer im Passeiertal. Für Passeier wird in den letzten Jahren der fallweise Besuch eines adulten Bartgeiers gemeldet. Außerdem wurden bei der Herbstzählung 202o zwei immature und ein Junggeier gesichtet. Der Jungvogel dürfte das Junge des Bartgeierpaares Schnals gewesen sein.
Insgesamt ergibt sich für die Zählung am 10. Oktober aus den besetzten Beobachtungspunkten BZ, TN und BS folgendes Bild: Steinadler: erwartete adulte Individuen 20, davon gesichtet 17. Bartgeier: erwartete adulte Individuen 4, tatsächlich gesichtet 5, zusätzlich 2 „floaters“. Dichte: 1,14 je 100 km².

Montag, 07 Dezember 2020 09:34

Martell richtet Italiencup aus

Martell - In Martell geschieht, in einer Zeit der Absagen, der Verschiebungen von Veranstaltungen und vor allem auch von sportlichen Veranstalungen Ungewöhnliches und Erfreuliches: Am kommenden Wochenende, am 12. und am 13. Dezember werden zwei Sprintrennen des Italiencups ausgetragen.
Der Marteller BM Georg Altstätter ist gleichzeitig Präsident des Organisationskomitees. Altstätter ist hocherfreut, dass die Langlaufloipen hergerichtet sind und dass es nach harten Trainings für die Jugend endlich einen Wettbwerb geben wird. Das Rennen findet zwar ohne Zuschauer statt, nicht einmal die Eltern der beim Start antretenden Jugendlichen sind zugelassen, dafür kommen rund 140 Athletinnen und Athleten mit ihrem jeweiligen Betreuerstab nach Martell. An die 40 freiwillige Helfer betreuen die Veranstaltung, sodass ein reibungsloser Ablauf gegeben sein wird.
Zwei Sprintrennen stehen auf dem Programm, eines am Samstag, den 12. und eines am Sonntag, den 13. Dezember. Die Kategorien Senioren, Juniores, Jugend und Anwärter beider Geschlechter gehen an den Start. Das sind jene Biathletinnen und Biathleten, die nicht im Weltcup starten. Jeweils um 10 Uhr vormittags starten die Herren in den jeweiligen Kategorien und um 13.00 die Frauen. Geschossen wird zweimal, einmal liegend, einmal stehend.
Senioren und Junioren männlich werden auf der 3,3-Kilometer-Strecke laufen, Frauen stattdessen drei Runden auf der 2,5-Kilometer-Strecke für Senioren und Junioren sowie für die Kategorie Jugend männlich. Drei Runden auf der 2 km langen Strecke sind für die Jugend weiblich und für die beiden Kategorien der Anwärter m/w zu absolvieren.
Diese Rennen in Martell gelten als Qualifikation für die Juniorenweltmeisterschaften und für die jeweils höheren Serien.
Martell bietet also sehr willkommene Gelegenheit für die italienischen Athleten, die nicht am Weltcup teilnehmen, sich im Hinblick auf die Wiederaufnahme des IBU-Cups im Januar und die Junioren-Weltmeisterschaften ins Rampenlicht zu stellen.Das Event, sagt Georg Altstätter ist eingestuft als Sportveranstaltung von nationaler Wichtigkeit.
Martell, mit seiner Mannschaft, dem Organisationskomitee unter Ok-Chef Georg Alststätter, mit dem unermüdlichen Einsatz der freiwilligen Helfer und mit der Super-Biathlonanlage und mit seiner auch durch Snow-Farming garantierten Schneesicherheit, hat sich in den vergangenen Jahren als kompetenter Partner für die Austragung internationaler Rennen etabliert.
Auch deshalb waren im heurigen Dezember in Martell eine IBU-Cup-Etappe und eine IBU-Cup-Junior-Etappe im Rennkalender vorgesehen, die dann wegen Covid-19 abgesagt wurde. Martell war durch diese Absagen „verwaist“.
Deshalb sind die Zusage und die Ausrichtung des Italien-Cup ein erfreulicher Ersatz. Sämtliche sportlichen Winteranlagen, die Langlaufloipen, die Rodelbahnen und auch die Wanderwege in Martell sind durch die ergiebigen Schneefälle in prächtigstem Zustand und die Natur lädt im Martelltal zur sportlichen Betätigung ein. (eb)


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Impressionen 2025

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Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

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Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Weltkulturerbe der UNESCO. Bald sollen auch die aus Schluderns stammenden Haflinger dazukommen. Die Waale auf der Malser Haide, die Transhumanz der Schafe in Schnals sind schon dabei. Aber die Liste kann unendlich verlängert werden: Die Stilfserjoch-Straße, das Scheibenschlagen, ....
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Nachtfotografie. Da ich immer weniger Schlaf brauche, bin ich öfters bei Dunkelheit unterwegs. So habe ich die Nachtfotografie entdeckt. Damit meine ich nicht nur den Himmel und seine leuchtenden Bewohner. Der schwarze Mantel der Nacht verdeckt vielen Unfug, lässt aber hier und dort einige schöne Sachen durchblicken...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Ein Frühlingsgruß. Die nächste Vinschgerwind-Impression wird meine 500ste sein, und bis auf 1000 komme ich sicher nicht. Ich freue mich über die Rückmeldungen, weil mit einer Kleinigkeit kann ich andere überraschen und glückliche Augenblicke schenken. Vielleicht wäre es schön, die besten Impressionen in einem Katalog zu sammeln. Wenn der eine oder andere Gönner sich melden würde, könnte die Idee bis Weihnachten umgesetzt werden.
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Die Elferspitze in Martell. Auch im Vinschgau, so wie im ganzen Alpenraum, gibt es mehrere Gipfel, die, „Zehner-, Elfer-, Zwölfer- oder Mittagsspitze“ genannt werden. Es sind Sonnenuhren! Aber, um die Zeit lesen zu können, muss man den Beobachtungspunkt im Tal kennen: meistens die Kirche oder ein markanter Punkt.
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Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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