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In Stille wird auch heuer zu Allerheiligen und zu Allerseelen den Verstorbenen gedacht. Kerzen werden angezündet, Gebete gesprochen, um in Gedanken und im Herzen mit den Verstorbenen verbunden zu sein. Das Totengedenken und die Gräbersegnungen am Nachmittag des 1. November werden von Pfarrei zu Pfarrei verschieden abgehalten. Nicht in der gewohnten Art und Weise, wo sich viele Familien getroffen haben, aber zumindest in Annäherung an dem Andenken vor der Corona-Pandemie, werden die Familien heuer ihren Toten gedenken. Die Erinnerung und die Zeichen des Andenkens finden Ausdruck im Schmücken der Gräber mit Blumen, mit Gestecken, mit besonderen Kerzen oder persönlichen Andenken. Der Friedhof wird mehr als an anderen Tagen im Kalenderjahr zu einem Ort der tiefen Verbundenheit zwischen den Lebenden und den Toten. Besonders die Kerzen symbolisieren die Auferstehung und das Leben. Eine Kerze bringt als „Ewiges Licht“ Helle in die Dunkelheit. Allerheiligen und Allerseelen sind zwei Tage, an denen jene, die zurück geblieben sind, In-sich-Gehen, sich erinnern, und die Verstorbenen besonders in Ehren halten. In Gemeinschaft wird getrauert - in dankbarer Erinnerung. (ap)

Montag, 18 Oktober 2021 14:42

Ein Soloprogramm von und mit Horst Saller

Schlanders/Kulturhaus - Als Autor ist Horst Saller bereits vor 10 Jahren mit dem Stück „Trudis und Rudis Wohlfühltheater“ in Erscheinung getreten. 2011 wurde sein preisgekröntes Stück „Rothermunds Bilder“ im Stadttheater Bozen aufgeführt und 2014 führte die Theatergruppe Schlanders sein Stück „Das Herz ist ein Umzugskarton“ im Kulturhaus von Schlanders auf. Bei der Faschingsrevue des Männergesangsvereins trat Horst als Sketchschreiber und Kabarettist in Erscheinung. Vor einem Jahr am 17. April wollte er mit seinem Soloprogramm im Kulturhaus antreten. Die Corona Pandemie und der Lockdown verhinderten damals seinen ersten großen Soloauftritt. Am 8. Oktober war es endlich soweit und Horst Saller konnte das überarbeitete Soloprogramm „Jeder ist mindestens zwei…“ präsentieren. Nach der langen Zeit des Wartens, des Verschiebens und des Überarbeitens konnte gestartet werden. Die Lust auf Theater, auf Kabarett beim Publikum war groß. Neben der Premiere am 8. Oktober und der Aufführung am 10. Oktober, musste am 9. Oktober noch eine Zusatzaufführung eingeschoben werden. Die Aufführung war vielschichtig und facettenreich, wie eine russische Babuschka, die Horst durch das Programm begleitete. Es war ein hervorragendes Kabarett mit schwarzem Humor, lyrischen Darbietungen, intellektuellen Analysen zu weltbewegenden Fragen, viel Satire und phantasievoller Sprachakrobatik. Es war auch eine szenische bzw. kabarettistische Lesung. Am Ende der 1 ½ stündigen Vorstellung trat Horst sogar als schüchterner Bänkelsänger und Songwriter auf, um die vielsagende Botschaft zu verkünden: Es geht mir gut mein Schatz, ich bin am Waltherplatz, wo sich sogar das Geld an Anstaltsregeln hält. (hzg)

Montag, 18 Oktober 2021 14:40

Harte Nuss Trafoier Eiswand

Prad/Stilfs - Ortler Sammlerverein stellt neuen Dokumentarfilm vor:
Seit seiner Gründung im Jahr 2006 verfolgt der „Ortler Sammlerverein Erster Weltkrieg“ das Ziel, die Geschichte der Gebirgsfront vor der Vergessenheit zu bewahren. Er macht bei Frontwanderungen ein Fenster in die Vergangenheit auf und kümmert sich zudem um das Sammeln und Katalogisieren von Relikten. Große Bemühungen fließen in die Vermittlung der Funde und historischen Fakten: In aufwändigen Filmen erzählen die Vereinsmitglieder vom Krieg „im ewigen Eis“. Darüber hat der Vereinspräsident Christian Mazagg auch im Dorfbuch von Trafoi, erschienen 2020, ausführlich geschrieben.
Nach den Geschehnissen im Frontgebiet Stilfserjoch und der Hohen Schneid hatte sich der Verein eine dritte Episode des Gebirgskriegs filmisch vorgenommen. Vor wenigen Wochen konnte erstmals der 50-minütige Dokumentarfilm über den Kriegsschauplatz Trafoier Eiswand präsentiert werden. Dort hatte es im I. Weltkrieg heiße Gefechte zwischen italienischen und österreichisch-ungarischen Truppen gegeben. Während die Italiener die Eiswand besetzt und Stützpunkte samt Seilbahnen errichtet hatten, waren die Österreicher fieberhaft dabei gewesen, ihnen den strategisch wichtigen Punkt abzuringen. Unter widrigsten Umständen und in steilstem Gelände hatten sie einen zwei Kilometer langen Stollen bis knapp unter die Gipfelstellung der Italiener durch das Eis getrieben. Kommandant Lempruch hatte in seinen Aufzeichnungen festgehalten: „Wenn jemals eine Nuss hart war, dann war es diese.“ Die Nuss zu knacken war zwar gelungen, da die Österreicher die Stellung am 1.9.1917 eingenommen hatten, doch nach Truppenstärke, Ausstattung und Verpflegung waren sie nicht konkurrenzfähig gewesen. So hatten die Alpini schon nach zwei Tagen zur Rückeroberung angesetzt und die Eiswandstellung bis Kriegsende in ihrer Hand behalten.
Der Film bietet Kartenmaterial, seltene Foto- und Filmoriginale u.a. zur Frontinspektion Kaiser Karls, abwechslungsreiche Schnitte, eingängige Texte, spektakuläre Luftaufnahmen: Eine Doku, die die Geschichte anhand historischer Quellen nachzeichnet, dazu aber auch die Spurensuche dokumentiert, wenn die Männer vom Sammlerverein in schwindelerregender Höhe Fundstücke bergen.
Die Vorführung fand im Nationalparkhaus Aquaprad statt, dort wurde auch eine frei zugängliche Vitrine zum Ersten Weltkrieg eingerichtet. Sie kann zu den Öffnungszeiten besichtigt werden.
Maria Raffeiner

Über die Vorgehensweise bei der Verteilung der Mittel aus Italiens Wiederaufbauplan berichtete LH Kompatscher heute den Gewerkschaften: "Südtirol ist vorbereitet. Derzeit sind die Ministerien am Zug."

Um die Südtiroler Gewerkschaften über den staatlichen Wiederaufbauplan, den sogenannten gesamtstaatlichen Plan zu Aufschwung und Resilienz (Piano nazionale di ripresa e resilienza PNRR), auf den aktuellen Stand zu bringen, hat Landeshauptmann Arno Kompatscher heute (18. Oktober) die Vertreterinnen und Vertreter der Gewerkschaften Asgb, Sgb-Cisl, Agb-Cgil und Sgk-Uil zu einem Online-Informationstreffen geladen.

Gemeinsam mit dem Generaldirektor des Landes, Alexander Steiner, stellte der Landeshauptmann die Vorbereitungsarbeiten und weitere Vorgehensweise des Landes Südtirol vor. "Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und haben für alle zu erwartenden Schienen Projekte in der Schublade", fasste Kompatscher die aktuelle Lage zusammen: "Jetzt heißt es auf die Ausschreibungen der Ministerien zu warten, um dann mit den passenden Projekten möglichst alle verfügbaren Gelder für die Weiterentwicklung unseres Landes nach Südtirol zu holen."

Ministerien arbeiten an Vergabemethode

Bekanntlich hatte die Europäische Kommission am 22. Juni dem EU-Wiederaufbauplan zugestimmt, laut dem Italien mit Wiederaufbauhilfen von insgesamt 191,48 Milliarden Euro – in Form von Zuschüssen (68,88 Milliarden Euro) und Darlehen (122,6 Milliarden Euro) rechnen kann. Mittlerweile hat die italienische Regierung den Rahmen für deren Verteilung per Dekret festgelegt und den zuständigen Ministerien zugewiesen. Wie Steiner berichtete, entscheiden nun die Ministerien selbst, auf welche Art und Weise sie die Gelder verteilen, beispielsweise über staatsweite Ausschreibungen. "Als Land Südtirol werden wir die verschiedenen Vergabeformen bewerten und uns dann mit den passenden Projekten beteiligen. Wir sind mit den jeweiligen Ministerien in ständigem Austausch und haben alle möglichen Vorbereitungen getroffen", sagte Steiner. Gewissheit gebe es derzeit hingegen weder darüber, wie viele Mittel letztlich über diese Schienen zur Verfügung stehen werden, noch welche konkreten Projekte zum Zug kommen. 

Der Landeshauptmann unterstrich in diesem Zusammenhang auch, dass sich Südtirol nicht am Gesamtkuchen orientieren könne: "Ein Großteil der EU-Mittel wird direkt in staatliche Projekte fließen, ein weiterer nach Süditalien. Der Rest wird auf die Regionen und autonomen Provinzen aufgeteilt", erläuterte Kompatscher den Spitzen der Gewerkschaften.

Leuchtturmprojekt Digitalisierung

Auf ein Thema setzt Südtirol beim Wiederaufbauplan jedenfalls ganz besonders: "Die Digitalisierung ist unser Leuchtturmprojekt", berichtete Landeshauptmann Kompatscher. "Auch auf unser Betreiben hin hat der Staat jeder Region und den autonomen Provinzen eingeräumt, ein solches Hauptprojekt (progetto bandiera) einzureichen. Hier bestehen also die größten Chancen auf eine gesicherte Finanzierung, und diese Vorzugsschiene wollen wir für einen Digitalisierungsschub in Südtirol nutzen."

gst

Samstag 23. Oktober 2021, 17:00 Uhr, Kulturhaus Karl Schönherr.
Willkommen zu einem Impulsreferat von Amtsdirektor Dr. Peter Kasal
"Wohlfühlen im urbanen Raum – Wie die Umwelt unser Leben beeinflusst",
mit anschließender Diskussion.
Moderation: RAI-Journalistin Gudrun Esser
Zutritt NUR mit GREEN PASS

 

 

Bildungsausschuss Schlanders

Montag, 18 Oktober 2021 14:27

Bildungszug: Lernen in Bewegung

Dienstag, 26.10.2021

im Josefshaus in Laas

Beginn: 19:45 Uhr

 

Bildungsausschuss Laas

mit Hubert Messner und Lenz Koppelstätter

Dienstag, 26. Oktober 2021,
20.00 Uhr
Bürgerhaus Martell
Zutritt NUR mit GREEN PASS

 

Bildungsausschuss Martell

Montag, 18 Oktober 2021 14:24

Bildungszug: Auf mystischen Pfaden

Einladung zur Filmvorführung

Ein Film von und mit Roland Rieder, Freitag, 22. Oktober 2021 um 19.30 Uhr in der Bibliothek
Eintritt frei, mit Voranmeldung Tel. 0473 62 46 81
E-Mail: bib.kastelbelltschars@gmail.com
Zutritt NUR mit GREEN PASS

Bildungsausschuss Kastelbell

Montag, 18 Oktober 2021 14:22

Bildungszug: Malettes Bildungsherbst

Programm Oktober 2021

Verleihung - Gabriel Grüner Stipendium und Gabriel Grüner Schülerpreis
Freitag, 22.10.2021, Kulturhaus Mals, Beginn: 19.00 Uhr
Der Gabriel-Grüner-Schülerpreis geht an Ida Geyr und Sophie Trafoier vom Kunstgymnasium Meran; prämiert wurde ihre Reportage „Oma hat kein Heute mehr“, die an Demenz erkrankte Großmutter Ida Geyrs liebevoll in Wort und Bild porträtiert. Das Gabriel-Grüner-Stipendium geht an die Autorin Karolina Kaltschnee und die Fotografin Jasmina Hanf. Die freien Journalistinnen wollen die Lage von Homosexuellen in Polen beleuchten.

Passion Eiger mit Roger Schäli
Samstag, 23.10.2021 um 20.00 Uhr, Kulturhaus Mals, Veranstalter: AVS-Ortsstelle Mals
Roger Schäli, geboren 1978, widmet seinen Vortrag „Passion Eiger“ der Eiger Nordwand.

Die Schilddrüse - Ein Vortrag über Funktion und Krankheit der Schilddrüse
Montag, 25.10.2021 um 19.00 Uhr, Mals - Bibliothek
Referent: Dr. Hermann Zingerle, Veranstalter: Bibliothek Mals,

Poetry for future „Poetischer Zukunftsrettungsversuch“
Freitag, 29.10.2021 um 19.00 Uhr, Mals – Bibliothek.
Gestaltung: Max G. Fischnaller und Samantha Steppan, Veranstalter: Bibliothek Mals.
Keine Armut, sozialer Friede, saubere Energie, hochwertige Bildung, Umweltschutz. Das sind nur einige Schlagwörter der AGENDA 2030. Wie aber können wir diese Ziele erreichen? In welcher Welt wollen wir leben? Und kann uns POESIE den Weg dahin bereiten? Begeben wir uns auf eine lyrische Reise zurück in die Zukunft mit Max G. Fischnaller und Samantha Steppan

Bildungsausschuss Mals

Rabland leidet unter dem Verkehr. Eh klar! Aber unter welchem Verkehr leidet es denn?
Unterm Zugverkehr? Unterm Fahrradverkehr? Unterm Fußgängerverkehr? Nein! Rabland, und mit ihm der gesamte Vinschgau, leiden unterm Autoverkehr! Seit ich in Partschins lebe – das sind nun 31 Jahre – geht es um die Reduktion der Autobelastung in Rabland. Und niemand hat die Lösung gefunden, geschweige, den Autoverkehr vermindert. Alle Planungen sind gescheitert; am Geld, am Grundwasser, an Eigentumsverhältnissen, an fixen Ideen aller Beteiligten.
Und jetzt kommt die Er-Lösung! Die große Umfahrung der Töll mit einem Tunnel von Marling nach Naturns. Die ultimative und innovative, endgültige und zukunftsfähige Lösung!
Ich aber denke mir: In ganz Südtirol leiden wir unterm Autoverkehr! Wenn wir logisch denken würden, sollten wir also diese Belastung reduzieren, wir sollten dafür sorgen, dass weniger Autos zu uns kommen, dass auch wir selbst weniger Autos benutzen müssen bzw. können. Aber nein, mit dieser Megauntertunnelung knien wir uns zum wiederholten Male vor dem Götzen Auto nieder und bauen ihm eine kolossale Struktur! Ja, wir fördern damit den Autoverkehr, der uns so stört. Eigentlich eine Perversität! Oder Masochismus, je nachdem.
Denn noch NIE haben größere Autostrukturen den Autoverkehr vermindert! Nirgendwo in der Welt gibt es einen Beweis dazu! Vielleicht entlastet man das eine oder andere Dorf, aber insgesamt nimmt durch Autostrukturen auch der Autoverkehr zu. Im Jahr nach der MeBo-Eröffnung stieg der Transitverkehr durch den Vinschgau um 7% an! Und tut es seitdem weiter… Eine große Umfahrung der Töll würde den Vinschgau für Mautflüchtlinge auf dem Weg von Südwestdeutschland nach Italien und zurück noch attraktiver machen! Also ziehen wir durch diese „Lösung“ Autos an wie ein Magnet das Eisen! Im Prinzip also eine ziemlich dumme und noch dazu extrem teure Verrücktheit! Ein Kilometer Straßentunnel kostet hier in Südtirol ca. 30 – 40 Millionen Euro! Die Wiederherstellung der gesamten Vinschger Bahn hat damals ca. 100 Mio. Euro gekostet!

Was will ich damit sagen?
Wenn wir Rabland und den Vinschgau entlasten wollen, müssen wir – und auch alle anderen Gemeinden entlang der Strecke Bozen – Landeck, den Autoverkehr verringern; nicht fördern!

Wie können wir das aber tun?

1. Großräumig:
Wir haben Schienen. Wir elektrifizieren gerade die Vinschger Bahn. Wir könnten als Land Südtirol auch die Strecke Bozen Meran mit einem zweiten Gleis ausbauen, wir könnten direkte Züge von München nach Meran und von Verona nach Innichen einrichten. Der Railjet von Bozen nach Wien, den das Land Südtirol mit einer Million Euro pro Jahr fördert, ist seit 2019 eine Erfolgsgeschichte und der Beweis, dass so etwas geht! Es gibt fortgeschrittene Planungen einer Zuganbindung in die Schweiz, damit wären auch Direktzüge von und nach Zürich möglich! Es geht also darum, den touristischen automobilen Individualverkehr auf modernere und klimafreundlichere Verkehrsmittel umzuleiten. Ich denke, ein Drittel der Anreisen können in sehr kurzer Zeit umgeleitet werden, die Gäste sind dazu bereit! Wir könnten Nachtzüge wieder über Südtirol leiten, oder „Kurswagen“ direkt zu uns kommen lassen, alles Dinge, die es vor 50 Jahren (!) schon gegeben hat! Nichts Neues!! Da könnte sich die finanzstarke und politisch schwergewichtige Tourismuswirtschaft schon ins Zeug legen! Leider hat die Landespolitik seit 1989 die Qualität ihrer Entscheidungen ausschließlich in Tonnen Beton gemessen, und da waren Straßen und Tunnels natürlich effektvoller, als neue Züge auf alten Strecken! Software hat den damaligen Landeshauptmann nie interessiert, er hatte keinen Computer, daher war nur gut, was dieser Mann sehen konnte! Wer also heute noch für solche Megastrukturen fürs Auto ist, handelt bewusst gegen die Menschen im Vinschgau! Denn die Abgase bleiben auch mit Tunnel im Tal! Der Vinschgau ist jetzt schon von Autos überlastet: Und da wollen wir noch mehr davon hereinleiten?

2. Kleinräumig
Wie oft wird gesagt und geschrieben, dass der Verkehr - eigentlich: der AUTOverkehr - hausgemacht sei! Ja, klar, das ist er! Wenn ich Straßen baue, werde ich Autoverkehr ernten! Wer in den Gemeinderäten des Vinschgaues benutzt regelmäßig Öffis? Nur der oder die versteht, wie mangelhaft der öffentliche Verkehr immer noch ist! Wer nie Öffis benutzt, sollte in der sogenannten „Verkehrsproblematik“ gar nicht mitreden dürfen! Wie kann ich mit dem Zug schnell zum Brenner und Innsbruck kommen, wenn jeder zweite Zug in Meran 30 Minuten Wartezeit verlangt? Oder wer fährt mit dem Auto ins Kino oder Theater nach Meran, wenn er nach 8 Uhr abends nicht mehr nach Hause kommt? Wer aus den heutigen Gemeinderäten ist jemals nach 20:00 Uhr mit Öffis von Meran in die Dörfer nach Hause gefahren? Öffis sind nicht nur für Touristen oder Schülerinnen; nein, Öffis müssen Autofahrten und Pendlerfahrten ersetzen, und zwar in bequemer und attraktiver Wiese. Aber hätten wir denn im Vinschgau überhaupt Pendlerparkplätze? In manchen Orten schon, in anderen muss eine Gebühr bezahlt werden! Ja, wer soll sich denn da entschließen, den Zug zu benutzen, wenn er noch dafür bestraft wird?

So steht der gesamte Vinschgau, besonders aber die mit über 18.000 Autos täglich am stärksten betroffene Ortschaft Rabland, vor einer großen Entscheidung! Entweder hängen wir uns an die verlockende, aber kurzsichtige Forderung nach der großen und wohl 3 - 400 Millionen Euro Steuergeld teuren Untertunnelung an, oder wir setzen uns konsequent für die Verringerung jenes Übels ein, unter dem wir alle leiden: des Autoverkehrs! Und wenn wir den vermindern, kommen wir auch mit einer viel kleineren und viel billigeren, oberflächigen Umfahrung von Rabland aus! Die gesparten hunderten Millionen geben wir dann für die Verbesserung der Bus- und Zugverbindungen aus!

Sigmund Kripp im Oktober 2021


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Impressionen 2025

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Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Weltkulturerbe der UNESCO. Bald sollen auch die aus Schluderns stammenden Haflinger dazukommen. Die Waale auf der Malser Haide, die Transhumanz der Schafe in Schnals sind schon dabei. Aber die Liste kann unendlich verlängert werden: Die Stilfserjoch-Straße, das Scheibenschlagen, ....
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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