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Dienstag, 31 März 2020 13:30

Stillstand total

Schluderns/Vinschgau - Weil die Industriebetriebe und das produzierende Gewerbe aufgrund des staatlichen Dekretes vom 26. März bis zum 3. April ihre Tätigkeiten einstellen und die gesamte Produktion herunterfahren mussten, ist auch für die Transporteure in diesem Sektor Stillstand. Weil keine Waren erzeugt werden, kann auch nichts transportiert werden. Albert Hutter, Seniorchef von TransAlbert in Schluderns, sagt, dass der Transportweg schon zuvor seit mehreren Tagen einseitig verlaufen sei. Hutter spricht wohl stellvertretend für alle Transportunternehmer im Vinschgau und darüber hinaus. „Wir transportieren Waren hinaus in Richtung Deutschland, aber keine Waren hinein in Richtung Italien.“ Das war noch vor dem Herunterfahren der Produktion in den Betrieben. Man sei deshalb bereits seit Wochen „schwach“ unterwegs. Immerhin seien ein Drittel der rund 80 LKWs in Hutters Fuhrpark Kühltransporter, so dass damit Lebensmittel transportiert werden können. Hochbetrieb herrsche derzeit bei den Apfeltransporten auch in Richtung Deutschland. Für den Betrieb Transalbert und für die Angestellten ist die Situation ein Dilemma. „Wenn die Lieferanten und die Banken mitmachen, werden wir auch aus dieser Krise herauskommen“, sagt Hutter mit dem ihm eigenen Optimismus. Es sei mittlerweile die dritte Krise in seiner Laufbahn und man sei nach diesen Krisen immer wieder aufgestanden. Allerdings werde diese momentane Krise schlimm werden. Hutter denkt an Lohnausgleichskasse für einen Teil seiner Mitarbeiter. (eb)

Dienstag, 31 März 2020 13:29

IATZ zåmhelfn

Schlanders/Vinschgau/Alpenraum - Alpenweites Netzwerk schafft länderübergreifende Plattform zur Unterstützung von krisengebeutelten Unternehmen:
> Gutschein-Plattform „IATZ zåmhelfn“ ermöglicht Unternehmen ihren Betrieb trotz Zwangspause fortzuführen
> Unternehmen in der Region sollen so während der Corona-Krise unterstützt werden
> Konzeption, Design und Organisation wurde pro bono in nur 4 Tagen umgesetzt
> Das Projekt ist eine Initiative des CoworkationALPS e.V.
Das interregionale Netzwerk CoworkationALPS e.V. hat eine Plattform ins Leben gerufen, die es trotz der Corona-Krise ermöglicht in lokalen Unternehmen einzukaufen.
BASIS Vinschgau Venosta ist Gründungs-, Aufsichtsrat- und Vorstandsmitglied des Vereins CoworkationALPS e.V. und hat sich zum Ziel gesetzt die lokalen Unternehmen so gut wie möglich zu unterstützen und ihnen als Netzwerkpartner unmittelbar umsetzbare Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen.
Über die Website www.jetzt-zamhelfen.eu können Anfragen für Gutscheine an Betriebe im Vinschgau und darüber hinaus gestellt werden und nach der Krise eingelöst werden. So soll es Unternehmen trotz Zwangspause gelingen, ihr Geschäft fortzuführen.

Wie funktioniert „IATZ zåmhelfn“?
Lokale Geschäfte aus den Branchen Handwerk, Einzelhandel, Gastronomie und Hotellerie sowie Dienstleistungen können sich auf www.jetzt-zamhelfen.eu per Anmeldeformular kostenfrei registrieren. Besucher wählen auf der Website ihre Wunsch-Region und ein passendes Unternehmen aus, um über die Website eine Anfrage für einen Gutschein zu stellen. Über wenige Klicks kann mit Hilfe einer vorformulierten E-Mail bequem direkt Kontakt aufgenommen werden. Nutzer müssen nur noch den entsprechenden Betrag für ihren Gutschein eingetragen und auf „Senden“ klicken. Im Anschluss erhalten sie die Gutscheinkäufer direkt vom angefragten Unternehmen eine E-Mail mit der Rechnung, den Zahlungsmodalitäten und dem Gutschein, der später eingelöst werden kann.

Unterstützt wird das Projekt unter anderem von der Standortmarketing-Gesellschaft Landkreis Miesbach und weiteren Trägern in Österreich und Italien. Unentgeltlich konzipiert und designt wurde die Website durch die Agentur GIPFELFORMER aus Miesbach. Der Erlös geht zu 100 Prozent an die Unternehmen, es fallen keinerlei Bearbeitungsgebühren an.

Dienstag, 31 März 2020 13:28

10. Jahrestag des Zugunglücks im Vinschgau

Am heurigen Ostersonntag, 12. April, jährt sich zum 10. Mal der traurige Tag des Vinschger Zugunglücks in der Latschander, bei dem neun Menschen auf tragische Weise ihr Leben verloren haben und viele weitere verletzt wurden. In Anbetracht der derzeitigen Situation zum Coronavirus soll die geplante Gedenkandacht zum Jahrestag um ein Jahr verschoben werden. Die schlichte Besinnungsfeier wird voraussichtlich am 12. April 2021 stattfinden. Dies teilen die Initiatoren Richard Theiner und Silvia Moser mit.

Dienstag, 31 März 2020 13:26

Rom Info ins Tal

von Albrecht Plangger - Die Arbeit im Parlament in Rom ist zur Zeit auf das Mindeste beschränkt. Somit sind wir Parlamentarier eher nur Zuschauer und Beobachter. Die Maßnahmen der Regierung sind da und es ist Eile geboten, diese auch zeitgerecht umsetzen zu lassen. Daher wird es in diesen Tagen kein “Gezänk” um jeden Beistrich und die normalerweise tausende von Abänderungsvorschlägen geben. Die Maßnahmen müssen schnell umgesetzt werden, die Hilfen müssen schnell zur Verfügung stehen, sonst verlieren sie ihre Wirkung. Somit wird man die Vorschläge der Regierung größtenteils billigen und die Nachbesserungen oder eigenen besseren Maßnahmen auf “bessere Zeiten” vertagen, wenn es wieder möglich sein wird, in den politischen Wettstreit zu treten und z.B. die heute beschlossene Maßnahme wieder zurückzunehmen. Für den 31. März oder 1. April sind wieder Abstimmungen in der Abgeordnetenkammer geplant, um Gesetzesdekrete der Regierung (DL cuneo fiscale) termingerecht in Gesetze umzuwandeln. Es wird nicht mehr stundenlang über Abänderungsanträge der Opposition debattiert werden, die eigentlich schon in der Kommission abgelehnt worden waren, sondern einfach abgestimmt, wie bei einer Vertrauensabstimmung. Der Plenarsaal wird größtenteils leer sein und wir Parlamentarier werden einzeln zur Abstimmung aus unseren Büro’s gerufen. Sondersituationen fordern eben Sondermaßnahmen. Man beschränkt sich auf das Essentielle. Nachgebessert kann eben auch später werden und gerade darauf gilt es sich jetzt vorzubereiten. Die verlorene Zeit im Plenarsaal und in den Kommissionen kann von uns Parlamentariern schon wieder mit einiger Wochenendarbeit wieder gut gemacht werden, wenn endlich die sog. “besseren Zeiten“ wieder da sind.
In diesen harten Zeiten ersuche ich alle zusammen zu halten und der Regierung in Rom und vor allem auch der Landesregierung unser Vertrauen zu schenken. Sie bemühen sich redlich. Wir sind trotz allem gut aufgestellt. Bleibt alle gesund.

Dienstag, 31 März 2020 16:20

Im Maschinenraum

Vinschgau - Fast unbemerkt - in der Corona-Krise, in den sich überschlagenden Nachrichten, abseits der Schlagzeilen, unabhängig von den Befindlichkeiten der Menschen in der Ausgangssperre - arbeitet ein Sektor der Gesellschaft auf Hochtouren: die Müllmänner, die den Müll wegräumen. Die Entsorgung ist genauso wichtig wie die Versorgung. Wie die Betriebe Tappeiner aus Schlanders und Windegger aus Glurns den Vinschgau vor einer Müllkrise schützen.

von Erwin Bernhart

6 Uhr in der Früh. Die meisten von uns schlafen noch. Der Müllwagen fährt vor, der Müllcontainer wird eingeklemmt, angehoben und mit lärmendem Rütteln entleert. Am Sammelpunkt stehen mehrere Container. Das Rütteln wiederholt sich, bis der letzte Müll des letzten Containers im Bauch des Müllwagens verschwunden ist. Es dauert nicht lange und der Müllwagen fährt davon. Es ist noch nicht mal Mittagszeit und schon ist ein Dorf vom wöchentlich anfallenden Restmüll befreit. Und weg ist der Müll. Aus den Augen jedenfalls.
Im Maschinenraum der Gesellschaft funktioniert das Getriebe - das Müllgetriebe. Auch in Zeiten der Corona-Krise. Auch oder gerade in Zeiten, in denen das gesellschaftliche Leben zum Stillstand gekommen ist. Die Müllentsorgung ist systemrelevant, genauso wie die Krankenversorgung, genauso wie die Versorgung mit Lebensmitteln. Während die Versorgung die Schlagzeilen beherrscht, fristet die Entsorgung ein kümmerliches Dasein. Ein Dasein im Verborgenen. Zu Unrecht. Denn das Letzte, was die Gesellschaft in Tagen wie diesen braucht, ist eine Müll-Krise.
Im Bezirk Vinschgau sind es zwei Betriebe, die neben anderen Sparten den Müll betreuen. Den Restmüll abholen, an den Sammelstellen abladen, wieder aufladen, einen Teil nach Bozen in die Verbrennungsanlage führen.

Tappeiner in Schlanders.
Martin Tappeiner, der Juniorchef des Familien-Traditionsbetriebes Konrad Tappeiner, stemmt mit seiner Mannschaft die Restmüll- und die Biomüllsammlung im Auftrag der Bezirksgemeinschaft Vinschgau. Rund 70 Prozent der Sammlungen macht Tappeiner mit eigenem Personal und eigenen Fahrzeugen. Für das Oberland hat Tappeiner einen Subauftrag an die Firma Windegger aus Glurns vergeben. Tappeiner betreut auch die 25 Gemeinden in der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt und den Recyclinghof in Brixen.
Mit täglich 5 Müllsammelfahrzeugen und mit bis zu neun Leuten sammelt die Firma Tappeiner den Restmüll in den Gemeinden von Schnals bis nach Reschen. In zwei oder drei Gemeinden pro Tag wird so der Restmüll abtransportiert und in die Deponie nach Glurns gebracht. Die Müllmänner starten in der Industriezone in Latsch und teilweise in der Industriezone in Vetzan. Die Motoren werden um halb sechs angeworfen und laufen den ganzen Vormittag. Nach einer kurzen Mittagspause wird, je nach Größe der Gemeinde, um 16 Uhr Schluss gemacht. In der Deponie in Glurns werden die gefüllten Müllsammelwägen gewogen, das Gewicht bzw. die Müllmenge den jeweiligen Gemeinden zugeordnet. Auf der Umladestation übernimmt den Restmüll der Sattelschlepper der Firma Windegger aus Glurns - in Richtung Müllverbrennungsanalge in Bozen.
„Es sind etwas mehr Wertstoffe im Restmüll“, sagt Martin Tappeiner auf die Frage, ob sich seit dem Dekret, dass die Leute zu Hause bleiben sollen, etwas verändert habe. Dies ist dem Umstand geschuldet, dass die Recyclinghöfe geschlossen sind. Natürlich sind Einweghandschuhe und Mundschutz für die Mitarbeiter vorgeschrieben. Auch sei der Auftrag von Seiten der Gemeinden gekommen, dass jeglicher herumstehende Müll an den kleinen Müllkübeln mitgenommen werden solle.
Auch den Biomüll sammeln die Wägen von Tappeiner - und zwar in jenen Gemeinden, die diese Sammlung eingeführt haben - ganzjährig. Ein bis zwei Biomüllsammelwägen, mit entsprechender Wannenausstattung, um das Abfließen von Flüssigkeiten zu verhindern, sind auf Vinschgaus Straßen unterwegs. Im Müllsektor sind derzeit bis zu neun Leute beschäftigt. Tappeiner sammelt auch Kartonagen von Geschäften ein, die eine entsprechende Konvention haben. Weil die Containerauslieferungen für die Baustellen derzeit zwangsläufig ruhen müssen und weil die Recyclinghöfe geschlossen sind und deshalb der Abtransport von Wertstoffen ebenfalls ruht, können auch rund 15 Arbeiter der Firma Tappeiner nicht beschäftigt werden. Beurlaubungen sind derzeit angesagt. Was noch kommen wird, wird sich erst weisen müssen.
Noch zwei andere Betriebszweige bietet Tappeiner: die von Seniorchefin Hannelore Tappeiner geleiteten Gebäudereinigung und Textilreinigung. Beide Zweige sind enorm zurückgefahren worden. Hotels, Büros, Schulen, Kindergärten: Weil alles geschlossen hat, ist keine Reinigung vonnöten. Schließende Handwerks- und Industriebetreibe, die ebenfalls Kunden von Tappeiner sind, fallen aus. Banken und Gemeindegebäude sind geblieben. Dort, sagt Martin Tappeiner, werden mit mehr Desinfektionsmittel besonders sensibel Stellen - Türgriffe, Tastaturen und Toiletten - penibler gereinigt. Das betriebsinterne Angebot dazu traf sich mit dem Wunsch der Kunden.
Von einem Tag auf den anderen ist der Geschäftszweig der Textilreinigung zusammengebrochen. Weil die Betriebe im Gastgewerbe von einem Tag auf den anderen geschlossen worden sind, ist das Geschäft mit der Reinigung von Tisch- und Bettwäsche fast auf Null gestellt worden.

Windegger in Glurns.
Zu Hause bleiben - erlaubt sei nur noch eine Bewegung zum Einkaufen, zur Apotheke oder zur Arbeit. Als das Dekret des Ministerpräsidenten Conte vor rund drei Wochen bekannt wurde und zur Anwendnung gekommen ist, hat Armin Windegger seine LKW-Fahrer Wahlfreiheit eingeräumt: Zu Hause bleiben oder zur Arbeit kommen. Die meisten haben sich zur Arbeit gemeldet.
s7 muell„Das Sammeln des Mülls bleibt garantiert“, sagt Windegger. Die einzige Einschränkung seines Betriebes ist der betriebseigene Recyclinghof in Glurns. Dieser ist geschlossen. Man habe schließen müssen, weil sich dort Menschen angesammelt hätten und dabei gegen das Dekret verstoßen worden wäre, sagt Windegger. Alle Gemeinde-Recyclinghöfe mussten aus diesem Grund schließen. Windegger hat seinen Recyclinghof noch zwei Tage nach dem Dekret offen gehalten. Es kamen Leute aus allen möglichen Dörfern - das ging dann doch nicht. Deshalb habe er den Recyclinghof geschlossen.
„Für den Dienst habe ich genügend Personal, sogar eine doppelte Mannschaft“, sagt Windegger. Eine Mannschaft in Reserve sozusagen. 15 Leute sind im Müllbereich tätig. Eigentlich habe sich nicht viel zu anderen Zeiten verändert. Die Mundschutzmasken sind neu hinzugekommen und man halte an mehreren Stellen Desinfektionsmittel bereit. Auch ist das Rundschreiben von der Südtiroler Landesverwaltung /Zivilschutz am 13. März hinzugekommen, in dem Regeln zur Müllentsorgung aufgezählt werden.
Durch den Subauftrag der Firma Tappeiner aus Schlanders sammeln die Müllwägen von Windegger von Laas bis Reschen die Wertstoffe aus den Recyclinghöfen.
Der Restmüll, der von den Müllsammelwägen von Tappeiner in die Deponie von Glurns gebracht wird, wird dort auf der neuen Umladestation umgeladen. Da kommt Windegger ins Spiel. Denn der Transport mit dem Sattelzug nach Bozen in die Verbrennungsanlage wird von der Firma Windegger ausgeführt. „Fünf bis sechs Mal in der Woche fährt ein Sattelzug mit dem Restmüll von Glurns nach Bozen“, sagt Armin Windegger.
Was derzeit still steht, ist der Wertstoffkreislauf. Weil die Recyclinghöfe geschlossen sind. Ansonsten liefert Windegger Glas, Karton, Papier und Bauschutt zu den entsprechenden Wiederaufbereitunsanlagen.
Aufrecht bleiben andere Dienstleistungen von Windegger. So holt ein LKW einmal in der Woche Kartonagen von Betrieben direkt ab, vor allem von Lebensmittelbetrieben. Die Geschäfte haben eine entsprechende Konvention mit Windegger abgeschlossen. Bei größeren Geschäften stehen Kartonpressen, damit das Volumen der täglich anfallenden Kartone reduziert werden kann.
Ähnlich wie Tappeiner ergeht es auch Windegger bei der Gebäudereinigung: Mehr Desinfektionsmittel werden in den Gebäuden der noch verbliebenen Kundschaft eingesetzt.

Dienstag, 31 März 2020 16:10

Die konstante Frucht

Vinschgau - 800 Mitarbeiter sind derzeit in den Vinschger Obstgenossenschaften damit beschäftigt, die Vinschger Äpfel versandfertig abzupacken. Die Apfelwirtschaft ist auf Kurs, der Apfel eine von den Kunden geschätzte Konstante im Obstsegment.

von Erwin Bernhart

Martin Pinzger, der Geschäftsführer der V.IP ist aufgeräumt und gibt gerne Auskunft. Man habe, so Pinzger, für den Verkauf im März rund 3460 Waggon eingeplant un dies habe man punktgenau erreicht. Der Verkauf der Äpfel laufe unter normalen Bedingungen ab. Es gab vor drei Wochen ein kurzes Aufflammen im Veneto und in der Lombardei, das auf ein geändertes Einkaufsverhalten von Privatkunden zurückzuführen war. Es waren nicht direkt Hamsterkäufe, sondern Einkäufe, die für eine Woche getätigt worden sind und dabei habe der Apfel als haltbares Obst eine Rolle gespielt. Bevorzugt wurde auch in Folie abgepackte Ware. Vor zwei Wochen habe es eine ähnlich erhöhte Nachfrage in Deutschland und in Skandinavien gegeben. Mittlerweile hat sich das Kaufverhalen eingependelt. Aufgrund der Schließung von Schulen, Restaurants und Hotels hat sich der Absatz hin zu den Einzelkunden in den Haushalten verlagert. „Wir arbeiten fast normal“, sagt Pinzger. Die Sicherheit der Mitarbeiter in Punkto Hygiene und damit Schutz vor dem Coronavirus sei prioritär und gehe vor den Kundenwünschen. Schlauchtücher seien an die Mitarbeiter verteilt worden.
Für die nächsten Monate werde, so die vorsichtige Prognose von Pinzer, der Apfel eine fixe Referenz im Obstsektor bleiben. Die an sich gute Ernte 2019 ist seit vergangenem Herbst auf Lager und damit keinem Naturereignis mehr ausgesetzt. Das Angebot am Markt ist ausreichend, die Verfügbarkeit sei gegeben und es herrsche kein Mangel. Seit Februar seien die Erlöse aus dem Apfelverkauf durchwegs zufriedenstellend. Mit den Partnern werde fair und auf ganz normalem Preisniveau gehandelt.
Geändert hat sich, so Pinzger, der Verkauf in Richtung Indien, in Richtung Nordafrika und in Richtung Brasilien. Die Containerverschiffung sei etwas zurückgefahren worden. Zum einen, um die Länder in Europa versorgen zu können und zum anderen habe sich gegenüber Waren aus Italien bei den Kunden auf Übersee grundlegende Skepsis eingestellt. „Ähnlich wie es mit Waren aus China im Jänner diese Jahres passiert ist“, vergleicht Pinzger.
Die derzeitige Krise sei ohne Vergleich, sagt Pinzger. Allerdings stelle sich heraus, dass die Apfelwirtschaft sich durchaus als Säule der Landwirtschaft darstelle, mit einem sehr stabilen und haltbaren Produkt. Zudem sei man in den Obstgenossenschaften gut aufgestellt. Letztlich hängen dann doch die Ernten und damit das Angebot der diversen Ostsorten von vielen Faktoren ab. Die Folgen des jüngsten Frostes werde man erst noch abschätzen müssen.

Dienstag, 31 März 2020 16:00

Geld vom Staat für Essensgutscheine

Vinschgau - Die Regierung Conte hat den Gemeinden auf dem Staatsgebiet 400 Millionen Euro mit der Bindung für Essens- bzw. Einkaufsgutscheine für Notfälle (per misure urgenti di solidarietá alimentare) zugewiesen. Die Verordnung geht über den Zivilschutz und wurde am vergangenen Montag unterzeichnet. Mit 1. April dürften laut Medien (sky tg24) die Gelder überwiesen sein. 80% dieser 400 Millionen, also 320 Millionen, Euro wurden den Gemeinden aufgrund der Bevölkerungsanzahl zugewiesen und 20%, also 80 Millionen Euro, aufgrund des erklärten Pro-Kopf-Einkommens von 2017 im Verhältnis zum italienischen Durchschnitt. Für die autonome Provinz Bozen sind aus diesem 400-Millionen-Euro-Topf rund 2,8 Millionen Euro vorgesehen. Die Stadtgemeinde Bozen mit 107.793 Einwohnern erhält mit rund 568.000 Euro naturgemäß den größten Anteil, Meran mit 40.862 Einwohnern bekommt rund 217.000 Euro, Brixen mit 22.377 Einwohnern 118.000 Euro und Bruneck mit 16.716 Einwohnern rund 89.000 Euro. Die Verteilung bzw. das Ausmachen von jenen Personen, die als bedürftig eingestuft werden sollen, obliegt - laut der Nachrichtenagentur „Ansa“ - den Sozialämtern auf Gemeindeebene. Auf die jeweiligen SozialreferentInnen der Gemeinden werden also große Aufgaben zukommen.
Die Gemeinden im Vinschgau werden aus dem 400-Millionen-Euro-Topf mit den in der Tabelle angeführten Beträgen bedacht. (eb)

Dienstag, 31 März 2020 13:16

Stellungskrieg

Mals - Offensichtlich bleibt der Stellungskrieg zwischen den Pestizidgegnern und den Bauern in Mals aufrecht. Kürzlich ist es zu einem Scharmützel auf Facebook gekommen. Die Gruppierung „Hollawint“ hatte aufgerufen, Bauern beim Ausbringen von Pflanzenschutzmitteln zu fotografieren oder zu filmen und Fotos und Filme zu veröffentlichen. Dagegen machte eine Gruppe Bauern „zukunftlandwirtschaft“ mobil und machte darauf aufmerksam, dass die Bauern ihrerseits die Fotografen fotografieren sollen. Mit diesen Aufnahmen solle dann Anzeige erstattet werden. Es sei kein Kavaliersdelikt, Personen auf dem eigenen Grundstück ohne deren Einverständnis zu fotografieren und es drohen empflindliche Strafen. „Hollawint“ ruderte umgehend zurück. Man habe „wohl - nicht zuletzt auf juridischer Ebene - ein wenig über das Ziel hinausgeschossen“, hieß es in einer Art Entschuldigungsschreiben auf Facebook. (eb)

Dienstag, 31 März 2020 13:16

Spanische Grippe

Vom wind gefunden - Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die Ausbreitung des Coronavirus am 11. März zur Pandemie erklärt. Beispiele für Pandemien in der jüngeren Vergangenheit waren die weltweite Ausbreitung von HIV/AIDS seit 1980, die Atemwegserkrankung SARS (2003) und die Schweinegrippe (2009/10). Im Lauf der Geschichte gab es mehrere große Pandemien, z.B. die Pest-Pandemie (der Schwarze Tod) von 1347-1352, oder die Spanische Grippe nach dem 1. Weltkrieg (1918 -1920). An der Spanischen Grippe, einer Influenza-Pandemie, starben weltweit 25 bis 50 Millionen Menschen, bei einer Weltbevölkerung von etwa 1,65 Milliarden. Allein in Indien sollen mehr als 17 Mio. Menschen gestorben sein. In Europa starben mehr als 2 Millionen. Die Krankheit entstand damals in Amerika, gelangte mit US-Truppentransportschiffen nach Frankreich und verbreitete sich in den beengten Verhältnissen der Ausbildungslager sehr schnell und griff dann auf die Zivilbevölkerung über, zuerst in Europa und dann weltweit. Als im Herbst 1918 die ersten Fälle der Spanischen Grippe auftraten, war die Krankheit für Ärzte und Betroffene so unbekannt und unheimlich wie das Coronavirus heute. Der Erreger fand damals ideale Bedingungen: schlechte Hygiene und unzählige vom ungewohnten Drill erschöpfte Menschen auf engem Raum. Der Name kommt daher, weil spanische Zeitungen die ersten waren, die über diese rätselhafte Krankheit schrieben. Die wichtigste Maßnahme war schon damals die Absonderung bzw. Quarantäne, die erstmals während der Pestzeit in Venedig durchgeführt wurde. Sie dauerte 40 Tage (quaranta giorni). Daher der Name. (hzg)

Müstair/Vinschgau - Die Firma LICO in Müstair erhielt kürzlich ganz unaufgefordert eine kostenlose Lieferung mit 6.500 Atemschutzmasken aus China. „Mehrere unserer chinesischen Geschäftspartner wissen, was die Corona-Krise bedeutet und was auf uns zukommen könnte“, sagt Firmeninhaber Edwin Lingg. „Ich finde es eine tolle Aktion in dieser sonst kühlen Geschäftswelt und bin unseren mitfühlenden Partnern in Fernost sehr dankbar. Es sind oft die kleinen Dinge, die viel bewegen können. “
1.000 Masken behielten die Inhaber der Firma LICO für den Betrieb, in dem bislang noch gearbeitet werden darf. 1.000 Atemschutzmasken übergaben sie dem Ärzte- und Pflegeteam im Krankenhaus in Sta Maria/Val Müstair.
4.500 Masken erhielten die Verantwortlichen des Weißen Kreuzes in Mals für ihre Rettungsorganisation und für das Krankenhaus Schlanders. (mds)


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  • „Wir müssen ändern“

    „Wir müssen ändern“

    Schlanders/Vinschgau - Leidenschaft für Politik, so kann man die Sitzung des SVP-Bezirksausschusses am 12. Februar in Schlanders zusammenfassen. Es wurde debattiert,

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  • Fehler im System

    Fehler im System

    Bozen/Vinschgau - Die BM Mauro Dalla Barba und Roselinde Gunsch haben sich bei der SVP-Bezirksausschusssitzung furchtbar aufgeregt. Vor allem ist es

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  • Die Playoff-Reise hat begonnen

    Die Playoff-Reise hat begonnen

    Die fünfte Jahreszeit – wie die Zeit der Playoffs in Eishockeyfachkreisen bezeichnet wird – ist nun endlich für den AHC Vinschgau angebrochen.

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BILDER

Impressionen 2025

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Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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