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Montag, 19 August 2024 13:58

Leserbriefe Ausgabe 17-24

Dachverband begrüßt Nein zu Kaunertal-Langtaufers
„Hoffentlich keine Einzel-, sondern Richtungsentscheidung“
Mit Genugtuung nimmt man beim Dachverband für Natur- und Umweltschutz das erneute Nein der Landesregierung zur Verbindung Kaunertal-Langtaufers zur Kenntnis. „Wir hoffen, dass dies keine Einzelentscheidung bleibt, sondern ein Indiz für eine dringend notwendige Neuausrichtung ist – hin zum Vorrang des Schutzes von Natur und Landschaft vor wirtschaftlichen Interessen“, erklärt Präsident Josef Oberhofer.
Nach dem ersten Nein 2017 hat die Landesregierung einer Schiverbindung zwischen Langtaufers und dem Kaunertal nun erneut eine Absage erteilt. „Das negative Gutachten des Umweltbeirats war wieder deutlich, ein Ja zur Verbindung der beiden Täler wäre aus ökologischer Sicht eine Katastrophe gewesen“, so der Präsident von Südtirols größtem Umweltverband, der sich zufrieden zeigt, dass die Landesregierung das negative Gutachten nicht wie in anderen Fällen vom Tisch gewischt habe.
Etwas getrübt ist die Freude über das Nein beim Dachverband bei einem näheren Blick auf die Begründung der Ablehnung. Diese sei nicht nur wegen des negativen Umweltgutachtens erfolgt, sondern auch wegen – laut Landesregierung – veränderter Rahmenbedingungen. Seit Einreichung des Projekts habe sich die Haltung der Grauner Bevölkerung gegenüber der Verbindung geändert, auch diese lehne sie nun ab, heißt es von Seiten der Landesregierung.
„Wir sind der Meinung, dass eine Ablehnung keine zusätzliche Begründung nötig hat, das negative Gutachten des Umweltbeirats sollte eigentlich reichen“, sagt der Geschäftsführer des Dachverbands, Hanspeter Staffler. Er ist daher skeptisch: „Es muss sich erst zeigen, ob diese Entscheidung ein Ausreißer bleibt, auch wenn wir selbstverständlich hoffen, dass sie eine Richtungsentscheidung ist.“
Heißt im Klartext: Das Nein zur Verbindung Langtaufers-Kaunertal soll eine neue Zeit einläuten, in der die Umwelt über wirtschaftliche Interessen gestellt wird. Erst wenn dieser Paradigmenwechsel erfolgt, biegt Südtirol auf den so dringend notwendigen Weg in Richtung Nachhaltigkeit ein.
Dachverband Natur- und Umweltschutz
Josef Oberhofer – Präsident
Hanspeter Staffler – Geschäftsführer

 

Ich werde es wieder tun ...
Erst vor kurzem stand ich in einem kleinen Lebensmittel Geschäft vor der Kasse Schlange und beobachtete wie eine ältere Frau in der Tasche nach Geld kramte, da sie sich beim Einkauf von ein paar Sachen offenbar verrechnet hatte. Darauf habe ich spontan der Kassiererin einen grösseren Geldschein gegeben mit der Bitte, das Retourgeld dann der Frau zu geben. Zum ersten Mal empfand ich eine unglaubliche Dankbarkeit in mir selbst und werde das wieder tun...
Giacumin Bass, Müstair

 

HAIKU – Gedicht
Von einer Haiku-Meisterin in Japan kommentiert:

Glänzender Tau –
leichtfertig hängt er an
Holunderbeeren.

© Helga Maria Gorfer, Schlanders

Kommentare und Anfragen an;
helga.gorfer58@gmail.com

 

Problem Bär und Wolf
Seit Jahren diskutiert und verspricht die regierende SVP-Politik uns Bürgern dieses Problem zu lösen, passiert ist jedoch bis heute nichts, außer dass vor jeder Landtagswahl, alle 5 Jahre, kurzfristig immer ein Landesgesetzt zu diesem Thema gemacht wird, mit welchem sie dann auf Stimmenfang gehen.
Der Bär und der Wolf ist ein Lebewesen wie wir Menschen, Schafe, Ziegen, Esel, Rehe, Bienen usw., und wurde von der Natur erschaffen, wie alle vorhin aufgeführten Lebewesen.
Bär und Wolf dürfen jedoch laut Gesetz töten und sind dazu noch geschützt, wir aber werden dafür bestraft. Gesetze und Maßnahmen werden von der Politik gemacht, oder bin ich da falsch informiert.
Deshalb schlage ich folgendes vor, um das Problem Bär und Wolf professionell zu lösen.
Ich würde jedem zuständigen verantwortlichen Politiker in Südtirol und Trentino einen Kabinettchef zur Seite stelle, Jahresgehalt eh nur € 90.000,00, welches sowieso von uns steuerzahlenden Bürgern finanziert wird, damit endlich wieder alle Bürger, Gäste und Tiere ohne Angst in unseren Bergen und Wäldern wandern und leben können.
Elmar Karl Müller, Naturns

Montag, 19 August 2024 13:56

Ungeduld

Psychologie

Alle meine Gefühle
Gefühle geben uns Orientierung für uns selbst und beeinflussen so die Beziehungen, die wir zu unseren Mitmenschen pflegen. Je deutlicher und differenzierter es gelingt, Gefühlen nachzuspüren, sie zu benennen und mitzuteilen, umso lebendiger fühlen wir uns.

Ungeduld
„Wie lange muss ich denn noch warten?“ Diese Frage stellen wir uns innerlich, wenn wir beim Arzt sitzen oder in einem öffentlichen Amt warten. Ruhelos geht der Blick Richtung Uhr, da ja der Alltag mit seinen vielfältigen Anforderungen durchgetaktet ist. Die innere Anspannung steigt, wird körperlich spürbar im Drang, aufzustehen und das lästige Warten zu beschleunigen. Der Blick verfinstert sich und die Stirn legt sich in Falten. Wir werden fahrig und Ärger steigt auf, wenn es nicht nach unseren Vorstellungen läuft. Holt Eltern die Ungeduld ein, dann entfährt ihnen ein „Beeil dich, sonst…“. Sie reagieren gereizt, rastlos und getrieben, weil gefühlt etwas zu langsam geht. Vielleicht drücken sie sich zu wenig klar und verständlich darüber aus, was genau sie vom Kind wollen und befeuern damit den Teufelskreis in Form von Antreiben und Verweigern. Hinter der Ungeduld steht das Bedürfnis, bestimmte Ziele zu erreichen und etwas voranzubringen. Ungeduld spornt uns also im positiven Sinne an, das Leben gestaltend in die Hand zu nehmen. Nur lässt sich eben nichts erzwingen. Ein erfülltes Miteinander im beruflichen und privaten Kontext bedarf folglich der rechten Balance zwischen Geduld und Ungeduld und dem Entwickeln von innerer Ruhe und Gelassenheit. Erst kürzlich habe ich den Begriff der Impathie kennengelernt. Es geht dabei darum, dass ich gut im Kontakt mit mir selbst bin, mich in mich selber einfühle und angenehmeren Gefühlen, wie Wohlwollen und Vertrauen Raum gebe. Denn: Gras wächst bekanntlich nicht schneller, wenn man daran zieht.

Elisabeth Hickmann

Einzel-, Paar- und Familienberatung
www.beratung-hickmann.it
Tel. 333 269 0799
beratung@hickmann.it

Montag, 19 August 2024 13:55

2. Freilicht Filmabend

Vetzan - Nach dem großen Zuspruch im Juni wird am 30. August 2024 ab 21 Uhr der 2. Freilicht-Filmabend am Luis Helferplatz in Vetzan stattfinden. Gezeigt werden drei Filme. Der erste Film heißt „Karl - der Zuckpichler“ von Josef Gufler und Alfred Habicher und stammt aus dem Jahr 2016 (46 Min.). Der zweite Film zeigt den Kornanbau auf Patsch (von Josef Gufler 2011, 14 Min.). Der dritte hingegen den Kinder Krampusumzug in Vetzan im Jahr 2011 (von Josef Gufler, 14 Min.). Veranstalter ist die SVP Ortsgruppe Vetzan in Zusammenarbeit mit dem Amateurfilmer Verein Vinschgau. Die Hütte ist ab 19 Uhr geöffnet. 

Vinschgau - Der Startschuss fällt am 10. September im französischen Lyon. Christoph Auer wird dann bei den World Skills 2024 in der Berufsgruppe der Maler und Lackierer, mit elf weiteren Teilnehmern aus Südtirol, um eine Medaille kämpfen. Auers Konkurrenz ist vor allem weiblich: 12 der 23 Kandidaten bei den Malern und Lackierern sind Kandidatinnen. Betreut wird der in Mühlbach wohnende Geselle von Experte Bruno Giongo aus Schlanders. Die Generalprobe am Berufsbildungszentrum Schlanders ist geglückt: Dort bereitete sich Auer auf die World Skills vor. Trainiert wurden Schnelligkeit, Genauigkeit, Sauberkeit – kurzum alle Fertigkeiten, die ein Maler können muss: von Farben mischen, lackieren, spritzen über tapezieren bis hin zu handwerklich künstlerischen Fähigkeiten und Kreativität. 22 Stunden Zeit – aufgeteilt auf vier Wettbewerbstage – bleibt den Kandidatinnen und Kandidaten Zeit, um die Herausforderungen zu meistern.
Die Konkurrenz kommt aus der ganzen Welt – zum Beispiel Indien, Kasachstan, England, die Vereinigten Arabischen Emirate, Österreich, Bangladesh, Frankreich usw.. Die persönlichen Erwartungen? „Eine Medaille“, sagt Auer zum Vinschgerwind. Ein besonderer Dank geht an Virginia Tanzer, der Direktorin des Berufsbildungszentrums Schlanders, welche die Räumlichkeiten in der Schule für die Vorbereitungen zur Verfügung gestellt hat. Neben dem persönlichen Einsatz ist auch die Unterstützung der Berufsgruppe der Maler und Lackierer und der Firma Proficolor eine große: Diese finanzieren zusammen mit anderen Sponsoren den Großteil der Teilnahme. (ap)

Mals/Graun - Die Meldungen in den Redaktionsstuben überschlagen sich beim Thema Wolf immer wieder:
Das Verwaltungsgericht Bozen hat die Ermächtigung von Landeshauptmann Arno Kompatscher zur Entnahme von zwei Wölfen in den Gemeinden Graun und Planeil/Mals einstweilig ausgesetzt, nachdem Tierschutzaktivisten die Maßnahme angefochten hatten. Am 10. September wird das Land die Maßnahme in der Verhandlung verteidigen.
Die Ermächtigung zur Entnahme von zwei Wölfen im Obervinschgau wurde am 9. August von Landeshauptmann Arno Kompatscher unterzeichnet. Einen Tag vor Hochunserfrau, am 14. August hat das Verwaltungsgericht Bozen die vorsorgliche Aussetzung der Maßnahme mittels Präsidialverfügung ohne Anhörung mitgeteilt, nachdem in der Nacht die Rekurse der Tierschutzaktivisten (LNDC Animal Protection), Italienische Vereinigung für den World Wide Fund For Nature, die Liga gegen Tierversuche (LAV) und die italienische Vereinigung zum Tierschutz (E.N.P.A) zugestellt worden waren. Alle Tätigkeiten zur Entnahme der Wölfe wurden damit eingestellt.
In der Nacht vom 13. auf den 14. August wurde ein weiteres Nutztier auf den Almen um Planeil Opfer eines Wolfes. Insgesamt 41 Tiere – Schafe und Ziegen – sind zwischen Mitte Mai und Ende Juli in dem Gebiet von Wölfen gerissen worden und sind in der Entnahmeermächtigung detailliert angeführt.
Der Landeshauptmann Arno Kompatscher und der Landesrat für Land- und Forstwirtschaft Walcher nehmen die Maßnahme des Gerichts zur Kenntnis. Der neuerliche Angriff zeige allerdings, dass eine akute Gefahr für Nutztiere und damit für die traditionelle Alm- und Berglandwirtschaft von der stark wachsenden Wolfspopulation in Südtirol ausgehe. Eine Entnahme von Wölfen sei eine Maßnahme, die dringend erforderlich sei. Die Anwaltschaft des Landes wird die Entnahmeermächtigung vor dem Bozner Verwaltungsgericht verteidigen. Für den 10. September wurde die Verhandlung angesetzt.

Dienstag, 20 August 2024 15:00

JUBEL in Schluderns

Südtiroler Ritterspiele - Die 17. Ritterspiele vom 16. bis 18. August 2024 auf dem ehemaligen Flugplatz bei Schluderns standen im Zeichen des Gedenkens an den verstorbenen Herrn der Churburg Johannes Graf Trapp. Er war einst Mitinitiator der ersten Ritterspiele und seither jährlich zu Gast. Sein Sohn Graf Gaudenz von Trapp gab der Veranstaltung heuer die Ehre. Auch der frischgekürte Landesrat Luis Walcher und Regierungskommissar Vito Cusumano waren der Einladung von BM Heiko Hauser gefolgt. Der Besucherandrang war am Freitag und am Samstag so Südtiroler Ritterspiele Schludernsgroß wie noch nie. Der Sonntag litt dann tagsüber unter dem Regen. Doch das umfangreiche Programm mit Rittershows, Gauklern, Akrobaten, Gefechtssimulationen, Kinderprogramm wurde dennoch wie angekündigt durchgezogen. Der Präsident vom „Verein Südtiroler Ritterspiele“ Edwin Lingg spricht von rund 20.000 Besucherinnen und Besucher. Diese kamen aus einem Umkreis von ca 300 Kilometern. Viele Schausteller und Marktleute (rund 2.000) hatten teilweise eine noch längere Anreise. Die Ritterstadt war für drei Tage ein Schmelztiegel vieler Nationalitäten und Sprachen. Die Ritterspiele bringen einen Wertschöpfung vom mehreren Millionen Euro ins Tal. Es profitieren die Vereine mit den Versorgungständen, die Zulieferer, die Gast- und Handelsbetriebe, die Handwerker und die Touristiker. (mds) 

Montag, 19 August 2024 13:51

Brände in Prad: Aufruf zur Mithilfe

Prad - Mitteilung des BM - BRÄNDE IN PRAD: ALLGEMEINE UNRUHE IN DER BEVÖLKERUNG – AUFRUF ZUR MITHILFE

Da es in den letzten vier Jahren in Prad am Stilfserjoch vermehrt zu Bränden gekommen ist, startet die Gemeindeverwaltung einen erneuten Aufruf zur Mithilfe aller Bürger und Bürgerinnen. Die Sicherheit des Dorfes und deren Bevölkerung hat für uns absolute Priorität. Verständlicherweise werden von Seiten der Bürger/innen Ängste geäußert. Einzelne glauben, dass nichts oder nur wenig zur Sicherheit unternommen wird. Hierzu möchten wir Euch versichern, dass Sicherheitsmaßnahmen getroffen werden und dass daran gearbeitet wird. Um die Ermittlungen jedoch nicht zu beeinflussen, werden die Maßnahmen so gut wie möglich verdeckt gehalten. Um den Bränden in Prad ein Ende zu setzen, bitten wir jeden Einzelnen um Unterstützung! Falls Beobachtungen gemacht werden, welche im Zusammenhang mit den Bränden stehen könnten, bitten wir die gesamte Bevölkerung, diese direkt bei der 112, telefonisch unter 0473 73 75 00, oder direkt vor Ort in der Carabinieri Station zu melden.

Anonyme Meldungen sind ebenfalls möglich.
Die Gemeindeverwaltung dankt allen Feuerwehren für ihren unermüdlichen Einsatz und bittet die Bevölkerung um Verständnis, dass nicht alles preisgegeben wird.
Gleichzeitig versichern wir, dass von Seiten aller zuständigen Behörden auf Hochtouren gearbeitet wird.

Bürgermeister - Alber Rafael
Vizebürgermeisterin - Platzer Michaela

Dienstag, 20 August 2024 16:00

Tag des Rieslings

Naturns - Große Vielfalt, großes Interesse: Tag des Rieslings in Naturns; Publikumsverkostung als wichtiges Schaufenster für interessante Weißweinsorte.

Auch in diesem Jahr hat der Tag des Rieslings am Samstag auf dem Rathausplatz in Naturns wieder für großes Publikumsinteresse gesorgt. Kein Wunder, konnten doch 50 Weine aus verschiedenen Weinbauregionen Italiens verkostet und verglichen werden. „Gerade die Chance, viele Weine aus unterschiedlichen Gebieten verkosten zu können, zeichnet unsere Veranstaltung aus“, so s8 TOP3 WEineMagdalena Pratzner, Präsidentin des Organisationskomitees. „So haben alle am Riesling Interessierten die Möglichkeit, sich ein Bild davon zu machen, wie Terroir und Stilistik die Weine beeinflusst.“
Bei der Publikumsverkostung am Tag des Rieslings konnten alle Weine verkostet werden, die zum Nationalen Rieslingwettbewerb eingereicht worden waren. Der Wettbewerb ist ebenfalls Teil der Veranstaltung, gesucht war in diesem Jahr der beste Riesling des Jahrgangs 2022. Dieser kommt aus Südtirol: Es ist der Südtirol Vinschgau DOC Riesling des Weinguts Castel Juval Unterortl. „Dass ausgerechnet dieser Wein mit Gold ausgezeichnet worden ist, ist ein schönes Zeichen, denn mit Juli hat Martin Aurich die Leitung des Weinguts Castel Juval Unterortl an seine Nachfolger übergeben“, so Pratzner. „Als Pionier des lokalen Rieslinganbaus hat er die Entwicklung des Weinbaus im Vinschgau maßgeblich geprägt.“
Auch auf Platz Nummer zwei und drei landeten in diesem Jahr Südtiroler Weine, und zwar der Südtirol DOC Riesling Harrer der Kellerei Schreckbichl sowie der Südtirol Eisacktaler DOC Riesling des Taschlerhofs. Letzterer teilt sich den dritten Platz mit dem Riesling Renano Trentino DOC Warth von Francesco Moser sowie mit dem Riesling Oltrepò Pavese DOC II Marinoni der Kellerei Cà del Gè.
Das Fazit, das Magdalena Pratzner nach der 19. Ausgabe des Tags des Rieslings in Naturns zieht, ist jedenfalls ein rundum positives. Das Niveau der eingereichten Weine sei ein hohes gewesen, die geographische Palette eine breite und das Interesse an der Publikumsverkostung ein großes. „Unser Event ist zu einem Fixpunkt im Veranstaltungskalender für Winzer und Riesling-Interessierte geworden“, so die OK-Präsidentin. Das Erfolgsrezept sei, den Produzenten eine Bühne und den Interessierten einen breiten Einblick in die italienische Rieslingproduktion zu bieten. „So sind wir imstande, das große Potenzial dieser Sorte zu unterstreichen und einem breiten Publikum bekannt zu machen“, so Pratzner.
Auch dass eine der wichtigsten Riesling-Veranstaltungen in Naturns stattfindet, ist kein Zufall. „Der Riesling liegt weltweit im Trend und ist daher auch weit verbreitet, aber gerade der Vinschgau bietet günstige Bedingungen für den Anbau individueller, hochinteressanter Weine“, so die Präsidentin des Organisationskomitees des Tags des Rieslings.

Montag, 19 August 2024 13:48

Das Wohl des Kindes

Südtirol/Vinschgau - Die Diskussion um den einheitlichen Beginn und die Endzeiten in Kindergarten und Schule für Kinder und Jugendliche von 3-14 Jahren sorgt erneut für Aufregung. Der Katholische Familienverband Südtirol (KFS) steht als Sprachrohr für die Familien auch in dieser Sache für eine zeitnahe Lösung ein.
„Für uns steht immer das Wohl des Kindes an erster Stelle und im Mittelpunkt!“, unterstreicht KFS-Präsidentin Angelika Mitterrutzner (Bild) einmal mehr die Grundhaltung des Katholischen Familienverbandes Südtirol (KFS), der mit über 15.000 Mitgliedsfamilien eine sichtbar starke Lobby für die Familien in Südtirol ist. In der Problematik des einheitlichen Beginns und um die Endzeiten in Kindergarten und Schule für Kinder und Jugendliche von 3-14 Jahren vertritt die Verbandsspitze die Meinung, dass sobald am Nachmittag Bildung „anders“ gedacht wird, d.h. dass Bewegung, Spiel und Spaß gefordert, dass aber auch beispielsweise Musik und Sport zum Schulalltag besser koordiniert werden, ein Ende für Erstklässler um 14.30 Uhr vertretbar ist.
Klar ist, dass es nie eine Ideallösung für alle geben wird, dass es flexible Angebote und deren freie Wahl für die Eltern bezüglich inner- und außerfamiliärer Kinderbetreuung braucht und dass für all die angedachten Modelle auch die finanzielle Unterstützung der Gemeinden (etwa für die einzurichtenden Mensen) notwendig ist. „Ohne Toleranz und Respekt aller Beteiligten (primär der Familien), aber natürlich auch auf Landes- und Gemeindeebene, wo die bereits definierten Qualitätsstandards und die Rahmenbedingungen gestellt und ausgebaut werden müssen, kann es in der Vereinbarkeit von Familie und Beruf nicht funktionieren,“ vertritt Samantha Endrizzi als KFS-Geschäftsleiterin die Meinung des Familienverbandes.
Auf jeden Fall freut sich der Familienverband auf die von Bildungslandesrat Philipp Achammer versprochene Einladung innerhalb August zum lösungsorientierten, zieleführenden Austauschgespräch, „denn sehr gerne werden wir dann auch in dieser Sache wiederum Sprachroh für die Familien sein!“, so Mitterrutzner. 

Landeshauptleute der Euregio eröffnen das Europäische Forum Alpbach – Thema der Euregio Days: "Chancen von KI für die Euregio und Gemeinden" – Auch Denkschmiede "EuregioLab" hat Arbeit aufgenommen 

ALPBACH/TIROL (LPA). Die Auswirkungen der künstlichen Intelligenz (KI) auf die Euregio Tirol-Südtirol-Trentino und die Gemeinden standen am heutigen (18. August) Tiroltag beim Europäischen Forum Alpbach (EFA) im Mittelpunkt. Nach der Eröffnung und dem Landesüblichen Empfang in Alpbach (Tirol) mit dem Euregio-Präsidenten und Landeshauptmann von Südtirol, Arno Kompatscher, den Landeshauptleuten von Tirol, Anton Mattle und des Trentino, Maurizio Fugattisowie EFA-Präsident Andreas Treichl, folgte das Euregio Summit im Congress-Centrum-Alpbach: Fachleute diskutierten über ethische Fragen, Sicherheitsaspekte und Auswirkungen auf die Gesellschaft, besonders auch, wie KI in öffentlichen Verwaltungen und auf Gemeindeebene konkret einsetzbar ist.

Der einhellige Tenor: KI wirkt sich bereits konkret auf Gesellschaft, Wirtschaft und Ethik aus. Sie bietet für die gesamte Euregio Chancen, ist aber kritisch zu hinterfragen und auf allen Entscheidungsebenen – auch durch Experten und internationale Standards – in die richtigen Bahnen zu lenken.

"Künstliche Intelligenz kann man mit großer Sorge oder mit optimistischer Begeisterung betrachten. Der gesunde Weg liegt dazwischen", sagte Euregio-Präsident Kompatscher: "KI kann unser Leben verbessern, ja sogar Probleme lösen, die wir heute noch nicht kennen. Eine Haltung von ‚Schauen wir mal, dann sehen wir schon‘ kann aber gefährlich sein, denn die kalte Logik der KI macht keine Kompromisse. Wir müssen an eindeutigen Vorgaben arbeiten und dürfen den menschlichen Faktor nie aus den Augen verlieren."

Auch für Mattle sind "ethische und gesellschaftliche Fragen zu berücksichtigen und potenzielle Risiken zu erkennen, um KI-Nutzung sicher zu machen. Genauso müssen wir aber mutig sein, diese neue Technologie – die schließlich hier ist und auch nicht mehr verschwinden wird – anzunehmen und für uns zu nutzen."

Fugatti ist überzeugt: "Dank ihrer Kompetenzen werden die Euregio-Länder die Chancen dieser Herausforderung für die Menschheit nutzen können: Jeder von uns – Bevölkerung, Unternehmen, öffentliche Verwaltungen – ist aufgerufen, sich der KI voll bewusst zu sein." KI-Forschung im Trentino habe vor vierzig Jahren begonnen und führe durch die Stiftung Bruno Kessler zu konkreten Lösungen für Landwirtschaft und produzierendes Gewerbe.

Startschuss EuregioLab

Der Tiroltag stellt zugleich den Startschuss für das EuregioLab dar: Darin beschäftigen sich rund 20 Fachleute in den kommenden Tagen ebenfalls mit der KI in der Euregio.

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SÜDTIROL AKTUELL

AKTUELLE AUSGABE

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BILDER

Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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Impressionen 2021 Gianni Bodini

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Ein gutes 2021. Einige Leser und Leserinnen meiner Vinschger Impressionen haben mich darauf hingewiesen, dass ich das ganze Jahr kein Bild der Talsohle gezeigt habe. Es stimmt, aber meine Sympatie für die Pomologie hält sich in Grenzen. Aber bitte: hier ein abstraktes, filigranes Landschaftsbild.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Latschander Waal. Am Waal fließt nicht nur das Wasser, sondern auch die Gedanken, Träume, Wünsche, Ärger und Frust. Bekanntlich reinigt aber das Wasser alles...
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Begegnung. Ja, ich weiß, es ist schon Ende Mai... Aber am Stilfserjoch haben erst jetzt die „Murmelen“ ihren Winterschlaf beendet. Ein eindeutiges Zeichen, dass der Sommer anfangen kann.
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Steinreich. Im Gemeindegebiet von Schlanders liegt ein großer Schatz. Es sind die dutzenden kilometerlangen Trockensteinmauern, die die vertikale Landschaft prägen.
Ein Lob an diejenigen, die diese Kulturlandschaft weiter pflegen.
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An der Grenze. Dank der alten Militärstraße ist das Hochplateau von Plamort leicht zu erreichen.
Zum Greifen nah, sind die Gipfel von Nordtirol und Unterengadin. In der Ferne trohnt die Ortlergruppe...
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ICE MAN ÖTZI PEAK (Grawand) Ja, der Tolomei war ein Anfänger, ein Pollo, sozusagen!
Hier aber sind Profis am Werk: UP TO DATE, mit Zukunftsvisionen. Über Heimat und Identität wird in Südtirol viel geredet ...
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Bei der Etsch. Früh morgens, beim Licht und Schattenspiel, kann man die intensiv genutzte Umgebung und den Lärm des Verkehrs für eine Weile vergessen. Zu schön um wahr zu sein. Dann kann der Tag beginnen...
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Schlandraun. Einmal bin ich mit dem Wielander Hans ins Schlandraun gewandert. Wir wollten die Schlanderer Spitze (zwischen Saldur- und Ramudelkopf) erreichen und
haben sie nicht „gefunden“. Aber wir haben uns über alles unterhalten. Es war wie bei dem Betrachten des „Garten der Lüste“ von Hyeronymus Bosch: Ein Bild voller
Überraschungen und Wendungen. Es war ein schöner Tag!

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Käse Verkostung in Burgeis. Beim Betrachten dieses hochwertigen Produktes ist mir sofort eine Assoziation mit den Farben der Fresken in der Marienbergerkripta im Kopf entstanden. Und soll jemand sagen: „Des isch lai Kas.“
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Schloss Annaberg. Horch, in der Stille der Himmel erzählt. Die tragische Liebesgeschichte des Jägers Orion, der Plejaden und der Cassiopeia.  Was für eine Ruhe hier früh morgens, bevor die „Welt“ wieder aktiv wird.


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Herbsttag auf Mairing. „Setz du mi im April, kimm i wenn i will, setz du mit im Mai, kimm i glei.“ 

Eardäpfl, Tartuffelen, Artuffelen, Erdbirne, Soni, Wossereckl, Patate, also Kartoffeln.

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Im Weisswasserbruch. Seltsame Dinge kann man im Laaser Tal erleben: Während es draußen schneit, kann man im Inneren des Berges in einem verborgenen See paddeln. Ob darin auch „Marmorierte Forellen“ schwimmen?
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Kontinuität. Kaschlin oberhalb von Stilfs, Ganglegg oberhalb von Schluderns oder Rossladum oberhalb von Kortsch... sind Siedlungen mit 1000jähriger Geschichte. Vielleicht 100 Generationen von Menschen waren hier sesshaft. Die Sache ist faszinierend.
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BLA, BLA, BLA, ... So hat vor Kurzem die junge Schwedin die (Un)taten der Mächtigen der Welt bezüglich der Folgen des Klimawandels bezeichnet. Und bei uns? IDM, SBB, HGV, SVP, u. s. w. auch BLA, BLA, BLA.
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Erster Schnee. Meistens bin ich allein unterwegs, aber selten bin ich wirklich allein. Spannende Begegnungen stehen fast auf der Tagesordnung. Momente von tiefen Emotionen, die ab und zu auch fotografisch festgehalten werden können.
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Himmlische Bilder. Oder der Himmel über dem Vinschgau. Astronomie ist eine Wissenschaft, Astromanie ist meine Leidenschaft. Meine nächste Ausstellung mit Katalog – wenn es Covid erlaubt – wird am Samstag, 20. November um 16.00 Uhr in der Gärtnerei Schöpf, Vetzan eröffnet.

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Nachhaltig. Ich kann das „Wort“ nicht mehr hören und wenn ich so ein Bild sehe, mit diesen ungemein steilen Wiesen, denke ich an die vielen Jahrhunderte in denen die Menschen das „Wort“ nicht mal gekannt haben, aber wirklich so gelebt haben...

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Der Finailhof ist zum Teil abgebrannt. Unter dem Decknamen „Urlaub auf dem Bauernhof“ werden in Südtirol zahlreiche Bauernhöfe in Luxushotels so umgestaltet, dass oft vom Hof nur mehr die eingerahmte alte Urkunde bleibt. Nicht so beim Finailer, der mit so viel Liebe restauriert und geführt wird. Wir können helfen, damit der Finailhof wieder wird, wie er gewesen ist.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Auf Planeil. Das Dorf im Schatten der Spitzigen Lun bietet eine astronomische Besonderheit: zwischen den 15. und 29. November und den 12. und 28. Jänner geht die Sonne zweimal auf und zweimal unter.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Mondsüchtig. Ich war in der Früh auf Malettes: es war kalt und windig und ich wartete bis der Vollmond über den Watles seine Nachtschicht beendete. Dann kamen die ersten Sonnenstrahlen, ich machte einen Click und ging glücklich weiter... P.S. Mit „Covid-Erlaubnis“ möchte ich eine Fotoausstellung mit Katalog: „Himmlische Bilder - Der Himmel über den Vinschgau“ veranstalten. Förderer sind Willkommen. Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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2021: Winter der Rekorde? Nein, wir sind nicht auf der Transibirischen Eisenbahnstrecke unterwegs. Wir sind in Spondinig, entlang der Vinschger-Bahn.
Der Winter ist bald vorbei, aber das Bild für die „Freunde der Eisenbahn“ bleibt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Lust auf Grün. Früher, wenn es so selbstverständlich war, kreuz und quer zu wandern, habe ich ab und zu darauf verzichtet. Da das Wandern heute nur mehr
mit Einschränkungen möglich ist, scheint es mir unverzichtbar zu sein.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Osterglocken. In diesen Zeiten ist die Bewegungsfreiheit sehr eingeschränkt. So mache ich den gleichen Weg zehn, zwanzig, dreißig Mal und im Gegensatz zu früher sehe ich Sachen, kleine Wunder der Natur, denen ich sonst keine Aufmerksamkeit geschenkt hätte... Frohe Ostern.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Blick vom Malanzhof. Wie alle bin auch ich stuff, die eigene Gemeinde nicht verlassen zu dürfen, aber die Sorge, keine Fotomotive zu finden, ist unbegründet. Auch Technologie hilft die Landschaft mit zu gestalten.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Steine erzählen... Beim Betrachten der Ruinen auf Patsch, ist mir etwas eingefallen. Die Mauer auf der rechten Seite besteht aus durchgehenden Steinen. Bei der linken Mauer sind die Steine kleiner und mit Mörtel getrennt. Ein Beispiel von „Klimahaus“ dazumal!

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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