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Aus dem Gerichtssaal - Tappein ist ein schöner, auf einer Naturterrasse auf ca. 1500 Metern gelegener alter Hof. Er wird bereits in einer Urkunde aus dem Jahr 1365 erwähnt. Die Vorfahren des 1816 auf dem „Oberloretzhof“ in Laas geborenen bekannten Meraner Kurarztes Franz Tappeiner stammten vom Tappeinhof. Allein schon weger der Lage verkündet ein alter Volksreim: „Lechtl, Pinet und Tappein die schönsten Höf’ im Landl sein“. Auch einige Sagen ranken sich um dieses uralte Anwesen. So soll ein pfiffiger Bauer vom Tappeinhof sogar den Teufel in seinen Dienst genommen und am Ende um seinen Lohn geprellt haben. Er vereinbarte nämlich mit dem „Gottseibeiuns“, wenn es ihm gelänge, den Weg von Schlanders bis zum Hof in der gleichen Zeit zu pflastern, wie der auf dem Pferd voranreitende Bauer für die Strecke benötigte, dann sollte er als Lohn seine Seele haben. Bis in der Nähe des Hofes war der Satan schon fast gleichauf, als das Pferd des Bauern tot zu Boden stürzte. Der brach geistesgegenwärtig seinen Reitstock entzwei und legte ihn in Kreuzesform über den Weg, sodass der Teufel seine Arbeit nicht vollenden und damit nicht seinen Lohn fordern konnte.
In neuerer Zeit wurde Tappein in zwei geschlossene Höfe, den „Untertappeinhot“ und den „Obertappeinhof“ unterteilt. Die Eigentümer wechselten sich ab. Einem Höhenflug schien Tappein im Jahre 1963 nahe, als ein vermögender Schweizer namens Sutter bzw. dessen aus Tscherms stammende Frau Tratter Sieglinde den Hof erwarben. Vom Viehauftrieb und vom Volksfest bei der Einweihung des Hofes schwärmen ältere Schlanderser noch heute. Doch die anfängliche Begeisterung der Familie Sutter für das Anwesen auf der Sonnenseite verflog mit der Zeit. Frau Sutter scheint zudem unter der Einsamkeit sehr gelitten zu haben. Im Jahre 1973 ging der Hof jedenfalls ins Eigentum des Filipp von Pföstl, eines vermögenden Metzgermeisters aus Obermais, über. Der hatte jedoch einen Sohn, dem das väterliche Geld locker in der Tasche saß. Tappein kam in der Folge „unter den Hammer“ und wurde Eigentum der Bodenkreditanstalt, welche ihn dann im Jahr 1985 an Müller Karlheinz aus Frankfurt verkaufte, der ihn schließlich, wohl auch weil er die ständigen „Querelen“ mit seinen hiesigen Statthaltern satt hatte, im Jahre 2016 dem früheren Richter von Schlanders, Albert Frötscher, schenkte. Doch auch der sollte sich über diese unentgeltliche Zuwendung nicht lange freuen, denn schon im Jahre 2017 brachte Lanthaler Erwin, der nunmehrige Eigentümer des Untertappeinhofes, vertreten durch gleich zwei Advokaten aus Neapel, Klage gegen dieses Rechtsgeschäft ein. Die beiden Anwälte meinten, die Schenkung wäre nichtig, weil nur vorgetäuscht. In Wirklichkeit hätten Müller und Frötscher einen Kaufvertrag abgeschlossen. Zweck dieses Scheingeschäftes wäre gewesen, ihn als Pächter um sein gesetzliches Vorkaufsrecht zu prellen. Mit diesem Klagebegehren ist Lanthaler nun schon gleich zweimal, vor dem Landesgericht Bozen und in der Berufung vor dem Oberlandesgericht Trient, abgeblitzt. Die Kosten für beide Instanzen trägt der Verlierer. Der Prozess behängt derzeit vor dem Kassationsgericht in Rom.
Wir haben im Jahre 2018 einen Beitrag in dieser Rubrik mit dem Titel überschrieben: „Die Friedensfahne weht über dem Untertappeinhof“. Wir müssen unsere Prognose revidieren und auf eine im Volke verbreitete Meinung zurückgreifen. Demnach wird auf Tappein erst dann Ruhe einkehren, wenn der Hof wieder in einer Hand ist, und zwar in der eines Tappeiners.

Peter Tappeiner, Rechtsanwalt
peter.tappeiner@dnet.it

Dienstag, 07 März 2023 16:01

Leidenschaft für Natur und Umwelt

Tschengls - Eines wurde bei der Vollversammlung der Umweltschutzgruppe Vinschgau in der Tschenglsburg am 24. Februar klar: Die Leidenschaft für Umwelt und Natur ist ungebrochen und der Einsatz für den Erhalt ist vielfältig.

von Erwin Bernhart

Von weitläufigen und vielfältigen Tätigkeiten konnte der Vorstand der Umweltschutzgruppe Vinschgau berichten. Nach zwei Jahren online sind an die 30 Mitgliede der Einladung zur Vollversammlung in die Tschenglsburg gefolgt. Josef Gruber berichtete über die bisher nicht zustande gekommene „Volksinitiative der Artenvielfalt“. Ein diesbezüglicher Landesgesetz-Entwurf beinhalte unter anderem: Bagatelleingriffe in allen Gemeinden sollten unterbunden werden, eine Umstellung von bis zu 60% der Landwirtschaft auf Biolandbau wird gefordert und 7% der landwirtschaftlichen Nutzfläche sollen als Lebensräume und Rettungsinseln zur Förderung der Biodiversität bereitgestellt werden. In den landwirtschaftlichen Fachschulen solle es je einen Klassenzug für Ökolandwirtschaft geben. Weil Südtirols Viehbauern rund 50 % der Futtermittel importieren, müsse der Viehbesatz abgebaut werden. So einige Ideen im Gesetzentwurf.
Albert Pritzi berichtet über den Einsatz für die Ausgleichsmaßnahmen am Rambach. Pritzi forderte, dass man an die jährlich vorgesehen Gelder für Ausgleichsmaßnahmen herankommen müsse. Von den „Patenschaften für Schutzgebiete“ berichtete Ingrid Karlegger. Man sei auf großes Echo gestoßen. Mittlerweile gebe es 30 Patenschaften, die sich dem Schutz gegen Übergriffe aller Art verschrieben hätten. Was mit der Wangerau und dem Englisch Moos in Naturns 2021 begonnen habe, konnte mit der Taufern Au forgesetzt werden.
Aus der Lehrfahrt ins Allgäu zu den „blühenden Landschaften“ ist das Projekt „Der Vinschgau blüht auf“ entstanden, mit dem Ziel, auf öffentlichen Flächen zur Förderung von Insekten beizutragen. Von den Gemeinden habe sich nur Schlanders zur Mitarbeit bereit erklärt, sagte Eva Prantl. Es werde Saatgut benötigt und weil es in Südtirol kein einheimisches Saatgut gebe, werde in Stilfs ein Projekt für einheimisches Saatgut heuer gestartet.
Der Bildungsausschuss Kastelbell hat die Biodiversität in sein Programm aufgenommen und wird heuer an Private entsprechendes Saatgut abgeben.
Zur Sprache kam auch der Blühsteifen am Fahrradweg Eyrs-Laas. Für das Projekt „Schneewinkel“ in Schlanders brauche es neuen Schub, sagte Helmuth Schönthaler. Man konnte Pestizide in Hausgärten nachweisen, auch Reste von DDT.
Vorgenommen hat man sich für heuer unter anderem wiederum die Förderung der Biodiversität.

Montag, 06 März 2023 14:14

Einwurf: „Kundenbeziehungen pflegen“

Auf der Instagramseite Southtyrolian sind die Krampusse auf dem Schnalser Athesiagletscher in Russland und China sehr beliebt geworden. Wem wunderts? Die Russen kennen sich mit teuflischem Brauchtum ja aus. Kundenbeziehungen müssen gepflegt werden.
Eugen Jörg, Burgeis

Dienstag, 07 März 2023 15:00

Impressionen Gianni Bodini

Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder
aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Montag, 06 März 2023 14:11

Leserbriefe Ausgabe 5-23

Wertvolles Gut


Bei der Andreas-Hofer-Gedenkfeier am Sonntag, den 19. Februar in Plaus wurde nach der sinnvollen Predigt und festlich gestalteten Sonntagsmesse von Seelsorger Hermann Senoner, anschließend am Gefallenendenkmal die Gedenkrede gehalten. Unsere SVP-Ortsobfrau Claudia Seeber hatte zur Gedenkrede den Heimatkundler und Tiroler- und Habsburger-Geschichtekenner Georg Hörwarter aus Meran eingeladen. Zuvor begrüßte Frau Seeber noch die Anwesenden und las dann alle Namen der Plauser Gefallenen und Vermissten des 1. und 2. Weltkrieges vor, um diese und deren Leid nicht zu vergessen. Vor allem erwähnte sie auch das sehr wertvolle Gut des Friedens, den es gerade in der heutigen Welt so dringend braucht!
Georg Hörwarter hielt anschließend eine sehr lehrreiche und interessante Rede über das Leben unseres Tiroler Helden Andreas Hofer. Mit genauen Daten und geschichtlichen Begebenheiten las und erklärte er vom Leben und Wirken Hofers bis zu seinem Tod in Mantua. Außer den vielen Verteidigungskämpfen und anderen Ereignissen, ging Andreas Hofer auch schon in jungen Jahren zeitweise ins nahe gelegene Welschtirol zur Arbeit, um die italienische Sprache zu erlernen. Denn als Tiroler Schützenhauptmann war es ihm sehr wichtig auch die Sprache der Welschtiroler Schützen und Freunde zu sprechen. Die italienische Sprache kam ihm auch als Gastwirt, Vieh- und Pferdehändler sehr zu Gute!
Die Gedenkfeier wurde von Plauser- und Rablander Schützen feierlich umrahmt, sowie von den Musikanten aus Naturns mit schönen passenden Weisen begleitet und beendet.
Allen zusammen ein großer Dank für die festlich gestaltete Feier.

Gögele Ernst, Plaus

 

Rechts-radikale Gesinnung!


Zum Leserbrief des Giacumin Bass aus Müstair (in Nr. 4 vom 23.02.2023)
Grundsätzlich finde ich es gut, dass der vinschger Wind Leserbriefe veröffentlicht.
Verwunderlich und – für den Leser auch kaum zumutbar – ist oft die Länge der Leserbriefe. Die Praxis anderer Printmedien (insbesondere auch namhafter Zeitungen) ist, dass Leserbriefe eine bestimmte Länge nicht überschreiten dürfen und immer einen Bezug zu einem Thema haben müssen, das aktuell in dieser Zeitung behandelt wurde.
Dieser Hinweis an die Redaktion vom vinschger Wind erscheint geboten, weil Herr Bass in seinem Leserbrief angekündigt hat, dass auch noch ein Teil 2 seines Leserbriefes folgt.
Herr Bass berichtet von 145 festgenommenen Personen in der Silvesternacht, verschweigt aber, dass – auch nach Angaben der Polizei - an Angriffen auf die Einsatzkräfte 43 Personen beteiligt waren, davon ca. 60 % mit deutscher Staatsangehörigkeit.
Seine rechts-radikale Gesinnung bringt Herr Bass sehr klar zum Ausdruck und fordert „die Regierung sollte nun wirklich verstärkt durchgreifen“, weiter „die Situation ist die Auswirkung der linken Regierung“ und „solche Ereignisse sind der Spiegel der Regierung, Misswirtschaft, Überforderung und Ja-Sager“.
Im letzten Jahr sind in Berlin ca. 3.000 unbegleitete Jugendliche als Flüchtende aufgenommen worden – meine Hochachtung an die Berliner. Auch vor diesem Hintergrund muss man die Ausschreitungen und Krawalle der Silvesternacht sehen.
Herr Bass sollte sich bitte auch klarmachen, dass das Strafgesetzbuch der Bundesrepublik Deutschland nicht von der „linken Regierung“ gemacht ist und dass die Richter in Deutschland auch nicht von der „linken Regierung“, sondern im Regelfall von einem Richterwahlausschuss ernannt werden – und das ist gut so!

Prof. Gert Karner, Prad und München

 

Schuld sind: die Migranten, die Medien, die linke Politik


In der Ausgabe vom 23.2.23 druckte der Vinschgerwind einen Leserbrief von Giacumin Bass, Müstair.
Laut Bass wird Europa spätestens morgen im Chaos versinken und ist dem Untergang geweiht. Und es ist klar, wer die Schuld daran trägt. Erstens: Männer mit Migrationshintergrund! Wenn die nämlich nicht wären, würden wir im Paradies leben. Es gäbe dann keine Korruption, keine Klimakatastrophe, keine Kriege, keine globale Ungleichverteilung von Ressourcen und Finanzkapital, keine Armut, keine Femizide, keine sexuellen Übergriffe auf Kinder, und ganz bestimmt keine Unterbrechung der Vinschgerbahn zwischen Töll und Meran. Außerdem würde das Mittelmeer, man muss es wirklich einmal sagen, ohne Männer mit Migrationshintergrund nicht zum Massengrab verkommen!
Zweitens sind „die Medien“ Schuld. Deren Berichterstattung ist, wie Bass in einer bestechenden Analyse zeigt, „feige und beschämend“. Welche Medien er meint (es gibt tausende davon, deren politische Ausrichtungen unterschiedlicher nicht sein könnten), erwähnt er nicht. Ein bisschen Hellseherei kann man von Leser*innen des Vinschgerwind ja wohl noch erwarten, oder? Tatsächlich fragt man sich, was schiefläuft, wenn jemand wie Bass nicht mitbekommen hat, dass die Migranten in Berlin nur Sachschäden angerichtet haben, während in den letzten Jahrzehnten Dutzende von Migranten in Europa von weißen Europäern ermordet wurden (NSU-Morde, Halle, München, Oslo, Civitanova Marche, etc.).
Drittens ist die „linke Regierung“ Schuld: Bass lässt offen, welche er meint (in seinem Text kommen Deutschland, die Schweiz und Italien vor). Um die deutsche oder Schweizer Regierung als „links“ zu bezeichnen, müsste man mehr oder weniger wesentliche Regierungsparteien wegfantasieren. Um die postfaschistische Regierung Italiens als „links“ zu bezeichnen, müsste man mit unheilbarer Farben- und Richtungsblindheit geschlagen sein. Aber das würde Bass sich sicher nicht vorwerfen lassen: Er würde vermutlich die „feige und beschämende Berichterstattung“ beschuldigen, die Falschmeldungen über Meloni verbreitet, die hinter ihrer rechten Fassade geschickt ihre linke Natur verbirgt, die sie zu gegebener Zeit und zur Überraschung aller ganz elegant hervorzaubern wird…

Nadja Thoma, Wien

 

HAIKU
in Vinschger Dialekt

*
Wia Christbamkuglen
hängen sie ba ins in dr
Kiefr – dia Spinnr!

© Helga Maria Gorfer, Schlanders

*
Kommentare und Anfragen an;
helga.gorfer58@gmail.com

 

„Das Malser Afganistan“

Die versuchte Enteignung eines Privatweges in Planeil hat sich mittlerweile zu einer unendlichen Geschichte entwickelt. 3 Bürgermeister und etliche Verfahren später ist man immer noch keinen Zentimeter weitergekommen. Zahlreiche Behörden (Bürgermeister, Fraktion, FF, Weißes Kreuz etc.) haben bereits einen Schlüssel für die Schranke, die den privaten Weg absperrt. Dennoch wurde immer wieder aufs Neue eine Enteignung von Privateigentum angestrengt. Und natürlich immer auf Kosten der steuerzahlenden Bürger!
Die Eigentümer des Weges haben sich seit nahezu fast 20 Jahren, nicht zuletzt mit Hilfe einer couragierten und offenbar talentierten Rechtsanwältin, immer wieder zur Wehr setzen müssen. Unzählige Akten, Gutachten und Stellungnahmen säumen diesen Weg
Vielleicht ist es jetzt einmal an der Zeit sich mit den Eigentümern zusammensetzen und nach alter Tiroler Sitte die Angelegenheit in Ruhe ausschnapsen. Ich bin zuversichtlich, dass man dann eine einvernehmliche Lösung finden könnte.
Eine Lösung, die alle Beteiligten zufriedenstellt und keine Verlierer hinterlässt. Und vor allem keine Steuergelder!

Stecher Peppi, Mals

 

„Ich war irritiert“


Ich schreibe Ihnen, um in aller Kürze Stellung zum von Angelika Ploner verfassen Beitrag „Brennen für eine bessere Zukunft“ zu nehmen.
Als Referentin und Podiumsteilnehmerin der Veranstaltung habe ich mich bemüht, den Schüler*innen Mut zu machen. Gegen Ende meines Vortrages habe ich, wie von Frau Ploner aufmerksam beobachtet, die Frage gestellt: „Was will ich euch also [am Ende meiner Präsentation, als Resümee] sagen?“ Auf diese Frage habe ich mit zwei Punkten geantwortet, indem ich in etwa sagte:
„Wenn ich meine letzten Jahre so Revue passieren lasse, dann fällt mir auf, dass ich das „Brennen für eine bessere Zukunft“ zu meinem Lebensinhalt gemacht habe. Ich möchte euch abschließend noch zwei wichtige Dinge mitgeben:
1) Es ist egal, wenn euer Leben nicht immer nach Plan läuft. Ab und zu kommt man an Abzweigungen und muss wählen, später stellt sich heraus, dass es falsch oder richtig war. Dabei gibt es gar kein falsch, denn man lernt immer was dazu.
2) Hört auf euer Inneres, auch auf euer Bauchgefühl: Wofür könnt ihr euch begeistern? Was ist eure Leidenschaft? Und versucht auf im Beruflichen dem nachzugehen, denn dann werdet ihr nie das Gefühl haben, „arbeiten“ zu gehen.“
So der Auszug aus meinem Skript. Ähnlich zitiert wurde ich im Beitrag verfasst vom Vinschger.
Frau Ploner schrieb „Die Frage blieb offen.“ Ich war irritiert, als ich diesen Satz gelesen habe, zumal es schlichtweg nicht stimmt und er bei der Leserschaft den Anschein wecken kann, ich sei möglicherweise – aus welchen Gründen auch immer – vage geblieben.
Abschließend möchte ich mich für die ansonsten gelungene Berichterstattung bedanken, aber gleichzeitig darum bitten, das nächste Mal keine Falschinformation zu verbreiten. Ich bin ein großer Fan vom VinschgerWind weshalb es mich vermutlich umso mehr gestört hat.

Daria Habicher, Schlanders

Montag, 06 März 2023 14:09

Imkerinnen und Imker tagen

Tartsch/Obervinschgau - Kürzlich trafen sich Imkerinnen und Imker aus dem Bezirk Obervinschgau nach der Coronapause erstmals wiederum zur traditionellen Bezirksversammlung in Tartsch. Obmann Othmar Patscheider zeigte sich erfreut, dass nun wieder Normalität eingekehrt ist.
In den 10 Ortsgruppen hegen und pflegen 230 Imker:innen an die 3.000 Bienenvölker, die sich auch von schwierigen Honigjahren wie 2020/21 von der Varroamilbe und Schäden durch unsachgemäßen Pestizideinsatz nicht entmutigen lassen und trotz mancher Probleme weitermachen. Erfreulich ist, dass junge Menschen Freude an der Imkerei entwickeln und sich bei Kursen das nötige Rüstzeug holen. Die Verantwortlichen im Imkerbezirk stehen in ständigen Austausch mit den Obstbauern. „Die meisten von ihnen setzen alles daran, die Bienen zu schützen, weil ihnen bewusst ist, dass ohne Bestäubung der Blüten auch keine Äpfel wachsen“, erklärt Patscheider. Sie bringen beispielsweise die Spritzmittel Nachts aus, wenn kein Bienenflug herrscht. Leider gebe es immer wieder auch schwarze Schafe. Vier Fälle von Bienenvergiftungen aus dem Bezirk seien im vergangenen Jahr amtlich dokumentiert worden. Dem produzierten Honig attestierte Othmar Patscheider eine gute s11 8642Qualität. Laufend würden Honigproben analysiert. „Die hie und da festgestellten kleinen Schadstoffwerte gelten als unbedenklich für Menschen, allerdings können sie die Bienenvölker schwächen“, so Patscheider. Ein großes Problem für Bienen und andere Insekten sind die Obst-Monokulturen und die überdüngten Wiesen, auf denen keine Blumen mehr wachsen. Wenn die Zeit der Obstbaumblüte vorbei ist, finden die Insekten zu wenig Nahrung. Obstbauern sind deshalb aufgefordert, für mehr Vielfalt zu sorgen, indem sie Blühstreifen anlegen und auch spätblühenden Pflanzen einen Platz geben. Spätblühende Sträucher und Bäume - gezogen im Pflanzgarten der Forststation Prad – verteilen die Verantwortlichen des Imkerbezirks Obervinschgau jährlich im Frühjahr an Interessierte. Problematisch für manche Imker:innen - vor allem der älteren Generation - ist die Eintragung der Bienenvölker- Anzahl in die Bienendatenbank über SPID (Sistema Pubblico di Identita‘ Digitale). In diesem Zusammenhang werde über mögliche Hilfestellungen nachgedacht. Reinhard Patscheider informierte über Hygienebestimmungen und Hubert Stillebacher über die Belegstelle in Trafoi, deren Leiter er ist und wo Carnica Bienenköniginnen begattet werden. David Frank von der IDM gab Tipps zur Honigvermarktung und Lukas Tratter, Lehrer in der Laimburg, referierte über die Alpenrose. Abschließend erhielten langjährig tätige Imker Ehrenurkunden. Othmar Patscheider (Schluderns) wurde als Bezirksobmann einstimmig wiederbestätigt. Im Vorstand unterstützen ihn Herbert Theiner (Prad), Sabine Prieth (Graun) Othmar Telfser (Glurns) und Christoph Prader (Glurns). Alle Ortsobleute sind Mitglieder im Bezirksausschuss. (mds)

Montag, 06 März 2023 14:07

Kleidung wertvoll machen

Südtirol/Schlanders - Die Berufsgemeinschaft der Maßschneider im lvh ging bei ihrer kürzlich abgehaltenen Jahresversammlung verstärkt auf die Nachhaltigkeit und den Wert von maßgeschneiderter Kleidung ein.
Dies zeigte sich besonders in einem Referat, welches von Susanne Barta, ihres Zeichens Journalistin und nachhaltige Modebloggerin, gehalten wurde. Es sei sinnvoll, sich Kleidungsstücke beim Maßschneider schneidern zu lassen, um diese nachhaltig lange zu tragen. Die Fast Fashion Mode vergeude die Textilien, die nur kurz getragen werden und aus Fasern bestehen, die nicht recyclebar sind. Die Maßschneider/innen stünden, wie kaum ein anderer Berufszweig für Nachhaltigkeit, da sie auch Kleidungsstücke verändern, kürzen und vergrößern. Diese können wieder verwertet werden und somit als neues Outfit wiederentstehen. Hier gehe es auch um Qualität und Arbeitseinsatz, sowie gerechten Lohn.
Berufsgruppenobmann Robert Egger sprach über das Projekt der Tapezierer-Raumausstatter, digitale Etikette in Textilien einzunähen. „Das wird die Zukunft sein“, betonte Egger und verwies zusätzlich auf die lvh-Konvention mit Alperia für günstigeren Strom.
Außerdem wurde die ehemalige Obfrau Rosmarie Holzner mit der bronzenen Ehrennadel des lvh für ihre Funktionärstätigkeit geehrt. Neue Obfrau der Berufsgemeinschaft ist Melanie Trafojer. Ihr ist es ein Anliegen den Maßschneiderinnen und Maßschneidern wieder mehr Sichtbarkeit zu geben. „Dabei hat jeder Betrieb seine ganz besondere Spezialisierung, der eine macht mehr Trachten, der andere Brautmode, der andere Kostüme/Anzüge, Herrenmode oder Alltagskleidung“, erklärte Trafojer und hob die Individualität der einzelnen Unternehmen in der Berufsgemeinschaft hervor. Tatkräftig unterstützt wird sie dabei im Beirat von Rosmarie Holzner, Susanne Tumler, Martha Mondini und Greta Ballerini.
Abschließend ging es um das Thema Preispolitik. Hier ist der neue Berufsbeirat guter Dinge und hat sich als Ziel gesetzt, einheitliche Richtpreise zu definieren.

Schlanders - Der Dank gilt in erster Linie der Gemeindeverwaltung von Schlanders und der Raiffeisenkas-se Schlanders. Diese übernehmen die Kosten für die neuen Persönlichen Schutzausrüstungen, kurz PSA, für die fünf Feuerwehren der Gemeinde, der Freiwilligen Feuerwehr Schlan-ders, der FF Göflan, der FF Kortsch, der FF Vetzan und der FF Sonnenberg. Aufgeteilt auf die Jahr 2022, 2023 und 2024 werden die insgesamt 240 Feuerwehrfrauen und -männer die neue Einsatzbekleidung erhalten. Lieferant ist die Kalterer Firma „Profire“, die spezialisiert auf Produkte und Dienstleistungen im Bereich Brand- und Katastrophenschutz ist.
Die neue Persönliche Schutzausrüstung trägt u. a. Dreifachbestreifung und erfüllt eine Reihe weiterer wichtiger Normen und Funktionen, um gefährliche Belastungen abzuhalten und die Feuerwehrleute vor gesundheitlichen Schäden zu bewahren. 30 Jahre standen die alten Schutzausrüstungen im Einsatz und entsprechen nicht mehr den Anforderungen.
Die Gemeindeverwaltung in der Person von Bürgermeister Dieter Pinggera und die Raiffei-senkasse Schlanders, vertreten durch Obmann Erich Ohrwalter und Direktor Michael Grasser unterstrichen bei der symbolischen Übergabe kürzlich in Schlanders die Wichtigkeit der Freiwilligen Feuerwehren. Der Dienst der Freiwilligen Feuerwehren ist nicht hoch genug einzuschätzen und jede Form der Unterstützung ein Zeichen der Wertschätzung. (ap)

Montag, 06 März 2023 14:05

Photovoltaik willkommen

PR-INFO VEK

Photovoltaikanlagen sind aufgrund der Entwicklungen am Strommarkt und auch aufgrund des Klimaschutzes wieder hoch im Kurs. Photovoltaikanlagen sind deshalb eine sinnvolle Investition in die Gegenwart und in die Zukunft und ergänzen die fossil unabhängigen Stromerzeuger. Viele unserer Kunden entscheiden sich deshalb, Photovoltaikanlagen auf ihren Hausdächern oder auf günstig gelegenen Dachflächen anzubringen. Viele Kunden haben in den letzten Monaten bereits Photovoltaikanlagen installiert. Mit der Installation ist der verständliche Wunsch verbunden, die Anlage so rasch und so unkompliziert als möglich in Betrieb zu setzen und ans Stromnetz anzuschließen.
Unsere Mitarbeiter kommen diesem Wunsch unbürokratisch entgegen und sie sind stets bemüht, die Anlagen so schnell wie möglich in Betrieb zu nehmen.
Anbei ein Beispiel, wie unser Mitarbeiter Reinhard eine Anlage ans Netz bringt.

Das VION-Team
Info: Tel. 0473 057 300

 

Kontakt / Erklärung VEK/VION - Das Vinschgauer Energie Konsortium, kurz VEK, ist der lokale Netzanbieter vor Ort und als solcher mit dem Markennamen VION in den Bereichen Strom und Glasfaser tätig. Sie erreichen uns während der Bürozeiten unter 0473 057 300 und jederzeit per E-Mail unter der Adresse info@vion.bz.it.

Montag, 06 März 2023 14:05

Interessensvertretung

Glurns/Bozen - Um die Interessen beschwerdeführender Bürgerinnen und Bürger gegenüber Südtirols kleinster Gemeinde zu vertreten, hat die Landesregierung mit Beschluss vom 28. Februar eine Bürgerin und zwei Bürger der Gemeinde in eine eigene Kommission berufen.
Vor dem Oberlandesgericht Trient behängt ein Verfahren zur Feststellung des Bestehens von Gemeinnutzungsrechten auf Gemeindegütern in der Gemeinde Glurns. Das Gericht hat die Landesverwaltung dazu aufgefordert, innerhalb 28. Februar 2023 eine Kommission aus drei Mitgliedern zu ernennen, welche die Interessen der beschwerdeführenden Bürger und Bürgerinnen gegenüber der Gemeindeverwaltung vertritt. Petra Windegger, Leo Stecher und Armin Bertagnolli sind heute (28. Februar) von der Landesregierung zu Mitgliedern dieser Kommission ernannt worden.


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Impressionen 2025

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Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Weltkulturerbe der UNESCO. Bald sollen auch die aus Schluderns stammenden Haflinger dazukommen. Die Waale auf der Malser Haide, die Transhumanz der Schafe in Schnals sind schon dabei. Aber die Liste kann unendlich verlängert werden: Die Stilfserjoch-Straße, das Scheibenschlagen, ....
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Nachtfotografie. Da ich immer weniger Schlaf brauche, bin ich öfters bei Dunkelheit unterwegs. So habe ich die Nachtfotografie entdeckt. Damit meine ich nicht nur den Himmel und seine leuchtenden Bewohner. Der schwarze Mantel der Nacht verdeckt vielen Unfug, lässt aber hier und dort einige schöne Sachen durchblicken...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Ein Frühlingsgruß. Die nächste Vinschgerwind-Impression wird meine 500ste sein, und bis auf 1000 komme ich sicher nicht. Ich freue mich über die Rückmeldungen, weil mit einer Kleinigkeit kann ich andere überraschen und glückliche Augenblicke schenken. Vielleicht wäre es schön, die besten Impressionen in einem Katalog zu sammeln. Wenn der eine oder andere Gönner sich melden würde, könnte die Idee bis Weihnachten umgesetzt werden.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Elferspitze in Martell. Auch im Vinschgau, so wie im ganzen Alpenraum, gibt es mehrere Gipfel, die, „Zehner-, Elfer-, Zwölfer- oder Mittagsspitze“ genannt werden. Es sind Sonnenuhren! Aber, um die Zeit lesen zu können, muss man den Beobachtungspunkt im Tal kennen: meistens die Kirche oder ein markanter Punkt.
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Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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