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Montag, 02 März 2020 15:35

BM-Kandidatin

Stilfs - Die Süd-Tiroler Freiheit tritt in Stilfs bei den Gemeinderatswahlen mit eigener, starker Kandidatin für das Bürgermeisteramt an. Mit Simone Platzer kandidiert eine motivierte, attraktive Frau, die sich das Amt der Bürgermeisterin zutraut. Sie ist eine waschechte Stilfserin aus dem Dorf, 41 Jahre jung und Mutter zweier Söhne. Sie besuchte die Handelsoberschule Mals und maturierte dort. Derzeit führt sie die Buchhaltung eines Privatbetriebs. Des Weiteren ist Simone Platzer auch ehrenamtlich tätig und Mitglied im Theaterverein Stilfs.
Seit fünf Jahren ist die Alleinherrschaft der SVP in Stilfs bei Gemeindewahlen gebrochen. 2015 kandidierte die Süd-Tiroler Freiheit zum ersten Mal und erreichte auf Anhieb drei Mandate. Rund jeder 6. Stilfser unterstützte die neue Liste und ermöglichte den drei jungen Männern, Andreas Eller, Benjamin Steinhauser und Patrick Ratt den Einzug in den Gemeinderat. Sie brachten frischen Wind in die Ratsstube.
Fest entschlossen stellen sie sich auch dieses Mal der Wahl und erhöhen ihren Anspruch. Sie wollen nicht nur die Oppositionsbank drücken, sondern politisch aktiv mitgestalten und mit guten Ideen die in den letzten Jahren stagnierende Gemeinde wieder zum Blühen bringen.

Montag, 02 März 2020 15:34

Vinschger Weihnachtslicht

Schlanders - Stolze 15.379,11 Euro sind 2019 für das Vinschger Weihnachtslicht zusammengekommen. Die Summe zeigt: Die Mitglieder von hds, hgv, lvh und die Raifeissenkassen des Vinschgaus stehen hinter der Aktion. Vor sieben Jahren ist diese von hds-Bezirkspräsident Dietmar Spechtenhauser ins Leben gerufen worden. Zum hds (Handels- und Dienstleistungsverband) und den Raikas gesellten sich nach und nach der hgv (Hotelier- und Gastwirteverband) und der lvh (Landesverband der Handwerker). Heute versteht man sich als große Gemeinschaft, die Solidarität lebt. Symbolisch wurde der Spendenerlös des Vinschger Weihnachtslichts 2019 am 18. Februar an Regina Marth Gardetto, der Vorsitzenden der Vinzenzgemeinschaft Vinschgau übergeben. Die Vinzenzgemeinschaft Vinschgau hilft schnell, unbürokratisch und vor allem still. Ohne viel Aufsehens. Die Spenden erreichen jene Menschen, die Not leiden und das Geld brauchen. Aktiv ist die Vinzenzgemeinschaft Vinschgau mit Konferenzen in Graun, Burgeis, Mals, Schlanders, Latsch und Martell. Regina Marth Gardetto: „Ich möchte mich im Namen der Konferenzen bedanken, wir sind sehr froh über jede Spende, denn wir leben nur von Spendengeldern.“ Und: „Wir versichern, dass das Geld zu 100 Prozent Bedürftigen im Vinschgau zugute kommt.“ Erfahrungsgemäß ist das Schamgefühl von Bedürftigen im Vinschgau sehr groß.
Dass man das Spendengeld des Vinschger Weihnachtslichts zum 7. Mal der Vinzenzgemeinschaft übergibt, ist auch als Wertschätzung für das ehrenamtliche Engagement zu verstehen. Denn jeder gespendete Euro wird weitergegeben, die Mitglieder der Konferenzen arbeiten für ein Vergelt’s Gott. (ap)

Montag, 02 März 2020 15:34

28. Filmvorstellung in Latsch

Der Amateurfilmer Verein Vinschgau ladet zur 28. Filmvorstellung im Raiffeisensaal des CulturForums von Latsch. Am Samstag, den 21. März werden ab 20 Uhr insgesamt 11 Kurzfilme von 2 bis 20 Minuten gezeigt. Filme über die Federstilstickerei, die Gewinnung von Lörget, den Spargelanbau oder der Aufstieg zum Kilimanjaro und anderes mehr werden gezeigt.

Montag, 02 März 2020 15:33

Rom Info ins Tal

von Albrecht Plangger - Das Thema Corona Virus ist nun auch in der Abgeordnetenkammer angekommen. Es beschleunigt die Arbeiten. Bei der Verabschiedung eines neuen Gesetzes zu den „Telefon-Anhörungen“ war eigentlich von allen Oppositionsparteien „Obstruktion – Pur“ angesagt. Am 29. Februar würde das Gesetzesdekret verfallen, wenn bis dahin nicht die Endabstimmung stattgefunden hat. Endlose Rednerlisten wurden eingereicht. Die Mehrheit hat dann beschlossen, schon am Montag mit den Abstimmungen zu beginnen, statt am Mittwoch, in der Hoffnung der Opposition würde dann früher „die Luft ausgehen“. Gekommen ist alles anders. Das Gesetzesdekret zu den Telefonabhörungen ist schon am Dienstag durch und somit war Platz für ein Notdekret zur Corona Virusbekämpfung. Auch dieses wird man samt Kommissionsarbeit und Vertrauensabstimmung innerhalb 1 – 2 Tagen abstimmen. Die Devise ist ein bisschen: „nichts wie weg“. Wenn diese wichtige Sofortmaßnahme geschaffen ist, dann könnte man ja auch das Parlament für eine Weile aus Sicherheitsgründen sperren. Hier wurden die Kontrollen schärfer, alle Führungen für Schüler wurden abgesagt, Parlamentarier-Kollegen laufen mit Gesichtsmasken durch die Gänge, wir Parlamentarier dürfen maximal 3 Gäste pro Tag empfangen, im Eingangsbereich wird Fieber gemessen! Die Stadt ist wie leergefegt. Italien hätte wirtschaftliche Probleme genug, als dass es auch dieses Problem haben müsste. Der Ministerpräsident Conte ist dabei, die Agenda der Regierung bis 2023 auszuarbeiten und wird nun wohl bestimmte Prioritäten überdenken müssen. Jetzt ist für den 29. März das Verfassungsreferendum zur Reduzierung der Parlamentarier angesagt und somit gibt es vorher keine Regierungskrise und keinen Termin für Neuwahlen. Nun muss Conte liefern... Ein Gesetz zum Klimawandel und Umweltschutz (collegato ambiente -new green deal) ist im Kommen. Beim Umweltschutz sind unsere autonomen Kompetenzen eher beschränkt und der Minister - als ehemaliger Forst-General - sehr zentralistisch ausgerichtet. Da ist etwas Ärger schon vorbereitet- Thematisiert wird nämlich auch die Jagd und die Natur- und Nationalparke. Da liegen unsere Anschauungen immer Welten auseinander.

Im rund um die Uhr besetzten Lagezentrum bei der Berufsfeuerwehr am Sitz der Agentur für Bevölkerungsschutz wurde auch heute (27. Februar) Abend die Situation analysiert.

Auch heute (27. Februar) haben Vertreter des Zivilschutzes und der Sanität am späten Nachmittag im Lagezentrum am Sitz der Agentur für Bevölkerungsschutz die Situation imn Hinblick auf das Coronavirus Disease Covid-19 in den Blick genommen. Mit dabei auch Gesundheitslandesrat Thomas Widmann und Bevölkerungsschutzlandesrat Arnold Schuler.

Es wurde kein neuer Verdachtsfall gemeldet. Dem Patienten und den vier negativ Getesteten geht es den Umständen entsprechend gut. Alle fünf befinden sich derzeit noch im Landeskrankenhaus Bozen.

Informationen am Bürgertelefon und auf neuer Homepage

Von 8 Uhr bis 18 Uhr haben vier Disponenten und eine Ärztin unter der Grünen Nummer 800 751 751 Fragen der Bevölkerung beantwortet. Um möglichst alle eingehenden Anrufe bearbeiten zu können, wurde heute ein Telefonist mehr für das Bürgertelefon eingesetzt. Ab Mittag hat die Anzahl der bearbeiteten Anrufe abgenommen und sich bei 30 pro Stunde eingependelt, das ist halb soviel wie noch am Vormittag.

Informationen können auch der eigens eingerichteten, laufend aktualisierten Homepage www.provinz.bz.it/coronavirus entnommen werden, dort sind Verordnungen, Antworten auf häufig gestellte Fragen und Richtlinien zur Vorsorge zu finden.

LPA/mac

Regulärer Schulbetrieb und keine Einschränkung öffentlicher Veranstaltungen, aber klare Verhaltensregeln und Präventionsmaßnahmen: Das gibt die neue Verordnung zum Coronavirus vor.

Landeshauptmann Arno Kompatscher hat heute (26. Februar) eine neue Verordnung unterzeichnet, die Präventions- und Verhaltensmaßnahmen im Zusammenhang mit dem Coronavirus beinhaltet. Die neue Verordnung ergänzt jene vom vergangenen Sonntag (23. Februar) und baut auf der einheitlichen Musterverordnung auf, welche Landeshauptmann Kompatscher im Rahmen der Videokonferenz mit der römischen Regierung am Dienstag gefordert hatte. Landeshauptmann Kompatscher bekräftigt in diesem Zusammenhang, dass "Südtirol nicht zu den Gebieten mit Infektionsherden gehört, für die äußerst strenge Maßnahmen vorgesehen sind".

Schulbetrieb wird regulär aufgenommen

Die heute unterzeichnete Verordnung sieht keine Schließung von Schulen vor. Die Tätigkeit an den Bildungsstätten wird allerdings vorerst auf den Unterricht beschränkt. Bis zum 15. März werden Initiativen und Veranstaltungen wie Bildungs-, Austausch- und Partnerschaftsreisen, Führungen und Bildungsausflüge ausgesetzt. An allen Bildungseinrichtungen (einschließlich der Universität, der Fachhochschule für Gesundheitsberufe "Claudiana" und dem Konservatorium "Claudio Monteverdi") sowie in allen Gebäuden der öffentlichen Verwaltung müssen Informationen zum Coronavirus und die von der Gesundheitsbehörde empfohlenen Maßnahmen zur Vorbeugung von Covid-19 gut sichtbar ausgehängt werden. Vorgeschrieben wird zudem, dass in öffentlichen Gebäuden, besonders in den Krankenhäusern und Sprengelsitzen sowie anderen Gesundheitseinrichtungen, aber auch in anderen öffentlich zugänglichen Räumlichkeiten Desinfektionsmittel zum Händewaschen zur Verfügung stehen.

"Die Abhaltung von öffentlichen Veranstaltungen wird nicht eingeschränkt", betont Landeshauptmann Kompatscher, der jedoch "zur Einhaltung der Präventionsmaßnahmen und allgemeinen Verhaltensregeln" aufruft.

Präventionsmaßnahmen in verschiedenen Bereichen

Für die öffentlichen Nahverkehrsmittel werden außerordentliche Reinigungsarbeiten vorgesehen. Gastbetriebe werden mit einer eigenen Mitteilung über die Meldepflicht von Personen aus sogenannten "roten Zonen" informiert. Dabei handelt es sich um jene Gemeinden, in denen Infektionsherde nachgewiesen wurden. Alle Personen, die sich in den vergangenen 14 Tagen in Gebieten aufgehalten haben, die von der WHO (Weltgesundheitsorganisation) aus epidemiologischer Sicht als Gefahrenzonen eingestuft wurden, oder in italienischen Gemeinden mit Infektionsherden (rote Zonen), müssen dies dem Departement für Gesundheitsvorsorge des Sanitätsbetriebs mitteilen.

Der Sanitätsbetrieb sorgt im Falle eines konkreten Verdachts dafür, dass die betroffene Person zwei Wochen lang isoliert wird, um eine mögliche Virusübertragung zu verhindern (Verbot von sozialen Kontakten, Bewegungen oder Reisen). Sollte die Person auch Grippesymptome aufweisen, so ist sie angehalten - zusätzlich zur Benachrichtigung der Gesundheitsbehörde -, sich bis zur Verlegung ins Krankenhaus in einem abgetrennten Raum aufzuhalten, der angemessenen gelüftet wird. 

LPA/mb/jw

Montag, 24 Februar 2020 08:19

Coronavirus: Notverordnung unterzeichnet

Landeshautpmann Kompatscher unterzeichnet Notverordnung, durch die bis 1. März alle Kleinkindbetreuungseinrichtungen, die Universität, die Claudiana und das Konservatorium geschlossen bleiben.

Gestern Abend (22. Februar) hat der Generaldirektor des Südtiroler Sanitätsbetriebes, Florian Zerzer, in einem Schreiben an Landeshauptmann Arno Kompatscher über den Stand der Dinge im Hinblick auf das Coronavirus informiert. Auf dieser Basis hat der Landeshauptmann heute Vormittag (23. Februar) eine Notverordnung unterzeichnet, durch welche das Risiko für die Ausbreitung der Infektionskrankheit minimiert werden soll.

Ab dem morgigen Montag, 24. Februar bleiben inklusive Sonntag, 1. März sämtliche öffentlichen und privaten Einrichtungen der Kleinkindbetreuung (Kinderhorte, Kindertagesstätten, inklusive Betriebskindertagesstätten) geschlossen. Zudem wird im selben Zeitraum die Unterrichtstätigkeit an der Freien Universität Bozen, der Landesfachhochschule für Gesundheitsberufe "Claudiana" sowie des Konvervatoriums "Monteverdi" ausgesetzt.

Die Notverordnung, die im Anhang heruntergeladen werden kann, ist zudem angeführt, welches Procedere mit folgenden Personengruppen anzuwenden ist: Menschen aus Risikozonen, die unbedingt in Quarantäne gehalten werden müssen, Menschen, die mit symptomatischen Personen in Kontakt waren, symptomatische Personen, die keinen Krankenhausaufenthalt benötigen sowie Patienten, die einen Krankenhausaufenthalt benötigen.

LPA/mb/ck

Jetzt ist es fix. In Kastelbell-Tschars wird es auch bei der bevorstehenden Gemeinderatswahl eine starke junge Alternative zur Regierungspartei SVP geben.  In den letzten zehn Jahren drückte die Süd-Tiroler Freiheit die Oppositionsbank und sammelte Erfahrungen. Zuerst mit einem Gemeinderat vertreten, konnte sie durch konstruktive und konsequente Politik im Jahre 2015 zwei Mandate dazu gewinnen. Die Bewegung wird sich diesmal breiter aufstellen und ein Bündnis mit parteifreien Kandidaten eingehen. 

 

Der amtierende Gemeinderat Benjamin Pixner erklärt, das Ziel der Liste sei, in den nächsten fünf Jahren mitzuregieren. Noch offen ist, ob die Liste mit einem eigenen Bürgermeister-Kandidaten PM 190220 listenzeichenantritt. Derzeit laufen Gespräche mit potentiellen Kandidaten. Bis Anfang März werden noch Kandidatinnen und Kandidaten für den Gemeinderat gesucht, wer Interesse hat oder Informationen benötigt, kann sich gerne bei Gemeinderat Benjamin Pixner melden. 


Fixstarter sind jedenfalls die amtierenden Gemeinderäte Benjamin Pixner und Michael Niedermair. Gemeinderätin Sandra Holzknecht wird sich aus familiären Gründen nicht mehr der Wahl stellen, die Bewegung aber nach Möglichkeit weiterhin unterstützen.Für die Ratsfraktion der Süd-Tiroler Freiheit 
Benjamin Pixner

An den deutschen und ladinischen Schulen der Oberstufe schreiben Schülerinnen und Schüler der 5. Klassen vorerst in den Fächern Mathematik und Englisch einen INVALSI-Test, ab 2022 auch in Deutsch.

In diesem Schuljahr nehmen erstmals Schülerinnen und Schüler der fünften Klassen der Oberstufe an den italienweiten Lernstandserhebungen teil. Die schriftlichen Vergleichstests werden vom nationalen Institut für Evaluation des Bildungs- und Ausbildungssystems INVALSI organisiert. Sie prüfen, welche Kompetenzen die Schülerinnen und Schüler erworben haben.

Die so genannten INVALSI-Tests sind ab diesem Schuljahr eine von mehreren Voraussetzungen, um zur staatlichen Abschlussprüfung der Oberstufe zugelassen zu werden. LandesratPhilipp Achammer zeigt sich "nicht unbedingt erfreut" darüber, dass die INVALSI-Tests mit der Zulassung zur Abschlussprüfung verknüpft sind, aber "in dieser Angelegenheit sind wir an die staatlichen Vorschriften gebunden".

Auf Staatsebene sind die INVALSI-Lernstandserhebungen in den Abschlussklassen der Oberstufe in den Fächern Mathematik, Englisch und Italienisch vorgesehen. Anders verhält es sich an den deutschen und ladinischen Schulen in Südtirol: Bedingt durch die Sprachsituation in unserem Land und die Tatsache, dass der INVALSI-Test ausschließlich für die Unterrichtssprache Italienisch vorliegt, müssen die internen und externen Prüfungskandidatinnen und Prüfungskandidaten der Maturaklassen am Vergleichstest in der Unterrichtssprache Deutsch nicht teilnehmen – vorläufig. Sie werden die INVALSI-Lernstanderhebungen zunächst in den Fächern Mathematik und Englisch schreiben und erst ab dem 1. September 2022 auch jene im Fach Deutsch. Dies hat die Landesregierung auf Vorschlag von Landesrat Achammer in ihrer heutigen Sitzung (18. Februar) beschlossen.

"Für den Fachbereich Deutsch als Erstsprache stellt das INVALSI keine Testformate zur Verfügung. Auch im deutschsprachigen Raum gibt es keine adaptierbaren Aufgabenstellungen für diese Jahrgangsstufe", erklärt Landesrat Achammer. Ein Aufschub von zwei Jahren sei daher notwendig, um eine angemessene Aufgabenstellung zu konzipieren.

Im Rahmen der heutigen Sitzung hat die Landesregierung darüber hinaus auch in den anderen Schul-und Klassenstufen die Fächer festgelegt, in denen in diesem Schuljahr an den deutschen Schulen und den Schulen der ladinischen Ortschaften INVALSI-Lernstandserhebungen erfolgen.

LPA/mpi

Dienstag, 18 Februar 2020 16:32

Für die Schublade?

Vinschgau - Der Malser BM Ulrich Veith hat die Verkehrsstudie über eine mögliche Umfahrung von Schluderns, Glurns, Tartsch und Mals öffentlich versenkt. Dagegen protestieren die BM von Glurns und Schluderns. Was sagt die Studie? Welcher Nutzen wird mit einer möglichen Umfahrung verbunden und wie viel würde eine Umsetzung nach heutigen Schätzungen kosten?

von Erwin Bernhart

Der Ärger ist groß. Das sei nicht korrekt, sagen die BM von Schluderns Peter Trafoier und von Glurns Luis Frank unabhängig voneinander. Beide beziehen sich auf die Aussage vom Malser BM Ulrich Veith, der bei der Podiumsdiskussion in Schlanders, organisiert von der Umweltschutzgruppe Vinschgau, gesagt hat, dass die Studie einer Umfahrung für Schluderns, Glurns und Mals in den Gemeindeausschüssen abgelehnt worden sei und deshalb diese Studie nicht weiter verfolgt werde. Damit war eine mögliche Umfahrung Schluderns-Glurns-Mals vom Tisch, eine Diskussion darüber kam gar nicht erst auf.
Die beiden Bürgermeister und viele Referenten im Obervinschgau sind perplex. Bei der Podiumsdiskussion in Schlanders biss sich Peter Trafoier auf die Zunge und wollte keine Polemik entfesseln. Luis Frank ist erst gar nicht hingegangen. Zu groß war der Ärger im Vorfeld. Die Tauferer BMin Roselinde Gunsch war am Podium vertreten und sie war froh, dass sie nur über die Umsetzung des Verkehrskonzeptes in Taufers zu sprechen hatte.

Veith hat die Studie gewollt
Es war, so sagen es die Bürgermeister, Ulrich Veith, der vor mehreren Jahren eine Studie angeregt und gewollt hatte. Denn die Gemeinde Mals und die Bezirksgemeinschaft Vinschgau haben die Umfahrung von Tartsch immer noch im Programm. Und mit dieser Umfahrung von Tartsch, die im Bauleitplan der Gemeinde Mals verankert ist, haben die umliegenden Gemeinden Schluderns und Glurns keine Freude. Denn eine Umfahrung in Tartsch würde zwar die Tartscher entlasten, aber ansonsten den status quo auf ewig zementieren. Auch die Gemeinde Mals und BM Ulrich Veith haben keine großen Anstalten gemacht, diese Umfahrungsvariante ernsthaft zu verfolgen. Und dies, obwohl es in der Vergangenheit Zeitungsartikel gegeben hat, die ein Horrorszenario für die Tartscher an die Wand gemalt haben. Von naggelnden Stuben und kaum auszuhaltendem Lärm war die Rede. Tartsch sei mit dem Verkehr dem Untergang geweiht. Seit langem hat man vom verkehrsgeplagten Tartsch nichts mehr gehört.
Dann wurde eben auf Drängen des Malser BM Ulrich Veith von der Bezirksgemeinschaft Vinschgau eine Verkehrsstudie in Auftrag gegeben. Das Ingenieurbüro Patscheider und Partner hat über einen längeren Zeitraum gemeinsam mit dem in Verkehrsfragen spezialisierten Ingenieursstudio Meta aus Monza im Jahr 2017 Verkehrsdaten gesammelt und ausgewertet, hat aufgrund der Daten und der Möglichkeiten rund 20 Varianten ausgearbeitet. Im Laufe der Zeit haben sich zwei Varianten herauskristallisiert, eine Diskussionsunterlage, basierend auf Berechnungen und Schätzungen.
Weil die Studie mehr als zwei Gemeinden betroffen hat, hat sie die Bezirksgemeinschaft Vinschgau diese Studie in Auftrag gegeben und zu Beginn wurde sie von Bezirkspräsident Andreas Tappeiner begleitet. Dann hat Tappeiner Ulrich Veith damit beauftragt, die Studie in den Gemeindeausschüssen vorstellen und diskutieren zu lassen. Veith, so sagen es viele Beteiligte, war säumig. Denn die Studie war bereits Ende 2018 diskussionsbereit und eine erste Vorstellung sollte es im Jänner 2019 geben. Die gab es nicht. Bis dem Glurnser BM Luis Frank die Hutschnur riss. Im Herbst 2019 hat Frank die BM von Mals, Schluderns und Taufers und die Gemeindeausschüsse der vier Gemeinden nach Glurns zur Vorstellung und Diskussion der Studie geladen.

Die Interpretationen
Und genau diese Zusammenkunft wird nun unterschiedlich interpretiert. Während Luis Frank und Peter Trafoier sagen, dass sich, mit Ausnahme des Gemeindeausschusses von Mals, nur ganz wenige Referenten gegen diese Studie ausgesprochen haben, sagt Ulrich Veith, dass man in den Ausschüssen grundsätzlich dagegen war. Veith sagt, dass die getätigten Wortmeldungen gegen einen Ausbau von Straßen waren und er davon ausgehe, dass sich jene, die sich nicht zu Wort gemeldet haben, dem stillschweigend zugestimmt hätten.
„Mals sagt, dass man keine neuen Straßen brauche und dass man auf öffentliche Verkehrsmittel setzen solle“, fasst der Glurnser BM Luis Frank die Studienvorstellung zusammen. Er habe gesagt, dass man Lösungsvorschläge brauche und es noch interne Treffen bedürfe. Auf eine vertiefende Diskussion pocht auch der Schludernser BM Peter Trafoier. Es gebe noch viele Unklarheiten. Die Studie müsse in den Gemeinderäten diskutiert werden. Es sei auch nicht sauber, dass weder die Wirtschaft noch die Landespolitik in die Diskussion involviert sei. Im Übrigen, sagt auch Trafoier, seien wenige Stimmen gegen das Weiterverfolgen dieser Studie in den Gemeindeausschüssen gewesen.

Was denn nun?
Der Vinschgerwind hat mit allen beteiligten Bürgermeistern gesprochen und dann die Studie in der Bezirksgemeinschaft angefordert. Denn es kann ja nicht sein, dass eine Studie explizit für die Schublade gemacht wird, ohne dass darüber auf breiter Ebene diskutiert worden ist. Deshalb veröffentlichen wir die zwei Varianten, die ernsthaft untersucht worden sind.
Zum einen wurde die große Umfahrung von der Handwerkerzone Prad über den Kanal nach Glurns und bis nach Mals nochmals unter die Lupe genommen.
Zum anderen eine Variante, die oberhalb des Biotops bei Schluderns abzweigt, zwischen den Handwewrkerzonen Schluderns und Glurns in Richtung Tartscher Bichl führt und von dort in einem Bogen die Handwerkerzone Mals umfährt und schließlich in die Schleiser Kreuzung mündet.
Die große Umfahrung bringt, so haben es die Techniker von Patscheider und Partner errechnet, nicht wirklich die große Entlastung der Dörfer. In Tartsch und in Schluderns würde der Verkehr an normalen Arbeitstage halbiert, in Mals etwas mehr als halbiert und in Glurns um rund 40% vermindert.
Anders wäre die Wirkung einer Umfahrung Schluderns-Glurns-Mals. In Tartsch wäre der Verkehr mit einem Minus von knapp 95% an normalen Arbeitstage fast weg, ähnlich in Schluderns (Minus 89%), Laatsch mit entsprechender Verkehrsregelung von einem Durchfahrtsverbot minus 94 % und in Glurns wären knapp Dreiviertel des Verkehrs weg. Wer kaum etwas spüren würde, ist die Gemeinde Prad.
Bei der Gegenüberstellung der zwei Varianten ergeben sich für die große Umfahrung neben der unbefriedigenden Verkehrsentlastung auch in Bezug auf den Flächenverbrauch und auf das Landschaftsbild viele Nachteile. Zudem ist die Gemeinde Prad strikt gegen ein solches Ansinnen. Die große Umfahrung kann nur in einem Punkt punkten: die möglichen Kosten. Das Ingenieurbüro Patscheider und Partner beziffern die Kosten einer möglichen großen Umfahrung mit rund 75 Millionen Euro.

Verdammt hohe Kosten
Die Kosten für die Variante Schluderns-Glurns-Mals sind hingegen sehr hoch. 171 Millionen Euro werden da veranschlagt. Dafür sind 42 Prozent der rund 5,9 km langen Strecke als Unterflurtrasse vorgesehen. „Im Bereich der Unterflurtrassen können 10 Hektar nach Beendigung der Arbeiten wieder genutzt werden“, heißt es in der Gegenüberstellung.
Dass die Gemeinden Schluderns und Glurns die kleinere Umfahrung favorisieren, war seit der Fertigstellung der Studie klar. Allerdgins gebe es laut den Bürgermeistern noch erheblichen Diskussionsbedarf.
Dass eine solche Studie nicht leichtfertig vom Tisch gefegt werden kann, sind sich die Bürgermeister in Schluderns, in Glurns und auch in Taufers sicher. Roselinde Koch sagt, dass es sehr wohl etwas brauche. Luis Frank sagt: „Ich will keine Alibistudie. Es soll ernsthaft über Lösungen diskutiert werden.“ Und Ulrich Veith sagt: „Die Bezirksgemeinschaft Vinschgau hat in ihrem Programm zwei Verkehrsprojekte drinnen. Die Umfahrung von Kastebell und jene von Tartsch. Dieses Strategiepapier ist nach wie vor gültig.“


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AKTUELLE AUSGABE

  • „Wir müssen ändern“

    „Wir müssen ändern“

    Schlanders/Vinschgau - Leidenschaft für Politik, so kann man die Sitzung des SVP-Bezirksausschusses am 12. Februar in Schlanders zusammenfassen. Es wurde debattiert,

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  • Fehler im System

    Fehler im System

    Bozen/Vinschgau - Die BM Mauro Dalla Barba und Roselinde Gunsch haben sich bei der SVP-Bezirksausschusssitzung furchtbar aufgeregt. Vor allem ist es

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  • Die Playoff-Reise hat begonnen

    Die Playoff-Reise hat begonnen

    Die fünfte Jahreszeit – wie die Zeit der Playoffs in Eishockeyfachkreisen bezeichnet wird – ist nun endlich für den AHC Vinschgau angebrochen.

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Impressionen 2025

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Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
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Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

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Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
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Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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