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Matsch – Zu den Festlichkeiten zum 100. Jubiläum der Musikkapelle Matsch gehörte am Sonntag, den 21. Juli 2024 nach der Feldmesse auf dem Golgabichl mit der Musikkapelle Laatsch und Nachbarkapellen auch ein Frühshoppen auf dem Festplatz, bei dem die „Tauferer Wirtshausmusi“ und die „Innsbrucker Böhmische“ aufspielte.

von Magdalena Dietl Sapelza

Die Organisatoren hatten die Dorfstraße in einen lang gezogenen überdachten Festplatz verwandelt. Die Tischbänke füllten sich mit Musikliebhaberinnen und Musikliebhabern der umliegenden Gemeinden, mit Feriengästen und mit zahlreichen gebürtigen Matscherinnen und Matscher von auswärts, die dem Heimatort und der Jubiläums-Musikkapelle die Ehre gaben. Zum Auftakt spielten die „Tauferer Wirtshausmusikanten“ beherzt auf. Diese gaben die Bühne dann frei für die Top-Musiker der „Innsbrucker Böhmischen“ unter der Leitung von Norbert Rabanser. Die Gruppe, die sich selbst mit “7 AUF EINEN STREICH“ - beschreibt, spielt mit sechs Blechinstrumenten und einem Schlagzeug. Die Gruppe besteht aus erstklassigen Musikern, die allesamt ein absolviertes Musikstudium aufweisen können, in renommierten Orchestern und Formationen gespielt haben und zum Teil heute noch spielen, bei den Münchner Philharmonikern, dem London Philharmonie Orchestra, der Camerata Academica Salzburg, dem Orchester des Opernhauses Zürich, den Wiener Philharmonikern, um nur einige zu nennen.
Was die Profimusiker aus den verschiedensten Richtungen der Klassik-Szene verbindet, ist die Liebe zur Blasmusik, zu böhmischen Klängen, kurzum die Begeisterung für Volksmusik. International bekannt wurde die Gruppe beim bekannten Event „Woodstock der Blasmusik“, eine Veranstaltung, die Rabanser und seine Gruppe durch ihre Auftritte gewissermaßen mitbegründet haben. Rabanser ist ein „Pionier“ und Erfinder der „7er Besetzung“. Er kreierte damit ein neues Format der Unterhaltungsmusik auf sehr hohem Niveau.
Rabanser, gebürtige Bozner, ist Schlagzeuger, Komponist und als Kapellmeister und Arrangeur tätig. Zusätzlich unterrichtet er als Professor für Schlaginstrumente am Tiroler Landeskonservatorium und als Lehrbeauftragter an der Universität Mozarteum.
Rabanser ist auch ein exzellenter Moderator. Davon konnte sich das Publikum in Matsch überzeugen. Die Gäste hatten großen Spaß an seinen humorvollen Kommentaren und an seinen lustigen, oft hintergründig ernsthaft gemeinten Bemerkungen und Witzen. Das Publikum ließ sich selbst vom heftigen Gewitterregen nicht vertreiben. Abends sorgte die Band „OlmanRausch“ für Tanzmusik.

Montag, 05 August 2024 14:03

Hotel und Handwerk

Unter dem Motto #yourchance fand vor Kurzem die Berufsinformationskampagne der Hoteliers- und Gastwirtejugend (HGJ) und der Junghandwerker im Wirtschaftsverband für Handwerker und Dienstleister in Südtirol (lvh) in der Mittelschule von Glurns statt. Ob Service, Rezeption, Küche oder Management, die Schüler:innen bekamen einen Einblick in die Berufsmöglichkeiten im Hotel- und Gastgewerbe. Anforderungen und Aufgaben der Handwerksberufe und Ausbildungsmöglichkeiten im Handwerk wurden erklärt.

Montag, 05 August 2024 13:59

Leserbriefe Ausgabe 16-24

Bioland Südtirol verurteilt die Zerstörung von 122 Bienenvölkern


„Die mutwillige Zerstörung von Leben ist auf jeden Fall zu verurteilen, und das Verenden von über 120 Bienenvölkern eine grausame Tat gegen die Natur,“ lassen Walter Steger und Alma Calliari von Bioland Südtirol keinen Zweifel an der Einordnung und Schwere der Sachlage.
Anfang Juli wurden im hinteren Passeiertal (Pfelders) Millionen von Bienen vergiftet, der Fall ist bekannt und ging durch die Medien. Insgesamt sind 122 Bienenstöcke betroffen, in einem Bienenstock halten sich rund 40.-50.000 Bienen auf. Auch die Bioland Imker Wolfgang Pichler und Romana Schuster sind betroffen mit 30 Stöcken, dazu weitere fünf Imker, deren Honig- und Wachsernten für dieses Jahr verloren sind; hinzu kommt der Verlust der Bienenvölker, der Beuten und des Material. „Es geht aber vor allem um den moralischen Schaden, der hier entstanden ist,“ bekräftigt Franz Laimer, Sprecher der Imkereigruppe bei Bioland. „Aus diesem Grund hoffen wir sehr, dass der oder die Täter ermittelt werden und dass Anzeige erstattet wird.“
Die Wachsproben und toten Bienen wurden ins Labor gebracht, um die Todesursache genau benennen zu können, allerdings geht man nicht von Pestizidschäden aus. Da Vandalismus eine Straftat darstellt, wird derzeit gegen Unbekannt ermittelt. Für Interviews stehen Romana Schuster, Wolfgang Pichler und Franz Laimer gerne zur Verfügung.

Christine Helfer, Bioland Südtirol

 

Die grüne Lunge von Schlanders


Ein außergewöhnliches Projekt steht kurz vor der Realisierung: Der Kapuzinergarten im Ortszentrum von Schlanders wird zum besonderen Naherholungsraum.
Das Konzept für die Gestaltung des Gartens entstand auf Anregungen von Schlanderser Bürgerinnen und Bürgern in Zusammenarbeit mit Fachleuten. Ein mutiger Weg, den die Gemeindeverwaltung damit beschritt, ein Paradebeispiel für einen zukunftsweisenden und behutsamen Umgang mit einer freien Fläche.
In der Neugestaltung wird mit Umsicht und Weitblick die bisherige Funktion als Klosterareal mit seiner 400jährigen Geschichte berücksichtigt: Es entsteht ein geschützter Raum der Begegnung von Mensch und Natur, ein Ort der Entschleunigung und Erholung.
Mit einer nachhaltigen und zukunftsorientierten Planung kann der Klostergarten als Lern– und Bildungsort für Kindergarten und Schule, aber auch für Erwachsene vielseitig nutzbar werden.
Der von einem Mitarbeiter der Gemeinde betreute Garten wird tagsüber für die Besucher/innen offen sein. Die zentrale Lage ermöglicht auch Personen mit eingeschränkter Beweglichkeit einen Aufenthalt im Grünen. Hohe Bäume sollen in Zukunft Schatten spenden und kühlen, für mehr Sauerstoff sorgen und Geräusche dämpfen – ein nicht unerheblicher Beitrag auch als Maßnahme gegen den Klimawandel.
Kapuzineranger SchlandersEs werden befahrbare Wege für Rollstühle und Kinderwägen angelegt.
Spazierwege werden durch die Streuobstwiese führen, vorbei an dem Gemeinschaftsgarten hin zu den beschatteten Sitzplätzen im südlichen Bereich. Eine freie Wiese bietet Sonnenplätze. Nahe am Klostergebäude lädt weiterhin ein Ort der Stille zum Rückzug ein. All dies ist eine unschätzbare Investition in das Wohlbefinden der Dorfbewohner und in das Klima.
So kann diese Oase im Zentrum von Schlanders zu einem Anziehungsort für Schlanderser und Schlanderserinnen, darüber hinaus für Besucher/innen und Gäste werden. Eben ein Ort der Erholung und Begegnung, der mit den Ideen und der Kreativität begeisterter Bürger/innen mit den Jahren wachsen darf.

Die Arbeitsgruppe Gemeinschaftsgarten Schlanders

 

„Verkehrschaos vorprogrammiert“


Die Warentransporteurinnen und -transporteure im lvh fordern besser koordinierte Straßensanierungen und begrüßen temporäre Maßnahmen.
Die Sanierung der Luegbrücke in Tirol führt zu erheblichen Staus und Verkehrsverzögerungen, was den Warentransport massiv beeinträchtigt. Der Obmann der Warentransporteurinnen und -transporteure im lvh, Alexander Öhler, betont die Wichtigkeit gut geplanter Straßeninfrastruktursanierungen, die in Absprache zwischen den betroffenen Ländern durchgeführt werden müssen. „Straßeninfrastrukturen zu sanieren ist unerlässlich, jedoch müssen diese Maßnahmen gut durchdacht und vor allem in Kooperation mit allen betroffenen Ländern geplant werden. Es darf nicht auf Kosten der Wirtschaftlichkeit gearbeitet werden. Unser Prinzip muss sein: Miteinander und nicht gegeneinander arbeiten“, so Öhler.
Die von der ASFINAG initiierte Testphase, welche eine temporäre zweispurige Verkehrsführung an verkehrsreichen Tagen vorsieht, wird von den Südtiroler Frächtern begrüßt. Diese Maßnahme zeige, dass konstruktive Vorschläge möglich sind und sofort umgesetzt werden können. „Wir benötigen mehr von solchen konstruktiven Ansätzen, um die Belastung für den Warentransport zu minimieren“, fordert Öhler.
Kritisch sieht der Obmann jedoch die ab dem 1. August geplante Sperrung der Reschenstraße im Vinschgau. „Mit der Baustelle auf der Luegbrücke und jener im Vinschgau sind gleichzeitig zwei wichtige Verbindungsstraßen blockiert, was einen fließenden Warenverkehr nahezu unmöglich macht. Das Verkehrschaos ist damit vorprogrammiert“, warnt Öhler. Die geplante Komplettsperre von Anfang Oktober bis Mitte Dezember und erneut von 8. März bis Ende Mai 2025 werde zu einer erheblichen Verlagerung des Lkw-Verkehrs auf die ohnehin stark belastete A13 Brennerautobahn führen. „Das Ergebnis dieser unkoordinierten Maßnahmen können wir uns alle ausmalen: noch mehr Staus, Verzögerungen und ein immenser wirtschaftlicher Schaden. Wir appellieren dringend an die Verantwortlichen, gemeinsam nach Lösungen zu suchen, die den Warenverkehr nicht weiter beeinträchtigen“, so Öhler abschließend.

Alexander Öhler, Obmann
der Warentransporteure im lvh

Dienstag, 06 August 2024 15:00

Impressionen Gianni Bodini

Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Laas - Eingeladen waren Kunden, Handwerker und Freunde von Immobilien Pohl zu einem Bauabschlussfest am 19. Juli im Innenhof des neuen „Trui Ensembles“ in Laas. Das Ensemble umfasst drei Neubauten und eine Kernsanierung eines Altbaues, geplant vom Architekten Stephan Marx. Insgesamt sind 24 Wohneinheiten entstanden. Was trocken klingt, kann sich sehen lassen. Denn an der Dorfeinfahrt von Schlanders kommend ist an einem alten Gebäude der für Laas typische Baucharakater beibehalten worden und zwar eine unverputzte Steinmauer als Ummantelung. Dahinter das kernsanierte Heimathaus von BMin Verena Tröger und wiederum dahiter zwei Neubauten, die sich harmonisch in das Ensemble einfügen. Die Bauausführung ist hochwertig, ebenso das Wohngefühl in den von der Straße zurückgezogenen Bauten. Die Band „Flouraschworz“ hat die Feier musikalisch umrahmt und Magdalena Pohl hat die Freude von Immobilien Pohl über die Architektur, über das Einpflegen der Häuser in das Dorf und über die Kundennähe zum Ausdruck gebracht. Der Bau aller Einheiten sei eine große Herausforderung gewesen, die man in gemeinsamer Anstrengung gemeistert habe. Das „Ensemble Trui“ habe einen eigenen Charakter erhalten, ohne die umgebende Baukultur zu beeinträchtigen. Von einem sehr gelungenen Ensemble sprach auch BMin Verena Tröger. Sie habe es oft nicht leicht gehabt, weil sie direkt beteiligt sei. Im „Trui Ensemble“ werde es sich gut wohnen lassen, wenn sich alle mit Respekt begegnen. Pohl Immobilien sehe die Dorfentwicklung in Laas mit Begeisterung, sagte Magdalena Pohl: „Das gefällt uns.“ Pohl Immobilien kündigte bereits das nächste Wohn-Projekt in der Feliusstraße in Laas an. (eb)

Dienstag, 06 August 2024 16:00

Laaser Genuss-, Familien- und Kulturfest

Laas/Marmor&Marillen - Zum Abschluss des 1. Internationalen Marmorsymposiums
gab es bei optimalen Wetterbedingungen am 3. und 4. August in Laas das traditionelle Kulturfest „Marmor & Marillen“.

von Heinrich Zoderer

Auch wenn in diesem Jahr die Vinschger Marillen durch den Frost im Frühjahr in viel kleineren Mengen als sonst zu haben waren, so standen am ersten Wochenende im August der weiße Stein und die süße Marille trotzdem im Mittelpunkt eines großen Dorffestes mit Marktständen, Ausstellungen, Musik, Marmorführungen, einem Flohmarkt, Kinderspielen und köstlichen Speisen und Getränken. Unter der Federführung der Kaufleute von Laas und in Zusammenarbeit mit dem Bildungsausschuss und vielen Vereinen und Verbänden wurde das Fest wieder zu einem einmaligen Sommererlebnis mit ganz besonderen Noten. Entlang der Vinschgauer Straße wurden auf 41 Marktständen hochwertige regionale Produkte angeboten. Marillenspezialitäten und andere Speisen, erfrischende Getränke, Kaffee und Kuchen und Musik wurden im Peernstadl, am Dorfplatz, am Santl und in der Marmorwelt geboten. Auch die Dorfgasthäuser luden zu den Marillen-Spezialitätenwochen ein. Ausstellungen gab es in der Marxkirche, in der Laaser Marmorwelt und in der Fachschule für Steinbearbeitung. Unter dem Titel „Kunscht im Stodl“ zeigten Künstler:innen ihre Werke im Stadl am Dorfplatz: Thomas Biedermann, OMAXX Manufaktur, Franco Bonora, Thomas Pircher, Heike Niederholzer, Daniela Perfler und Andrea Gurschler. Das Kulturfest m&m bot für Jung und Alt Interessantes und Unterhaltsames. So gab es erstmals einen Kinder-& Teenie-Flohmarkt, außerdem Spielecken, Marmor-Erlebnisführungen, Kinderschminken, Partymusik für Junge und Junggebliebene, einen Schnupper-Workshop Marmorbearbeitung, Marmor-Erlebnis Führungen mit Werkbesichtigungen und Verkostungen von Fruchtdestillaten.

Dienstag, 06 August 2024 16:00

Wohnen und Sicherheit

Vinschgau - Der Bezirksausschuss Vinschgau des Südtiroler Wirtschaftsrings tauscht sich mit Landesrätin Ulli Mair zum Thema Wohnen und Sicherheit aus.

 

Mit Wohnbau, Sicherheit und Gewaltprävention hat Landesrätin Ulli Mair drei Bereiche übernommen, welche momentan in der Bevölkerung und in der Politik für viel Gesprächsstoff sorgen. Gerade das Thema Wohnbau ist auch für die Wirtschaft ein Dauerthema, da viele Fachkräfte durch die hohen Kosten fürs Wohnen dem Wirtschaftsstandort Südtirol den Rücken kehren bzw. davor abgeschreckt werden, sich in Südtirol eine Arbeit zu suchen. Daher war man im SWR-Bezirk Vinschgau umso erfreuter, dass man die Gelegenheit hatte, sich mit Landesrätin Ulli Mair zu diesen Themen auszutauschen. Bezirkspräsidentin Rita Egger wies aufgrund der angespannten Lage am Wohnungsmarkt darauf hin, dass diesbezüglich von Seiten der Politik dringend Maßnahmen gesetzt werden müssen. So müsse etwa der Fokus auf die vielen aktuell leerstehenden bzw. Zweitwohnungen gesetzt werden. Diesbezüglich sei es wichtig, dass die Leerstände erhoben werden und diese für neue Verwendungszwecke zugeführt werden. Zudem müssten unbedingt Anreize für Vermieter geschaffen werden, ihre Wohnungen langzeitig zu vermieten. Hier gelte es wirksame steuerliche Maßnahmen zu finden, die einen stärkeren Anreiz zur Vermietung bieten, wie etwa die Senkung der GIS für jene Eigentümer, welche zum Landesmietsatz und/oder an Ansässige langzeitig vermieten, so die Bezirkspräsidentin weiter. Damit einher gehen Schutzmaßnahmen für Vermieter, waren sich die Mitglieder im Bezirksausschuss einig. „Wir befürworten die Gründung eines Garantiefonds zum Schutz der Vermieter:innen, der z.B. Garantieleistungen gegen Mietausfälle oder Sachschäden erbringt“, betonte Bezirkspräsidentin Rita Egger. Im Rahmen der Sitzung wurde auch angesprochen, dass es weitere gezielte Förderanreize für die Sanierung bestehender Bausubstanz bräuchte. Auch müsste die Nutzung von bereits versiegelten Flächen dahingehend erleichtert werden, dass die Verwaltungsverfahren für Nachverdichtungen im Bereich bereits bestehender Bebauung vereinfacht werden, ist man sich im Südtiroler Wirtschaftsring einig. Landesrätin Ulli Mair bestätigte, dass man viele der hier angesprochenen Punkte in nächster Zeit konkret angehen werde. Der konkrete Auftrag an die Landesregierung sei jener, dass das Wohnen für Ansässige bezahlbar gemacht werden soll, so Landesrätin Ulli Mair.

Montag, 05 August 2024 13:54

HGJ und lvh stellen Berufe vor

Latsch - Vor Kurzem wurden die Schülerinnen und Schüler der Mittelschule Latsch über die vielfältigen Berufsmöglichkeiten der beiden Sektoren Tourismus und Handwerk von der Hoteliers- und Gastwirtejugend (HGJ) und den Junghandwerkern im Wirtschaftsverband für Handwerker und Dienstleister in Südtirol (lvh) informiert. Am Vormittag konnten die Schülerinnen und Schüler die verschiedenen Berufe, die Ausbildungsmöglichkeiten und die Karrierechancen anhand eines interaktiven Vortrages in der Aula kennenlernen. Im Hotel- und Gastgewerbe lernten die Jugendlichen neben den vier wichtigsten Bereichen Küche, Rezeption, Service und Management auch die dazugehörigen Ausbildungswege und die gastgewerblichen Schulen kennen. Welche Aufgaben genau man in den vier Bereichen erfüllen muss und wie ein potenzieller Arbeitsplatz aussehen könnte, erfuhren die Jugendlichen bei den beiden Betriebsbesichtigung, im Hotel Matillhof und im Hotel Jagdhof in Latsch. Nachdem die Koordinatorin der Junghandwerker im lvh die verschiedenen Berufe und die Ausbildungsmöglichkeiten im Handwerk erklärt hatte, erhielten die Schülerinnen und Schüler einen Einblick in die Praxis. Vier verschiedene Gruppen machten sich auf den Weg, die erste Gruppe blieb bei der Maxx Bike KG und schaute sich dort um, die zweite Gruppe ging zur Vimas GmbH, die dritte Gruppe machte sich auf den Weg zum Karosseriebau Toni und die vierte Gruppe blieb bei der Tischlerei Tanner Hermann. Alle vier Betriebe nahmen sich die Zeit, den Schülerinnen und Schülern ihre Betriebe, Abläufe und Aufgaben zu erklären. „Solche praktischen Einblicke sind unbezahlbar für unsere Jugendlichen, daher sind wir unseren Mitgliedern sehr dankbar für ihr Engagement“, so Priska Reichhalter, Obfrau der Junghandwerker im lvh. 

Montag, 05 August 2024 13:53

Gold für Weingut Castel Juval

Der beste Riesling Italiens des Jahrgangs 2022 kommt aus Südtirol. Es ist der Südtirol Vinschgau DOC Riesling des Weinguts Castel Juval Unterortl, der sich beim 19. Nationalen Rieslingwettbewerb gegen die Konkurrenz durchsetzen konnte. Die offiziellen Prämierungen erfolgen im Rahmen des Tags des Rieslings, der am 10. August am Rathausplatz von Naturns ab 17:00 Uhr stattfindet. Eintritt: 10,00 € - ohne Anmeldung.

Montag, 05 August 2024 13:39

Was ist Umwegverkehr?

Wer die Verkehrsproblematik mit der patriotischen und/oder parteipolitischen Brille lösen will, wird in einer Sackgasse enden. Lösungen müssen realitätsbezogen sein und die Bedürfnisse der Menschen (Gesundheit, Ruhe, Umwelt) mit jenen des freien Warenverkehrs in Einklang bringen. Alle wünschen wir uns weniger Verkehr, aber alle sind wir Teil davon und alle nützen wir die persönlichen Freiheiten. Gerade als Bewohner des verkehrsgeplagten Eisacktales, wo derzeit gleich mehrere Großbaustellen in Betrieb sind, wünsche ich mir Verbesserungen. Man könnte es sich als Eisacktaler ja leicht machen und eine Verteilung des Verkehrs verlangen, so nach dem Motto: baut die Alemagna und/oder die Ulm-Mailand, warum muss alles durchs Eisacktal?

Wogegen ich mich wehre, ist der Umstand, dass der LKW immer noch zum alleinigen Sündenbock abgestempelt wird. Auf der Grundlage von Erhebungen zur Umweltbelastung durch den Verkehr Ende der Achtziger und Anfang der Neunziger Jahre des letzten Jahrhunderts wurden Maßnahmen getroffen, die zur Verbesserung der Luftqualität und zur Eindämmung des Lärms geführt haben. Die LKWs wurden nachgerüstet und es ist eine Tatsache, dass die zulässigen Werte inzwischen deutlich unterschritten werden. Zum Vergleich: den rund 2,4 Millionen LKWs, die über den Brenner fahren, stehen rund 13 Millionen Personenkraftwagen gegenüber.

Die vor bald 20 Jahren von der Tiroler Landesregierung durchgeführte „Statuserhebung Inntal“ (die Messungen wurden täglich über ein Jahr zwischen Kufstein und Haiming durchgeführt) ergab folgendes Ergebnis: der gesamte Verkehr erzeugte 38% der Schadstoffemissionen. 69% kamen von der Autobahn, entspricht 26% der Schadstoffe. Davon entfielen wiederum 63% auf die PKWs, gleich 16,4% der Schadstoffe und 37% auf die LKWs, gleich 9,6% der Schadstoffe. Rechnet man dem Transit zwei Drittel zu, verbleibt für die LKWs ein Anteil von 6,3%! Von der Tiroler Umweltlandesrätin Ingrid Felipe stammt die Aussage „Trotz des gestiegenen Verkehrs ist die Luft besser geworden“ und Fritz Gurgiser erklärte „das Problem heute sind nicht mehr die Schadstoffe“. Eine Erhebung in Südtirol dürfte ähnlich ausfallen. Das Problem sind also nicht mehr die „stinkenden“ LKWs, sondern die Anzahl der Fahrzeuge, wobei der Zuwachs der PKWs ungleich höher ist als jener der LKWs. Aus naheliegenden Gründen (Tourismus, persönliche Freiheit) bleibt der PKW eine heilige Kuh, wohingegen die Verlagerung des Warenverkehrs von der Straße auf die Schiene im wahrsten Sinn des Wortes im Stau stecken bleibt. Daher braucht es bis zur Inbetriebnahme des BBT Zwischenlösungen.

Die Begründung, der Umwegverkehr entstehe vor allem wegen der billigen Maut und des billigen Diesels, ist ganz einfach falsch. Der Diesel kostet dem Frächter in Süd- und Nordtirol mehr oder weniger gleich viel und die Maut würde der Endverbraucher berappen. Entscheidend für den LKW-Warenverkehr sind Lade- und Bestimmungsort; dies gilt auch für die Routenwahl des alpenquerenden Verkehrs. Zudem bedarf der Begriff „Umwegverkehr“ einer klaren Begriffsbestimmung. Auch ein Kilometer ist mathematisch schon ein Umweg. Die von Sven Knoll zitierte Studie, die ich selbstverständlich kenne, lässt nach seiner Rechnung den Schluss zu, dass wir sogar 75% Umwegverkehr haben. Laut Studie sind 33% der LKWs mit bis zu 60 KM Umweg unterwegs, laut Knoll kämen 42% dazu, die eine um mehr als 60 Km kürzere Strecke hätten. Noch Fragen? Theorie und Praxis sind zwei verschiedene Paar Schuhe.

Als Patriot müsste Knoll zumindest unseren Vorschlag unterstützen, die gesamte Europaregion Tirol als Ziel- und Quellverkehr einzustufen.

Wenn dann noch ideologische Aspekte mehr zählen, als sachdienliche Diskussionen, kommt man annehmbaren Lösungen sicher nicht näher. Aus Berichten in den österreichischen Medien geht hervor, dass die grüne Umwelt- und Verkehrsministerin Leonore Gewessler Gespräche mit Italiens Verkehrsminister Salvini mehrfach abgelehnt habe, weil sie „nicht mit Rechtsradikalen“ spreche. Das letzte gemeinsame Treffen fand vor über einem Jahr statt und dauerte eine halbe Stunde. Bleibt zu hoffen, dass nach der österreichischen Nationalratswahl Ende September andere Kräfte ans Ruder kommen, die Lösungen mit Gesprächen suchen und verhindern, dass sich Gerichte damit befassen müssen.

Pius Leitner
Freiheitlicher Ehrenobmann


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SÜDTIROL AKTUELL

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BILDER

Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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Impressionen 2021 Gianni Bodini

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Ein gutes 2021. Einige Leser und Leserinnen meiner Vinschger Impressionen haben mich darauf hingewiesen, dass ich das ganze Jahr kein Bild der Talsohle gezeigt habe. Es stimmt, aber meine Sympatie für die Pomologie hält sich in Grenzen. Aber bitte: hier ein abstraktes, filigranes Landschaftsbild.
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Latschander Waal. Am Waal fließt nicht nur das Wasser, sondern auch die Gedanken, Träume, Wünsche, Ärger und Frust. Bekanntlich reinigt aber das Wasser alles...
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Begegnung. Ja, ich weiß, es ist schon Ende Mai... Aber am Stilfserjoch haben erst jetzt die „Murmelen“ ihren Winterschlaf beendet. Ein eindeutiges Zeichen, dass der Sommer anfangen kann.
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Steinreich. Im Gemeindegebiet von Schlanders liegt ein großer Schatz. Es sind die dutzenden kilometerlangen Trockensteinmauern, die die vertikale Landschaft prägen.
Ein Lob an diejenigen, die diese Kulturlandschaft weiter pflegen.
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An der Grenze. Dank der alten Militärstraße ist das Hochplateau von Plamort leicht zu erreichen.
Zum Greifen nah, sind die Gipfel von Nordtirol und Unterengadin. In der Ferne trohnt die Ortlergruppe...
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ICE MAN ÖTZI PEAK (Grawand) Ja, der Tolomei war ein Anfänger, ein Pollo, sozusagen!
Hier aber sind Profis am Werk: UP TO DATE, mit Zukunftsvisionen. Über Heimat und Identität wird in Südtirol viel geredet ...
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Bei der Etsch. Früh morgens, beim Licht und Schattenspiel, kann man die intensiv genutzte Umgebung und den Lärm des Verkehrs für eine Weile vergessen. Zu schön um wahr zu sein. Dann kann der Tag beginnen...
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Schlandraun. Einmal bin ich mit dem Wielander Hans ins Schlandraun gewandert. Wir wollten die Schlanderer Spitze (zwischen Saldur- und Ramudelkopf) erreichen und
haben sie nicht „gefunden“. Aber wir haben uns über alles unterhalten. Es war wie bei dem Betrachten des „Garten der Lüste“ von Hyeronymus Bosch: Ein Bild voller
Überraschungen und Wendungen. Es war ein schöner Tag!

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Käse Verkostung in Burgeis. Beim Betrachten dieses hochwertigen Produktes ist mir sofort eine Assoziation mit den Farben der Fresken in der Marienbergerkripta im Kopf entstanden. Und soll jemand sagen: „Des isch lai Kas.“
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Schloss Annaberg. Horch, in der Stille der Himmel erzählt. Die tragische Liebesgeschichte des Jägers Orion, der Plejaden und der Cassiopeia.  Was für eine Ruhe hier früh morgens, bevor die „Welt“ wieder aktiv wird.


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Herbsttag auf Mairing. „Setz du mi im April, kimm i wenn i will, setz du mit im Mai, kimm i glei.“ 

Eardäpfl, Tartuffelen, Artuffelen, Erdbirne, Soni, Wossereckl, Patate, also Kartoffeln.

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Im Weisswasserbruch. Seltsame Dinge kann man im Laaser Tal erleben: Während es draußen schneit, kann man im Inneren des Berges in einem verborgenen See paddeln. Ob darin auch „Marmorierte Forellen“ schwimmen?
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Kontinuität. Kaschlin oberhalb von Stilfs, Ganglegg oberhalb von Schluderns oder Rossladum oberhalb von Kortsch... sind Siedlungen mit 1000jähriger Geschichte. Vielleicht 100 Generationen von Menschen waren hier sesshaft. Die Sache ist faszinierend.
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BLA, BLA, BLA, ... So hat vor Kurzem die junge Schwedin die (Un)taten der Mächtigen der Welt bezüglich der Folgen des Klimawandels bezeichnet. Und bei uns? IDM, SBB, HGV, SVP, u. s. w. auch BLA, BLA, BLA.
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Erster Schnee. Meistens bin ich allein unterwegs, aber selten bin ich wirklich allein. Spannende Begegnungen stehen fast auf der Tagesordnung. Momente von tiefen Emotionen, die ab und zu auch fotografisch festgehalten werden können.
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Himmlische Bilder. Oder der Himmel über dem Vinschgau. Astronomie ist eine Wissenschaft, Astromanie ist meine Leidenschaft. Meine nächste Ausstellung mit Katalog – wenn es Covid erlaubt – wird am Samstag, 20. November um 16.00 Uhr in der Gärtnerei Schöpf, Vetzan eröffnet.

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Nachhaltig. Ich kann das „Wort“ nicht mehr hören und wenn ich so ein Bild sehe, mit diesen ungemein steilen Wiesen, denke ich an die vielen Jahrhunderte in denen die Menschen das „Wort“ nicht mal gekannt haben, aber wirklich so gelebt haben...

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Der Finailhof ist zum Teil abgebrannt. Unter dem Decknamen „Urlaub auf dem Bauernhof“ werden in Südtirol zahlreiche Bauernhöfe in Luxushotels so umgestaltet, dass oft vom Hof nur mehr die eingerahmte alte Urkunde bleibt. Nicht so beim Finailer, der mit so viel Liebe restauriert und geführt wird. Wir können helfen, damit der Finailhof wieder wird, wie er gewesen ist.
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Auf Planeil. Das Dorf im Schatten der Spitzigen Lun bietet eine astronomische Besonderheit: zwischen den 15. und 29. November und den 12. und 28. Jänner geht die Sonne zweimal auf und zweimal unter.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Mondsüchtig. Ich war in der Früh auf Malettes: es war kalt und windig und ich wartete bis der Vollmond über den Watles seine Nachtschicht beendete. Dann kamen die ersten Sonnenstrahlen, ich machte einen Click und ging glücklich weiter... P.S. Mit „Covid-Erlaubnis“ möchte ich eine Fotoausstellung mit Katalog: „Himmlische Bilder - Der Himmel über den Vinschgau“ veranstalten. Förderer sind Willkommen. Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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2021: Winter der Rekorde? Nein, wir sind nicht auf der Transibirischen Eisenbahnstrecke unterwegs. Wir sind in Spondinig, entlang der Vinschger-Bahn.
Der Winter ist bald vorbei, aber das Bild für die „Freunde der Eisenbahn“ bleibt.
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Lust auf Grün. Früher, wenn es so selbstverständlich war, kreuz und quer zu wandern, habe ich ab und zu darauf verzichtet. Da das Wandern heute nur mehr
mit Einschränkungen möglich ist, scheint es mir unverzichtbar zu sein.
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Osterglocken. In diesen Zeiten ist die Bewegungsfreiheit sehr eingeschränkt. So mache ich den gleichen Weg zehn, zwanzig, dreißig Mal und im Gegensatz zu früher sehe ich Sachen, kleine Wunder der Natur, denen ich sonst keine Aufmerksamkeit geschenkt hätte... Frohe Ostern.
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Blick vom Malanzhof. Wie alle bin auch ich stuff, die eigene Gemeinde nicht verlassen zu dürfen, aber die Sorge, keine Fotomotive zu finden, ist unbegründet. Auch Technologie hilft die Landschaft mit zu gestalten.
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Die Steine erzählen... Beim Betrachten der Ruinen auf Patsch, ist mir etwas eingefallen. Die Mauer auf der rechten Seite besteht aus durchgehenden Steinen. Bei der linken Mauer sind die Steine kleiner und mit Mörtel getrennt. Ein Beispiel von „Klimahaus“ dazumal!

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