Martell/Südtirol - Jedes Jahr veranstaltet die Arbeitsgemeinschaft Volkstanz in Südtirol den Landesalmtanz. Nach dem Rotationsprinzip ist jeweils ein anderer Bezirk an der Reihe diesen auszurichten. Heuer traf es den Vinschgau. Nach einigen Überlegungen, welche Alm sich eignen könnte, fiel die Wahl auf die bekannte „Lyfialm“ im Martelltal. Der Obmann der VTG - Martell, Josef Stricker, übernahm die Organisation vor Ort. Es gelang, den Wirt der „Lyfialm“ und noch viele Helferinnen und Helfer zu motivieren und so wurde mit den Vorbereitungen begonnen. Der Bezirksleiter Norbert Kofler konnte die „Prissner Tanzlmusi“ für die musikalische Gestaltung gewinnen. Weil das Wetter der größte Unsicherheitsfaktor war, konnte mit dem Bau der Tanzfläche und mit dem Bereitstellen der Tische erst am Samstag begonnen werden. Der Seniorchef der Baufirma „Niederwieser“ übernahm mit einigen Mitarbeitern die Konstruktion des Tanzbodens. Mit vereinten Kräften wurde eine Fläche von 60 m² geschaffen, die erfreulicherweise immer gut mit Tänzer und Tänzerinnen gefüllt war. Die Verpflegung vor Ort übernahm der Wirt der Alm mit seinem Team.
Am Sonntag, 14. Juli war es soweit. Bei herrlichstem Wetter konnte der Bezirksleiter viele Tänzerinnen und Tänzer begrüßen. Der Obmann der Vtg Eyrs, Reinhard Zangerle, hielt einen Wortgottesdienst. Grußworte kamen von der ersten Vorsitzenden Monika Rottensteiner und dem Bürgermeister der Gemeinde Martell, Georg Altstätter. Nach dem traditionellen Auftanz folgte ein Fest mit so vielen Teilnehmern, wie schon lange nicht mehr. Elisabeth Menghin, Kindertanzreferentin des Vinschgaus, bot für die jungen Teilnehmer am Nachmittag Kindertänze an.
Am Schluss geht ein großes „Vergelt´s Gott“ an alle Helferinnen und Helfer für die perfekte Zusammenarbeit, sei es bei den Vorbereitungen wie auch bei den Nacharbeiten. Ein besonderer Dank gilt der Gemeindeverwaltung und der ortsansässigen Bank für die großzügige finanzielle Unterstützung.
Taufers i. M. - Die „Tauferer Wirtshausmusikanten“ gaben am Donnertag, den 25. Juli 2024 auf Einladung der Ferienregion Obervinschgau ein Sommerkonzert. Vor dem Musikpavillon neben dem Gemeindehaus erfreuten sich zahlreiche Musikliebhaberinnen und Musikliebhaber an den schwungvollen Darbietungen. Zu hören waren beschwingte Polkas, Märsche, Walzer und bekannte und beliebte Stücke aus dem böhmischen Musikrepertoire. Moderator Andreas Wiesler beschrieb die jeweiligen Stücke. Die Tauferer Wirtshausmusikanten spielen in einer großen und in einer kleinen Formation. Die große Formation, wie beim Sommerkonzert, besteht aus zwei Klarinettistinnen, einer Ziehharmonikaspielerin, zwei Flügelhornspielern, einem Posaunisten, einem Tubaspieler, einem Schlagzeug- und einem Waschbrettspieler. Bei der kleinen Formation fehlen die zwei Klarinettistinnen. Die Musikantinnen und Musikanten mit Ausnahme der Ziehharmonikaspielerin gehören der Musikkapelle Taufers i. M. an. Vor über zwei Jahrzehnten haben sie sich zu einer Kleingruppe mit dem Namen „Tauferer Tanzlmusi“ zusammengeschlossen. Mittlerweile sind sie unter dem Namen „Tauferer Wirtshausmusikanten“ bekannt. Der Namenwechsel wurde vor kurzem nicht zuletzt deshalb vollzogen, weil die Musikgruppe oft zu Auftritten anlässlich von Festlichkeiten in Wirtshäusern gerufen wird. Die Gruppe liebt die ungezwungenen Auftritte. Alle haben Spaß am Musizieren und lieben die Geselligkeit. Ein Fixtermin in ihrem Kalender ist der jährliche Törggele Ausflug ins Südtiroler Eisacktal im Herbst, wo sie bei jeder Gelegenheit ihre Instrumente zur Hand nehmen und spontan aufspielen. Organisatorischer Leiter der „Tauferer Wirtshausmusikanten“ ist Siegfried Warger, musikalischer Leiter ist Luis Dietl. Mit mehreren Zugaben verabschiedeten sich die Musikantinnen und Musikanten beim Sommerkonzert von ihrem Publikum.
Für das leibliche Wohl hatte der Fanclub vom „Kulturverein Rundill“ gesorgt. (mds)
Nationalpark Stilfserjoch - Um wichtige Maßnahmen wie die Instandhaltung der Wanderwege und das Jahresprogramm 2024 ging es bei der jüngsten Sitzung des Führungsausschusses für den Nationalpark Stilfserjoch.
Der Führungsausschuss ist das Leitungsgremium des Nationalparks Stilfserjoch für den Südtiroler Parkanteil. An der Sitzung im Besucherzentrum culturamartell in Martell nahm auch der Landesrat für Umwelt-, Natur- und Klimaschutz und Raumentwicklung Peter Brunner teil, in dessen Zuständigkeitsbereich der Nationalpark Stilfserjoch fällt. „Der Ausschuss spielt eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung und Umsetzung von Maßnahmen zum Schutz und zur Pflege unseres einzigartigen Naturerbes“, unterstrich Brunner. „Diese werden praxisnah und im Einklang mit den Bedürfnissen der lokalen Bevölkerung umgesetzt.“
Im Mittelpunkt der Sitzung standen die verschiedenen Maßnahmen des Jahresprogramms 2024 im Bereich Instandsetzung der Wanderwege, Natura 2000, Pflege und Lenkungsmaßnahmen, touristische und landwirtschaftliche Produktenwicklung, Veranstaltungen und Tätigkeiten der Nationalparkhäuser. Auch der Nationalparkplan war im Führungsausschuss ein Thema. „Mit Beschluss der Landesregierung ist der Nationalparkplan im Mai dieses Jahres ans Umweltministerium nach Rom gesendet worden“, ging Virna Bussadori, Direktorin der Landesabteilung Natur, Landschaft und Raumentwicklung, auf den aktuellen Stand ein. „Wir haben bereits mit den Technikerinnen und Technikern in Rom Kontakt aufgenommen, um das Verfahren voranzubringen.“
Auf der Tagesordnung stand auch die Wahl des Vorsitzenden des Führungsausschusses. Dabei wurde der scheidende Präsident Georg Altstätter wieder neu gewählt. Hanspeter Gunsch, Direktor des Landesamtes für den Nationalpark Stilfserjoch dankte ihm und freut sich auf eine weitere gute Zusammenarbeit.
Vinschgau - Führungen im Marmorbruch: Im Rahmen von „Vinschgau kristallin“ luden die Göflaner Marmorwerke alle Interessierten in den Weißwandlbruch. Die Resonanz war gewaltig, die Organisation perfekt.
von Angelika Ploner
Die große Resonanz war schlicht beeindruckend. Rund 500 Interessierte nutzten die Gelegenheit und waren zu den Marmorführungen der Göflaner Marmorwerke im Rahmen des Marmorsymposiums „Vinschgau kristalin“ in den Weißwandlbruch gekommen. Perfekte Organisation hat die Familie Pohl geleistet und für einen reibungslosen Ablauf gesorgt. In Gruppen eingeteilt ging es in die Stollen - mit dabei jede Menge Information: 6 Monate wird abgebaut, 11 Stunden pro Tag gearbeitet, an 5-6 Tagen in der Woche. Der Fuhrpark ließ aufhorchen: Der größte Radlader, den Volvo baut, zählt dazu, genauso wie der größte Greifbagger, der in Südtirol im Einsatz steht. Marmorblöcke mit 84 Tonnen hat man früher hinunter transportiert. 13 Gespanne - 26 Rösser und Ochsen - standen für den Transport im Tal bereit. Eine gewaltige Leistung, die heute trotz Technik, fast unmöglich ist. 80 Leute arbeiteten früher im Bruch, heute sind es noch 8. Beim Maschinenhaus sorgte die Schützenkompanie Göflan für geselliges Beisammensein bei Speis und Trank.
Am 28. Juli trafen sich die besten Mäher:innen in St. Leonhard in Passeier, um am Landesentscheid im Handmähen teilzunehmen. Passend zum „Welttag der Großeltern“ wurde die Veranstaltung gemeinsam von der Südtiroler Bauernjugend und der Seniorenvereinigung im SBB ausgetragen. Detail: Beim Staffel-Mähen traten insgesamt 6 Gruppen zu je drei Teilnehmern gegeneinander an. Das beste Team bildeten Ernst Kaserer, Manuel Kaserer und Annemarie Kaserer, die als Frau das Team abrundete. Starkes Team vom Niedermoarhof am Trumsberg.
Kolping im Vinschgau - Zeichen, Symbole, Rituale sind wichtig! Verbände und Vereine, Parteien und Gewerkschaften, Unternehmen und Konzerne, sie alle stellen sich mit einem eigenen Logo dar, um ihr Selbstverständnis und ihr Profil bekanntzumachen. Sie wollen sich mit ihrem Erscheinungsbild – Corporate Design- unterscheiden und wiedererkennbar sein. Dies ist auch als Kolpingwerk wichtig!
Kolping bildet auf dem freien und offenen Markt der Produkte und Angebote keine Ausnahme. Als weltweiter Verband – in mehr als 60 Ländern – stellen wir uns seit 1928 mit dem schwarz-orangefarbenen Kolping -K dar. Die Farben schwarz und orange symbolisieren die für Kolping typischen Grundhaltungen: Lebensernst und Lebensfreude. Worte Adolph Kolpings klingen hier an:“ Unser Wahlspruch aber ist Beten und Lernen und Arbeiten, alles mit Ernst und doch mit Fröhlichkeit.“
Das Kolping K – unser Marken- und Erkennungszeichen! Alles, was mit Kolping zu tun hat, inhaltliche Aussagen und verbandspolitische Erklärungen, Einrichtungen (z.B. Kolpinghäuser) und Projekte, nicht zuletzt die Mitglieder und verbandlichen Gliederungen stehen unter dem Zeichen des Kolping-K. Sie dokumentieren so ihre Zusammengehörigkeit und ihre Einheit in aller Vielfalt und Verschiedenheit. Dieses einheitliche Auftreten stärkt nach innen den Zusammenhalt und nach außen das Profil. So tragen auch viele Mitglieder mit Stolz die schwarz-goldene Kolpingnadel!
Otto von Dellemann
Der selbständige Busfahrer lebt seine Liebe zur Natur, dem Reisen, Musik und Kunst. Hermann Gurschler wuchs zu der Zeit auf, wo noch mit Leiterwagen das Heu eingebracht wurde. Er musiziert seit je her, unterhält die Menschen und bringt sie gerne zum Lachen.
von Christine Weithaler
Als junger Bub gab ihm Karl Gamper, Alt-Kapellmeister der MK unsere Frau in Schnals, den ersten „Schupf“ hin zur Musik. Beim Militär hat sich der junge Mann mit dem Ziachorgelspielen etwas Geld dazu verdient. Der „Kapitano“ seiner Kompanie wusste von Hermanns Können und nahm ihn zu den verschiedensten Veranstaltungen mit.
Mit 30 Jahren verließ er das Schnalstal und wohnt seitdem in Allitz. Die Musik war immer eine wichtige Stütze in seinem Leben. Sie hat ihn viele Jahre lang hauptberuflich begleitet. Er hat sich Gitarre und Ziachorgel selber beigebracht. Mit 37 Jahren erlernte Hermann Bariton und später kam noch der Kontrabass dazu. Er feierte viele Erfolge und Auftritte, sammelte wertvolle Erfahrungen im Inn- und Ausland. Dadurch ergaben sich Kontakte mit Tourismusbranchen und Reiseunternehmer. Er gründete ein kleines Busunternehmen, transportierte lange die Schüler:innen vom Berg ins Tal und wieder retour. Viele kommen heute noch mit Freude auf ihn zu. Er liebt Kinder und hat schöne Erinnerungen an diese Zeit. Jetzt macht er Fahrten für den Radtourismus und organisiert Tages- und Mehrtagesfahrten. Nebenbei ist er Baritonist bei dem Salten Oberkrainer-Quintett. Peiler Franz aus Tscherms, sein bester Musikerfreund, hat ihm viel Wertvolles in der musikalischen Welt bei gebracht, gab ihm Tipps im Umgang mit den Menschen auf und hinter der Bühne. In letzter Zeit ist Hermann vermehrt im Duo mit Marian Telser unterwegs. Gerne spielt Hermann für sich seine Lieblingslieder ohne Publikum, nur für sich. Dies empfiehlt er jeden Musiker. Hermann tankt dadurch Kraft. Inspiriert von der Filmmelodie der Romanze „Dr. Schiwago“ brachte er sich die Mandoline selber bei. Wenn er unterwegs auf der Straße in einen Stau gerät, holt er seine Mundharmonika heraus und spielt. So wird der Stau zur Nebensache.
Kraft tankt der Autodidakt durch ein weiteres Hobby und Talent, dem Bleistiftzeichnen. 1974 erhielt er den 1. Preis bei einem Malwettbewerb der Vinschgauer Mittelschulen in Bozen. Er porträtiert Menschen, malt Bauernhöfe, Tiere und Naturmotive. Jedes seiner Bilder hat eine Geschichte und eine Begründung, er legt seine ganzen Emotionen hinein. Er stellte bereits mehrmals an verschiedenen Orten aus. Bis Ende August 2024 sind einige seiner Bleistiftzeichnungen auf der Bergstation der Hirzer Seilbahn zu besichtigen. Privat ist Hermann viel und gern allein, dadurch hat er sich selbst entdeckt und gefunden. Er ist ein Beobachter mit eigener Meinung. Die Medien sind vielfach mit Negativnachrichten überhäuft, diese möchte Hermann nicht in sich aufnehmen. Dessen bewusst, liest er wenig und sieht fast nie Fern. Wenn, dann sieht er Dokumentarfilme oder Filme mit Musik, die ihm unter die Haut gehen. Er interessiert sich für Filme mit Schauspieler:innen, die für ihn ansprechende Charaktere darstellen. Hermann lebt emotional in die Filme hinein. Einer seiner Lieblingsfilme, auch wegen der Filmmusik von Ennio Morricone, ist: „Spiel mir das Lied vom Tod“. Für ihn ist dies ein Film mit Vorbildcharakter. Für ihn brauchen Menschen Vorbilder, Persönlichkeiten die von sich aus etwas bewegen oder bewegt haben. Eines seiner musikalischen Vorbilder ist Hubert von Goisern. Schon dessen Juchitzer gehen Hermann durch und durch. Die Lieder haben für ihn einen Sinn und es fasziniert ihn die Texte des Künstlers. Hermanns persönlicher Grand Prix war ein Auftritt mit Herbert Pixner in Pfunders, der sich zufällig ergab. Pixner ersetzte an diesen Abend einen Spieler, der Gruppe, in der Hermann mitspielte. „Das Schönste für mich ist es, wenn ich die Menschen mit meiner Musik und meinen Bilder berühren kann“. Hermann möchte das Publikum im Alltag abholen und für kurze Zeit in die Freiheit entführen. So ist der einsame Wolf immer wieder gerne mit Menschen unterwegs, möchte sie unterhalten. Viele Musiker machen ihre Musik zum Sport, doch Hermann kann und will seine Gefühle nicht verkaufen, Gefühle sind unveränderbar. Er wollte sich immer treu bleiben, auch beruflich, von niemand abhängig sein. Hermann meint, man müsse gute Voraussetzungen für die Entwicklung der Jugend schaffen, damit diese Musik, Kultur und Talente leben können, wie es z.B. die Musikkapellen tun. Er schätzt die ehrenamtlichen Leistungen der Musiker, freut sich wenn Mitglieder geehrt werden. Hier kann er sehr emotional werden. Und wieder stehen für Hermann das Herz und die Gefühle im Mittelpunkt.
Kulturhaus Karl Schönherr - Schlanders - Bereits zum siebten Mal organisiert der Verein Venusta Musica EO einen Kammermusik-Workshop in Schlanders. Heuer findet dieser vom 19. bis 23. August in der Musikschule Schlanders statt. Musikbegeisterte Kinder, Jugendliche und Erwachsene können daran teilnehmen. Im Rahmen dieser Musikwoche finden auch Konzerte in verschiedenen Kulturstätten statt, auf welche sich alle Musikliebhaber freuen können.
Ein Höhepunkt der Konzertreihe findet auch heuer wieder im Kulturhaus Karl Schönherr Schlanders statt. Mitwirkende sind die Dozenten des Workshop’s Alena Savina – Violine und Oliver Stilin – Klavier. Zu hören sind sehr junge Talente aus dem Vinschgau, die die ZuhörerInnen mit ihrer Freude am Musizieren begeistern werden.
Freuen Sie sich also auf einen besonderen Konzertabend mit Ohrwürmern, guten Weinen, Bio-Apfelsaft und leckeren Häppchen!
Unterstützt von der Marktgemeinde Schlanders, dem Amt für deutsche Kultur, den Raiffeisenkassen, Pohl Immobilien, Ingenieure Patscheider & Partner GmbH, BestBoard, KaWe und Apotheke Schlanders Dr. Jürgen Österreicher.
Burgeis - Abschluss der Chor- und Stimmbildungswoche des Südtiroler Chorverbandes
Mit einem großen Chorkonzert schlossen am 27. Juli rund 100 Sänger und Sängerinnen aus dem ganzen Land die traditionsreiche Chor- und Stimmbildungswoche des Südtiroler Chorverbandes in der Fürstenburg in Burgeis ab. Eine Woche lang hatten sie dort unter der Leitung des Kirchenmusikers Roland Büchner, dem langjährigen Leiter des Chores der Regensburger Domspatzen, im Plenum, aber auch im Männerchor und Frauenchor gesungen und neues Liedgut kennengelernt. Außerdem kamen sie in den täglichen Genuss von Einzelstimmbildung mit sieben Stimmbildnern und Stimmbildnerinnen. „Die Stimmung war sehr gut und die Sängerinnen und Sänger erlebten eine schöne Gemeinschaft!“, erzählt Klaus Gufler, der Geschäftsführer des Südtiroler Chorverbandes, der selbst an der Singwoche teilnahm. Auf dem Programm standen Werke aus den verschiedensten Epochen, geistliche und weltliche Lieder, klassische und moderne Werke. Diese Vielfalt des Programms und die anspruchsvolle Qualität des Chores machten das Konzert zu einem besonderen Hörerlebnis. Unter den zahlreichen Konzertgästen war auch Christian Nothdurfter vom Vorstand es Südtiroler Chorverbandes und der Vinschger Chorleiter und Komponist Ernst Thoma. Am Sonntag gestalteten die Sänger und Sängerinnen zum Abschluss der Woche einen Wortgottesdienst in Laatsch musikalisch mit.
Naturns - Beim Biotop-Aktionstag in Naturns arbeiteten Jugendliche konkret am Erhalt des Lebensraumes Feuchtgebiet mit. Am Biotop Englisch Moos in Naturns konnten Jugendliche zwischen elf und 13 Jahren vor kurzem erleben, dass Biotoppflege auch Spaß macht: Gemeinsam mit Mitarbeitern der Forststation Naturns, des Naturparkhauses Texelgruppe und der Umweltschutzgruppe Vinschgau sowie der Biotop-Patin durften sie bei verschiedenen Pflegemaßnahmen im Biotop selbst Hand anlegen. So halfen sie mit, so genannte Neophyten – also nicht heimische Pflanzen, die durch ihre enorme Wuchs- und Ausbreitungskraft die heimischen Pflanzen verdrängen – wie beispielsweise das drüsige Springkraut auszureißen und zu entfernen. Weiters wurden die Äste von jungen kleinen Bäumen des invasiven Götterbaums geknickt, um die weitere Wachstumsentwicklung zu schwächen, und achtlos hinterlassener Abfall eingesammelt. Die Jugendlichen lernten, Neophyten von heimischen ähnlichen Pflanzen zu unterscheiden und erfuhren viel Wissenswertes über die Pflanzen in Schutzgebieten.
Sensibilisierung durch aktive Mithilfe
„Mit der Teilnahme an solchen Projekten werden Jugendliche selbst zu Akteuren im Naturschutz. Sie erfahren, dass Naturschutz nicht etwas Abstraktes ist, sondern, dass es dabei viele Möglichkeiten gibt, sich persönlich einzubringen“, unterstreicht Leo Hilpold, Direktor des Landesamtes für Natur. Indem Jugendliche Experten über die Schulter schauen und selbst aktiv werden, könnten sie einen Beitrag zum Erhalt der Biodiversität und selten gewordener Lebensräume leisten, so Hilpold. Auch die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren mit ihrer Arbeit zufrieden: „Es war anstrengend, aber auf das Ergebnis können wir stolz sein. Es war toll, etwas für die Natur geleistet zu haben“, so ihr einhelliger Tenor.
Die Aktion wurde erstmals 2021 von der Umweltschutzgruppe Vinschgau initiiert und fand dieses Jahr zum vierten Mal in Folge statt. Unterstützende Partner sind das Jugendzentrum Naturns JUZE, das Landesamt für Natur - Naturparkhaus Texelgruppe und die Forststation Naturns.
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